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Norddeutschland - Falke - Böser Boden (1037)

****med Frau
9.116 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Norddeutschland - Falke - Böser Boden (1037)
Das Beste an diesem Tatort, finde ich, ist die Musik:

• AnnenMayKantereit – „Oft gefragt“
die 2011 in Köln gegründete Indie-Gruppe AnnenMayKantereit hat einen Gastauftritt im Klub auf dem Hamburger Kiez, in dem Thorsten Falke seinen Sohn Torben sucht.

• Rag’n’Bone Man – „Human“
• The Cranberries – „Zombie“
• The Rolling Stones – „Sympathy for the Devil“

Ökothriller, eigentlich ein gutes, wichtiges Thema, welches die Folge transportiert, aber grotesk umgesetzt.

Aktuell Platz 1033 von 1067 ausgestrahlten Folgen (Rangliste Fundus).

Arash Naderi, 35 Jahre, ausgebildeter Erdölingenieur aus Teheran, hatte im Zuge eines beschleunigten Asylverfahrens eine Anstellung bei dem Gasförderungsunternehmen NORFRAC erhalten – als LKW-Fahrer. Der beruflich hoch qualifizierte Mann war enttäuscht, zudem wurde er sozial ausgegrenzt, Der Konzern ist bei der Dorfgemeinschaft verhasst, man verdächtigt das Unternehmen, Anwohner und Umwelt nachhaltig zu vergiften.

Arash Naderi liegt tot vor den Toren von NORFRAC, mit einer Plastiktüte erstickt, sein Kopf ist voller Blut, mehrere Schläge trafen ihn. Mit letzter Kraft versuchte er ohne Erfolg, seinem Mörder zu entfliehen und mit der Login-Karte das Tor zu öffnen.

Die Produktion stellt die Einwohner als Zombies dar, Kinder und Erwachsene weisen fleckige Ekzeme und gerötete Hautausschläge auf, Falke bemerkt davon nichts. Er führt das Verhalten auf deren Ernährungsgewohnheiten zurück: „Wenn man sein ganzes Leben nur Hirse frisst, sieht man halt so aus!“ Außerdem ist der Ermittler privat mit seinem verschwundenen Sohn beschäftigt.

Schlimmste Szene für mich, bzw. die groteskeste: Die Ansammlung der Dorfbewohner im Supermarkt - erinnert stark an walking dead, die wandelnden Toten.

Mein Fazit: Die Story mit Fracking war ein super Gedankenansatz, aber die Umsetzung war katastrophal.
*********heur3 Frau
23 Beiträge
Ich liebe die Musik, vor allem diese Stimme des Sängers von AnnenMayKanntereit!
****orn Mann
11.967 Beiträge
Böser Boden - Falke und Grosz, Hamburg - Folge 1037
Ich habe diese Folge dank des neuen You Tube-Kanals nun auch gesehen, letzte Nacht. In meiner dortigen Bewertung gab es einen Daumen nach unten von mir. Ich habe sogar kommentiert. *lol*
Das Thema Umweltverseuchung ist im Grunde brisant und tageaktuell, die Umsetzung und der Plot aber eine echte Zumutung. Ja, katastrophal trifft es schon sehr gut, @****med.
Erinnerte in manchen Szenen wirklich an "the walking dead", einer Serie, die ich völlig ätzend finde. Der Eingangssong "Zombie" passte gut.
Erschütternd, wie lange Falke und Grosz brauchten, bis sie die Gesamtsituation und die Gefahr erkannten, von der das Dorf schon lange heimgesucht worden war.

Als extrem nervig empfand ich Falkes Großkotzigkeit und Grosz' Verbiestertheit, und auch die Ignoranz, mit der man dem Offensichtlichen begegnetet. Am Allerschlimmsten war aber die impertinente Geschäftsführerin. *spank*

Auch als Dorfbewohner hat man die Möglichkeit, beim kleinsten Verdacht die Presse, Umweltbehörden und Seuchenschutz zu alarmieren, anstatt sich als "Ökonazis" (Frechheit!) aufzuspielen. Am Unglaubwürdigsten aber war der Bodenforscher mit seinem "Zauberkasten". *roll* Dazu kam dann noch eine gehörige Portion Fremdenfeindlichkeit, Ausländer, die für alles verantworlich sein sollten. Auch hier war das Motiv des Täters absolut unglaubwürdig.

Witzig muss wahrscheinlich das Casting der Dorfbewohner gewesen sein. *haumichwech* Das war schon eine feine Ansammlung seltsamer Gestalten. Inklusive der Kinder.

Fazit: *gr* *flop*

PS: Musste heute Morgen direkt nachschauen, ob ich nicht übernacht Hautausschlag bekommen hatte.
"Night of the living dead" auf Norddeutsch! *lol*

Die Zombies waren herrlich, besonders der Waldschrat. *haumichwech*
Die Szene im Supermarkt war einfach nur geil. *lol*
Als Musik "Zombie" von den Cranberries auszuwählen, zeugt von schwarzem Humor.

Obwohl das Thema sehr wichtig war, konnte man das alles nicht ernst nehmen.

Aber warum muss man so'ne unnütze Geschichte mit Falkes Sohn einbauen? Um die Zeit aufzufüllen?

Falke war eigentlich wie immer, die Zombies amüsant, deshalb kriegt der Tatort von mir noch 5 Punkte.

Und mir ist beim Gucken glatt ein Lieblingssong/Video von mir eingefallen:
(den hübschen Sänger hab ich mal persönlich kennen gelernt. Ein lustiger Kerl und großer Zombie-Fan. Er hätte Spaß an dem Tatort gehabt. *mrgreen*)

****med Frau
9.116 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Wiederholung am 14.12.2020 (21:45) HR
****med Frau
9.116 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Wiederholung am
1.2.2022
20:15 WDR
****med Frau
9.116 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Wiederholung am
Samstag 14.05.2022
21:40 NDR
******r28 Frau
22.634 Beiträge
30 min von der folge haben mir gereicht.....ich möchte einen krimi, keinen zombiefilm, wenn ich tatort gucke.....
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.671 Beiträge
Die Produktion stellt die Einwohner als Zombies dar, Kinder und Erwachsene weisen fleckige Ekzeme und gerötete Hautausschläge auf, Falke bemerkt davon nichts. Er führt das Verhalten auf deren Ernährungsgewohnheiten zurück: „Wenn man sein ganzes Leben nur Hirse frisst, sieht man halt so aus!“ Außerdem ist der Ermittler privat mit seinem verschwundenen Sohn beschäftigt.

Schlimmste Szene für mich, bzw. die groteskeste: Die Ansammlung der Dorfbewohner im Supermarkt - erinnert stark an walking dead, die wandelnden Toten.

Mein Fazit: Die Story mit Fracking war ein super Gedankenansatz, aber die Umsetzung war katastrophal.

Die Entgegnung auf Grosz‘ Besorgnis:
„Haben Sie denen mal in die Augen geschaut - alle wie Zombies“ durch Falke fand ich als Konter witzig. Vielleicht bin ich ja doch schlichter gestrickt, als ich es von mir selber glauben möchte.

War der Film vielleicht bewusst als total überzeichnete Groteske angelegt?

Die Ursache „bisher unbekannte Viren/Bakterien aus der Tiefe der Erde ist ein grundlegender Topos aller Zombiefilme.



Als extrem nervig empfand ich Falkes Großkotzigkeit und Grosz' Verbiestertheit, und auch die Ignoranz, mit der man dem Offensichtlichen begegnetet. Am Allerschlimmsten war aber die impertinente Geschäftsführerin

Falke mag ich immer noch - ich stehe auf nordischen Schnack; Frau Grosz ging mir in ihrer zweiten Zusammenarbeit mit ihm immer noch auf die Nerven. Die Geschäftsführerin musste so überzeichnet werden - da zeigt die Inszenierung auf das Böse mit dem Holzhammer.

Das Thema Umweltverseuchung ist im Grunde brisant und tageaktuell, die Umsetzung und der Plot aber eine echte Zumutung

mE wollte man Zuviel in diese Folge packen:

• der Umweltskandal und die Auswirkungen des verseuchten Bodens/Wassers (selbst in der drastischen Übertreibung) hätte vollkommen gereicht.

• logischer hätte ich gefunden, wenn das Spannungsfeld zwischen ökonomischen und ökologischen Interessen aufgezeigt worden wäre
—> kleiner Ort hat keine wirtschaftliche Zukunft und siedelt zweifelhafte Industrie an.

• sonst plädiere ich durchaus dafür, die Probleme von Migranten in Deutschland zu thematisieren, aber für diesen Film war der Plot Fremdenhass, Ausgrenzung auf der einen Seite - Familienzusammenhalt und Illoyalität auf der anderen too much.

Witzig muss wahrscheinlich das Casting der Dorfbewohner gewesen sein. *haumichwech* Das war schon eine feine Ansammlung seltsamer Gestalten. Inklusive der Kinder.

Eine Sache von Maske und Regie *zwinker*

Aber warum muss man so'ne unnütze Geschichte mit Falkes Sohn einbauen? Um die Zeit aufzufüllen?

Die Geschichte um Falkes Sohn zieht sich doch wie ein roter Faden durch alle Folgen;
Anfänglich wird ihm dadurch, dass sein Freund Vater wird, bewusst, wie sehr er als Vater abwesend war.
Er kauft zu spät ein Geschenk und tut vor seiner Ex so, als habe die Post das verbummelt.
In einer weiteren Folge versucht er wieder eine Annäherung zum Geburtstag mit einem Riesen*geschenk*, dass ihm eine Polizistin von Einsatzort zu Einsatzort hinterherträgt, bis er es ihr schließlich für ihre Kinder überlässt, weil der Zug für eine Kontaktaufnahme mal wieder abgefahren ist.
Folgerichtig, dass nun Torben nichts von ihm wissen wollte.

Wikipedia zum Hintergrund:

Im Landkreis Rotenburg (Wümme), wo der Film spielt, wird ein erheblicher Teil des deutschen Erdgases gefördert. Im Jahr 2015 war hier mit 1,2 Mrd. m3 Rohgas das förderstärkste Gasfeld.[3] 2016 wurde über Untersuchungen durch das epidemiologische Krebsregister des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes über Krebserkrankungen im Zeitraum von 2003 bis 2012 berichtet, wonach beispielsweise in der Gemeinde Bothel die Zahl an Blut- und Lymphdrüsenkrebs erkrankter Männer doppelt so hoch wie der Durchschnitt war, in Rotenburg selbst lag die Zahl 30 % über dem Durchschnitt.[4] Auch in Wittorf kam es zu Protesten von Anwohnern gegen Fracking.[5][6] Seitens des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie in Clausthal-Zellerfeld wurden 2016 Immissionsmessungen durchgeführt.

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