Namasté
@****_71
dass du doof sein könntest, hab ich mit keinem meiner Worte ausgedrückt oder gar angedeutet. Dass Du diese - in welcher Dimension auch immer - Wertung wortwörtlich, wenn evtl. auch ironisch, hier ins Spiel bringst, sagt einiges aus, und sei es nur, das Du diese Wertung meinen Zeilen bewusst oder unbewusst anhängst, mit welcher Intention auch immer. Es ist DEINE Wertung. Ich kann damit gut leben und gehe darauf nur deshalb ein, um daran etwas zu verdeutlichen. So Du offen für diese Information bist, wird darin für Dich eine Erkenntnis liegen, selbst wenn Du es nur salopp dahin geschrieben hast.
Wahrheit ist nicht nur ein Wort.
Wahrheit ist eine Energie.
Selbst wenn wir nicht bewusst Unwahrheit leben, fühlen, denken oder kommunizieren, so drückt sie sich doch in allem was wir sind aus. Nicht gelöste innere Widersprüche, Blockaden oder Schutzmechanismen schwingen in allem mit was wir sind und zeigen sich auch in der Sprache, die nunmal aus unseren Gedanken entsteht, die wiederum aus den Energien, die wir in uns tragen, entspringen.
Wenn Du weißt, dass die Entscheidungen, Deine Vorträge zu besuchen oder Deine anderen Angebote wahrzunehmen, im Limbischen System getroffen werden, würde alles dafür sprechen, auf dieser Ebene und in dieser Weise zu kommunizieren, sprich in der Kommunikation die Sprache des Limbischen Systems zu wählen statt die des Großhirns. Dies nicht zu tun, schränkt nicht nur Deine Zielgruppe ungemein ein, sondern steht auch im Widerspruch zu Deinen Angeboten. Menschen spüren das und auch, wenn sie es nicht beim Namen nennen können, so sagen die, die es spüren dann 'nein', das fühlt sich nicht rund an.
Jene, die Deine Angebote wahrnehmen, tun dies, weil sie in Resonanz mit Deiner Energie gehen, haben ergo ähnliche eigene Baustellen. Daher wundert es mich auch nicht, dass Du noch niemanden getroffen hast, dem dieser Weg leicht fällt. Und vermutlich baust Du genau deshalb auch so enorme Einstiegshürden auf, um unbewusst in dieser Deiner Wahrnehmung bestätigt zu werden. Ist ja auch irgendwie verständlich, wenn man sich diesen Weg mit viel Aufwand und Leistung inklusive aller persönlichen Schwierigkeiten erarbeitet hat, stünde man - wenigstens für einen kurzen Moment - vor sich selbst doch wie der Depp dar, wenn man sich eingesteht, dass es auch anders und leichter geht. Ist mir auch schon so ergangen, daher kann ich Dir auch versichern, dass das Lösen derartiger Knotenpunkte ganz neue Dimensionen eröffnet, in denen plötzlich alles wesentlich leichter ist. Wenn ich es richtig verstanden habe, geht gerade die tantrische Haltung damit einher, dass es immer viele Möglichkeiten gibt - ergo muss es auch die Möglichkeiten geben, dass dieser Weg ein leichter ist. Nur weil es Dir bisher noch nicht begegnet ist - vermutlich eben auch weil Du an Deiner Haltung, dass der Weg schwierig ist, festhältst - bedeutet dies nicht, dass es die anderen Möglichkeiten auch quantitativ relativ oft gibt, selbst in den von uns gebauten Gesellschaften. Für die quantitativ häufigen Möglichkeiten nicht offen zu sein, würde dann auch dem tantrischen Weg widersprechen, den Du praktizierst und lehrst. Ergo gibt es in Deiner jetzigen Wahrnehmung nur den schwierigen Weg. Auch dies sagt viel über Dich und Deinen Weg aus, was keine negative Wertung sein soll, ganz im Gegenteil, Du hast hierfür meine Achtung und Wertschätzung.
Die aus meiner Wahrnehmung heraus essentielle Frage dabei ist, wie ich meine gewonnenen Erkenntnisse in mein Leben integriere. Wenn sie tiefgreifender Art sind, hat man dann nämlich einen Schlüssel gefunden, mit dem man ganz neue Möglichkeitsräume nicht nur für sich selbst, sondern auch für seine Mitwelt öffnen kann. Letzterer kann man somit auch Abkürzungen schenken oder in einer Energie willkommen heißen, die deren Weg und Lebensprozesse deutlich einfacher oder einfach freundlicher gestaltet, als der ureigene Weg, den man hierfür selbst beschritten hat und sei es nur in Form eines authentischen, herzlichen Willkommens und des Verbreitens schöner Energien, die Lust auf diesen Weg machen, egal wie schwer er ist. Das aber kann man nicht verargumentieren im Sinne von "hier bin ich jetzt zwar so, aber wenn Du mal einen Vortrag / mein Angebot wahrgenommen hast, dann wirst Du schon sehen, dass ich dort ganz anders bin". Davon lässt sich vielleicht der ein oder andere Großhirndominante Mensch leckkermachen. Bei den allermeisten Menschen ist es aber so, dass sie ihre Entscheidungen (auch) aus dem Bauch heraus treffen und von jenen verlierst Du einen großen Teil im Rahmen Deiner (Marketing)Kommunikation (denn diese authentische Willkommens-Energie will gelebt sein - nur so kann sie andere ansprechen / glaubwürdig erreichen).
Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass dies bei Deinen indischen Freunden auch in die Entscheidung einfließt, die Dir spiegelt, dass es nicht so leicht ist, den Ausbildungsweg dort zu beschreiten. In der asiatischen Kultur ist es meines Wissen nach so, dass kulturell bedingt das Finden des eigenen Weges der individuellen Persona immer im Vordergrund steht, weshalb ein Nein oder Kritik fast schon ein Tabuthema ist. Man muss schon nach dem kürzesten Weg zum Bahnhof fragen, um eine entsprechende Antwort zu erhalten, wenn man fragt, ob dies der Weg zum Bahnhof ist, wird man immer ein JA bekommen - irgendwie ist das ja auch richtig, denn unser Planet ist rund und so führen alle Wege früher oder später immer zum Ziel. Entscheidend ist daher nicht der Weg, sondern die Intention. Letztere trägt auch dazu bei, ob wir (überhaupt) Fragen stellen, um eine Antwort zu erhalten und wenn ja, wie wir diese stellen (und uns darin selbst die Antwort, die wir erhalten, beeinflussen). Wer sich selbst nicht oder nur bedingt hinterfragt, kann mehr oder weniger nur auf der Stelle treten und findet andere Kanäle, z.B. den des Wettbewerbs 'ich bin besser, ich weiß mehr *trallala', um an seinem Wissen festzuhalten und durch diese Haltung jedem, der es hören will oder nicht hören will, mitzuteilen, was man alles weiß und wer davon profitieren kann. Kommt man damit nicht durch, erfolgt dann ein Rückzug in der Argumentation, sich wieder höheren Spähren und den wahren Lehre(r)n zuzuwenden, schließlich weiß man es ja besser .. das aber ist keine Integration. Es ist Exklusion und hat mit der Einheit und Auflösung der (inneren) Dualität nichts gemeinsam. Für letztere ist es gerade erforderlich, auch das jeweils Gegenpolare zu integrieren, um in der Bitte die Balance finden zu können. Dies gilt ebenso und gleichermaßen für das Außen und das Innen - über welchen Weg auch immer.
Mir sind diese Zeilen deshalb so wichtig, weil keiner von uns mit den Mustern des Großhirn-Verstandes so geboren wird, sondern wir uns das damit verbundene Wissen im Leben aneignen. Ich gehe davon aus, dass diesem sogar in allen ausnahmslos Fällen ein - wie auch immer gearteter - Schutzmechanismus zugrunde liegt. Während wir das Denken und die Wissensaneignung mühsam erlernen müssen, tragen wir die Gefühle zur Zeit unserer Geburt bereits in uns. Wie wir mit den Gefühlen unserer Kinder als Eltern aber auch als Gesellschaft umgehen, ist kausal für ihre Entwicklung und die Richtung der Evolution, die unsere Gesellschaften einschlägt. Wenn man einem Kind oder einem Erwachsenen daher das Gefühl von der Wichtigkeit verstandsmässigen Wissens vermittel, von Richtig und Falsch, statt sowohl als auch, schafft dies Blockaden und Minderwertigkeitsgefühle, die nur dem dienen, der sich damit besser fühlt. Auch ich bin einem solchen Umfeld aufgewachsen, doch war ich dagegen aus irgendeinem Grund schon immer weitestgehend immun. Ich weiß, dass diese 'Immunität' selten ist, um so wichtiger erscheint es mir, andere Menschen in ihren ureigenen Talenten, die jedem innewohnen, groß zu machen, statt sie durch die Weise der eigenen Selbstdarstellung - trotz aller Expertisen - klein zu halten. Genau dies erhalten wir dann auch als Geschenk aus dem Außen. Und in der Gesamtheit sind wir dann auf Augenhöhe, denn diese Haltung trägt auch in sich, dass in jeder Begegnung für jeden ein Geschenk liegt, eine Information, die einen auf dem persönlichen Lebensweg ein Stück weiter trägt, wenn man jedem in dieser Haltung begegnet. Das gilt für Erwachsende gleichermaßen wie für Kinder und Tiere und die große Schöpfung der Natur in meiner persönlichen Lebensphilosophie. In dieser Haltung ist nichts schwierig, es ist ganz leicht. In diese Haltung zu kommen war auch für mich ein Weg. Dieser war aber nur dort schwer, wo ich eben diese Haltung nicht eingenommen, nicht gelebt habe. Den Blick.Wechsel vorzunehmen ist auch ganz easy - es sei denn, man will ihn nicht machen. Dann aber sind es die eigenen Prägungen und Muster, die 'es schwierig' machen und nicht die Haltung selbst. Im Grunde genommen ist die Leichtigkeit immer nur eine einzige Entscheidung weit entfernt oder nah
Ich danke Dir für den Austausch und die Inspiration und wünsche Dir von Herzen nur das Allerbeste, secret