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Heißes Eindringen

***at Mann
2.908 Beiträge
Themenersteller 
Heißes Eindringen
Männer sagen es so leicht hin und es ist auch immer wieder davon zu lesen:

vom heißen Sex mit einer Frau.

Ein mir unverständliches Schicksal hat mich viel zu spät zum Sexleben zugelassen (und leider viel zu früh wieder daraus verstossen), so dass ich mich an meinen ersten Sex , mein erstes Eindringen noch sehr gut erinnern kann. Ich war zutiefst überrascht wie schön die sanfte Feuchte ist und wie erregend heiß es sich anfühlt, in einer Frau!

Seit damals genoss ich es immer wieder ohne weiter darüber zu reflektieren.

Heute denke ich mir, dass sich mein Penis wohl kühl angefühlt haben müsste, für eine Frau. Denn die Thermodynamik hat erkannt, dass wärmeenergie stets von dem wärmeren Medium zum kälterem fliesst.

Oder auch: wenn man sich die Hände gibt und diese gleich warm sind so werden Beide das als eher neutral empfinden. Bei unterschiedlichen Handtemperaturen wird die kältere Hand die wärmere Hand als "heiß" empfinden. während zugleich die wärmere Hand die kältere hand als "kalt" spürt.

Beim Sex ist das offenbar nicht so, denn ich habe noch nie eine Frau von einem kalten Eindringling reden gehört. Vielleicht empfindet eine Frau ihren Besucher wohl auch als "heiß".

Ein Paradoxon.

wirklich?

Vor einigen Monaten hatte ich meine erste tantrische Massage (auch in der nicht erfüllten Hoffnung, sie könnte meine Potenz wieder erwecken). Geblieben ist unter Anderem folgender Eindruck:

gegen Ende der dreistündigen Massage begleiteten die Hände meiner Masseurin eine angenehme Wärme, die je nach Körperstelle 'mal stärker, 'mal schwächer war. Nach einiger zeit realisierte ich dass diese Wärme wie eine Strahlung war, die ich eigentlich eher unter, als auf der Haut verspürte.

Da meine Masseurin mich in dem Vorgespräch gebeten hat, bei allen aussergewöhnlichen Eindrücken mich ungeniert zu melden, nahm ich ihre Hand sanft von meinem Körper und betastete ihre Handfläche: sie war ganz normal warm... keine Wärme, die dem Eindruck entsprochen hätte, den ich verspürte. Kaum war die Hand wieder aufgesetzt und ich entspannt, dann spürte ich sie wieder: die angenehm warme Strahlung unter ihren Händen!

Als Ingenieur bin ich viel zu sehr naturwissenschaftlich um zuzulassen, dass die Hände meiner tantramasseuring gleichsam Elektroden einer Mikrowellenbestrahlung sind.

Als ich ihr meinen Eindruck sagte, huschte ein sanftes, leicht stolzes Lächeln über ihr Gesicht und ich hörte sie etwas von einem Chakra murmeln.

Als Katholikenmensch, der auf unerklärbare Erscheinungen vorbereitet ist, nehme ich dieses Phänomen so hin, wie es mir widerfahren ist und ich freue mich auf meine nächste Massage.

Nun aber frage ich mich, ob die ungeheuer anregende warme Strahlung um die tief im Körper vereinigten Geschlechtsteile bereits ein Stückchen Tantra sind, die jeder Mensch erleben darf, auch wenn ihm sein Leben nicht die schöne Zeit eines Tantratrainings (Wortwahl?) vergönnt hat.




Also, liebe Tantriker, die Ihr mir in Wissen, Kenntnis und Fertigkeiten weit voraus seid: ist die Wärme um die vereinigten Geschlechtsteile bereits tantrischer Natur, unabhängig vom Ausbildungsstand der beteiligten Menschen?




Neugierig,
BFlat
Hey BFlat
das sind ja mal interessante Gedanken!
Vielen Dank für deinen Beitrag! Ich finde es auf jeden Fall lohnenswert sich darüber mal auszutauschen, wenn ich auch keine erfahrene Tantrikerin bin...
Bin gespannt was noch für Meinungen hier zu lesen sein werden!
@ BFlat
Ich habe wie Du, diese Wärmestrahlung zum ersten mal beim Tantra gespürt, besonders auf oder über dem Sonnengeflecht. Diese Strahlung durchzieht den Leib und sehr stark den Unterleib, den Schambereich. In den Extremitäten habe ich es wissentlich nie gespürt. Doch kann dieses Erlebnis auch bei Berührungen anders inspirierter "Streichelhände" eintreten. Wichtig scheint mir zu sein, daß die/der Streichler von einer Art Allliebe durchdrungen ist.
Stets bin ich nach empfangenen Berührungen im Tantra von gesteigerter sexueller Freude gewesen und habe wunderschöne Erlebnisse, die eben, dem tantrischen Sinn entsprechend, Geist, Seele und Körper verbinden.
Zeit, Ruhe und totale Entspannung sind Vorraussetzungen für solche Erlebnisse. Und ebenso wichtig ist die Verehrung von Yoni und Lingam - also sind unsere Penisse keine Eindringlinge, sondern willkommene Freunde, die im Jadetor begrüßt werden.
Ich wünsche Dir, daß Deine tantrischen Erlebnisse - ohne daß Du Dir Druck machst! - zu einer Stärkung Deiner Libido führen.
Eine herzliche Umarmung von Heiner
**********_nrw2 Paar
72 Beiträge
heiße Hände
guten Morgen B-Flat,

Das was Du schreibst ist mir sehr vertraut - auch meine Hände werden bei den Tantramassagen vom Empfangenden oft als glühend heiß empfunden, obwohl sie objektiv die gleiche Temperatur haben wie der restliche Körper. Dieses Phänomen hat mich schon mein ganzes Leben begleitet- insbesondere in meinem eigentllichen Job, in dem ich die Erfahrung machte, dass vor allem behinderte Menschen meine Hände auf ihren Kopf oder ihr Herz legen und sie nicht mehr loslassen möchten.
Ich habe dann angefangen mich intensiv mit dem Thema Energiearbeit auseinander zu setzen.
Hierbei habe ich für mich persönlich neue bereichernde Erkenntnisse
gewinnen können.
Tantra hat auch viel mit innerem Ausgleich und Regeneration zu tun. Nicht immer können wir alles, was geschieht auf Anhieb begreifen, doch die Tatsache, das gewisse Erlebnisse sich wiederholen und von Menschen aus völlig unterschiedlichen Kontexten gleichermaßen beschrieben werden lädt dazu ein, genauer hinzusehen.
Körperlich iniziierte Prozesse bekommen eine größere Dynamik, wenn der Geist sie begleitet.

alles Gute für Dich!
summer
****imu Mann
1.296 Beiträge
Geist und Materie
Solche Phänomene kann man natürlich aus naturwissenschaftlicher Sicht betrachten, was im Grunde nicht falsch ist. Aber mit der Thermodynamik alleine kann man nicht alle energetischen Phänomene im Menschen erklären.

Wenn @****er von "Energiearbeit" spricht, meint sie vermutlich keine physikalischen Prozesse. Die naturwissenschaftliche und spirituelle Sichtweise von "Energie" stehen heute oft widersprüchlich und unvereinbar nebeneinander. Deswegen lehnt ja auch die Schulmedizin alle Heilmethoden ab, die sie mit ihrem materialistischen Weltbild nicht erklären kann. Genause gibt es viele "Esoteriker" die genauso unbegründet die andere Richtung komplett verdammen.

Diese Widersprüche aufzuheben, Geist und Materie nicht als Widerspruch, sondern als Einheit zu sehen , ist mir schon sehr lange ein Anliegen. Viele wichtige Impulse dazu habe ich aus der Anthroposophie bekommen.

Ich sehe die genannten Beispiele so, dass die geistig-seelische Aktivität eines Menschen bei einem anderen energetische Prozesse auslösen kann, z. B. eine Erwärmung.
Wenn man einen physikalischen Begriff dafür finden möchte, würde ich am ehesten von "Resonanz" sprechen. Die Hände bzw. die Geschlechtsorgane könnte man als "Antennen" für diese aus dem Geistgen stammende Energie bezeichnen.

Dass sich die Hände dazu besonders gut eigenen ist uraltes Wissen.
Segnen, Handauflegen, Reiki und eben auch Tantramassage nutzen die Hände, um diesen Impuls weiterzugeben. Heute geht es darum, dieses in früheren Zeiten oft intuitiv und unbewusst angewendete Wissen bewusst zu machen und mit den Erkenntnissen der Naturwissenschaft zu verbinden.
*****Tiv Mann
33 Beiträge
Elektroden oder nicht?
Hallo zusammen!
Ein sehr interessantes Thema das hier angesprochen wird.
Ich selbst bin gelernter Informationselektroniker.
Von daher auch etwas Technisch-Wissenschaftlich angehaucht. Gleichzeitig beschäftige ich mich aber auch viel mit dem Menschen, mit Naturheilkunde und spirituellen Wegen. Nach allem was ich bisher so zusammengetragen und erfahren habe, wiederspricht sich nichts.
Jede Körperzelle besitzt ihre eigene elektrische Spannung, ohne die ein Stoffwechsel nicht möglich wäre. Unterstützt und gefördert wird dies z.B. durch das Erdmagnetfeld, das Gleichgewicht von Elektrolyten (Natrium,Kalium...) aber auch durch den Blutfluss im Körper, Bewegung, Reibung uvm.
Das aus der Akupunktur bekannte Meridiansystem gehört auch dazu. Dies wurde übrigens an einer Universität schon wissenschaftlich nachgewiesen. Es wurde radioaktives Kontrastmittel in einen Akupunkturpunkt injiziert und auf dem Röntgenmonitor war deutlich zu erkennen, wie sich dieses Mittel exakt über die seit jahrtausenden beschriebenen Leitbahnen ausgebreitet hat.
Also ist unser Körper tatsächlich ein bioelektrisches Kraftwerk in dem es Energiezentren und Verbindungen gibt.
Wenn ein Mensch sehr viel mit den Händen arbeitet, möglichst noch mit viel Liebe bei der Sache ist, sowird der Fluß im Herz- und Kreislaufmeridian sehr gefördert. Auf Kirlianfotografien kann man sehr gut erkennen wie die Strahlkraft der Hände dabei beachtlich zunimmt.
Dann gibt es noch die Spannung zwischen Mann und Frau. Gegensätzlich gepolte Ladungen wollen sich naturgemäß ausgleichen. So kommt es auch zu Stromfluss.
Ist man sensibel kann man es empfinden. Wenn man nichts empfindet ist es deshalb genauso vorhanden. Ich glaube es ist ein guter Weg das Gebiet zwischen Wissenschaft und Mystik an sich selber zu erforschen.
Was mir sehr hilft ist z.B. Tao-Yoga von Mantak Chia und eben auch diverse tantrische Übungen mit dem Atem oder Qigong.
B-FLAT und seine 2 Fragen
1. Tantra im Inneren ja/nein?
Antwort JA; hierzu ein schön erklärendes Zitat:
«Fügt man der Wurzel "tan"
(ausbreiten, erweitern)
das Suffix "tra" hinzu
(welches das Instrumentelle ausdrückt),
dann erhält man "Tantra",
im wörtlichen Sinn also
das Instrument zur Erweiterung
des Bewusstseins

André van Lysebeth

2. "Kaum war die Hand wieder aufgesetzt und ich entspannt, dann spürte ich sie wieder: die angenehm warme Strahlung unter ihren Händen!"
+
"Als Ingenieur bin ich viel zu sehr naturwissenschaftlich um zuzulassen, dass die Hände meiner tantramasseuring gleichsam Elektroden einer Mikrowellenbestrahlung sind."

+
"Als ich ihr meinen Eindruck sagte, huschte ein sanftes, leicht stolzes Lächeln über ihr Gesicht und ich hörte sie etwas von einem Chakra murmeln."

Ich könnte die Antwort abkürzen mit "alles ist eins" -was Katholiken per se meist erst beim zweiten oder dritten Anlauf verstehen (bin selber Katholik, brauchte noch mehr Anläufe).

Aber ich sage Dir als Ingenieur, es gibt Messungen zu Energiearbeit -gerade zur Chakratherapie, die wissenschaftlich belegen, dass diese feinstoffliche Energie messbar ist genauso wie die stoffliche. Dazu gibt es wissenschaftlich tatsächlich belegte Studien und recht viel Literatur übrigens. Gerne nächstes Mal ne Empfehlung dazu - wenn Du magst.

Nun war ich nicht bei deiner Massage dabei, aber ich muss kein Medium und kein drittes Auge bemühen, um Dir zu sagen, dass Deine Masseurin vom Wurzelchakra (und Sakralchakra) sprach. Beide liegen sehr eng beieinander.

Richtig und bewusst angewandte (also nicht en passant -quasi versehentlich) Chakratherapie kann Dir bei Deinem übergeordneten Problem übrigens helfen. Selten stehen die guten Therapeuten im Telefonbuch oder www. Frag mal bei einem esoterischen Buchladen in Deiner Nähe nach -die haben in der Regel solche Kontakte und Empfehlungen...

Es wird sich bei Dir ganz sicher um eine Blockade handeln. Diese muss nicht zwangsläufig bei den oben genannten unteren beiden Chakren liegen. Das merkt aber der Chakratherapeut schon bei der ersten Sitzung. Es ist halt doch richtig: Alles ist eins!
Probier s einfach mal aus *zwinker*

Liebe Grüße
NJ

P.S.:
Zum Abschluss lege ich noch ein Zitat bei, was als Ergänzung zu Deiner Frage Frage und meiner Antwort eins dienen möge:

Heute kann Neo-Tantra -also das neue im Westen interpretierte und praktizierte Tantra- (das ursprüngliche ist davon weit entfernt und nicht so einfach und schnell zusammenzufassen) im Westen hauptsächlich folgendermaßen charakterisiert werden: Tantra umfasst Ausbildungen, Praktiken und Lehren im Bereich der Sexualität, die

a) sexuelle Hemmungen und Blockaden beseitigen, die persönlich als belastend empfunden werden,
b) subtile und verfeinerte körperliche wie sinnliche Erfahrungen ermöglichen,
c) verborgene energetische Prozesse im Körper hervorrufen, die unsere sexuelle Lust steigern und bereichern und
d) es ermöglichen, Selbstbezogenheit durch Gefühle der Verschmelzung zu überwinden.

Welchen Schwerpunkt die unterschiedlichen tantrischen Schulen und Anbieter im Westen auch legen, ihnen allen ist gemeinsam, dass der Körper und die sinnliche Lust eine gewisse Form der rituellen Verehrung erfahren. Während man also die sexuellen Traditionen des östlichen Tantra dadurch charakterisieren könnte, dass in ihnen eine Sexualisierung des Ritus vorliegt, nehmen die neuen Traditionen des Westens eher eine Ritualisierung des Sexes vor. Es gibt noch weitere Unterschiede: Die Vermittlung durch ein traditionelles Guru-Schüler-Verhältnis existiert nicht mehr, stattdessen wird das Wissen hauptsächlich in Büchern und durch den Fortbildungsmarkt (kostenpflichtige Workshops und Kurse) vermittelt. Der jeweilige Schülerkreis ist dementsprechend oft zufällig, eine langfristige Bindung nicht zwingend. Bindende Vorschriften für einen generellen Lebensstil, in den die tantrischen Übungen eingebettet sind, sind in der Regel nicht vorgesehen.

In den 80ern entstand aus diesem neotantrischen Milieu eine Familie an neuen Massagen, die eine eigene Berührungskultur und Berühungslehre initiierten: Sie kombinierte rituelle Körperverehrungspraktiken mit Massagetechniken zur Beeinflussung körperenergetischer Vorgänge und verschmolz sie zu einen mehrstündigen, choreographierten Berührungsablauf – eine rituelle Kunst der Berührung: die Tantra-Massage.

Stefanie Imann und JL für ANANDA - aus: "Kunst der Berührung"
Die Chakren, Foto aus dem Buch "Mudras" von Gertrud Hirschi -wirklich empfehlenswert, klasse geschrieben + zeigt auf, was alles zusammengehört. Mudras = kein Witz: das ist Yoga mit den Fingern; nur mit den Fingern!!!
********Hand Mann
114 Beiträge
Erfahrung der Wärmestrahlung und Energie
Hey, gute Beobachtung! Ich habe ähnliche Gedanken, seitdem sie verblüfft festgestellt hatte, wie heiß ich plötzlich war. Ich spüre das auch, wenn ich mich richtig der Lust hingebe, wie es den Körper durchströhmt. Das hat auch wenig mit körperlicher Anstrengung, oder auch Sport :-), zu tun, nein, das passiert auch, wenn man es ganz langsam tut oder wie man sieht auch bei Massagen... Berührungen. Zunächst kam mir der Gedanke, dass es vielleicht unnormal ist so heiß zu laufen, doch dann fiel mir auch auf, dass ich ihre Berührungen trotzdem als sehr angenehm warm empfand. Meine Gedanken schweiften auch schon in die Richtung Physik, doch dann ermahnte ich mich innerlich, dass es nicht gerade der passende Augenblick für diese Gedanken wäre ;-).

Wer weiß schon welche kleinen Strukturen unser Körper noch alles enthält, von denen wir bisher überhaupt nichts wissen und deren Zusammenspiel unser Empfinden und Funktionieren bis hin zum Subtilen beeinflussen.
Es ist hochinteressant nach Antworten wie unser Körper das alles macht zu forschen und sich Fragen zu stellen und möglicherweise Antworten finden zu können, aber am Ende zählt das, was wir erfahren und wahrnehmen und das wir so existieren, wie wir sind. Wichtig finde ich, dass man die Sinne für sich selbst schärft und somit im Einklang mit sich selbst ist. Dadurch bekommt man zum Beispiel auch schneller mit, was sich für einen falsch anfühlt und was nicht und dadurch lebt man gesund.

@*****Tiv: Sehr guter Beitrag, interessante Erklärungen! Ich habe auch ein Buch von Mantak Chia gelesen und mir gefallen seine Sichtweisen und regen zum Nachdenken an und auch hier kann man das für sich "richtige" daraus mitnehmen.

Gruß
****imu Mann
1.296 Beiträge
Methode - Wirkung - Erklärung
Gerade das Beispiel Akupunktur, das @*****Tiv ins Gespräch gebracht hat zeigt, dass es energetische Wirkungen gibt, die mit wissenschaftlichen Methoden nicht oder nur ungenügend erklärt werden können.
Auch die Meridianlehre halte ich für eine Modellvorstellung, die nicht unbedingt notwendig ist.

Es gibt ja eine groß angelegte und in weiten Kreisen anerkannte Studie zur Akupunktur ( GERAC ), die im Wesentlichen zwei Ergebnisse hatte:

1. Akupunktur ist bei den behandelten Erkrankungen wirksamer als schulmedizinische Behandlung.
2. Eine "Scheinakupunktur" an willkürlich gewählten Punkten hat die gleiche Wirkung wie die traditionelle TCM-Akupunktur an den Meridianen.

Leider hat die Studie keine allzugroßen Auswirkungen im Gesundheitswesen gehabt, sonder eher Verunsicherung. Die Schulmediziner waren verunsichert, weil eine Methode, die nicht in ihr Schema passt offensichtlich erfolgreich ist und TCM-Akupunkteure weil die Akupunktur an willkürlich gewählten Punkten genauso erfolgreich war wie ihr ausgeklügeltes Meridiansystem.

Dabei kann man es auch genz einfach sehen: Es kommt nicht auf die Methode an, sondern auf die Wirkung. Und für jede mögliche Erklärung gilt: Sie ist gut und richtig, wenn sie hilft, die Wirkung zu verbessern.

Mein eigenes Fazit daraus ist: Wenn es schon nicht auf die Methode ankommt, dann wähle ich eine, die neben einer positiven Wirkung auch noch angenehme Nebeneffekte hat. Deshalb ist Tantra für mich hier die erste Wahl.
energie
Wir sind ja alle irgendwie Energie, auch wenn wir uns als festen Körper spüren. Es gibt die Chakrenlehre, die uralt ist. Farben, Schwingungen(Atome sind ja auch nicht fest, wie vor 100 Jahren geglaubt), das gehört zu uns. - Ich bin da überhaupt nicht bewandert, aber es gibt Ärzte, nicht nur indische und chinesische, die für diese Sicht des Körpers offen sind.

Zum Thema Impotenz, entschuldigung wenn ich mich da einmische. Im chinesischen Tao gibt es dieses Thema überhaupt nicht, wenn ich mich richtig informiert habe. - Es gibt da, - entschuldigung, das ist sehr direkt - , das weiche Eindringen. Der Mann muß eben nicht fest/hart/steif sein, sondern einfach weich, ohne negative Definition. Informiere Dich doch, vielleicht hilft Dir das weiter.

Zazie_M
*****Tiv Mann
33 Beiträge
Maithuna
Ein befreundetes Paar hier aus Nürnberg, die auch regelmäßig tantrische Abende anbieten, üben schon seit einigen Jahren die tantrische rituelle Vereinigung (Maithuna). So ab und zu bieten die das auch als Workshop an. Ich selbst habe aber bei sowas noch nicht mitgemacht.
Nach allem was ich darüber so gehört habe ist die rituelle Vereinigung auch ohne Erektion auf rein energetischer Ebene möglich, wobei man da eine ganze Zeit regungslos verharrt und spürt wie sich die „elektrische“ Energie immer weiter aufschaukelt. Laut unserer Freundin sind dabei sehr glückseelige Zustände und Erfahrungen zu erreichen, was alles an herkömmlichem Sex übertrifft.
Es ist also auch für dich ein Grund fröhlich immer weiter zu gehen. Und die allermeisten Themen löst man in der eigenen Seele. Zum Glück gibt es ganz wunderbare Helfer auf dem Weg.
Wenn ich für mich selbst meine dass es so weit ist, werde ich mit meiner Frau auch mal an so einem Maithuna-Seminar teilnehmen. Aber im Moment steht das gefühlsmäßig noch nicht an.
Vielleicht wäre das ja mal was für dich???
Namaste,
Stefan
******fun Frau
8.235 Beiträge
hi BFlat... mal gen süden winke... *zwinker*

bei mir is es oft genau umgekehrt. die hände der massierenden fühlen sich nach einer weile richtig kalt an... wenn ich massiere, dann bleiben meine hände aber warm und werden auch als warm empfunden...

jetzt wäre interessant für mich zu wissen, ob ich die energie geklaut habe, oder warum das so ist?
****imu Mann
1.296 Beiträge
@sunny4fun
vermutlich hast du so viel Energie, dass du immer der "heißere" Part bist, egal ob du massierst odert massiert wirst. Du klaust also nicht sondern du verschenkst Energie...
............................................................. *top*
ich wollte mal
zu bflats ausgangsfrage zurückkehren - er schrieb nämlich nicht von warmen händen, sondern von warmen geschlechtsteilen...

in der tat - ich empfinde einen eindringenden lingam nicht als 'heiß' - aber auch nicht als kalt. eigentlich habe ich da gar keine temperaturempfindung, sondern nehme vor allem die art und weise des eindringens und die härte des lingam wahr.

da die yoni im körper liegt, ist sie sicher wärmer als andere körperteile. ein erigierter lingam allerdings ist durch die starke durchblutung vermutlich auch nicht viel 'kälter'. jedenfalls nicht so viel, daß es nennenswert auffiele.
also jedenfalls mir.
werde das nächste mal darauf achten.
wenn ich nicht zu sehr abgelenkt bin *zwinker*
Ist eigentlich ganz einfach...
...und jeder hat es selbst als Kind erlebt und auch nachgemacht:
reibe die Hände stark aneinander und sie werden warm bis heiß!

Im Prinzip ist es das schon.
Wie lange hat es gedauert, dass die Akupunktur ihre Anerkennung in der Schulmedizin gefunden hat- die Meridiane spielen hier eine sehr wichtige Rolle.
Wer hat nicht schon bei Leichtathleten beobachtet, wie sie ihre Meridiane seitlich am Körper vor ihrer sportlichen Leistung abklopfen! Es hat nichts mit Nervösität zu tun- sie aktivieren sich, denn das haben sie von ihrem Psychologen mit und durch QiGong kennengelernt.
QiGong ist ein Paradebeispiel für das Erleben der Energien, vorallem in den Händen. Nach den Übungen beobachte ich immer, dass meine Hände über dem Gesicht haltend, sehr viel Wärme abstrahlen und das war meine erste Erkenntnis bei QiGong, dass die Energie eine wichtige Rolle spielt. Meine Sportlerinnen sind inzwischen Anhänger dieser wunderbaren Konzentrationsübung geworden.

Zazie hat Recht, denn schließlich geht es um Sexualenergie, die erlernbar, steigerungsfähig ist. Die Verschmelzung von Yin und Yang auf kosmischer Ebene ist voller Energie und wenn wir wissen, dass die Lustkapazität der Frau wesentlich größer ist als die des Mannes, muss man sich also nicht wundern, dass aus dem Reservoir fast Unerschöpfliches fließt.
Die Frau verliert kaum Energie beim Orgasmus- beim Mann ist sie verloren, wenn er nicht lernt damit umzugehen.
Aber das ist ein anderes Thema!

Es sind für mich die Sexualenergien, die uns "heiß" werden lassen und ist für mich absolut nachvollziebar- und für mich als Frau -wunderbar zu empfinden! (Aber nicht immer und nicht durch jeden Mann möglich)
...eindrücklichen Betrag...
Lieber BFlat

Danke für Deinen eindrücklichen Betrag. So habe ich, das noch nie betrachtet, mir Gedanken darüber gemacht!

Der Körper ist doch eine wunderbare "Erfindung" und alles muss ja nicht immer Rational erklärt werden!?

Auf jeden Fall, empfinde/empfand ich das Eindringen nie als kalt *g* im Gegenteil *zwinker*

Herzlichen Dank und gute und fantasievolle Zeit

Sandra
***at Mann
2.908 Beiträge
Themenersteller 
Höflichkeiten
Es ist unhöflich einen Thread zu starten und sich dann zurückzuziehen.

Vor einer Woche habe ich den Thread gestartet und sehe nun ganz verwundert, welch fantasievolle Entwicklung hier zu sehen ist. Was für eine Motivation, selbst in die Tasten zu greifen und mitzureden!

Nun bin ich auf einem beruflichen Einsatz im Ausland. Der Einsatz erfordert hohe Präsenz bei meinen Auftraggebern. Der Einsatz im Ausland bringt die Unterbringung in Hotels mit sehr lahmen Internetzugängen mit sich.

Da fallen spontane Antworten auf wohl durchdachte Beiträge, geschrieben von kenntnisreichen Autoren schwer. Es besteht hohe Gefähr, dass ich durch vorschnelle Äußerungen den Thread zerstöre.

Deshalb entschuldigt bitte meine Zögerlichkeit, liebe Tantriker,



BFlat
@Hilary
Danke, das Du meinen Beitrag gut findest. - In Deinem Beitrag schreibst Du, das das Liebespotential bei der Frau viel größer ist als bei dem Mann. Da habe ich eine kleine Kritik. Ich denke, das bei beiden Geschlechtern, die Potentiale gleich groß sind, doch bei Männern ist es oft verschüttet.
Sie werden oft so auf Männlichkeit getrimmt in ihrer Kindheit, gilt leider auch noch für heutzutage, das sehr viel "freigeschaufelt" werden müßte. - Ich glaube, es ist Zeit für eine Emanzipation der Männer, - da profitieren wir emanzipierten Frauen nur.;-)
***at Mann
2.908 Beiträge
Themenersteller 
Energie
In den ersten Beiträgen ist viel von jenem Effekt im tantrischen Wechselspiel zu lesen der oft als "Energie" übersetzt wird. Auch ich glaube, dass dieser Begriff nicht glücklich gewählt ist, denn "Energie" wird eigentlich für zwei Phänomene gebraucht:

Die technisch-wissenschaftlich definierte Energie. Diese kann, in Leistung umgesetzt, zum Beispiel einen Zementsack vom Boden aufheben. Der systematische Umgang mit zumindest der technisch definierten Energie wird täglich tausendfach angewendet und läßt sich präziese berechnen und dimensionieren. Maschinen und Anlagen made in Mitteleuropa wirken überall zum Segen der Menschheit auf der ganzen Welt und man sollte sich nicht elitär darüber hinweg setzen.

Der physikalisch wissenschaftliche Energiebegriff ist seit Einsteins Relativitätstheorie in Diskussion. Aber er hat mit jenen Wechselwirkungen, mit denen sich Tantra auch beschäftigt nichts zu tun.

Schließlich gibt es noch einen psychologisch erklärten Energiebegriff. Er meint den inneren Antrieb, um Dinge zu tun. Dieser Antrieb kann derart stark werden ("energisch") dass er andere Menschen mitreißt.


Jene geheimnisvolle ?Strahlung?, die von den Handffächen einer Tantramasseurin (oder eines Masseurs) ausgeht mit Energie zu bezeichnen ist geradezu irreführend.

Tatsächlich wird keine Energie übertragen. Es kommt zu keiner Erwärmiung, zu keiner Rötung an der Stelle, an der jenes "Feuer" empfunden wird.

@******fun beschreibt eine Wechselwirkung, die viel näher an der erklärbaren Wechselwirkung liegt: Sie empfindet die Hände der Masseurin im Laufe der Zeit als kühl, während sie sich selbst als immer wärmer empfindet. Die offenbar kundige Masseurin hat es also geschafft, den Blutkreislauf in der massierten Region zu erhöhen. Somit erwärmt sich diese Region gewissermassen von innen heraus. Die Händin der Masseurin rufen also eine tatsächlich nachweisbare Erwärung hervor ohne selbst in der Art eines Bügeleisens der Haut diese Wärme aufzuprägen.
Die Hände der Masseurin behalten ihre Körpertemperatur, weshalb sie von Sunnie's Haut als kühl empfunden werden.
Die Masseurin hingegen empfindet Sunnie's Haut als wärmer oder heiß.

Doch diese Art Wechselwirkung findet wohl nicht statt, bei der Vereinigung zwischen Mann und Frau. Selbst die gesprächigste Liebhaberin hat mir noch nie ein Kompliment der Art gemacht "Wie angenehm kühl Du bist!", Während wohl jede Frau, die das liest schon einmal das Kompliment gehört hat, wie schön heiß sie sei. Zumindest bei mir ist da das Gefühl gemeint, das ich tief in ihr innnen drinnen spüre.

Wärme kann's wohl nicht sein, was sich da so schön heiß anfühlt.

@****imu bringt "Resonanzen" ins Spiel und mir fallen sofort kernphysikale Vorlesungen ein. Ich glaube, es war damals von "Gitterresonanzen" die Rede. Doch leider habe ich mein ganzes Leben seither in einer anderen Ecke der technisch-physikalischen Welt gearbeitet und so verblasst einstiges Wissen zu diffusen Ahnungen. Wikipedia liefert nichts Ersprießliches und ich befinde mich beruflich bedingt eineige tausend Kilometer von meinen Büchern entfernt. Danke, "Mwalimu", dass Du das anreißt, es wäre besser geeignet als jener Erergiebegriff!


Spekulation:
an der Hautoberfläche enden nervenzellen, die Druck empfinden und solche, die Wärme empfinden. Jeder Mensch kann das mit einer heissen Stecknadel ausprobieren: in manchen Zonen einer kleinen Hautregion werden wir den sanften Druck der Nadelspitze als Druck spüren, und gleich daneben als heiß.

Wenn also die druckempfindlichen Nerven mit einer heißen Nadel berührt werden, so mlden diese "Druck" und nicht Wärme an das gehirn weiter.

Wenn hingegen die wärmeempfindlichen Nervenenden mit einer heißen Nadel gereizt werden, so melden sie "heiß" aber nicht den Druck an's Gehirn weiter.

In der Realität sind Berührungen bereits großflächiger - z.B. eine Fingerspitze, oder gar Handfläche - so dass sich beide Eindrücke vermischen und wir die Berührung und die Temperatur gleichzeitig verspüren.


Was wäre nun, wenn jene geheimnisvolle Wirkung, die von tantrischen Händen ausgeht, ausschließlich die wärmeempfinglichen Nerven reizt? Das Gehirn registriert dann "Wärme" obwohl sie garnicht nicht vorhanden ist.

So empfinden wir Wärme oder sogar ein angenehm brennendes Feuer, obwohl garkeine Energie aufgewendet werden mußte um die fragliche Region aufzuwärmen.




BFlat
***at Mann
2.908 Beiträge
Themenersteller 
Heiß Eindringen
Zerbinetta ruft zum Eingang dieses Threads zurück.
Tatsächlich dachte ich, dass jenes heiße Gefühl unter tantrisch massierenden Händen selbstverständlich sei, für Tantriker.

Meine persönlichen Erfahrungen sind jedoch in zeitlich umgekehrter Folge. Da ist jenes am treffendsten als heiß und süß zu beschreibende Gefühl, das ich beim Eintreten in die Yoni auf der Spitze meines Lingam verspüre. Vermutlich, weil ich viel zu spät inmeinem Leben dieses Gefühl zum ersten Mal verspüren durfte, hat es sich tief in mein Bewustsein eingegraben.

Darüber zu reden oder gar Fragen zu stellen, war damals zur Zeit von "wer zweimal mit der Selben pennt..." nicht üblich. Es galt abgebrühte Routine vorzugaukeln und nicht verwundertes Staunen.

Wärend einer Entsendung in die USA bin ich auf Menschen gestoßen, die wirklich frei waren. Sie ließen auch scheinbar naive Fragen zu, ohne mir die in Deutschland so wohlfeile Antwort "Du hast ja keine Ahnung" um die Ohren zu knallen. Ausserdem diskutierten dort in den Compuserve-Foren auch Ärzte und Psychologen mit. (Hier sind ja Ärzte wenn überhaupt, dann nur versteckt und als Mitjäger um weibliche Gunst anzutreffen).

Obendrein sorgte auch die durch Amerikaner übernommene englische Diskussionskultur für ein angenehmes Klima lockerer Sachlichkeit.

So wurde einmal auch die Abneigung vor Kondomen diskutiert.

Beim Sex mit Kondom fehlt mir jenes eingangs angesprochene heiße, süße Gefühl vollkommen. Ich spüre nur Taubkeit auf meiner Eichel. Ich empfinde dann die Yoni nur als lauwarmen Tunnel, der meinen Lingam zärtlich umschließt. Da, vermutlich wegen meines zu späten Eintritts in den aktiven Geschlechtsverkehr, mein Sexdrive (ok..: "Geilheit") nicht all zu weit entwickelt ist, fällt meine Erektion bald zusammen. So geht es wohl vielen Männern und es wird leider von all zu vielen Frauen als dummes Theater interpretiert.

Es ist also nicht die Körpertemperatur, die bei mir diesen Reiz ausübt, denn diese wird durch ein Kondom ja verlustfrei übertragen. Es muß irgend etwas anderes sein. So fragte ich damals, ob es denn möglich sei, dass chemisch empfindliche Nervenzellen, vergleichbar mit den Geschmackszellen auf der Zunge, auf der Oberfläche der Eichel wären.

Das wurde mir durch mehrere Mediziner abgelehnt: tatsächlich sei das auch einmal untersucht worden, doch dort habe man nur druckempfindliche und wärmeempfindliche Nervenenden gefunden!

Ich las es, beherzigte es und warf es auf den Haufen nicht beantwortbarer Fragen, die sich im Laufe des Lebens stellen....

Nun, am Ende meines Lebens gibt mir das Schicksal eine Frau, mit der ich tatsächlich über alles reden kann. Sie lacht mit mir und spielt sich nicht als die überlegen Wissende auf und sucht mit mir gemeinsam nach überzeugenden Antworten. Vor allem: diese Frau ist dem Tantra gegenüber aufgeschlossen und hat auch schon Heilung erfahren!

So schenkt sie mir einmal eine wahrhaft nicht billige Tantramassage durch ihre Masseurin.

Da habe ich dann jene Erfahrung mit dem angenehmen Feuer unter der Hand der Masseurin gemacht. Und nun stelle ich die Frage, ob denn dieses heiße Gefühl beim Eindringen nicht eine Art "Tantra für den kleinen Mann" ist. Ein Gefühl, das nur unter Tantra zugelassen ist (christliche Heilslehren kennen da nur dreckige und sündige "Geilheit" und schreiben Autoflagellation oder auszehrende Abstinenz vor).

Ich frage mich und Euch, ob diese Erfahrung, - wenn sie denn nur zugelassen und nicht verramscht wird - eine tantrische Erfahrung für Menschen ist, die in den Zwangsmühlen der Zivilisation so eingespannt sind, dass sie den Weg und die Zeit nicht finden zur Selbstfindung.



BFlat
**********_nrw2 Paar
72 Beiträge
Heißes Eindringen
Ich finde ebenfalls sehr interessant wie sich diese Diskussion entwickelt und ich freue mich, das dieses Phänomen der heißen Hände von so vielen Menschen aus unterschiedlichen Kontexten bemerkt wird.
Bisher habe ich mich immer mit Beiträgen sehr zurückgehalten, aber da diese Thema mir sehr nahe ist, möchte ich noch einmal etwas dazu schreiben.
Womöglich braucht jeder Mensch eine eigene indviduelle Art und Weise, um sich die Prozesse in seiner Umwelt bewusst und greifbar zu machen.
Es gibt so viele Wahrheiten, wie es Meinungen gibt und doch ist das Ziel dieser Suche das gleiche-nämlich im Bezug auf ein Thema den Verstand mit dem( meist schnelleren Geist) und dem Körper in einen harmonischen Einklang zu bringen.
Sich zu positionieren ermöglicht Sicherheit und ist ein Ausgangspunkt für weitere Entwiklungsschritte.

Dich beschäftigt die Tatsache, das ich Sex mit Kondom anders ( nicht so heiß) anfühlt. Nun, dies führe ich auf eine Veränderung der Haptik durch die Anwendung des Kondoms zurück.
Wir sind fähig mit der Haut folgende Dinge zu erspüren.

taktile Wahrnehmung (Bestandteil der Oberflächensensibilität),
kinästhetische Wahrnehmung/Propriozeption (Tiefensensibilität),
Temperaturwahrnehmung und
Schmerzwahrnehmung (Nozizeption).

Die Rezeptoren sind wie Du schon beschrieben hast im Körper in unterschiedlicher Dichte verteilt( wenige Rezeptoren sind am Rücken und viele z.B. in den Fingern aber auch an der Penisspitze)
Die Wahrnehumgsprozesse verlaufen über verschiedene sensomotorische Regelkreise ( wie z.B. Fremd und Eigenreflexe) und beinhalten verschiedene Reaktionsabläufe und - Zeiten.
Verschiedene parallel Laufende Stimulationen werden in unterschiedlichen Dringlichkeitshierachien weitergeleitet.
Hierbei hemmt Druck als kinästhetische Stimulation die taktile Offensivität und die Fähigkeit zur Temperaturwahrnehmung.
Daher beschreiben manche Männer den Kontakt ohne Gummi intensiver, wenn sie sehr empfänglich für taktile Reize sind.
Es gibt aber auch Männer die den Druck des Kondoms als angenehm empfinden.
Hiermit möchte ich die Wichtigkeit von safer Sex jedoch in keinster Weise in Frage stellen.

Wenn ich Zeit habe, schreibe ich nochmal was!
Erst mal alles gute und einen schönen Nachmittag!


summer
***at Mann
2.908 Beiträge
Themenersteller 
kribbeln
Danke liebes Summertime Paar für Eueren an mich gerichteten Beitrag!

Ich nehme nun an dass Mr. Summer geschrieben hat.

In der Tat habe ich an meinem Handrücken herumexperimentiert, während ich meinen letzten Beitrag geschrieben habe. Ich wollte sie finden, jene temperatur- und jene druckempfindlichen Stellen. Ich wollte das Selbstexperiment aus der Biologiestunde am anderen Ende meines Lebens nachholen.

Dabei fiel mir auf, dass ich auf Kribbeln noch wesentlich empfindlicher war, also jener leichte Kitzel beim Querbewegen der suchenden Nadelspitze. Offenbar entscheiden bereits die Zonen auf der Haut selbstständig, welche Informationen wichtiger oder sogar dringend sind und welche unwichtiger sind. Spontan -mein derzeitiger Job ist in Afrika- fielen mir gefährliche Giftspinnenfüße ein, auf die der Körper unmittelbar mit einem schützenden Abschüttelreflex reagiert.

Du hast das zeitliche Verhalten der Rezeptoren unter der Hautoberfläche eindrucksvoll beschrieben und ein Licht darauf geworfen was den Reiz ausmacht, den ein Mann beim Eindringen verspüren kann.

Gerade angesichts der nicht diskutablen Notwendigkeit, bei Erstkontakten Kondome zu verwenden, führen Überlegungen wie die Deinigen weiter als Pauschalurteile der Art "nun habt Euch nicht so, ihr Männer!"



BFlat
**********_nrw2 Paar
72 Beiträge
Energie
Hallo BFlat.

Nicht Mr. summer sondern Mrs. summer hat geschrieben und tut es auch jetzt nochmal ; )))!
Ich möchte gerne noch auf Deinen vorletzten Beitrag eingehen.
Das das Gehrin als Parästhesie Wärme meldet, da beim Massieren nur Wärmeempfindliche Nervenzellen gereizt werden, wie Du spekuliertest kann ich nicht bestätigen.
Die Tatsache, das Du Energiearbeit als unpassenden Begriff empfindest, kann ich aufgrund der Art und Weise Deiner Begründung nachvollziehen. Es zeigt mir jedoch auch, wie viel Achtsamkeit und Sorgfalt bei der Wortwahl nötig sind, da es anscheinend große Unterschiede in der individuellen Interpretation gibt.
Ich finde für mich die Interpretation von Petereffi passend:

Die Kraft, welche die Objekte in Bewegung setzt und in Bewegung hält, heisst Energie!

Dabei gibt es nicht nur technische Energie ( die mir wiederum nicht geläufig ist da ich im med. Bereich arbeite)
sondern auch potentielle Energie, kinetische Energie, chemische Energie und thermische Energie.
In jedem Körper ist Energie, herrscht Bewegung- innerlich und Äußerlich- und das, was sich da bewegt sind Atome, denn daraus bestehen wir.
Diese Bewegungen sind zum Teil groß und offensichtlich, z.B. beim Atmen und manchmal minimal , z.B. das Haarewachsen- doch sind wir in einem ständigen Prozess.
Wir sind in der Lage diese " Bewegungen" teilweise zu steuern und zu beinflussen.
Hierzu ist es nötig, das wir unsere Aufmerksamkeit und unser Bewusstsein gezielt auf etwas richten: dann können wir z.B. den Rhytmus der Atmung, die sonst in unserem Unterbewusstsein gesteuert wird , gezielt verändern.
Es gibt alte Anteile des Gehirns die sehr schnell in Resonanz gehen und Reaktionen bilden, ohne dass wir diese mit dem Verstand erdacht und forciert haben.
Ein Beispiel hierzu wäre:
Denke an eine Zitrone. Stelle Dir vor, Du nimmst sie in die Hände, zerschneidest sie, hebst eine Hälfte hoch, öffnest den Mund und träufelst Dir Zitronensaft hinein....
hast Du eine vermehrte Speichelbildung im Mund?
Warum denn? Ist irgendwo eine Zitrone in der Nähe? Oder war es " nur" Deine Einbildung????
unser Körper reagiert kraftvoll und schnell auf das was unseren Cortex erreicht.
Jedes mal ist seine Reaktion ein energetischer Prozess, den es bewegt sich etwas.
Der ganze Körper besteht auf Atomen.
Wenn ein Atom so groß wie die Erde wäre, dann wäre der Kern so groß wie ein Fußballstadion.
In so einem Größenverhältnis ist eine Menge Platz vorhanden, für Schwingung, für Energie....
Jeder Körper kann als eine Art Abgeschlossenes Energiesystem angesehen werden, welches durch sich selbst, durch Denkprozesse, aber auch durch äußere Reize angesprochen werden kann.
Der berühmte Akkupunkturversuch bei dem Menschen Verbesserungen der Symptome feststellten, auch als " falsche " Akkupunkturpunkte gestochen wurden, zeigt, das der eigentliche Schlüssel zur Genesung zum großen Teil ein geistiger Prozess ist.
Das, was biologisch- Energetisch im Körper abläuft, ist bei jedem Menschen gleich.
Wichtig ist es nur für jeden Menschen den richtigen " Schlüssel" zu finden, um diesen Prozess in Gang zu setzten.
Dies mag für den einen , die Beeinflussung der Energien ( Bewegungen) durch die Schulmedizin und chemische Mittel sein und für andere Menschen sind vielleicht Methoden der Geistheilung oder Homöopathie passender. Manchmal bedarf der selbe Mensch auch in verschiedenen Situationen unterschiedlicher Mittel. Daher ist es gut zu wissen, welche Möglichkeiten uns zur Verfügung stehen.
Bevor ich nun aber Romane schreibe:
Eine Art das Energiesystem eines Menschen zu beinflussen ist, es zu berühren.
Dies kann man beim Handauflegen tun, oder aber auch beim Massieren.
Neurologisch gesehn werden viele chemische Prozesse durch die Berührung in Gang gesetzt .
Durch Bildung von Opioden und Oxitoxin ensteht ein Wohlgefühl, welches Entspannung ernöglicht und aus einer entspannten Haltung ensteht eine größere Bewegubgsflexibilität.
Bildlich gesehen ist es so als würde man ein Pendel zuerst anhalten, bevor man sanft durch neues Anstoßen die Pendelrichtung ändert.
Anders geshen funktioniert es auch:
Es ist z-B. wissenschaftlich erwiesen, das bei Mobbingprozessen im Körper die selben Hirnareale im Schmerzzentrum aktiviert werden wie bei stärksten Traumatischen Verletzungen.
So hängt alles mt allem zusammen.
Beim massieren greift man in ein Energiesystem ein.
Der nicht sichtbare Energiefluß wird dadurch abgelenkt und richtet sich neu aus.
Dabei folgt die Energie der Aufmerksamkeit.
Was manche Menschen als Chakrenausgleich und Energieübertragung beschreiben würden , erklären andere mit Histaminausschüttung und mechanischer Wärmebildung oder noch anderen Modellen...Wer hat recht? Ist es wichtig das zu wissen?
Ist es eins davon? Oder ist es alles, weil sich der Kreis wieder einmal schließt und alles ineinander greift?
Wichtig ist: Es tut gut und es schenkt uns Möglichkeiten um unseren Körper zu unterstützen und unser Bewußtsein zu erweitern.

Mrs.summer
****nas Mann
527 Beiträge
@*****Tiv:
Das aus der Akupunktur bekannte Meridiansystem gehört auch dazu. Dies wurde übrigens an einer Universität schon wissenschaftlich nachgewiesen. Es wurde radioaktives Kontrastmittel in einen Akupunkturpunkt injiziert und auf dem Röntgenmonitor war deutlich zu erkennen, wie sich dieses Mittel exakt über die seit jahrtausenden beschriebenen Leitbahnen ausgebreitet hat.

Quelle? Das interessiert mich sehr, da es m.W. genau umgekehrt ist - alle Versuchen wissenschaftlichen Nachweises sind bisher gescheitert.



Das Wärmeempfinden während der Massage ist mir auch bekannt. Wichtig finde ich, dass Wärmeempfinden nicht automatisch durch physikalische Temperatur entstehen muss. Ich finde die Vorstellung viel angenehmer, dass die Massage etwas in meinem Geist auslöst, als dass es eine triviale physische Quelle hat.
*********ti_ni Mann
77 Beiträge
Sinneseindrücke als Wärme, auch als Strömen, Dichte u.a
Danke für das offenbar sehr inspirierende Thema und die vielen Aspekte hier.
Unabhängig von natur-wissenschaftlchen oder "Energiebahn"-Lehren möchte ich hier noch meine persönlichen Eindrücke aus Massage und sexuellem Kontakt beifügen.
Wärmeempfinden ist eine mögliche Reaktion oder Erfahrung auf Kontakt, an sensiblen Bereichen wie den Händen, Geschlechtsorganen oder dem Bauch. Da lässt sich der Kontakt mit dem DU (dem Partner / der Partnerin) auch als Gefühl von "Dichte" oder "Strömen" erfahren (nicht auf physikalische Definitionen bezogen, mehr als Metaphern) - WAS das ist, weiß nicht, es lässt sich nur in unterschiedlichen Ausprägungen eines WIE erspüren.
• Was das sich so heiß Anfühlende beim in Vereinigung gehen anbelangt: ein Teil ist vielleicht einfach tatsächlich eine besondere Empfindlichkeit des Lingam für Wärmereize (die Wärme weist ja den Weg zu dem ganz körper-warmen Ort, wo der "Einäugige" sich einfach am liebsten und wohligsten aufhält *zwinker*
• So wie wir auch im Gesicht eine erhöhte Empfindlichkeit für die Wärme der Sonnenstrahlung haben.
Andersherum scheint für die Yoni die "Energie" des Lingam nicht so sehr bei aller erotischen "Hitze" in Ihrer Eigenschaft als Wärme wahrnehmbar, sondern mit anderen Qualitäten verbunden.
Dies zu erspüren ist sicherlich Tantra im Kern des Ganzen: - Tantra ist überall da wo Aufmerksamkeit und Hingabe für das fein-sinnig-fein-stoffliche ist zwischen ICH und DU, also bestimmt auch bei der heißen Geilheit die Mann erfährt, wenn Frau sich für ihn öffnet (selbst wenn man nicht in "Tantra eingeweiht" sein sollte)

Kondome behindern nach meiner Erfahrung diese feinen Ströme oder Wärmeempfindungen und den Austausch nicht - aber einen subtilen Unterschied gibt es wohl und das hat damit zu tun, dass der direkte Kontakt nicht feucht ist. Es braucht dieses "Flüssige" Medium welches aus Wärme diese besondere "Hitze" macht und die taktilen Eindrücke quasi "zusammenschmilzt". Ähnlich wird Mann etwas davon sogar bei der Selbst-Belustigung" erfahren im Unterschied zwischen "trocken" und Öl oder Speichel - die Sensation wird "voller", dichter.
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