Kapitel 1.4.2.
Die Geschichte der weiblichen Ejakulation
Der Nektar der Götter im alten Indien
Wir wissen, dass amrita , der Nektar der Götter, in einigen Teilen des alten Indien als erotischer Erguss der Frau betrachtet wurde. Vor etwas 1.000 Jahren stand in Zentral- und Ostindien die spirituelle Traditon des Tantra in voller Blüte.
Diese nutzte die Sexualität als machtvolles Instrument zur Erlangung spiritueller Erleuchtung. Der Liebesakt wurde als Kunst betrachtet, als geheiligtes Ritual.
Die Tantra-Praktizierenden glaubten, dass sich in der sexuellen Energie die Energie der Gottheit verkörperte.
Diese Energie gilt es mit Hilfe des Atems durch den Körper fließen zu lassen, so dass jede Faser in erotischer Glut vergeht.
Die Tantriker haben Rituale entwickelt, in denen stundenlang ausgefeilte Techniken und Stellungen geübt werden. So gelingt es ihnen, die Sinneserfahrung bis zum Gipfelpunkt zu steigern.
So wird die Sexualität zum Pfad, der zur Erleuchtung führt.
Die lang andauerenden Orgasmen sorgen dafür, dass die Betreffenden den Zustand mystischer Einheit mit dem Universum erfahren.
Da Sexualität im Allgemeinen als Ausdruck höchster Spiritualität galt, überrascht es nicht, dass eine ihrer materiellen Erscheinungsformen, die Ejakulationsflüssigkeit, ebenfalls als spirituell galt und gründlich erforscht wurde.
In seinem Buch Spiritual Sex erläuterte Nik Douglasdie drei Arten von weiblichen "Säften", die es im Siddha-Yoga gibt:
suratham weinähnliche Flüssigkeit
sronitham blutgefärbte Flüssigkeit
suklam Ejakulat
Damit diese Flüssigkeiten, wie im heiligen Liebesakt vorgesehen, ausgestoßen werden konnten, musste man eine Frau nach allen Regeln der Kunst befriedigen.
Der Siddha-Yoga lehrt, dass diese drei Flüssigkeiten nacheinander fließen:
"Der Lotusnektar" der kostbaren Gefährtin, den sie als Verkörperung der Großen Göttin während eines hohen tantrischen Ritus verströmt, weist vielerlei Geschmacksrichtungen auf.
Jede Einzelne hat bestimmte transzentrale und magische Eigenschaften."
Die tantrische Lehre schreibt vor, dass diese Säfte getrunken werden sollten, da sie zahlreiche vitale Elemente wie Hormone, Vitamine und Mineralstoffe enthielten.
Man nennt diese Übung amaroli
Im Originaltext des indischen Weisen Vatsyayana spielt die weibliche Ejakulation eine ähnliche Rolle wie in den Texten des klassischen Griechenlands. Es heißt dort, dass weibliche Ejakulat enthalte Samenflüssigkeit:
"Der Samen der Frau fließt von Beginn der sexuellen Vereinigung an bis zum Ende, ebenso wie der des Mannes."
Weitere interessante Verwendungsmöglichkeiten des Ejakulats ersannen die Weisen des alten Chinas.
Das Dritte Wasser in der Tradition des Taoismus
Auch in der 2.500 Jahre alten wissenschaftlichen und philosophischen Tradition des Taoismus galt die weibliche Ejakulation als heilig und unabdingbar für die Entstehung des Lebens.
Wie das Tantra kannte auch der Taoismus die "Drei Wasser" weiblicher Säfte. Wie dort bringt man die verschiedenen Ejakulate mit den aufeinander folgenden Stadien der Erregung in Verbindung.
Mantak Chia, ein buddhistischer Mönch, der in der thailändischen Provinz Chiang Mai lebt und lehrt, hat sich um die Verbreitung taoistischer Liebesgeheimnisse im Westen durch sein Buch Tao Yoga der Liebe verdient gemacht.
"Die Taoisten der alten Schule betrachten das Ejakulat der Frau als Lebenselexier, von dem sie genauso profitieren wie ihr Partner.
Das erste Wasser ist die Flüssigkeit, welche die Vagina zu Beginn der Erregungsphase feucht macht.
Diese Flüssigkeit " vertieft das Wasser und weitet die Ufer".
"Schicke dein Boot niemals durch einen felsigen Fluss"
Diese Regel zeigt uns, dass wir die Zeit des Yin kommen lassen müssen, die Zeit des Wassers, in der die "Jagdgrotte" sich auf das Empfängnis vorbereitet.
Das "Erste Wasser" ähnelt den "Glückstropfen" des Mannes, der klaren Flüssigkeit, welche häufig die Erektion begleitet. Sie vermischt sich mit dem "ersten Wasser" der Frau und lässt die Vagina feuchter werden.
Das "Zweite Wasser" ist die Flüssigkeit, die bei intensiver Erregung austritt, wenn der Orgasmus einsetzt. Die Frau gibt sich dem ansteigenden sinnlichen und sexuellen Vergnügen hin:
"Der Fluss strömt"
Und das "Dritte Wasser" tritt hervor, wenn der Orgasmus seinen Höhepunkt erreicht. Wir sind der Auffassung, dass damit die weibliche Ejakulation gemeint ist. Sie vollendet die innere Ausgewogenheit zwischen Wasser und Feuer (kan und li) sowohl bei der Frau als auch beim Paar.
"Der Fluss tritt über die Ufer und überschwemmt die Felder mit Leben spendender Feuchtigkeit"
Amplexus reservatus , die katholische Tradition im mittelalterlichen Europa
Der katholischen Kirche sagt man eine manifeste Abneigung gegen alles Sinnliche nach. Trotzdem hielten die Priester der katholischen Kirche über Jahrhunderte hinweg ihre Gläubigen dazu an, auf den amplexus reservatus (Vollzug der leiblichen Vereinigung mit geistiger Zuwendung zum Partner unter bewusster Vermeidung des Orgasmus) zu verzichten, weil man glaubte, dass ihre Art des Liebesspiels die Samenbildung beider Geschlechter behindere.
(Das Selbe galt übrigens für den coitus interruptus, bei dem der männliche Samen nicht ausgestoßen wird)
Der Bann, der über eine bestimmte Technik des Liebesspieles verhängt wurde, reicht bis ins Mittelalter zurück.
Die Kirche hält bis heute jedoch daran fest, wie man der Acta Apostolica Sedis, dem kirchlichen Amtsblatt des Heiligen Stuhls, entnehmen kann.
Quelle aller Zitate:Deborah Sundahl.
"Weibliche Ejakulation- Der G-Punkt"
So Ihr Lieben,
das war erforderlich, um Euch zu verdeutlichen, wie wertvoll jede einzelne Frau ist.
Daher auch meine Bezeichnung "Göttin"
Dieses Wissen sollte die Kehrtwende in Eurem Denken geben.
(Männlein wie Weiblein)
Umkehr von wilder, rabiater, sinnloser, ehrloser, gewaltvoller, demütigender, dummer Fickerei...des Triebes Willen.
Hin zu respektablen Umgang...charmanter Ehrerbietung, Einflechtung des besonderen Festes aller Sinne in alltägliche Abläufe.
Wir weiblichen Feen sind Eure Göttinnen und möchten als Solche behandelt werden, damit wir Göttinnen Euch unseren Göttern das schönste Geschenk bereiten können....
Euch Energie und Kraft zu spenden!
LG
Haus am See