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Wien - Eisner - Lohn der Arbeit (807)

****med Frau
9.116 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Wien - Eisner - Lohn der Arbeit (807)
Ohne Bibi (die Folge wurde vor Adele Neuhausers Einstieg abgedreht) - Eisner auf Krücken - durchschnittler Fall

Auf einem Kran aufgehängt, tot, mit Anzug und Krawatte baumelt Bauunternehmer Kogl. Er war ein skrupelloser Geschäftsmann, der Schwarzarbeiter aus Osteuropa beschäftigte. Diese hausten in menschenunwürdigen Unterkünften und wurden ohne Lohn abgeschoben.
Erwin Filzer, der als Subunternehmer die Schwarzarbeiter gestellt hatte, ist schon seit einiger Zeit untergetaucht. Der Journalist Markus Feyersinger versuchte, Kogls Machenschaften zu durchleuchten.
Kogls junge Witwe geht bei der Testamentseröffnung leer aus, da sie Kogl untreu war.
Ein Mazedonier taucht mit seinem Vater auf, um den ausstehenden Lohn bei Kogls Witwe einzufordern. Und der Finanzbeamte Jakob Wiesner bestellte Kogl genau am Tatabend zu der Baustelle mit dem großen Kran.

Viele Verdächtige, langsam inszeniert, sehr tirolerisch, aber auch berührend (Schicksal der Schwarzarbeiter).
Das war mal wieder ein langsamer und sozialkritischer Tatort.

Ist sehr erholsam zwischendurch.....

Keine permanente Aktion und hektische Kameraführung, dafür mit vielen Zwischentönen!

Hat mir gut gefallen, bis auf die Art mit der das Thema Demenz immer wieder aufgetaucht ist.

Das war eher nervend, hauptsächlich durch den Schauspieler (Kollege von Eisner mit dementer Mutter), der permanent am Telefon hing und dauernd schlecht darauf war.
Ich kann mich an keinen Eisner-Tatort erinnern, der mir nicht gefallen hat.
Auch wenn Moritz und Bibi ein Spitzen-Team sind, waren die Folgen vor Bibi auch absolut sehenswert, besonders die mit Kollege Pfurtschi, von dem Eisner immer ein bißchen genervt war, ihn aber trotzdem mochte.
Sehr interessante und spannende Geschichte im schönen Tirol!
****orn Mann
11.967 Beiträge
Eisner - Lohn der Arbeit (807)
Schon bitter, dass die beiden Bosnier schlussendlich ohne Geld in ihr Bergdorf zurückfahren mussten. Da hätte die nette Exfrau und Miterbin vom Kogl doch was machen können. Oder? Das wäre ein Ende nach meinem Geschmack gewesen.
Auch wenn Eisner fortan mit Bibi Fellner eine gute Partner zugeschrieben bekommt, sind gerade die alten Fälle von ihm alle, bis auf zwei Ausnahmen, wirklich gute Tatort-Folgen. Ständig wechselnde Mitermittlerinnen hielten die ORF-Folgen auch frisch und abwechslungsreich.
Immer wieder mal mit dabei der etwas eigenwillige Kollege und Alpengendarm Pfurtschi. Doch nicht nur der begleitet uns, sondern auch dessen Mama. Die wir aber nie zu Gesicht bekommen, sondern nur per Telefon von ihr wissen. Stets als sorgende Mutter für ihren Buab. Nun erfahren wir, dass sie dement ist und von einer Hyacinthn *lol* betreut wird. Aber das nur am Rande, dem Pfurtschi setzt der Zerfall der Mutter jedenfalls mächtig zu. Er gibt sogar einen Schuss ab. Der erste in zehn Jahren.

Spannend indes, wie skrupellos Kogl und Filzer vorgegangen sind. Erschütternd!
Nicht weniger skrupellos aber war die ehemalige Skihüttenbetreiberin, die sich das Erbe mit allen Mitteln erschleichen wollte. Selten habe ich eine Szene gesehen, in der eine Ertappte ihr Fett weg bekam, als hier in dieser Folge. Cornelia Kogl bei der Testamentseröffnung. Das war ein echter Genuss. Das hat sie verdient, das Miststück! *spitze* Köstlich. Dennoch sehr gut gespielt von der reizenden, attraktiven Hilde Dalik (Vorstadtweiber).
Und dann der Showdown. Wie sie dem Filzer die Falle stellten, und wie man dachte, der Drops sei gelutscht. Aber irrtum! Der Journalist Feyersinger (der mit dem bekloppten Hut) war auch eine ziemlich miese Ratte. Der hatte ständig versucht, den Mord anderen in die Schuhe zu schieben. Dennoch war sein Plädoyer nicht ohne. Es stimmt schon, was er von sich gegeben hat. Die Großen können machen was sie wollen, man kommt nicht dagegen an.

Diese Erfahrung hatte auch der Finanzbeamte Wiesner machen müssen. Der wurd halt zum Psychater geschickt.

In dem Tatort steckte schon ganz schön viel drin. Sozialkritisches wie Habgieriges und Menschenverachtendes. Auch wenn es hier und da doch etwas arg klischeeüberladen wirkte. Sei es drum. Hat mir gefallen.
Ich mag die Eisner-Fälle, und wenn man sich erst einmal an den Dialekt gewöhnt hat (insbesondere in den Folgen, die in Tirol spielen, später in Wien wird es etwas besser) kann man ihnen gut folgen. Sie sind fast immer ruhig erzählt, ohne dramatische Action, und sind solide Ermittlungsarbeit, der man als Zuschauer gut folgen kann. Eisners grantelnde Art mag ich auch, ebenso wie die Wortgefechte mit Ernstl, seinem Chef.
****med Frau
9.116 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Wiederholung am 17.3.2021
22:15 SW3
und
18.3.2021
01:20 SW3
******r28 Frau
22.645 Beiträge
Grundsätzlich mag ich den Eisner ja mit seinem zerknautschen Gesicht und dem üblichen Gegrummel, aber diese Folge.....
Die Bibi ist mir wesentlich lieber als dieser Pfurtschi, der mit seiner Mama und der Hyazinthe nur nervt.
Die Figuren waren z.T. sehr überzeichnet wie z.B.die untreue Ehefrau, die bei der Testamentseröffnung ihr Fett wegbekommt...


Ich persönlich kann auf diese Folge gut verzichten...
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