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Auswahl der*s Tantramasseur*in

*******chen Frau
1.749 Beiträge
Themenersteller 
Auswahl der*s Tantramasseur*in
Hallo zusammen,

ich habe bisher 1 Tantramassage erlebt und habe noch viel im Nachhinein darüber nachgedacht, u.a. über die Beziehung zwischen mir und der Masseurin und wieviel „Beziehung“ ich hier brauche. Beim (für mein Empfinden zu kurzen/zu unpersönlichen) Vorgespräch und auch im weiteren Verlauf fand ich sie nett, habe aber für mich gemerkt, dass wir darüberhinaus „nicht miteinander schwingen“ - weshalb ich das Massageritual eher „mechanisch“ erlebt habe.

Meine Frage an euch, wie ihr die Auswahl einer zu euch passenden Masseurin gestaltet? Schließlich hat man schon gebucht, sitzt voreinander, ist schon eine Zahlungsverpflichtung eingegangen und hat dann erst den Menschen echt und in Farbe vor sich, um zu schauen und zu fühlen, „ob es passt“.

Was habt ihr hier für Erfahrungen - aus Kund*innensicht, aber auch als Tantramasseur*innen - was ist hier euer Auswahlprozess, ob ihr eine Massageanfrage annehmt? Bis zu welchem Punkt kann die buchende Person noch „aussteigen“ (ohne Stornokosten)?

Meine optimale Vorstellung wäre ja, sich zuerst bei einem Gespräch, Spaziergang o.ä. kennenzulernen, und wenn man ein gutes Bauchgefühl bzgl. der Verbindung hat, dann erst zu entscheiden, ob man bucht oder nicht. Aber mir ist klar, dass das zeitintensiv und „unlukrativ“ ist…
*******ngo Frau
324 Beiträge
Bei meiner ersten professionellen Tantramassage vor 4 Jahren habe ich an Hand von Foto und Selbstbeschreibung per Bauchgefühl ausgesucht - das war ein Volltreffer! Dass ein Freund sie mir schon vorher empfohlen hatte, habe ich erst danach gemerkt *zwinker*

Die zweite Masseurin kannte ich aus mehreren Tantra Massage Seminaren, in denen sie co-geleitet hat und ich Teilnehmerin war.

Manche bieten Online-Vorträge, kostenlose Infoabende, Stammtische o.ä an - das ist eine Gelegenheit, sie kennen zu lernen.

Für mich ist eine qualifizierte Ausbildung (gemäß TMV) Voraussetzung, darauf würde ich achten.
********nn59 Mann
154 Beiträge
U.a. aus solchen Gründen bin ich froh, dass ich es weder kommerziell mache, noch in Anspruch nehmen „muss“. Ich kann mir meine NehmerInnen sehr genau aussuchen und auch diese haben Zeit, sich vorher auf mich einzulassen oder eben auch nicht.
Dass es trotzdem auch mal schief gehen kann, steht außer Frage. Aber dann stehen dem Abbruch auch keine kommerziellen Gründe im Weg
********st77 Frau
5.380 Beiträge
Ich bin da hin-und hergerissen, schwanke zwischen genau aussuchen und gar nicht aussuchen. Hier in der Nähe ist eine große Massagepraxis mit mehreren Tantramasseurinnen und auch ein paar Männern. Ich bin ja überzeugt davon, dass es keine Zufälle gibt und neige dazu, einfach die oder den zu nehmen, die oder der zuerst einen Termin frei hat. Andererseits hätte ich gerne eine Frau ü40... *zwinker*
*********e_vb Mann
1.487 Beiträge
Schönen Abend,
bei meiner ersten Tantramassage, habe ich anhand des Foto auf der Hompage, Stimme am Telefon und Bauchgefühl gesucht. Auch die Entfernung spielte eine Rolle. Ich hatte dann das Glück, dass es völlig passte und sie sie sehr prof. und achtsam gegeben hatte. Räumlichkeiten waren auch sehr einladend!
Ich muss auch sagen ich bin ohne Erwartungen, da mir völlig unbekannt, hingegangen. Es hat mich dann während und danach toral "gefläsht". Denke heute noch gerne daran.
😇

(auch wenn ich inzwischen zum Teil "bessere" gefühlvollere empfangen habe, war es ein besonderes Highlight)
********eder Mann
1.545 Beiträge
Früher wo ich noch nicht selbst die Ausbildung hatte und stressgeplagt,mich in Österreich und der Schweiz nach prof. Massagen umsesehen habe, habe ich mich im Internet über die Anbieter informiert, und die entsprechenden Masseurinnen verlangt bzw. gebucht.
Bin auch schon mal nach den Vorgesprächen wieder gegangen , ohne bezahlen zu müssen.
Einer Masseurin bin ich sogar von der Bank aufgestanden und habe sie gefragt, was Sie da macht, und Sie hatte auch Verständnis dafür, das es nicht passte.
Jetzt wo ich es im privaten mache, gehen Treffen vorraus , Abendessen oder Spaziergänge wo man sich bespricht. Es liegt dann immer Sympathie vor, und ich mache es auch nicht gegen Geld.
*********vers Frau
2.671 Beiträge
Als Professionelle Tantramasseurin mit eigenem Tantra Studio in Basel, handhabe ich die Sache so...

Ich rede zuerst ein bisschen am Telefon mit der Person warum sie überhaupt kommen möchte. Wenn sie dann entschieden hat zu mir kommen und wir einen konkreten Termin abgemacht haben, so gibt es bei mir zuerst ein Vorgespräch. Damit meine ich nicht Smalltalk übers Wetter und dann fangen wir an, sondern ich frage, warum sie wirklich gekommen ist, denn es geht ja oft nicht nur um ein Wellnessmassage die sich Frauen wünschen (od. Männer). Das Gespräch kann zw. 10-60 Min. dauern, solange sie es eben braucht. In der Zeit hat der oder die immer noch Gelegenheit zu sagen: "Sorry, ich getrau mich das doch nicht, ich möchte wieder gehen." und so würde die Person eben wieder gehen. Will ja schliesslich niemanden zu etwas zwingen, wo er sich nicht damit wohl fühlen würde. Würde mir von der Energie her selber nichts bringen. Das jemand davon gelaufen ist mir aus solchen oder anderen Gründen aber in 12 Jahren Praxis nur 1-2x vorgekommen.

Im professionelle Rahmen / Praxis würde ich aber niemals wie Andere vorher Kaffee trinken gehen, denn die Person hat beim Vorgespräch die Gelegenheit mich kennenzulernen, den Raum zu begutachten usw. und zahlen müsste sie auch nichts.

Schade wohnst Du nicht in meiner Nähe, ich hätte Dir gerne gezeigt, wie es auch anders gehen kann... *lach*

herzliche Grüsse, Tantra-Loverin
******us2 Mann
352 Beiträge
Hallo in die Runde,

Die meisten Gedanken, die mir beim Lesen des Eingangs-Postings kamen, sind ja schon da. Also schreib ich nix... Oder doch in meinen Worten: Beim professionellen Angebot mußt Du wohl vorher ganz klar fragen, wie lange du ohne finanzelle Verpflichtung abbrechen kannst. Ist es auf privater Basis, dann steht es ja beiden frei abzubrechen, wenn's nicht paßt...

Daß mag vorerst wie ein Argument pro privat erscheinen, aber wenn ich mir meine Erfahrungen noch mal durch Kopf und Bauch gehen lasse... Die Profis bieten den verlässlicheren, stabileren Rahnen. Falls mehrere Praktizierende sich abwechseln: Der Rahmen ist immer noch das Bekannte, auch für den Fall, daß Du mal wechseln magst...

just my 2 Euro-Cent
******r1a Mann
252 Beiträge
Der Masseur, die Masseurin ist bloss das Vehikel ...

... die berührende Person, der/die Überbringer:in der Berührung. Wichtig ist nicht die Person, sondern die Berührungen die sie schenkt. Die gebende Person mag noch so sympathisch sein, das heisst nicht, dass ihre Berührungen auch wirklich passen.

Es ist toll, wenn man sich als nehmende Person von Stereotypen lösen kann und sich auf das besinnt, was die Tantramassage ist: Bei sich ankommen, sich spüren, den eigenen Empfindungen nachgehen. Geniessen, was im eigenen Körper passiert. Es geht doch in einer professionellen Massage nicht darum, wer sie einem schenkt, sondern darum, was durch die Berührung entsteht. Es geht nicht um eine langanhaltende Verbindung oder gar Beziehung zwischen gebender und empfangender Person.

Aber natürlich versteh ich voll, dass empfangende Personen sich mit der gebenden Person wohl fühlen wollen.
*******chen Frau
1.749 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******r1a:
Der Masseur, die Masseurin ist bloss das Vehikel ...

... die berührende Person, der/die Überbringer:in der Berührung. Wichtig ist nicht die Person, sondern die Berührungen die sie schenkt. Die gebende Person mag noch so sympathisch sein, das heisst nicht, dass ihre Berührungen auch wirklich passen.

Es ist toll, wenn man sich als nehmende Person von Stereotypen lösen kann und sich auf das besinnt, was die Tantramassage ist: Bei sich ankommen, sich spüren, den eigenen Empfindungen nachgehen. Geniessen, was im eigenen Körper passiert. Es geht doch in einer professionellen Massage nicht darum, wer sie einem schenkt, sondern darum, was durch die Berührung entsteht. Es geht nicht um eine langanhaltende Verbindung oder gar Beziehung zwischen gebender und empfangender Person.

Aber natürlich versteh ich voll, dass empfangende Personen sich mit der gebenden Person wohl fühlen wollen.

Mir ist es grundsätzlich im Leben nicht egal, wer meinen Körper berührt/berühren darf - egal, ob es sich um eine Sexpartnerin, Tantramasseurin, Ärztin oder „in welcher Funktion auch immer“ handelt, egal ob professioneller oder privater Kontext.
Von daher finde ich solche Aussagen wie von dir getroffen und in allgemeingültiger Art und Weise formuliert schwierig.

Ich würde sogar genau die gegenteilige These aufstellen: nur wenn die zwischenmenschliche Beziehung zwischen gebender und nehmender Person stimmig ist, kann durch die Berührung bei der empfangenden Person „was“ entstehen.

Ich denke hier z.B. in Analogie ans Thema Lernen, wo es einige Studien gibt, dass das wirkliche Aufnehmen der Lerninhalte erst nach Klären der Beziehung seitens der*des Lernenden zur lehrenden Person (Seminarleitung, Lehrkraft, Trainer*in usw.) startet.
********nn59 Mann
154 Beiträge
Zitat von *******chen:

Ich würde sogar genau die gegenteilige These aufstellen: nur wenn die zwischenmenschliche Beziehung zwischen gebender und nehmender Person stimmig ist, kann durch die Berührung bei der empfangenden Person „was“ entstehen.

d'accord
Für mich ist das die wichtigste Grundlage, bevor es überhaupt zu Berührungen kommt.
Es ist schwierig, denn der erste Eindruck kann auch täuschen. Mittlerweile war ich sicher schon bei 6-7 verschiedenen Masseurinnen in 10 Jahren gewesen und habe davon 2 wirklich menschlich passende Masseurinnen für mich gefunden. Oft entscheidet die erste Massage bei jemandem ob ich nochmal hingehe oder nicht. Ich konnte also schon viele verschiedene Berührungsqualitäten erleben aber auch die Menschlichkeit und Präsenz der Masseurin. Bei einigen professionellen Masseurinnen fühlte es sich an wie Fließbandarbeit, mechanisch und das wars. Von daher kann ich sagen, dass auch Profis die bestens ausgebildet sind einem solch ein Gefühl geben können. Ich finde man muss schon probieren und gucken mit wem alles passt für solch sehr nahen und intimen Berührungen. Da kann die Erfahrung und Homepage noch so ansprechend sein. Du musst mit dem Menschen dahinter gut können und das kriegt man wirklich nur über Gespräche und ausprobieren raus. Das ist genauso wie die Arztwahl auch von vielen Faktoren abhängt. Da muss es auch menschlich passen um Vertrauen zu haben. Da bringt dir die beste Ausbildung nichts, wenn du als Mensch kein großes Herz hast in der Arbeit die du tust. Durch die vielen Erfahrungen bin ich für mich fündig und schlauer geworden auch in dem was ich möchte und brauche. So lernt man sich selbst auch kennen. Da ich ein mutiger Mensch bin und viel ausprobiere, Neugier habe fällt es mir leichter mich auf etwas Neues einzulassen bzw auch auf jemanden einzulassen. Ein Abbruch ist immer möglich, wenn es sich nicht gut und richtig anfühlt. Mir wurde es manches mal auch gesagt, dass dieses Vorgespräch unverbindlich ist. Daher kann ich auch nur den Tipp geben gut zu kommunizieren, zu telefonieren und Fragen zu stellen die einem auf der Seele liegen.
Ich finde das Thema sehr spannend.

Ich bin ein Mensch, der schnell in einem anderen Modus verweilen kann.
Anlaufzeit brauch ich nicht.
Ich konzentriere mich in diesen momentan auf die Sache.
So meine Erfahrungen bei einer normalen Massage.
Da ich gern eine Tantramassage im Angriff nehmen möchte, lese ich hier noch fleißig mit.
*********z3rin Frau
293 Beiträge
Mir ist zum Thema noch eine andere Frage gekommen und ich hoffe, es ist okay, sie auch hier unter diesem Thread zu stellen. Falls ich lieber ein eigenes Thema aufmachen soll, gibts du mir Besheid, @*******chen ?

Ich frage mich, ob ihr als Frau bzw. Mann eher zu einem Mann oder einer Frau für die Tanta-Massage geht und aus welchem Grund. Habt ihr damit unterschiedliche Erfahrungen gemacht? Gab es etwas, das unangenehm war oder das ihr so nicht mehr machen würdet?
Ich überlege, selbst eine Tantra-Massage in Anspruch zu nehmen, kenne mich aber kaum damit aus. Mein 'Ziel' ist es, mir den Raum zu geben, in Ruhe Berührungen an-nehmen zu lernen, weil ich bis jetzt zwar selbst nehmen und auch geben kann, aber nicht an-nehmen. Mir wurde in einer anderen Gruppe der Tipp gegeben, dass mir eine Tantra-Massage dahingehend weiterhelfen könnte. Es geht mir nicht um sexuelle Erfüllung oder darum, das Sexuelle anzunehmen, sondern um den Vorgang des Nehmens an sich, weil ich dabei unglaubliche Schuldgefühle habe, zu nehmen, ohne etwas zu geben.
********lent Mann
51 Beiträge
Gruppen-Mod 
Liebe R3gentaenz3rin

warum hast du unglaubliche Schuldgefühle und glaubst etwas zu nehmen, ohne etwas zu geben?
Du gibst unglaublich viel in diesem Moment -
Du erkennst es nur nicht.

Du schenkst einem Menschen dein Vertrauen und bist bereit, dich zu öffnen - ungeschminkt und ohne dich zu verstellen.

Liebe Grüße
Markus
*****a76 Frau
713 Beiträge
Ich wollte einen männlichen Masseur haben, da die ein oder andere Baustelle in mir ihren Ursprung von männlichen Wesen hat.

Da ich ne Schissbuxe vor dem Herrn bin, war es für mich extrem wichtig, dass ich Fragen stellen durfte und Antworten bekam. Uuuund es waren eine Menge Fragen.😉

Nur über das Fragestellen und Antworten bekommen war es für mich möglich, ein gutes Gefühl zu bekommen, Vertrauen zu fassen.

Einfach anklopfen und sagen "Tada, da bin ich und nu mach mal" hätte für mich nicht funktioniert und hätte nur dazu geführt, dass ich mir im Wege gestanden hätte. Ich musste mich mit seiner Hilfe darauf vorbereiten und auseinandersetzen können.

Eine beruhigende Stimme (auch wenn diese während der TM ja eher weniger zum Einsatz kommt), eine Ausstrahlung, die ein Auffangen-Können in Aussicht stellt, waren unerlässlich. Ebenso wichtig war es für mich, die Hände auf einem Bild zu sehen.

Und tatsächlich war ein Vorabeinblick in die Räumlichkeiten,den Ort des Geschehens von mir gewünscht. Nicht nur in dessen Gegenwart und Händen muss ich mich wohl und geborgen fühlen können, sondern auch in seinen Räumlichkeiten.

Tja und zu guter letzt war für mich wichtig, dass trotz eines Profi-Daseins des Masseurs er nichts überirdisches, vor dem ich Ehrfurcht haben müsste, sein sollte. Augenhöhe ist ja ein wichtiges Thema und hätte er mir gegenüber "raushängen" lassen, wie übermächtig sein Können ist, wäre ich falsch dort gewesen.

Zu sehen, welche Fragen an mich gerichtet werden, dass überhaupt welche gestellt werden, dass er sich individuell mit mir, meinen Baustellen auseinandersetzt.
*********7198 Mann
60 Beiträge
Zitat von *******chen:
Zitat von ******r1a:
Der Masseur, die Masseurin ist bloss das Vehikel ...

... die berührende Person, der/die Überbringer:in der Berührung. Wichtig ist nicht die Person, sondern die Berührungen die sie schenkt. Die gebende Person mag noch so sympathisch sein, das heisst nicht, dass ihre Berührungen auch wirklich passen.

Es ist toll, wenn man sich als nehmende Person von Stereotypen lösen kann und sich auf das besinnt, was die Tantramassage ist: Bei sich ankommen, sich spüren, den eigenen Empfindungen nachgehen. Geniessen, was im eigenen Körper passiert. Es geht doch in einer professionellen Massage nicht darum, wer sie einem schenkt, sondern darum, was durch die Berührung entsteht. Es geht nicht um eine langanhaltende Verbindung oder gar Beziehung zwischen gebender und empfangender Person.

Aber natürlich versteh ich voll, dass empfangende Personen sich mit der gebenden Person wohl fühlen wollen.

Mir ist es grundsätzlich im Leben nicht egal, wer meinen Körper berührt/berühren darf - egal, ob es sich um eine Sexpartnerin, Tantramasseurin, Ärztin oder „in welcher Funktion auch immer“ handelt, egal ob professioneller oder privater Kontext.
Von daher finde ich solche Aussagen wie von dir getroffen und in allgemeingültiger Art und Weise formuliert schwierig.

Ich würde sogar genau die gegenteilige These aufstellen: nur wenn die zwischenmenschliche Beziehung zwischen gebender und nehmender Person stimmig ist, kann durch die Berührung bei der empfangenden Person „was“ entstehen.

Ich denke hier z.B. in Analogie ans Thema Lernen, wo es einige Studien gibt, dass das wirkliche Aufnehmen der Lerninhalte erst nach Klären der Beziehung seitens der*des Lernenden zur lehrenden Person (Seminarleitung, Lehrkraft, Trainer*in usw.) startet.

Es gibt ja diese Menschen, die sich auf alle einlassen können. Entsprechend kann es für denjenigen und viele andere vielleicht auch egal sein, wer die Massage gibt. Ich hatte 2 professionelle Massagen und ein Seminar. Ebenfalls 4 Massagen im privaten Rahmen, als Gebender und Nehmender. Die bei der ich das Seminar genommen habe war für das Seminar genau richtig, könnte mir sie aber als mir Gebende nicht richtig vorstellen. Es gibt sie aber, diese Menschen, die das völlig ausknippsen können, also wer da einem gegenüber ist. Es ist ein Mensch, egal welches Alter oder Geschlecht etc. Ich bin da auch schon recht gut drin mich einzulassen, allerdings kenne auch ich diese Situationen in denen einfach keine Basis entsteht.
perfectly imperfect tantra yogini
*****eyi
45 Beiträge
Zitat von *******chen:
Auswahl der*s Tantramasseur*in
Hallo zusammen,

ich habe bisher 1 Tantramassage erlebt und habe noch viel im Nachhinein darüber nachgedacht, u.a. über die Beziehung zwischen mir und der Masseurin und wieviel „Beziehung“ ich hier brauche. Beim (für mein Empfinden zu kurzen/zu unpersönlichen) Vorgespräch und auch im weiteren Verlauf fand ich sie nett, habe aber für mich gemerkt, dass wir darüberhinaus „nicht miteinander schwingen“ - weshalb ich das Massageritual eher „mechanisch“ erlebt habe.

Meine Frage an euch, wie ihr die Auswahl einer zu euch passenden Masseurin gestaltet? Schließlich hat man schon gebucht, sitzt voreinander, ist schon eine Zahlungsverpflichtung eingegangen und hat dann erst den Menschen echt und in Farbe vor sich, um zu schauen und zu fühlen, „ob es passt“.

Was habt ihr hier für Erfahrungen - aus Kund*innensicht, aber auch als Tantramasseur*innen - was ist hier euer Auswahlprozess, ob ihr eine Massageanfrage annehmt? Bis zu welchem Punkt kann die buchende Person noch „aussteigen“ (ohne Stornokosten)?

Meine optimale Vorstellung wäre ja, sich zuerst bei einem Gespräch, Spaziergang o.ä. kennenzulernen, und wenn man ein gutes Bauchgefühl bzgl. der Verbindung hat, dann erst zu entscheiden, ob man bucht oder nicht. Aber mir ist klar, dass das zeitintensiv und „unlukrativ“ ist…

Hmmmm.....es gibt Tantramasseure, die ein Vorgespräch anbieten und dann erst einen Massagetermin vereinbaren. So kannst du schauen wie es sich mit der Person anfühlt und ob ihr in Verbindung gehen könnt.

So ist wie ich zum Beispiel arbeite, alles andere würde nicht in Frage kommen.
*********vers Frau
2.671 Beiträge
Ich würde als Suchende/r die Inserate bzw. Homepages der zu in Frage kommenden Tantramasseurinnen anschauen und dort wo es mich hinzieht anrufen. Wenn die Chemie am Telefon stimmt, dann abmachen und dann gibt es ja meistens noch ein Vorgespräch, wo man auch nochmal sehen kann, ob es passt und wenn nicht, kann man als Klient immer noch abbrechen und heim gehen.
Wobei das Äussere auch noch nichts heisst. Ein Masseur kann mir optisch missfallen, aber trotzdem ein super guter Tantramasseur mit vielen Ausbildungen sein. Zu hohe Ansprüche haben ist also auch nicht immer sinnvoll. Das Vertrauen zu einer Person muss aber schon da sein, um sich überhaupt fallen lassen zu können.

Tantra-Loverin
*********z3rin Frau
293 Beiträge
Ich hätte nochmal eine Frage an euch und es fällt mir schwer, das als Neuling in Worte zu fassen:

Wie kann ich vor einem Treffen oder bei einem Vorgespräch rausfinden, ob ein Tantra-Masseur die Berührungen wirklich absichtslos erfolgen lässt? Ist das bei einer Mann-Frau-Konstellation überhaupt möglich? Absichtslos in dem Sinne, dass ich nicht zum Orgasmus gebracht werden soll, okay. Aber die Absicht wird doch trotzdem sein, mir etwas Gutes zu tun? Und das wird dem Gebenden auch etwas geben, sonst würde er es nicht tun?
Was ich nicht möchte wäre, dass sich ein Tantra-Masseur durch die Massage an mir 'aufgeilt' (so einige Homepages, die ich gesehen habe, deuten durchaus darauf hin..), aber ich will auch nicht das Gefühl, dass mir Energie genommen wird, die der Gebende vielleicht dringend selbst braucht (Nähe, Berührungen). Auch da hab ich bei einigen Homepages/Fotos eine Bedürftigkeit auf Seiten des Gebenden gespürt.

Wie kann man verhindern, dass man in so eine Situation gerät? Ich müsste die Situation auch sofort abbrechen, wenn ich wider Erwartungen merke würde, dass es sich so anfühlt.

Könnt ihr für euch das 'absichtslos' beschreiben? Woran merkt ist, dass jemand absichtslos etwas gibt? Wie viel sexuelle Energie darf dabei für euch im Raum sein, damit es für euch noch 'absichtslos' ist? Oder sucht ihr vielleicht etwas ganz anderes und diese 'Absichtslosigkeit' ist nur etwas, was mir persönlich besonders wichtig ist, mit Tantra aber gar nichts zu tun hat?
Gibt es das überhaupt außerhalb einer Mutter-Kind-Beziehung, dass absichtslose Zuwendung geschenkt werden kann?
*********nlich Mann
3.603 Beiträge
Also wenn du zu einem professionellen Masseur gehst kann ich mir nur sehr schwer vorstellen das so was passiert. Das würde ja schnell die runde machen und er wäre sicher in seiner beruflichen Existenz gefährdet.
Wenn man einen gesunden Menschenverstand hat sollte man das gut einschätzen können, wobei ausschließen kann man gar nix, in allen Lebensbereichen.
Absichtlosigkeit ist eine an sich unklare Definition die im tantrischen gerne verwendet wird um ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln. Dabei sollte ein ausgiebiges Vorgespräch alle Fragen und Unklarheiten beantworten und die getroffene Vereinbarung ist/sollte Gesetz sein. Was nicht ausgeschlossen werden sollte, dass sind Gefühle die selbst beim Gebenden entstehen dürfen.
Was aber nicht heißt, dass der Gebende die Vereinbarung bricht und es zu Handlungen kommt, die zuvor klar abgelehnt, bzw. erkennbar von der/dem Empfangenden nicht gewollt sind.

Des weiteren darfst du als Empfangende deinen Orgasmus haben, sogar mehrere. Und jetzt kommt mal wieder die Absichtslosigkeit ins Spiel, denn der Gebende sollte nicht als Ziel haben, selbst einen Orgasmus zu bekommen. Solltest du das wärend der Massage feststellen das es beim Gebenden in diese Richtung geht, sofort abbrechen, ohne wenn und aber! Und es darf keinen weiteren Versuch geben.

Hier unterscheiden sich ganz klar der Tantriker vom Möchtegernmalkönner *zwinker*
*****a76 Frau
713 Beiträge
@*********z3rin

Letztlich entscheidest Du mit einem guten Bauchgefühl! Wenn Dir im Vorgespräch Zweifel kommen, lasse die Finger von ihm. Kommt Dir während der TM etwas nicht koscher vor, dann gehe.

Ich bin davon überzeugt, wenn Du bei nem wirklichen Profi landest, sind Deine Befürchtungen (die ich voll und ganz verstehen kann) wie weggeblasen.

Du stehst im Mittelpunkt, nicht er. Und das wird der Profi, der aus Überzeugung Gebender ist, ohne mit der Wimper zu zucken, so handhaben. Es ist nicht einfach nur ein Auftrag/Job, den die Profis erledigen, es ist deren Dasein.

Achte darauf, dass wenn etwas "umsonst" ist, dass Du der Preis bist. So die Worte eines weisen Herrn.

Hab jetzt nicht geschaut, wo Du herkommt, falls Du unsicher bist, gehe in eines der großen Studios, achte auf Feedbacks, schau, dass es kein Einzelkämpfer (Ohne den Einzelkämpfer etwas unterstellen zu wollen) ist, sondern im Zusammenschluss ist. Darfst Dich auch gerne via CM bei mir melden.

Ich kann die Gedanken nur zu gut verstehen. Frag meinen Tantriker, er hatte echt zu leiden unter meinen Ängsten/Sorgen und der Flut an Fragen.
Ich werde demnächst ein Studio aufsuchen.
Der schriftliche Kontakt erfolgte schon. Jetzt gibt's noch mal ein Gespräch.
Passt es soweit, werde ich direkt ein Termin für die Tantramassage machen. Selbstverständlich nicht unter zwei Stunden.
Ich werde berichten.

Ich habe das Glück, dass ich komplett in ein anderen Modus gehen kann. Der Wechsel geht sehr schnell. Lass mich direkt darauf ein.
Vielleicht liegt es auch daran, weil ich viel mit unterschiedlichen Menschen aktiv bin und ich den Moment genieße.
******r1a Mann
252 Beiträge
Das mit der "Absichtslosigkeit" ist ....
... so eine Sache:

@*********z3rin

Tut man etwas wirklich ohne Absicht? Als Masseur ist es meine Absicht, dir eine tolle TM zu bescheren, so wie du sie dir gewünscht hast. In den Grenzen die du mir gesteckt hast (und innerhalb meiner eigenen Grenzen) Aber Absicht steckt doch hinter jedem Tun, oder?
Ziellos? Damit ist meist ein Endspurt hin zum Orgasmus gemeint. Nein der muss nicht sein. Aber wenn du dich offensichtlich in diese Richtung bewegst, begleitet dich die massierende Person normalerweise gern an diesen Ort. Aber auch das hast du in deinen Händen: Du kannst ihm/ihr vorher ja sagen, ob du dir einen Orgasmus wünschst oder nicht. Wird er in der Massage nicht überbewertet? Ist endloses präorgiastische Dahinschweben nicht viel intensiver als die kurzen Entladungen (zumindest für mich als empfangenden Mann). Die massierende Person sollte dich begleiten auf deiner Reise. Egal wo sie hinführen sollte. Es ist ja nicht ausgeschlossen, dass Trauer, Frust, Wut aufkommt. Auch das ist i.O. und will gehalten werden von der gebenden Person.
Du scheinst, wenn du so viel aus den Websites herausliest, schon ein recht gutes Gespür darüf entwickelt zu haben was dir guttut, was dir passt. Scheinst Bedürftigkeiten herauszulesen. Wenn du mit den Betreibern einer für dich passenden Website in persönlichen Kontakt trittst, wirst dein Sensorium dir weitere Bestätigungen oder Ablehnung signalisieren.

Und wie das Dassia76 auch schrieb. Geh zu einer etablierten Praxis. Dort wird professionelle Distanz eher gewahrt als im privaten oder sonstigen 1 : 1 Rahmen. Dort ist dann wieder die "Gefahr" eine von vielen zu sein. Aber vielleicht bist du das als Frau weniger als es Männer sind.

Und zögere nicht, davonzulaufen, wenn etwas plötzlich schräg läuft. Es ist dein Körper, du musst nichts über dich ergehen lassen.
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