oh, das ging ja noch sehr weiter hier
schön, freut mich. bin gerne Impuls für Austausch.
liebe Haus am See, ich kann immer nur für mich antworten, wird eh klar sein, kategorische Fragen wie Tantra und BDSM - oder irgendwas mit irgendwas -geht/zusammenpassen, sind ja immer sehr weitgefasst und sehr philosophisch gell...
für mich ist Tantra so in etwa das:
Ich erkenne mich als nicht mein Körper seiend, als irgendwie mehr als das, weil ich auf mich schauen kann, meine Körper wahrnehmen kann, meine Gedanken, Gefühle, Reaktionen, Sehnsüchte, Widerstände and so on.
Ich stell(t)e fest, dass ich mich da und da, und so und so, intensiver, lebendiger, wohliger, freudiger, ekstatischer fühl(t)e
mit anderen Situationen, Körperwahrnehmungen, Gedanken, Gefühlen negativer, enger, ängstlicher, "kleiner" etc.
Ich beginne zu forschen, Grenzen kennen zu lernen und/oder zu erweitern oder erst zu setzen.
Ich finde die Beschreibung, die meine Wahrnehmung/Forschung sehr schön auf den Punkt bringt:
Ich bin die Lebendigkeit, also das Leben selbst (Gott, Schöpfung etc.),
die sich selbst gerade als Mensch lebt, und im Speziellen als genau die, die ich bin, selbst liebend erlebt, erforscht.
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BDSM ist für mich, genauso wie Feueratmen praktizieren und/oder Maithuna,, Achtsamkeit üben, Meditation, bewusst genießen/essen/trinken, Bäume und Natur leben lieben erleben, etc. einfach Teil meiner spirituellen, tantrischen täglichen down to earth and deep into Spirit-Praxis.
Da wo BDSM-Handlungen mich näher tiefer liebender mit mir und in mir sein lassen, hinführen dazu, wende ich sie an, wo es Anderes ist im jeweiligen Moment und Kontakt dann eben etwas anderes.
Die Beschreibung ist nie das Beschriebene, ist immer nur die Form, nie die Erfharung selbst.
Ob die Beschreibung Tantra beschreibt(festschreibt) oder christliches oder eine Bauanleitung, es bleibt eine Beschreibung, ein Konstrukt.
Entweder man kann meditieren, dann kann man es mit Übung überall, oder es ist lediglich eine meditierende Teilpersönlichkeit, die gelernt hat was wie wo zu tun ist ( zu dekorieren, zu atmen, zu stöhnen, zu lächeln, sich zu verbeugen....) um dass Tantra ist.