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***Kiel - Finke (a.D.) - Reifezeugnis (073)

****med Frau
9.145 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
***Kiel - Finke (a.D.) - Reifezeugnis (073)
Der 6. Fall des Kommissars Finke war damals Tagesgespräch und gehört zu den meist wiederholten Folgen der Tatort-Reihe.

Legende, Klassiker, Mythos, Meisterwerk, Kult so die Bezeichnungen für diese Tatort-Folge Nr. 73

Erst ausgestrahlt am 27.3.1977 - hält sich der Tatort nach 42 Jahren immer noch auf Platz 4 aktuell der Tatort-Fundus Rangliste!

Für Nastassja Kinski (geboren als Ruth Naszynski), sie war damals 15 Jahre alt und die Tochter des Schauspielers Klaus Kinski war Reifezeugnis - ihr zweiter Film, den sie drehte, und wurde für sie zum Karrieresprungbrett, der sie bis in die USA führt und die Zusammenarbeit mit vielen Regisseuren ermöglicht. Schachtelsatzende.

Titel:
Doch wenige Wochen vor der Ausstrahlung korrigiert der Sender den Titel in Reifezeugnis; warum lässt sich heute nicht mehr zweifelsfrei klären, aber es hängt vermutlich mit der Titeldoppelung mit dem grandiosen amerikanischen Film Die Reifeprüfung (Original: The Graduate) von 1968 zusammen, der weltweit Wellen geschlagen hatte und in dem der junge Dustin Hoffman neben Anne Bancroft („Mrs. Robinson“) brilliert. Eine entscheidene Parallele: Auch hier ist eine „verbotene Liebesbeziehung“ Thema des Films.

https://www.tatort-fundus.de … tersen-nastassja-kinski.html

Bei der Erstausstrahlung damals gab es Traumquoten: 67% der Zuschauer (Marktanteil) sahen die Folge, absolut entspricht dies etwa 25 Millionen Zuschauern.

Ausland: In den USA schafft das Reifezeugnis es erfolgreich in die Kinos – und auf eine VHS-Videokassette mit dem Titel For your love only.

Der Hype hielt an: Hartgesottene Fans, allen voran der Tatort-Fundus haben inzwischen komplett alle Drehorte recherchiert und dokumentiert.

Interessant: Die Villa, in der Sina Wolf mit ihren Eltern lebte, wurde inzwischen abgerissen, ein Stück deutsche Fernsehgeschichte fällt.
In Bosau am Plöner See, muss das Luxushaus sechs Eigentumswohnungen weichen.

https://www.moderne-regional.de/die-tatort-villa-faellt/

http://www.ln-online.de/Loka … -Kinskis-Teilzeit-Elternhaus

Inhalt:

Die 17-jährige Sina Wolf aus reichem Hause hat ein Affäire mit ihrem Lehrer. Ihr befreudetet Mitschüler, Michael Harms findet dies heraus und will sie erpressen. Als er im Wald über sie herfallen will, ergreift Sina im Affekt einen Stein und erschlägt ihn.

Besetzung

Klaus Schwarzkopf: Kommissar Finke
Nastassja Kinski: Sina Wolf
Christian Quadflieg: Helmut Fichte
Judy Winter: Dr. Gisela Fichte -- wurde am 4.1. 75 Jahre alt
Markus Boysen: Michael Harms

Ausschnitte (schlechter Ton)



und war bereits in unserem Tatort-Rätsel *g*

Tatort-Fans: 🔎Tatort - Rätsel🔍
Bei der Erstausstrahlung, die ich mit meinem besten Freund sah, war ich 18 Jahre alt und nach dem Tatort waren wir beide total in Nastassja Kinski verliebt.

Ich glaube, ich habe noch keinen Tatort so oft gesehen wie diesen, inzwischen erscheint er mir ein bißchen angestaubt.
******ier Frau
38.731 Beiträge
Gruppen-Mod 
Nastassja Kinski zum 60.
Wie die Zeit vergeht, heute feiert Nastassja Kinski ihren 60. Geburtstag. *happybirthday*
Ich habe gerade einen Artikel über sie anlässlich ihres runden Geburtstags gelesen und darin erfahren, dass sie mit diesem Tatort in Deutschland sehr bekannt wurde. *wow*
Danach wurde sie auch international ein Star in der Welt der Filme. *spitze*
Ich möchte den Artikel mit euch teilen und an diese außergewöhnliche Frau erinnern und somit auch an diesen Tatort. *smile* *torte*

Über manche Filme wird auch Jahrzehnte später noch gesprochen. Einer davon ist der „Tatort”-Krimi „Reifezeugnis” aus dem Jahr 1977. Seine Bekanntheit verdankt der Film nicht zuletzt Nastassja Kinski.

Sie war damals noch ein Teenager - am Sonntag (24. Januar) wird sie nun 60 Jahre alt. Eine gute Gelegenheit, nochmal auf ihren Werdegang zu gucken - und auf den berüchtigten „Tatort”.

Schaut man in die Zeitungen von damals, schnitt nicht nur der Krimi recht gut ab. Die „FAZ” fand: Zwar keine „sonderlich ausgeklügelte Geschichte”, aber „bemerkenswerte Psychogramme” der Figuren. Und die „Süddeutsche Zeitung” sprach von einem Spitzenwerk dieses TV-Genres - und lobte Kinski als „Entdeckung, die Karriere-Folgen haben dürfte”.

Der Satz hat sich bewahrheitet. Der Fernsehkrimi machte Kinski in Deutschland ziemlich bekannt. Später war sie innerhalb kurzer Zeit auch international ein Name. Sie drehte mit Regisseuren wie Wim Wenders und Roman Polanski, arbeitete für Modezeitschriften. Ihr Gesicht landete sogar mal auf dem Cover des Magazins „Time”.

Worum ging es in dem „Tatort”-Krimi von damals? Schülerin Sina (Nastassja Kinski) und ihr Lehrer (Christian Quadflieg) haben eine Affäre. Als ein Mitschüler davon mitbekommt, will er Sina erpressen und verlangt für sein Schweigen Sex von ihr. Als er bei einem Treffen im Wald übergriffig wird, erschlägt Sina ihn mit einem Stein.

Es ist eher ungewöhnlich für den „Tatort”, dass die Zuschauer von Anfang an die Täterin kennen. Sie schauen dem Kieler Kommissar Finke (Klaus Schwarzkopf) dann bei der Wahrheitssuche zu. Manche meinen, Schwarzkopf sei ein bisschen der deutsche „Columbo” gewesen - dessen Synchronsprecher war er nämlich auch mal. Der Ermittler war für manche ein Pluspunkt an dem Film von Regisseur Wolfgang Petersen („Das Boot”).

Das heikle Thema Schulaffäre, ziemlich interessante Figuren wie die Ehefrau (Judy Winter), dann natürlich die junge Kinski - und Aufnahmen von ihren nackten Brüsten. Das alles sorgte für Gesprächsstoff. Bediente aber auch reichlich Männerfantasien („Mein Liebster”, schwärmt Sina am Anfang, „durch dich ist alles so anders geworden”). Nicht alles an altem Fernsehen lässt sich heute noch gut schauen.

Nastassja Kinski war damals noch ziemlich jung. Geboren wurde sie 1961 in Berlin. Ihr Vater war Extrem-Schauspieler Klaus Kinski (1926-1991, „Fitzcarraldo”). Er stand nicht nur wegen Tobsuchtsanfällen in der Kritik. Seine Tochter Pola machte nach seinem Tod Vorwürfe publik, ihr Vater habe sie jahrelang sexuell missbraucht.

Nastassja Kinski erklärte nach der Buchveröffentlichung ihrer Halbschwester, auch sie habe fürchterliche Angst vor ihrem Vater gehabt: „Er war ein Tyrann”. Über ihre Familie, so heißt es, spricht Kinski heute nicht gerne. Ohnehin sind Interviews und Auftritte eher selten geworden. Auch ein aktuelles Interview kommt nicht zustande.

Früher war Nastassja Kinski eine ziemliche Größe. Und hatte tolle Szenen. Zum Beispiel im Roadmovie „Paris, Texas” (1984) von Wim Wenders: Sie spielt eine Mutter, die ihr früheres Leben hinter sich gelassen hat und im pinkfarbenen Pullover in einer Peepshow wieder auftaucht. Für ihre Rolle in Polanskis Drama „Tess” (1979) gewann sie einen „Golden Globe”. Sie galt als die Schöne, die Verwegene.

Mittlerweile ist es eher ruhig geworden. Man sieht sie mal in einer Quizshow oder bei einer Preisverleihung. Beim Festival in Locarno wurde sie 2017 mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet. In dem Jahr sollte sie eigentlich auch im RTL-„Dschungelcamp” mitmachen, aber dazu kam es dann doch nicht. Dafür war sie mal bei der Show „Let's Dance”.

Früher wurde sie gerne als „Lolita” inszeniert. Was manche über sie geschrieben haben, über ihre Attraktivität als Mädchen, will man heute ungern wiedergeben. Die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung” fragte in einem Artikel 2013 nach der Verantwortung von Filmemachern, die Kinski immer wieder als verführerische Kindfrau inszeniert hätten. Ein Bild, das auch der „Tatort” von damals zeigt.

(Quelle: Mitteldeutsche Zeitung)
******ier Frau
38.731 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wiederholung dieser Ausstrahlung Samstag Abend: Tatort-Fans: ~2021 - Welche Folge läuft wann wo?
Die Kinski wird 60 *umfall*
Unglaublich, mir bleibt sie immer als junge Frau mit großem Schmollmund in Erinnerung.

Den Tatort habe ich schon einprogrammiert zum Aufnehmen *spitze*
****med Frau
9.145 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Wiederholung am 22.08.22
um
22:15 RBB
******ier Frau
38.731 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wiederholung von diesem Tatort
heute Abend: Tatort-Fans: 2024 - Welcher Tatort läuft wann & wo?
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