München - Batic - Schneetreiben (617)
Der Tatort „Schneetreiben“ orientiert sich an der Geschichte des Hollywood-Films „Mord nach Plan“ und greift außerdem eine reale Gegebenheit auf, wo zwei Studenten in Rom willkürlich eine Kommilitonien getötet hatten, aber nie für den Mord ins Gefängnis mussten. Für seinen Einsatz als Ludwig Thaller erhielt Schauspieler Michael Brander eine Nominierung für den Bayrischen Fernsehpreis, genauso wie Kameramann Thomas Hardmeier beim Deutschen Kamerapreis ebenfalls nominiert wurde.
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Sehenswert. Aktuell Platz 69 der Tatort-Fundus-Rangliste.
Eine der kältesten Nacht in München. Eine junge Frau taumelt durch den Wald, dabei wird sie von einem weißen Geländewagen verfolgt, der Fahrer tritt die am Boden liegende, sie kann noch den Scheinwerfer des Autos beschädigen. Am nächsten Morgen findet ein Förster die Tote. Ein mysteriöser Fall, Glassplitter, aber kein Motiv, keine Tatverdächtigen. Es folgt ein Aufruf in der Öffentlichkeit, die Frau wird als Studentin Stefanie Thaller identifiziert.
In der Wohnung der Toten erfahren die Batic und Leitmayr von Kris, Diskothekenbetreiber, der sie auf dem Anrufbeantworter um Verzeihung bittet.
Inzwischen sitzt der Vater den Kommissaren im Nacken, er will den Ort des Verbrechens sehen. Dort taucht plätzlich die Kleidung des Opfers auf. Leitmayr bermerkt einen Porsche Cayenne in der Nähe. Über einen Teil des Kennzeichens kann der Halter ermittelt werden, es ist Oliver Huflan. Er und sein Kumpel, Jasper Bruckner, hatten ihr Vermögen mit illegalen Insidergeschäften verdient, die sie als Unternehmensberater bei der Firma Gellhorn & Partner abgewickelt hatten.
Fazit: Die Täter sind recht früh klar - im Focus die Frage, ob sie ihrer gerechten Strafe zugeführt werden können. Atmosphärisch dicht, ohne überflüssige Schlenker inszeniert.
Trailer: