Ach ja ja
Sogar ich bin eingefleischte Vegetarierin!
Ich hatte ein paar Stunden Zeit, über Secretways Worte zu denken und verfiel in philosophische Grübeleien. Die haben mein vorrangiges Problem nicht gelöst, aber es vermixte sich vorzüglich.
Dazu muss ich sagen, ich habe keinen blassen Schimmer, was nieder oder höher schwingende Energien sind.
Dual finde ich die Dinge schon lange nicht. Denn wenn der eine Begriff den anderen benötigt -- allein, um sich von ihm abzugrenzen, spricht das eher für eine Einheit und nicht für Dualität. Gäbe es kein Licht, wüssten wir den Begriff "Dunkelheit" nicht zu erklären. Gäbe es niedere Energien, müssten wir sie durch höhere hervorrufen und erhalten.
Ich erinnere mich an eine wunderbare Antwort, die Tyohar einem Schüler gegeben hat, welcher fragte, was denn nach dem Bewusstsein käme -- nach der Erleuchtung.
Tyohar ist ein Schüler Oshos und trägt dessen Ideen weiter. Aber nun zu seiner Antwort:
Nachdem das Bewusstsein Erleuchtung erfahren hat, wird es wieder unbewusst werden. So, wie ein Stein.
Ich fand das empörend. Wie kann die lange qualvolle Reise so für die Katz gewesen sein? Aber dann dachte ich, wer war denn überhaupt so vermessen und hat angenommen, es gäbe ein Gut oder Böse, ein Ziel oder einen Weg, eine Reise die Dualität oder eine gute oder schlechte Schwingung?
Oder Erleuchtung oder Unbewusstheit?
Das Einzige, was sicher ist, ist der stete Wandel. Aber es ist nicht einmal sicher, ob er stet ist, oder gar ein Wandel ist. Heraklit sagte, man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen. Osho sagte, man kann nicht einmal
einmal einmal in denselben Fluss steigen.
Hier ist auch mein Problem. Ganz konkret. In meinem "Fall." Ich habe hineingehorcht in mein tiefes Inneres und ich dachte, es wäre doch außerordentlich fein: Meinen Liebsten ein Leben lang zu begleiten. Gut, es hat auch Situationen gegeben, da dachte ich, es ist mehr Fluch als fein. Aber wenn ich mit meinem Einkaufswagen durch den Supermarkt fahre und überlege, was ich einkaufen würde, treffe ich auch eine Wahl. Ich würde ihn also in den Einkaufswagen legen, unbedingt, denn das ist sicher, und ich würde ihn bezahlen und haben wollen.
Kaum zuhause wird das Bürschchen aber munter und schaut nun seinerseits in den Regalen die Zutaten seiner Wahl aus und findet auch etwas Leckeres dazu. Er kommt zu mir und sagt: "Schau, ich hab auch was Nettes aufgetan."
Er hat natürlich nix kapiert, denke ich, denn wenn wir zusammen leben, leben wir in einer monogamen Gesellschaft.
Kriegt er auf die Finger geklopft. "Das stellste schnell mal wieder weg", sage ich.
Macht er glatt.
Denn da droht die Mama (ich) ihm mit Strafe und Liebesentzug und ggf. Schlafen unter der Brücke.
@**xy: Klar gibt es so viele Wege, wie es Menschen gibt, Es gibt so viele Wege, wie es Menschen ++ Plus Situationen gibt. Es gibt Potenzen viele. Hilf mir bitte, die rechte Entscheidung zu treffen.
.. Mist. Ich weiß schon gar nicht mehr, was ich richtig tun soll.
Eure Ratschläge annehmen kann ich nicht, ich muss selbst meinen Weg selbst finden. Daher mag ich viele Wege hören und am meisten mag ich jene, die ich "gefühlt" nicht beschreite. Das gibt mir eine Bandbreite. In meinem Innern sieht es so aus, dass eine weitaus höhere Instanz (Ich?) zugunsten der Einzelmeinungen nie und nimm er eine Entscheidung fällen mag. Daher kann ich nicht verkünden: Ich habe diesen Mann verlassen oder: Ich habe ihn vor ein Ultimatum gestellt. Ich habe genau genommen nichts getan.
Es ist nicht so, dass ein Sturm in meinem Innern tobt. Es ist so, dass es nie eine Zeit gegeben hat, in der
kein Sturm in meinem Innern getobt hat.
Zum Thema "Soll ich die Beziehung weiterführen", gibt es folgende von mir gefasste Beschlüsse:
Gestern, 12 Uhr: Leck mich, ich komme doch auch ohne dich klar.
13 Uhr (ich fahre an der Stelle vorbei, wo ich meiner besten Freundin damals 2010 erzählte, wie schön der Sex mit ihm ... SCHNAUZE!) ich beschließe: Man sollte der Beziehung keine Chance mehr geben. Ich gehe in das Frühstückscafe, wo wir immer so schön zu zweit gefrühstückt haben, SCHLUCHZ seinerzeit. Ich stelle fest, dass ich nicht laut losheulen muss. Prima. Ich denke, es ist besser, uns zu trennen. Das wollte ich eigentlich auch wissen.
Um 14 Uhr fragt der Versicherungsmensch fürs Auto mich: "Sollen wir Ihren Wagen wieder so versichern, dass ihr Lebensgefährte diesen mitfährt?" -- Ich überlege, dass der ja nun nicht mehr aktuell ist. Nicht mehr mitfährt. Ich denke nach, diese Option zu streichen oder wenigstens offen zu halten. "Nein!", sage ich. Äh Quatsch. Ich will hier doch nicht meine Beziehung offen diskutieren: "JA" sage ich. Im selben Moment kommt ein Glücksgefühl hoch, dass ich denke: Ja, unbedingt, gib der Beziehung eine Chance!
Zuhause komme ich an, und das Erste, was der "Liebste" macht, ist die Tür vor meiner Nase zuhauen. Klackerdiklack kocht die ganze Kacke binnen drei Sekunden hoch. Die Seifenblase zerpickt. Ich muss auch an meinen Job denken, ermahne ich mich. Job machen. Geh mal raus,. Mach, was
@*****rer sagt. Ich komme erst wieder zu den Beziehungsgedanken nach dem dritten Glas Wein und dem Gemütlich-Einkuscheln jetzt im großen Alleinbett. Allein. Schön. Ich stelle beglückt fest, mir fehlt rein gar nichts. BOAHHH, ich habe rundum Platz und wenn *der*jetzt aus seinem Zimmer käme, wäre es gut, besser. Aber es ist auch so gut. Leute, es ist auch SO gut. Es ist so gut, es gibt keinen doofen Kommentar beim Einschalten der Heizdecke, denn das ist mein nächster Gedanke und ich denke auch, während ich einschlafe: Zum Kuscheln hätt ich jetzt schon Lust.
Am Morgen wird mir schlagartig klar, wo er "es"
MIT *DER*
Anderen getrieben hat.
FUCKKKK!
ICH verdammte IDIOTIN, DASS ICH DAS NICHT GLEICH geschnallt habe! Eh, vorvorletzten Samstag. Ich hatte mich ohnehin gewundert, warum er so spät nach Hause gekommen ist.
Scheisse. Ich schnalle ab. Dachte schon, ich hätte alles hinter mir, aber jetzt erwischt es mich eiskalt.
Ich komme auf die Füße, will ihn zur Rede stellen. Abgeschlachtet gehört er!
Zum Glück ist seine Zimmertür noch immer zu. Ich denke, diese Tür kommt auch gleich mit auf die Liste aller Hinrichtungs-- äh Hinderungsgründe.
Ja, die Wut kocht. Er hat Glück gehabt!!!!
Dann denke ich: HALLO.
Für mich. Es
flasht mich einsam der Gedanke an, ob
ich nicht ich diejenige bin, die bekloppt ist. Ja, definitiv. Ein Mann kann es gar nicht an meiner Seite aushalten. Ich blättere meine Männerwirtschaft der letzten Jahre vor meinem geistigen Auge auf und ab. Ich denke: dreieinhalb Jahre sind auch lang. Andere waren schon schneller weg. Jetzt habe ich schon dreieinhalb Jahre mit dem. Aber ich muss in zwei Stunden arbeiten gehen und kann das gedanklich gar nicht zuende denken. Anders herum ist er ja Weißgott älter und hat weißgott mehr viele kaputte Beziehungen auf seinem Buckel. Ich weiß nun auch, mit einem Schlag, warum die alle gescheitert sind. Soll ich davon mal berichten?
LEUTE! Ihr wollt doch wirklich den bekloppten Scheiß nicht weiter lesen, oder?
Ich frage euch:
Was würdet ihr raten?
Ich weiß es selbst ja nicht.