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Die verflixte blockierte männl. Energie

Die verflixte blockierte männl. Energie
Ausgelöst durch Gedanken nach dem Lesen des Themas "Heißes Eindringen" eröffne ich mal eine neues Thema...

Der letzte Beitrag dort von BFlat: (ich erlaube mir zu zitieren):

"Auch Lebensenergie ist Bereitschaft, etwas zu leisten. Der Mensch, der von Lebensenergie erfüllt ist mag knistern vor Spannung und aus seinen Augen spricht all das Potenzial, das er hat. Aber es geschieht noch nichts.

Erst dann geschieht etwas, wenn er eine Horde pubertierender 0-Bock Jugendlicher zu begeisterten Sportlern verwandelt.

Erst dann geschieht etwas, wenn er seine Geliebte drückt und knuddelt.

Doch es ist nicht die Lebensenergie an sich, sondern deren Umsetzung in welche Aktivität auch immer, welche sich dritten Menschen vermittelt.

BFlat"




Das ist womöglich genau der richtige Ansatz als Antwort auf meine Fragen im Kopf, … die Frage… warum manche Männer auf mich so unbeweglich wirken... irgendwie wie "abgestellt", "energielos" oder "auf Sparflamme" ...

Das Feuer mag in ihm irgendwo lodern... (hoffe ich zumindest) aber so ein Mann geht nicht in Aktion... (außer im Job oder beim Fußball vielleicht) warum nicht? Bequemlichkeit? Angst? mangelndes Vertrauen in sich? ...

und selbst wenn etwas davon zutrifft... wo ist die Lösung? Psychologen würden verschiedene Methoden anbieten ... oder blaue Pillen... aber sind das nicht alles nur Strategien des Verstandes?... hier geht es doch um Feinstoffliches ....

Mich macht das traurig, weil ich dann meine Weiblichkeit auch nicht so leben kann, so wie es aus mir heraus will...

Ich frage mich... wie wirke ich da vielleicht mit ein?... habe ich überhaupt einen Einfluss auf seine Männlichkeit? ... (meine eigene Sinnlichkeit, mein erotischer Körper und Ausstrahlung, meine Hingabe und meine sinnlichen Körperreaktionen... daran mangelt es weiß Gott nicht ;-))

Passiert das in einer Partnerschaft immer wieder… tja… dann bäumen sich immer mehr Probleme auf.... die Frustation steigt auf beiden Seiten... und die Beziehung zerbricht…

Ist es vielleicht auch so, dass ich selbst noch irgendwo blockierte Energien habe? … obwohl ich mich ganz anders fühle und dies auch meine auszusenden… … ist es IMMER ein Wechselspiel? …. …oder gibt es einen Ursprungsauslöser?... (hört sich jetzt irgendwie an … Wer war zuerst da… das Huhn oder das Ei? *zwinker* )

Also, Was geschieht oder geschieht nicht, wenn Mann und Frau sich einerseits anziehend finden... und dann die Energie doch nicht fließt?

Das verstehe ich nicht… aber vielleicht sollte ich wirklich mal so ein Seminar besuchen… und nicht nur lesen hier und da und dort *zwinker*

Vielen Dank im Voraus für einen kleinen Gedankenschubser

Laetitia
Liebe Laetitia,

danke für das Thema.

Ich spüre für mich immer mehr, dass eine Polarisierung auf den Mann, der scheinbar keine Ahnung von wahrhaftigen sexuell, erfüllenden, nährenden, erweiternden, Energie aufbauenden, Begegnungen/Sexualität hat. Aus meinen Erfahrungen mit Männern kann ich das sogar unterschreiben – doch wenn ich dies so stehen lasse, vergesse ich auf meine eigenen Anteile zu schauen. Was wusste ich über sexuelle Begegnungen? Mit welchen Bildern, Glaubenssätzen, Ideen und übernommene Ansichten bin ich in das sexuelle Land eingetreten?

Für mich ist der Wandel in der Liebe und damit auch im sexuellen Miteinander ein Frau/Mann-Thema in dem jeder aufgerufen ist, sich seine erlernten L(i)ebensmuster anzuschauen. Und, ich denke, dass wir Frauen da eine sehr große Macht haben das Miteinander von Mann und Frau zu verändern indem ich als Frau klar kund tue was ich mag, will, wo meine Grenze gerade verläuft, etc.

Liebe Grüße Michèle - L(i)ebenswandel
*******arm Frau
1.608 Beiträge
Mit ähnlichen Fragen und Blockaden setze ich mich zur Zeit auch auseinander.

Deshalb danke ich dir für den anregenden Beitrag in der Hoffnung, dass der Zitierte nichts dagegen hatte, hier erwähnt zu werden. *zwinker*
*******er62 Mann
217 Beiträge
Feminismus
Hallo Laetitia,

Männer und Männlichkeit in der Beziehung mit/zur Frau. Ein Thema, mit dem ich mich gerade beschäftige. Denn auch ich zähle mich zu den Nice Guys - ausgesprochen lästig wenn man Sexualität leben möchte.

Kurz - der Feminismus der letzte 30 Jahre sorgt dafür, dass Männer die Männlichkeit verlieren. Ja - sie sind mittlerweile Täter allein weil sie ein Mann sind. Ein Flirt wird dann wie Topfschlagen im Minenfeld. Nur einen Milimeter daneben und man wird in die Luft gesprengt.

Viele Männer verlieren da einfach den Mut. Lieber inaktiv und Gefahrlos als aktiv und mit der Gefahr leben, von der Gesellschaft ausgeschlossen zu werden. Wie schnell das geht zeitgt der "Fall" Brüderle, der im Twitter zum "Aufschrei" wurde.

Gleichzeitig werden Frauen immer männlicher. Damit verliert sich der Unterschied Mann/Frau. Das ist Gesellschaftspolitisch so gewollt. Aber Sexualität lebt von der Polarität. Polarität bedingt aber zwei unterscheidliche Pole - wie bei Magneten. Woher kommt die Polarität wenn Mann und Frau gleich sind?

Ich kann es nicht besser ausdrücken als ein Artikel und eine Leseprobe von Bjorn Thorsten Leimbach auf seiner Website.

Lies doch mal

http://www.maennlichkeit-leben.de/2686/dominanz/

und die Leseprobe aus seinem Buch

http://www.maennlichkeit-leb … leitung-maennlichkeit-leben/

und schreibe, was Du davon hälst.

Lieben Gruß
Ralf...
@Ralf
perfekt - so sehe und fühle ich es auch *g* Gruß Helmut *g*
*********anda Frau
577 Beiträge
Hallo Ralf,
was hat es mit dem Fall Brüderle auf sich?

Neugierig,
Vajra
Das ist wirklich mal ein
mir sinnvoll erscheinender Thread. Ich hoffe sehr aus Austausch und Ratschläge. Auch meine Sexualität hat sich durch ein paar tantrische Begegnungen sehr geändert und will bestimmte Sachen nicht mehr. Das blockiert auf eigenartige Weise ... Das willst Du dann immer so und anderes ist mir fast unangenehm.
Inwiefern das Ganze energetisch zu klären ist, weiß ich nicht. Nun versteht nicht jede Frau was vom tantrischen Sex ... und ich? Sicher auch ich nur sehr perspektivisch.

Ein anderer Aspekt ist sicher der, dass Bindungsängste groß sind und guter Sex nun einmal bindet ... Als ich jung war, konnte ich das irgendwie ignoerieren. Nun nicht mehr. Für gewöhnlich ist die Begegnung, wenn sie am schief gelaufen ist, zumeist zu Ende. Der kann nicht, will nicht - weg mit dem. Haste keine Arbeit, haste keine Wohnung ... so in etwa.

Auch meist selbstauferlegter Druck hindert mich mitunter nicht selten, guten Sex zu erleben, und das nimmt dann mit der Zeit auch Einfluss auf meine Ausstrahlung. Sensible Frauen spüren das und lassen aus guten Gründen die Finger von einem - im wahrsten Sinne des Wortes.

Ich habe letztens mal mit einer klugen Frau gesprochen. Sie sagte: Wir lernen in unseren Schulen sehr viel - nur eines nicht, wie man guten, achtsamen, liebevollen Sex hat. Irgendwie hat sie Recht ... auch wenn ich nicht weiß, wie dies in den Lehrplan zu integrieren wäre.
Nicht guter, achtsamer Sex sollte gelehrt werden sondern ein gutes, achtsames, respektvolles Miteinander - die eigentliche Säule des Tantra. Erst der Westen begann aus der tantrischen Philosophie eine vor allem auf die Sexualität ausrichtetes Konstrukt zu machen.

Eine erfüllte, nährende, wegbeamende und zutiefst energetisch auftankende Sexualität entsteht meiner Erfahrung nach dann, wenn ich nach und nach meine erlernten Konditionierungen gegen die Fülle des Lebens, Konditionierungen die mir sagen was Frausein, Mannsein ist, als Bullshit der Trenneung zwischen Mann und Frau beginne zu erkennen - verändert sich auch die Liebe/Sexualität grundlegend.

Ich erlebe für mich, dass es viel mit einer inneren Entscheidung für die LIEBE zu tun hat ob ich mich fallen lassen, hingeben, vertrauen und den normalen menschlichen Wahnsinn einer konditionierten Leistungsgesellschaft vor der Schlafzimmertür lassen kann....

Michèle - L(i)ebenswandel.de
****_hh Mann
186 Beiträge
@hamburger und @neugieriege
was ist eigentlich so schwierig oder gar unzumutbar daran, wenn von Männern erwartet wird, dass sie eine gewisse Risikobereitschaft verbunden mit einer wachsenden Sensibilität entwickeln? Auch Frauen gehen doch Risiken ein, wenn sie sich so oder so oder anders verhalten.

Ich habe bislang nur sehr wenige Frauen kennengelernt, die eine achtsam geäußerte Sympathiebekundung als situations-unangemessene sexuelle Anmache interpretiert haben. Ja, und wenn dann doch mal: Was ist daran so schlimm, dann einfach um Entschuldigung zu bitten mit einer Erklärung, wie und warum das anders gemeint war? Ich bin sicher, es gibt kaum eine Frau, die eine solche Entschudigung nicht annehmen würde - es sei denn, sie ist gerade wegen einer ganz anderen Begebenheit ohnehin auf Zinne. Generell haben zunehmend Frauen einfach keinen Bock mehr, sich laufend genötigt zu sehen, auf Grenzüberschreitungen reagieren zu müssen. Was ist daran so schwer zu verstehen?

Ein beleidigtes generelles Zurückziehen kann m. e. keinesfalls "den Frauen" oder "der Emanzipation" angelastet werden. Im Gegenteil: Betrachtet doch bitte diese Entwiclungen einfach als Chance, nicht mehr wie vor Jahrzehnten üblich dominant einfach mit der Tür ins Haus zu fallen. Ja, klar, das ist ein permanenter Prozess, aus Erfahrungen zu lernen - und zum Lernen gehören auch Fehler, vor allem aber die Bereitschaft, aus rückgemeldeten Fehlern endlich mal konstruktiv *g* Konsequenzen zu ziehen. Gibt es auf dezente Sympathiebekundungen erkennbar positive oder jedenfalls nicht dezent ablehnende Reaktionen steht doch einer Weiterentwicklung in eine direktere Richtung nichts im Wege.
*******to73 Mann
526 Beiträge
Auch wenn ich mal wieder das Gefühl habe mich um Kopf und Kragen zu reden, ist das halt genau mein Thema, so ich es denn richtig verstanden hab.

Ich bin aufgewachsen mit einer Gesellschaft mit Filmen und Frauenbildern die sich nur eins wünschen, einen sanften, romantischen, respektvollen Mann die die Grenzen einer Frau respektiert. Das hört sich jetzt vielleicht nicht so wild an, aber wenn man bedenkt, dass Frau von Heute es gewohnt ist und auch genau so will, angesprochen zu werden/ dass der mann den ersten Schritt macht (und das in jeder Phase), aber bitte richtig und nur von dem richtigen und sowieso darf sich das nicht jeder erdreisten (aber Mann soll ja gefälligst alles schon im Vorfeld wissen, obwohl Frau das selber oft nicht weiß), schließlich muss sie sich ja schon mit sooo vielen Kerlen rum schlagen. Aus der Sicht eines respektvollen Mannes der ja die Frau auch nicht belästigen möchte, aber schon so manches mal als Prellbock für den aufgestauten Frust , den Frau in der Regel nicht am uncharmanten aufdringlichen Macho, sondern am nächst besten aus lässt, herhalten durfte. Klingt das ehrlich gesagt wie Hohn und ich will damit gar nicht sagen, dass ich nicht durchaus verstehe, dass Frau von so manch plumper nerviger Anmache gestresst sein darf, aber Ihre Reaktion darauf trifft nun mal oft den Falschen und das trägt zunehmend dazu bei, dass die netten und respektvollen, andere Wege suchen und sich entweder komplett zurück ziehen, Männer Seminare Besuchen wie sie von Alphas lernen wie man Frauen zu händeln hat, wodurch letztlich nur noch mehr von der Sorte entstehen oder eben welche wie mich, denen beide Wege nicht zu sagen und die nach einem weiteren Weg suchen, deshalb bin ich mal gespannt....sofern ich das Thema nicht verfehlt habe....ob sich hier irgend was neues ergibt.
*******er62 Mann
217 Beiträge
@swinger
was ist eigentlich so schwierig oder gar unzumutbar daran, wenn von Männern erwartet wird, dass sie eine gewisse Risikobereitschaft verbunden mit einer wachsenden Sensibilität entwickeln?

Es ist weder schwierig noch unzumutbar. Allerdings geht es weniger um Sensibilität als um Hellseherei. Ob ein Annäherungsversuch akzeptiert wird oder nicht hängt von sehr vielen und zum Teil nicht wahrnehmbaren Umständen ab.

Auch Frauen gehen doch Risiken ein, wenn sie sich so oder so oder anders verhalten

Frauen gehen Risiken ein? Vielleicht im Berufsleben. Aber in der Sexualität? Welche Frau spricht einen Mann an? Die deutliche Mehrheit der Frauen (manche gehen von 90% aus) lassen sich ansprechen. Wo ist da das Risiko, von einem Mann, der diese Frau nicht unbedingt auf Nr 1 setzt, oder der einfach gerade schlecht drauf ist, der sexuellen Belästigung beschuldigt zu werden?

Umgekehrt ist das Risiko, von einer Frau mit dem Makel der sexuellen Belästigung oder gar des Mobbing beschuldigt zu werden alles andere als gering. Nicht immer ist wirklich ersichtlich, wie diese Verurteilung zustande gekommen ist (vgl. Brüderle).

Ich habe bislang nur sehr wenige Frauen kennengelernt, die eine achtsam geäußerte Sympathiebekundung als situations-unangemessene sexuelle Anmache interpretiert haben.

Das kommts sicher auf die Art der Sympathiebekundung und die Situation an - und vor allem - auf die Befindlichkeit und damit die Willkür des Adressaten.

So wie ich Deine Sympathiebekundung verstehe, hat diese wenig sexuellen Hintergrund. Wo ist dann die Sexualität? Da sind wir dann schnell auf der Nice Guy-Ebene. Ein Mann, der von der Frau respektiert wird. Mit ihm werden gern viele Themen besprochen oder sogar diskutiert. Ein guter Freund halt. Aber Sexualität hat sie mit diesem Mann so viel wie mit der besten Freundin - wahrscheinlich sogar noch weniger.

Das ist genau die Problematik des Feminismus. Die Angleichung von Mann und Frau. In der Gesellschaft (Berufsleben usw.) ist das sicher positiv. Aber der einher gehende Verlust der Pole töten jede Sexualität.

Ein beleidigtes generelles Zurückziehen kann m. e. keinesfalls "den Frauen" oder "der Emanzipation" angelastet werden.

Beleidigt? Wenn mich meine Katze bei jedem Versuch sie zu streicheln beisst und krazt, dann ziehe ich mich nich beleidigt zurück. Aber freiwliig setze ich mich den Verletzungen auch nicht weiter aus. Was manch einer Feigheit nennt nenne ich Vorsicht und halte es für menschlich.

Ich laste es nicht den Frauen an - genaus wie ich es der Katze nicht anlaste. Aber das ändert nichts an meinem Verhalten. Und das wird sich so lange nicht ändern, wie die Katze mich beisst.

Nenn mich primitiv - aber ich bin in guter und vor allem großer Gesellschaft.
Erfahrung ...
also ich würde mich mal als sogenannten " Frauenversteher " bezeichnen ... hat viel mit meiner Herkunftsfamilie zu tun und auch mit meinem Beruf als Geistheiler ... da ist einfach Einfühlungsvermögen das A & O.

Bisher habe ich leider auch folgende Erfahrungen gemacht. Wenn du nett bist zu den Frauen ( vor allem, die die dich nicht kennen ) geht nix weiter ... sobald du sie aber so behandelst, wie sie glauben behandelt werden zu müssen, ist alles möglich.. Das hat damit zu tun, dass viele Frauen immer noch das Gefühl haben ein Stück Sche... zu sein. Sorry, aber das ist echt so und ich weißt das auch aus meinen Sitzungen. Also Resonanz - ich bin Sche... und erwarte, dass ich so behandelt werde ....

erst, wenn sich das ändert wird sich viel ändern. Dann brauchts keine Machos mehr sondern einfühlsame Männer, die die Frau als das Achten und Ehren als was sie sich selber fühlt ... nämlich ein vom Leben geliebtes Wesen, das genau so richtig ist, wie es ist.

Schönen Sonntag noch .... Helli *g*
*******er62 Mann
217 Beiträge
Rainer Brüderle
Hallo @*********anda,

eine kurze Zusammenfassung meiner Sicht auf den "Fall" Brüderle.

Nach einer Veranstaltung trifft Laura Himmelreich, Journalistin vom STERN, am Abend (nach 22:00 Uhr) Rainer Brüderle an einer Hotelbar, um mir ihm ein Gespräch zu führen. Da kommt es zu nachfolgendem Dialog (Zitat aus Brigitte):
"Brüderles Blick", schreibt Laura Himmelreich, wandert auf meinen Busen. "Sie können ein Dirndl auch ausfüllen." Im Laufe unseres Gesprächs greift er nach meiner Hand und küsst sie. "Ich möchte, dass Sie meine Tanzkarte annehmen." "Herr Brüderle", sage ich, "Sie sind Politiker, ich bin Journalistin." "Politiker verfallen doch alle Journalistinnen", sagt er. Ich sage: "Ich finde es besser, wir halten das hier professionell." "Am Ende sind wir alle nur Menschen."

Dies beschreibt Sie einer Freundin. Diese Freundin eröffnet eine Twitter-Diskussion mit dem Hash-Tag "Aufschrei". Mit diesem Hash-Tag wird eine wochenlang anhaltende Diskussion über Sexismus im Allgemeinen und mit/von Politikern im Besonderen geführt.

Meine Sicht dazu? Vermutlich hatte Rainer Brüderle einfach keinen Bock auf ein Interview. Oder er hatte einen kleinen im Tee und wollte "es" einfach mal versuchen. Das dies nich ganz sooo abwägig ist wie man zunächst denkt zeigen die vielfachen Beispiele, in denen Politiker und Prominente Ehefrauen an ihrer Seite haben, die10, 20 oder gar 30 Jahre jünger sind als sie selbst.

Was aber der eine für einen missglückten Flirtversuch oder ein unelegantes Ablenkungsmanöver hält wurde zu einem Sturm der Entrüstung über Sexuelle Belästigung. Und es hat nicht viel gefehlt und die politische Karriere des Rainer Brüderle währe beendet.

Kann man es einem Mann verdenken, der bei solchen Auswüchsen Angst um seine gesellschaftliche Reputation hat?

Da kommt dann schnell die alte Weißheit zum Zuge:

Nur wer nichts macht macht keine Fehler.

Im Übrigen - wie ich weiter oben bemerkt habe - halten sich Frauen doch auch an diesen Wahlspurch und lassen im Bereich der Sexualität den Männern den aktiven Part. Er hat Sie anzusprechen...
****orn Mann
11.967 Beiträge
lernen
*******a_35:
Das verstehe ich nicht… aber vielleicht sollte ich wirklich mal so ein Seminar besuchen… und nicht nur lesen hier und da und dort


"so ein seminar" besuchen macht absolut sinn. mir hatte es damals SEHR geholfen. zunächst, mich als mann zu entdecken, und auch...mich zu öffnen. der hingabe zu öffnen. mann und frau zu leben im miteinander. wahres VERSTEHEN entsteht nur in der körperlichen erfahrung.
wie ein kind erfährt, wie es sich anfühlt, wenn es sich auf einer heißen herdplatte verbrennt, so lernt man auf einem tantraseminar, wie es sich anfühlt, wirklich berührt zu werden. es sind körperliche erfahrungen, die das "verstehen" prägen.

leider sind wir sehr stark geprägt von dem was uns die pornoindustrie suggeriert, viel zu sehr mechanisiert, viel zu wenig senisbel.

tantra geht in die feinstofflichkeit. ins berühren, ins fühlen. hast du einen guten "seminaranbieter" (und es gibt sie...ebenso wie schwarze schafe), so hast du die gelegenheit - wenn du es dir selbst erlaubst - hinzuspüren, in die von mir beschriebenen energien. etwas mitzunehmen.

in wie weit dies im "alltag" dann auch gelebt werden kann, hängt vom partner ab. wie weit ist er/sie zugänglich?

herzöffnung und achtsamkeit sind zwei schlüsselwörter hierzu.
*********anda Frau
577 Beiträge
Hallo Hamburger,

danke für die Information. Was Politik und insbesondere den Fall Brüderle betrifft -- so wie du ihn geschildert hast, war ich nicht informiert.

Ich verfolge aber diese Diskussion hier interessiert.
Mir fällt auf, dass völlig antiquiert von dem Wort "Ansprechen" gesprochen wird.
Das habe ich das letzte Mal gehört, da war ich 15. Das ist 35 Jahre her und ich will nicht sagen, dass ich viele Männer in der Form angesprochen habe, aber die Ansprech-Schüchternheit, die lang wohl mehr an dem Umstand, dass frau in einer Disko oder in der Kneipe allein war und darauf wartete, von einem Mann angesprochen wurde.

Wie auch immer, hat mich gestern unser neuer Nachbar übern Zaun weg angesprochen. Da war er einfach schneller gewesen. Ich spreche auch Männer an, zum Beispiel auf Hunderunde, weil unsere Hunde miteinander laufen und ich denke, man könnte derweil ein Schwätzchen halten.

Im Internet spreche ich Männer wie Frauen an. Ich spreche mehr die an, die auf mich ansprechend wirken. Sprachlich.

Das aber nur am Rande -- und weil ich den Begriff "den ersten Schritt tun" oder "Ansprechen" für nicht mehr zeitgemäß halte. Die meisten Kontakte kommen ohnehin in der heutigen Zeit via Internet zustande und da hält es sich die Waage, wie ich meine.

Liebe Grüße,
Vajra
****_hh Mann
186 Beiträge
@hamburger zum Beitrag @swinger
in Teilen gebe ich dir ja gern recht. Ich habe ja auch nicht gesagt, dass das alles super easy wäre, nee gerade ich nicht. Und auch ich sah mich schon - aus meiner Sicht natürlich unberechtigt *zwinker* - Beschuldigungen ausgesetzt, in einem Fall leider sogar mit einem nachfolgend offensichtlich nicht mehr reparierbaren Zerwürfnis. Aber darin liegt generell eben auch die Chance, gegenseitig und gemeinsam zu lernen und nicht sofort mit Schuldzuweisungen nach hier oder dort sich die Welt simpel zu reden.

Eben gerade gelesen: "... Für mich selbst gut sorgen bedeutet auch, den Mann klar wissen lassen, was ich mag und was nicht, statt ihn wie einen Detektiv im Dunkeln, ohne Kompass und Taschenlampe, danach forschen und suchen zu lassen um ihm dann am nächsten Morgen vorzuwerfen - ob ausgesprochen oder nur als Gedanken in uns - er habe unsere Grenzen verletzt, nicht geachtet. ..."
aus: Polyamory: Reale Begegnungen Raum 8....

Auch auf der "anderen Seite" *zwinker* findet doch ein Nachdenken statt. Und bei diesem Nachdenken und Hineinhorchen können wir uns gut gegenseitig unterstützen *g* . Also ich möchte zur Grobschlächtigkeit der "Pole" aus den 50ern und 60ern des letzten Jahrhunderts nie und nimmer zurück! Lasst uns gemeinsam nach den Differenzierungen forschen. Die tun sich viel interessantere Felder auf *g* .

Ich denke, du hast einfach möglicherweise überproportional ernüchternde Erfahrungen gemacht. Ich wünsche dir den Mut, nicht aufzugeben und dich auf andere Erfahrungen einzulassen - vielleicht sogar in dem zitierten Seminar (das ich überhaupt nicht kenne, dashalb darf ich das hier wohl so schreiben *zwinker* ).
*******er62 Mann
217 Beiträge
Ansprechen - den ersten Schritt
Hallo @*********anda,


Wie auch immer, hat mich gestern unser neuer Nachbar übern Zaun weg angesprochen. Da war er einfach schneller gewesen. Ich spreche auch Männer an, zum Beispiel auf Hunderunde, weil unsere Hunde miteinander laufen und ich denke, man könnte derweil ein Schwätzchen halten.

findest Du diese Männer interessant? Haben sie dich sexuell angezogen? Hast Du in den ersten 10 Sekunden gedacht - dem möchte ich mich körperlich nähern?

Verwechsle nicht den gesellschaftlichen Alltag, die immer freier von jeglicher Sexualität ist, und Werben um einen möglichen (Sexual)partner.

Um es mal ganz platt zu machen - wann hast Du das letzte mal einen Mann "angesprochen"/"den ersten Schritt gemacht" den du attraktiv fandest und mit dem du gern ins Bett gegangen wärest?

Die meisten Kontakte kommen ohnehin in der heutigen Zeit via Internet zustande

Da gibt es durchaus Erhebungen, die im Ergebnis sagen, dass in Deutschland 80% der Beziehungen am Arbeitsplatz entstehen. Nach meinen eigenen Erfahrungen werden die Dating-Portale im Internet völlig überschätzt.
****orn Mann
11.967 Beiträge
tantra
@ schnuppe 13
Nicht guter, achtsamer Sex sollte gelehrt werden sondern ein gutes, achtsames, respektvolles Miteinander - die eigentliche Säule des Tantra. Erst der Westen begann aus der tantrischen Philosophie eine vor allem auf die Sexualität ausrichtetes Konstrukt zu machen.

da gebe ich dir absolut recht, ja! *ja*
****_hh Mann
186 Beiträge
@hamburger
welche Begegnungen meinst du jetzt? Die am Arbeitsplatz, denen vor einem Näherkommen in 99% aller Fälle viele Wochen, Monate oder Jahre gemeinsame Nicht-Sex-Erfahrungen vorausgehen oder solche, die nach "10 Sekunden" unmittelbar zum Sex kommen???
Die zweite Gruppe findest du selbst im Swingerclub nur in den seltensten Fällen. Ja, selbst die Straßenköter lassen sich doch wenigstens zuvor ein bisschen Zeit zum Beschnuppern *zwinker* !!!
Jetzt verstehe ich nicht so richtig, worauf du genau hinaus willst.
@swinger
Also ich möchte zur Grobschlächtigkeit der "Pole" aus den 50ern und 60ern des letzten Jahrhunderts nie und nimmer zurück!

Schade, dass du das so siehst. Ich finde nicht, dass das was mit Grobschlächtigkeit zu tun hat. Nur wo unterschiedliche Niveaus bestehen kann etwas fliessen. Und so ist es folgerichtig nötig, dass da Gefälle besteht - energetisch gesehen.

Deshalb muss man(m) dem anderen ja nicht wie ein Holzhacker mit der Axt in die Tür und dann ins Haus fallen *zwinker*
blockaden lösen
ich empfehle tango argentino *zwinker*

der beginn: mirada und cabeceo (blickkontakt und knopfnicken bei einverständnis - es ist egal wer wen dabei "einfängt" - ein weggucken bedeutet: nein)
erst dann folgt der erste schritt des mannes aufeinander zu -
der mann führt - in achtsamkeit zur partnerin, der musik und den anderen auf der tanzfläche -
die frau "glänzt" die einladung annehmend/folgend -vertrauensvoll oft mit geschlossenen augen tanzend
jeder schritt wird neu miteinander "ausgehandelt" *g*

im unterricht/workshop ist es immer wieder thema...
männer, die zu rücksichtsvoll sind und irgendwie unsicher - sich nicht trauen
frauen, denen es schwerfällt, die zügel aus der hand zu gehmen - sich einer führung hinzugeben

nur, wenn jeder ganz klar und präsent in seiner rolle ist
kann das sinnliche "spiel" beginnen
es sind doch die unterschiede, die spannung erzeugen und damit begehren...

ich leb das auch ausserhalb des tango argentinos so *anmach*
***at Mann
2.908 Beiträge
Schüchtern?
Schüchternheit, Scham und Keuschheit sind Begriffe die nicht angesagt sind im Joyclub. Die einzig zulässige Art, sich mit ihnen auseinanderzusetzen ist, darüber zynisch zu spotten. Ob diese Begriffe im Tantra einen Platz haben, mögen mir die Inhaber der höheren Weihen in dieser Usergroup nahe bringen. Im Kamasutra –für die überwiegende Mehrheit nur eine geile Turnanleitung– kann ich mir diese Begriffe viel eher vorstellen.

Dabei spielt die Schüchternheit doch eine so wichtige Rolle in der erregendsten Phase einer Geschlechterbeziehung. Im Englischen wird sie so treffend als 'to fall in love' bezeichnet. Was wäre Sex ohne seine Grenzen und ohne das Zaudern, diese Grenzen zu überwinden? Manche Liebesbeziehungen sind geradezu auf Grenzerfahrungen aufgebaut. Ich verorte die ganze BD/SM Begeisterung, die mich nicht ergriffen hat, in dieser Ecke.

Das von mir bisher erahnte Tantra liefert keine Aussagen zur intersexuellen Annäherung und die sie begleitenden Lustgefühle. Die Erfahrungen, die ich in einem mich sehr beeindruckendem Tantraseminar machte gingen von widerstandslos vereinigten Körpern aus. Im Zentrum stand sogar die weiche Vereinigung, in welcher der Mann schlaff und entspannt bleibt, während die Frau den Lingam einführt und dann gewissermassen in die Yoni saugt. "You need nothing to do – let the bodies do it – bodies know how to do it – bodies love to do it!" So ähnlich sagte es die bezaubernde Tantralehrerin immer wieder zu den Kursteilnehmern und auch in ihren Büchern.

Laetitia hinterfrägt allerdings eine "verflixte Blockade".

Schüchternheit blickt mit ständig wachsender Sehnsucht auf eine Überwindung der Grenze. Eine Blockade hingegen macht diese Grenze ein für alle Mal dicht. Sie scheidet eine Überwindung ganz kathegorisch aus.

So wäre meine erste Antwort auf die Frage von Laetita_35 zu erwägen, ob es denn eine zwar nicht zeitgeistgemäße aber vielleicht doch nahe an den Wurzeln der Menschlichkeit angesiedelte Schüchternheit, oder eine abgestumpfte Gleichgültigkeit, oder ob es sogar eine psychologische Blockade ist, die den jeweiligen Mann zaudern läßt.



BFlat
"Auch Lebensenergie ist Bereitschaft, etwas zu leisten. Der Mensch, der von Lebensenergie erfüllt ist mag knistern vor Spannung und aus seinen Augen spricht all das Potenzial, das er hat. Aber es geschieht noch nichts.

Doch es ist nicht die Lebensenergie an sich, sondern deren Umsetzung in welche Aktivität auch immer, welche sich dritten Menschen vermittelt.


Mmh, ich finde das nicht. Ich reagiere sehr stark auch auf das "reine Vorhandensein" der Lebensenergie, gehe damit in Resonanz. Da muss kein Tun sein. Im Gegenteil, manchmal ist mir ein Tun dann auch zu viel.

Wenn ich mir Menschen so anschaue, dann sehe ich in vielen gerade nicht ihre Lebensenergie. Im Alltag mal bewusst darauf geachtet, erscheinen mir viele Menschen leer, unlebendig.

Begegne ich dann jemandem, und dabei ist es für mich unerheblich ob Mann oder Frau, der Lebensenergie in sich im Fluss hat, dann erregt mich alleine dieses Vorhandensein und ich genieße die reine Anwesenheit dieses Menschen. Das sind für mich sehr schöne Momente - in stille Zusammensein, fühlen, in Resonanz gehen, nur sein, ohne tun.

Und ich habe dann schon des Öfteren erlebt, dass für mich ein Übergang in eine Tun, in ein Ausagieren wie gesagt zu viel ist und es auch die vorhergehende Stimmung/Verfassung so deutlich verändert, dass ich es nicht mehr mochte.

Zu dem anderen - Männlichkeit mache ich nicht am ersten Schritt fest, sondern an einer natürlichen Dominanz, die leider wirklich kaum zu finden ist. Ich erlebe viele Männer im tantrischen Bereich als achtsam und verständig, aber sie sprechen mich sexuell nicht an. Und dummerweise haben die, die mich ansprechen, weil sie eine gewisse Art von Dominanz ausstrahlen, zu wenig Innenschau. Ich würde mir wünschen, dass den nachwachsenden Jungs beigebracht werden würde, mit allen ihren Emotionen umzugehen und sie sich dennoch trauen, eine natürliche Männlichkeit zu leben.

Die Crux - ich komme erst dann in meine Weiblichkeit, wenn Er männlich ausstrahlt. Und Er strahlt nur dann männlich aus, wenn ich in meiner Weiblichkeit bin... *ggg*
*******er62 Mann
217 Beiträge
Berufsaltag
Hallo @******r97,

ich hatte das Wort "Beziehung" verwendet - nach 10 Sek zum Sex ist nicht gerade das was ich als Beziehung bezeichnen würde.

Und gemeint ist, dass im Berufsleben Menschen aufeinander stoßen und nicht anders können. Der Kollege, die Kollegin, Mitarbeiter des Kunden oder des Auftraggebers, der Freund eines Kollegen etc. Man trifft aufeinander ohne diese Treffen wie z.B. in der Kneipe, beim Tanztee, im Internet oder sonst wo "künstlich" herbei zu sehnen. Und dieser leichte "Zwang" aufeinander zu stoßen scheint hilfreich zu sein. Da kommt man dann automatisch ins Gespräch. Keiner muss auf einen anderen zu gehen. Und wenn man schon mal im Gespräch ist, ist der nächste Schritt anscheinen leichter. So erkläre ich mir das.

Besser?
*******er62 Mann
217 Beiträge
Maithuna
Hallo @***at,

ich habe einige offene Threads zum Thema Tantra um Joy. Denn die auf den Punkt gebrachte Antwort auf die Frage "Was ist Tantra" oder "Was sind DIE Prinzipien des Tantra" ist anscheinen nicht sooo einfach.

Allerdings ist das Maithuna-Ritual nun sicher nicht DAS Tantra - bestenfalls ein klize kleiner Ausschnitt. Leider wird Tantra in der westlichen Welt alzu oft mit Sex, Sexspielen oder Sexvarianten gleichgesetzt.

Es geht aber eher um Sexualität. Da ist Sex nur ein kleiner Teil.

Meine Ansicht dazu ohne zu offTopic zu werden:
Es beginnt damit, wie Du zu deinem Körper stehst. Du must Dich akzeptieren - und dein Körper gehört nunmal zu dir. Achtsamer Umgang steht im Vordergrung. Mit Dir und deiner Umwelt (so auch deinen Mitmenschen als Teil deiner Umwelt).

Das Leben im Jetzt - nicht verganenem Nachtrauern oder von Zukunft träumen.

Und deinem Gegenüber absichtslos und wertfrei gegenüber treten.

Ich denke, das sind aus meiner Sicht die wichtigsten Dinge des Tantra. Und mein erstes Tantra-Seminar hat damit begonnen, uns mit unterschiedlichen Übungen langsam an Nacktheit des eigenen sowie der anderen Körper heran zu führen. Diesen nicht zu bewerten (egal ob dick dünn/jung alt/hübsch oder schräg) und achtsam (z.B. den anderen immer ausreden lassen) mit den anderen im Raum umzugehen.

Sex, in welcher Form auch immer, ist da noch lange kein Thema. Von dem Vereinigungsritual mal ganz zu schweigen.

Warum ist dieser Beitrag nich total offTopic? Nun - wie ich das Thema verstehe geht es weitestgehend um den Umgang von Mann und Frau miteinander - respektive die Frage, warum dieser Umgang nicht satt findet und Man( n ) in lethargie verfällt.

Und Tantra ist eine Art im Umgang miteinader. Nur leider gibt es nicht viele Frauen, die die tantrischen Gedanken verinnerlicht haben. Männer auch nicht mehr - aber ich schaue halt mehr nach einer Frau als nach einem Mann *zwinker*
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