@****mar
Nein, das glaube ich nicht, denn (bitte jetzt nicht falsch verstehen; ist ernsthaft gemeint) hier gibt es die Möglichkeit der Selbstbefriedigung.
Ich weiß zwar was Du meinst, aber das sehe ich nicht so. Ich finde Selbstbefriedigung mit Sex mit einem anderen Menschen zu vergleichen ist wie ein Dreirad mit einem Porsche, eine Reiswaffel mit einem Bankett...also kein wirklicher Ersatz, nicht mal im Ansatz.
Ich glaube hingegen selbst Menschen die sich erst sehr kurz kennen, besitzen eine gewissen Menschliche Ebene und wenn diese Menschen Sex haben, dann ist das natürlich nicht mit dem Sex in einer Beziehung zu vergleichen oder wenn Liebe, eine tiefe Freundschaft oder etwas ähnliches im Spiel ist, aber in meinen Augen ist der Unterschied nach Unten, also Sex mit Leblosen Gegenständen oder sich selbst, mindestens genau so groß. Aber eigentlich geht das an meiner Grundsatzfrage ein wenig vorbei :).
Und das schließt dann den Argumentationskreis: Wenn Du dieses Glücksgefühl erfahren möchtest, dann musst Du Dich selbst öffnen, vertrauensvoll dem Anderen geben, um empfangen zu können.
Ich weise gerne noch mal schnell drauf hin bevor der Thread ganz in die falsche Richtung abdriftet,
es geht hier keineswegs um mich! Ich kann zwar einiges an Erfahrung in dem Bereich aufweisen, aber das ist nicht das Thema, ich bringe lediglich meinen Blickwinkel in die Grundsatzdiskussion ein, möchte aber die Grundsatzfrage diskutieren und nichts anderes. Wer irgendwas mit mir besprechen mag, kann das ja auch per CM machen :). Ich bin nämlich sowieso ein offenes Buch und ein noch offenerer Mensch, womit ich mir nicht zu letzt am letzten Wochenende mal wieder alles vermasselt hab ^^, aber das ist ein vööööölig anderes Thema und hat hier nix zu suchen :).
@*****i_1
Wie ich schon zu lilomar schrieb, der Vergleich hinkt für mich. Der gespendete Cent ist ja auch kein adäquater Ersatz für ein Monatliches Einkommen ;). Ich mein das nicht bös, kann in diesem Zusammenhang diesen Vergleich aber echt nicht mal im Ansatz nach vollziehen und nur vermuten, dass Ihr nie längere Zeit auf Sex mit einem anderen Menschen verzichten musstet.
@******och
Sorry das musste sein. hoffe aber ich habe das falsch verstanden
Ähm, ja hast Du :).
Und jemand der bedürftig ist.. kann nicht erwarten das man ihn vorzieht.. wieso auch? Ist nicht jeder bedürftig nach Liebe, nach Berührung, nach Hingabe.. wo setzt man an, wie legst du fest wer bedürftig ist. Und woher weiss ich... das er wirklich bedürftig ist?
Das habe ich gar nicht gesagt und ist auch gar nicht Kern dieser Grundsatzfrage. Ich habe mich viel mehr gefragt warum man den Bedürftigen mit einem Makel versieht und eher Abstand von ihm nimmt, während die gleichen Menschen es sonst als erstrebenswert an sehen anderen Menschen mit anderen Mängeln zu helfen. Ich habe lediglich die Hypothese aufgeworfen ob man das nicht grundsätzlich einmal in Frage stellen sollte und ob diese Haltung eben nicht auf "programmierten" alten Befindlichkeiten beruhen die wir auf der anderen Seite als nicht mehr erstrebenswert an sehen, wenn es darum geht uns selbst etwas zu schenken.
Bei Tantra geht es nicht um Sex, es geht um viel viel mehr. Ich gebe meinen Körper zu Berührungen frei, alle intemsten Stellen, und... meine Seele, meine Gefühle, alles liegt offen da.
Umgekehrt berühre ich, auch alle intimen Stellen, auch dessen Seele. Das bedeutet für beide Seiten große Verantwortung, Respekt und meiner Meinung nach auch Demut.
Da die Gefühle und Seele hier eine grosse Rolle spielen sucht man sich den/-diejenige/n aus, bei dem Frau das Gefühl hat hier ist mehr zwischen uns als einfach nur die Tantramassage, die Technik und ne Befriedigung... Die Symphathie muss stimmen, die Chemi.
Für mich bedeutet das, mein Gegenüber muss mich ansprechen, ich muss gleich etwas fühlen wenn man sich begegenet.
Das mich jemand aussuchen würde ohne das ich was fühle... geht gar nicht, umgekehrt genauso...
Dann wird es wie in dem vorherigen Beitrag schon aufgeführt "klebrig und schmierig". Frau würde sich benutzt und schmutzig fühlen. So was kann net funktionieren.
Hier verstehe ich Tantra tatsächlich scheinbar völlig anders als Du. Ich verstehe meine Aufgabe auf dem Weg so, dass ich die göttlichkeit in JEDEM Wesen zu erkennen, achten und ehren lerne und die Schönheit jeden Tempels lerne zu erkennen und ebenso zu achten und zu ehren. Bei der Massage bin ich mir meiner Verantwortung voll bewusst, bin achtsam, aufmerksam und respektvoll und zeige dies auch in all meinen Handlungen. Ich gebe völlig selbstlos ohne jede Erwartung oder Gegenleistung, einfach aus Nächstenliebe (gut aktuell profitiere ich auch noch ein Stück weit, weil ich selbst mit jeder Massage lerne, aber ich lerne ja nur um das später geben zu können). Ich selbst habe dadurch auch schon sehr viel über mich gelernt und mein Blick auf andere hat sich verändert - zum positiven. Doch ich bin noch nicht so weit wie ich gerne sein möchte, denn noch kann ich mir nicht vor stellen eine Lingammassage zu geben und ich denke das wird auch noch dauern, aber letztlich ist das eben nur eine Hürde auf meinem Weg. Ich teile daher nicht Deine Sicht, das "die Chemie" stimmen muss, oder bestimmte Menschen dafür in Frage kommen. Ginge es nicht um Tantra müsste ich Dir zustimmen, aber so wie ich Tantra verstehe, geht es ja unter anderem darum sich von solchen Befindlichkeiten zu lösen um sich für die göttlichkeit in uns öffnen zu können. Aber es besteht ja wie immer die Möglichkeit dass ich mich irre :). Aber das ist die Prämisse auf der meine Grundsatzfrage auf baut.
Du sagtest du hast das Gespräch zweier Frauen mitbekommen. Diese wollen nicht als Lustobjekte für bedürftige Männer dienen.
Das ist so nicht ganz korrekt. Diese Frauen wollen lediglich
für bestimmte Männer keine Lustobjekte sein, für alle anderen schon.
Dies kann ich schon nachvollziehen. Als Frau (ich bleibe jetzt mal geschlechtsspezifisch) ist es halt problematisch. Wir denken vllt anders, wir suchen selbst aus wem wir geben, von wem wir nehmen. Macht ihr Männer ja auch.
Nachvollziehen kann ich das natürlich auch, aber das muss nicht heißen, das es richtig ist und das es nicht wert ist überwunden zu werden und ich sehe diese Überwindung durchaus als einen Teil des tantrischen Weg.
Alles nur meine persönliche Meinung und leider alles aweng offtopic.