L(i)ebenswandel
From the head to the heart…Ich verspreche dir;
dich immer zu lieben,
ewige Treue,
mit dir Alt zu werden,
nur dich zu lieben,
dich niemals zu verlassen,
immer für dich zu sorgen,
niemals arbeitslos zu werden,
nicht vor dir zu sterben.
Was davon, wenn man ganz ehrlich zu sich selbst ist, kann wirklich versprochen werden? Nichts davon! Das ist erst einmal ziemlich ernüchternd. Wir verstehen und wissen aus eigener Erfahrung, dass dies erst einmal auf Widerstand stößt und für den Verstand und die darin eingebetteten erlernten Sichtweisen, unverständlich ist.
Viele erschreckt diese „Nüchternheit“. Noch viel zu sehr sind ein großer Teil der Menschen auf Sicherheit, Anerkennung durch Leistung, Erfolg und einiges mehr, fokussiert und weit weniger auf die Liebe. Doch wie kann Liebe gedeihen, wachsen, da sein, wenn der Sicherheitsaspekt wichtiger ist als die Liebe?
In dem Moment wo ich beginne die Liebe wichtiger zu nehmen als alles andere, bröckeln die Mauern die uns von der Liebe, nach der die meisten Menschen sich ein Leben lang sehnen, auseinander.
Das ist für uns L(i)ebenswandel. Der Wandel hin zur Selbstverantwortung, Augenhöhe, Offenheit, Ehrlichkeit und zur Nüchternheit, die eine erstaunlich unvorstellbare Fülle enthält.
L(i)ebenswandel bedeutet für uns; die Liebe wichtiger zu nehmen als die „Dramen“. Dramen werden aus vergangenem Erleben, aus Sorgen und Problemen kreiert und führen vom Herz in den Verstand, trennen uns so von der Liebe.
From the head to the heart,
bedeutet für uns, wach zu sein dafür, wenn alte erlernten Konditionierungen greifen. Langsam, liebevoll aus den erlernten Normen, gerade für Frauen, sich anzupassen, zurückzunehmen für Sicherheit, Zugehörigkeit und Liebe. Diese Form der Liebe erfüllt nicht wirklich. Gebiert das Gefühl von Leere, Sinnlosigkeit, sich stumpf fühlen. Die Liebe fragt nicht nach Gestern und nicht nach Morgen – sie ist da in einer Intensität und Vollkommenheit die der Verstand nicht zu begreifen vermag.
Vom Verstand ins Herz zu wandern hinterfragt, moralische, erlernte und gesellschaftlich tief verankerte Normen und Dogmen. Wie hat das L(i)eben zu sein? Stimmt was ich lebe, wie ich liebe für mich oder baue ich aus Glaubenssätzen, Sorgen, Problemen und Nöten, die Gitterstäbe meines Gefängnisses und unterdrücke so die Liebe, nach der sich mein Sein sehnt?
Unser Herz brennt für die innere, ureigene Wahrheit und dahin, in deine eigene Wahrheit deines L(i)ebens möchten wir dich begleiten. Dich dabei unterstützen, dir Mut machen, dir und deinen Impulsen - außerhalb der erlernten Konditionierungen - treu zu sein. Für dich selbst heraus zu finden, was für dich l(i)ebenswert ist ohne deine Zukunftsängste und die Tools der Vergangenheit.
Tantra
Bewusst verzichten wir darauf uns in die Tantra-Schublade zu legen oder einsortieren zu lassen. Tantra, so unsere Wahrnehmung wird meist auf neue sexuelle Praktiken reduziert. Für uns ist Tantra in erster Linie eine L(i)ebensphilosophie die vom Verstand ins Herz führt.
Der Weg des Tantra beinhaltet Respekt alles Lebendige zu bejahen. Respekt vor der menschlichen, emotionalen und auch sexuellen Natur. Das tantrische Konzept fordert dazu auf, Spaltungen zu überwinden (z.B. »die Heilige - die Hure«), indem wir alle Facetten des Menschseins als Teil des Ganzen anerkennen.
Der Mensch und damit das Leben und die Sexualität sind also im tantrischen Verständnis etwas Heiliges und Natürliches. Kaum eine andere Kraft im Leben schafft solch starke Verbindungen - im ungünstigen Fall aber auch Abhängigkeiten und das unbewusste befolgen von Normen, Dogmen und meist sehr früh erlernten Glaubenssätzen. Deshalb legen wir großen Wert darauf, gemeinsam mit unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmern, in unserer L(i)ebenslust-Oase und in den L(i)ebenswandel-Seminaren, Sichtweisen im Bezug auf das Leben, die Mitmenschen, auf die Liebe, Partnerschaften und auf die Sexualität, bewusst zu werden und zu hinterfragen.