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Polizeiruf 110 - die Diskussion

******ier Frau
38.014 Beiträge
Gruppen-Mod 
"Wölfe"
Den Film habe ich nach genau 21 Minuten aus gemacht, weil ich mich sehr gelangweilt habe.

Also Wald und Wölfe und Matthias Brandt und Barbara Auer reichen eben nicht aus, um mich zu fesseln, wenn die beiden bei jedem Wort und jeder Bewegung gleich einschlafen.

Ich habe den Film als sehr zähflüssig und total langweilig empfunden.
Und diese Erscheinung da im Wald, also dieser Typ da mit der Faschings-Wolfs-Verkleidung und den roten Augen: *nene* Wie affig! So ein Firlefanz. *kopfklatsch* Da hat's mir gereicht. Aus.
Ich habe ihn erst gar nicht geguckt, weil ich mich noch erinnern konnte, dass ich ihn auch sehr langweilig fand.
Matthias Brandt als von Meuffels habe ich immer gerne gesehen, aber dieser Fall war wohl der Schlechteste von ihm.
Der Meuffels-Polizeiruf von gestern Abend ("Fieber"), war sehr ungewöhnlich, aber sehr gut!
Eine märchenhafte, gruselige, düstere, spannende Geschichte, die Ängste und Hilflosigkeit auslöst. Richtiger Horror!
Wo hatten die nur dieses düstere, heruntergekommene, veraltete Krankenhaus her? Schon die Location versetzte den Zuschauer in eine andere Welt.
Die Besetzung der Rollen war hervorragend, "Tatort-Gesichter" waren auch dabei, so z.B. Peter Jordan als Dr. Klenk (Chef von Tatort-Kommissar Batu), Jürgen Tonkel als Bett-Nachbar, der mehrere Male bei Batic/Leitmayr den versoffenen Staatsanwalt Maurer spielte.
Liv Lisa Fries, das "Freiwillige Soziale Jahr Mädchen Juliane), hatte schon mit 16 eine Hauptrolle in einem Schimanski und 2014 in einem Odenthal-Tatort.
Und natürlich Ronald Kukulies (Dr. Vasary), der schon in mindestens 8 Tatorten und 3 Polizeirufen dabei war.

Zwar ein völlig untypischer Polizeiruf, aber spannende, gruslige Unterhaltung.
Schmücke, Schneider und Röschen gestern Abend waren wieder super! Und natürlich Oberkommissarin Lindner (Isabell Gerschke). Ich glaube, noch nie hat eine Oberkommissarin in einem Polizeiruf oder Tatort so viel sexy Haut gezeigt, wie Nora Lindner. Nur dumm, dass sie auf den verbrecherischen Staatsanwalt rein fiel.

Der Beste von allen Schauspielern in dieser Episode, war natürlich der unvergleichliche Henry Hübchen als zwielichtiger Reporter. Er hat so richtig Spaß gemacht!
******ier Frau
38.014 Beiträge
Gruppen-Mod 
Silikon Walli
An den Film kann ich mich noch extrem gut erinnern, denn ich fand diese immer größer werdenden Brüste dieser Frau und das sich damit verändernde soziale Drumrum entsetzlich und unendlich traurig und abstoßend.
Ich bin total begeistert vom Polizeiruf 110: Silikon Walli, der gestern Abend lief.

Eine großartige Satire, ich habe teilweise Tränen gelacht, aber auch mit traurigen, nachdenklichen, erschütternden Szenen.

Nadeshda Brennicke war ganz große Klasse als Silikon Walli!
Das war eine Rolle, die sie besonders gut beherrscht, das blond-naive Dummchen, das sie auch schon in Tatorten spielte.
Trotz aller Naivität und geistiger Beschränktheit, war die Walli sympathisch, liebenswert und ich hatte automatisch Mitleid mit ihr.
Ich konnte Tauber verstehen, dass sie in ihm den Beschützerinstinkt auslöste.
Und dass Frau Brennicke mit dieser grandiosen Leistung für den Fernsehpreis nominiert wurde, ist nur logisch.

Großartig auch Michael Brandner (ein bekanntes Tatort/Polizeiruf-Gesicht) als ekelhafter Drecksack Fred und Bernd Tauber als Boulevardreporter Harry Hauck.

Das Ende war natürlich recht unbefriedigend, aber zeigte doch, dass es Menschen gibt, die völlig talentfrei sind und nur ihr Gesicht/ihren Körper besitzen und deshalb süchtig nach dem Klicken der Kameras sind, die einzige Bestätigung, die sie haben. Die Walli wäre als Hilfskraft in der Polizei-Kantine nicht glücklich geworden.

Zum Schmunzeln und laut Lachen brachten mich immer wieder die Dialoge zwischen Tauber und Walli.
Einen konnte ich mir merken, der mir besonders gut gefiel:
Walli fragte, ob Tauber einen Durchsuchungsbeschluss habe. Tauber entgegnete mit Gefahrenabwehr. Walli zitierte nun einen Paragrafen. Tauber erstaunt: "Woher wissen sie das?" Walli, verschmitzt: "Ich war mal mit einem Jurastudenten zusammen." Tauber konterte mit einem weiteren Paragrafen. Walli: "So lange war ich nicht mit ihm zusammen." *lol*

Ein Fernseh-Highlight, eine großartige Satire, witzig, traurig, nachdenklich machend.
******ier Frau
38.014 Beiträge
Gruppen-Mod 
Der Verurteilte (2020)
mit Kommissarin Brasch

stark, fesselnd, spannend, beklemmend, bedrückend, hochemotional

das Ehepaar Wegner: unglaublich gut dargestellt von den Schauspielern: runter gekommen, versifft, verloddert und zugleich äußerst sadistisch *umfall*

Warum Frau Brasch allerdings immer allein ermittelt, weiß ich nicht, und ein Partner würde ihr gut tun, glaube ich.
**********ede56 Mann
5.966 Beiträge
Das zweite Mal, dass ich @******ier Meinung komplett übernehmen kann.
********is_O Paar
1.291 Beiträge
Alleingang
Lena Odenthal hat es zuletzt gezeigt, sie hat sich in der Zentrale gemeldet und um Verstärkung gebeten. Das kommt aber in den Krimis eher selten vor.
Macht es den Fall spannender oder will man mich auf die Palme bringen, obwohl ich doch auf der Fernsehcouch sitze? *gruebel*
Übrigens, es werden auch fast nie die Autotüren verschlossen (Zentralverriegelung!!!).

@******ier hat es trefflich zusammengefasst. *top*
Ich kann mir gut vorstellen, daß man als Schauspieler gern mal den Bösewicht spielt, auch mal den Psychopathen.
Die Wegners haben hervorragend die unterbelichteten und sadistischen Prolos gespielt, vielleicht nicht unbedingt Traumrollen, die man sich wünscht.
Sascha Alexander Geršak (Markus Wegner) ist uns bekannt.
Laura Tonke (Annegret Wegner) hätten wir mit der idiotischen Frisur fast nicht erkannt.

Absolut fesselnd und superspannend.


ER
******ier Frau
38.014 Beiträge
Gruppen-Mod 
"Monstermutter" (2021)
aktueller Polizeiruf mit den Kommissaren Olga Lenski (Maria Simon) & Adam Raczek (Lucas Gregorowicz)


In ihrem letzten "Polizeiruf 110" erlebt Olga Lenski ein Drama unter Müttern

Nach zehn Jahren nimmt Schauspielerin Maria Simon Abschied von "Polizeiruf 110". Ein leiser Abgang - weil ihr in "Monstermutter" jemand die Show stiehlt.

Wieder mal ein Abschied. Fast zwangsläufig, bei der Masse an Fernsehkommissaren. Der lässigste Abgang wurde 2007 für den Münchner „Tatort“-Assistenten Carlo Menzinger ins Drehbuch geschrieben. „Jetzt schaut’s halt ned so“, sagt er seinen Chefs Batic und Leitmayr, steigt erst in einen Jaguar, dann samt üppiger Erbschaft ins Flugzeug nach Thailand, um dort ein Hotel zu eröffnen. Fast Routine ist der tödliche Abgang. Franziska in Köln, Nadeshda in Münster, zuletzt Lessing in Weimar.

Jetzt hat Schauspielerin Maria Simon nach zehn Jahren in der Rolle von Kriminalhauptkommissarin Olga Lenski keine Lust mehr auf „ Polizeiruf 110“. Mit dem, was sie um sich herum erlebe und reflektiere, sei bei Krimi, Mord und Totschlag für sie nicht mehr der richtige Platz, sagt Simon. André Kaczmarczyk wird sie ersetzen.

"Polizeiruf 110"-Kommissarin Olga Lenski hat ihren Job satt
Einmal also noch hinein in die menschlichen Abgründe. Autor und Regisseur Christian Bach bereitet Simon einen authentischen Abschied. Auch Lenski hat ihren Job im deutsch-polnischen Grenzgebiet satt. Die emotionale Wüste, das schwierige Verhältnis zu Partner Adam Raczek (Lucas Gregorowicz), vor allem: Tochter Alma, die sie viel zu sehr vernachlässigt. Mit „Monstermutter“, wie die Folge am Sonntag um 20.15 Uhr im Ersten heißt, ist ein Stück weit also auch sie gemeint – wobei der Titel ein bisschen arg nach theatralisch-erzwungener Alliteration klingt. „Rabenmutter“ reichte wohl nicht.

Hauptadressatin ist allerdings Louisa „Lou“ Bronski, Anfang 20, kaputtes Leben, durchdrungen von Enttäuschung, Hass und Gewalt; ein Gericht hat ihr nach einem bewaffneten Raubüberfall die Tochter entzogen. Kaum aus dem Gefängnis entlassen, sinnt sie auf Rache. Erst ersticht sie eine Behörden-mitarbeiterin, schießt dann auf einen Rechtsanwalt und nimmt schließlich Lenski als Geisel, um so ihre Tochter freizupressen.

"Polizeiruf 110" am Sonntag: "Monstermutter" ist erst Kriminalfall und dann Psychodrama

Darstellerin Luzia Oppermann geht in ihrer Rolle bis über die Schmerzgrenze hinaus. Das ist körperlich brutal, sprachlich derb, schauspielerisch aber famos. Was dazu führt, dass sie Maria Simon mit ihrer Wucht die große Bühne nimmt. Was zugleich Stärke und Schwäche des Krimis ist. Denn so bleibt die ohnehin gnadenlos introvertierte, mit sich ringende, nur minimalistische Mimik offenbarende Lenski ein menschliches Rätsel.

Stark dagegen das Wechselspiel zwischen den verzweifelten Versuchen von Raczek, die Kollegin aus den Händen der Entführerin zu befreien, und dem kammerspielgleichen Duell der verbitterten Mütter im Fluchtauto. Dort hat der Film auch seine besten Szenen, wird der Kriminalfall zum Psychodrama.

Natürlich läuft alles auf einen Showdown hinaus. Einer ohne Firlefanz. Was anderes hätte zu Lenski auch nicht gepasst.
(Quelle: Augsburger Allgemeine, Andreas Frei)
**********ede56 Mann
5.966 Beiträge
Danke für den Tip, ich mag sie, auch diese deutsch/polnischen Verstrickungen.
Ich mag Polen und seine Menschen sehr, bald kann ich dort wieder ein paar Tage arbeiten.
Ein sehr guter, spannender und trauriger Polizeiruf gestern und ja, ich werde Lenski echt vermissen, tolle Frau, tolles Team *traurig*
********is_O Paar
1.291 Beiträge
Psychodrama
Da waren wir auf einen Knallerabgang einer Ermittlerin eingestimmt, im Tatort ist das gerade eine Welle.
Trotz Resturlaub und abschließendem Fall, war es dennoch ein guter Abschied von Olga Lenski.
Wir mögen (mochten) Maria Simon (Frau von Bernd Michael Lade), auch in dieser Rolle.

Der Krimi hat uns als Normalbürger mal wieder mit Abgründen unserer Gesellschaft konfrontiert.
Hier war es zwar kein großangelegtes Kapitalverbrechen, aber die Geiselnahme war schon recht heftig.
Man war bei Lou Bronski, von Luzia Oppermann überzeugend gespielt, hin und her gerissen, ob man diese Gewalt konsequent ablehnt oder sich auf ihre Lebensgeschichte, eine Kindheit ohne Liebe und Zuwendung und eine verpfuschte Jugend, einlässt.
"Die hatte ja eine schwere Kindheit",- sicherlich nachvollziehbar, aber keine Rechtfertigung für brutale Gewalt gegenüber Unbeteilgten.
Die Parallele zur mütterlichen Verantwortung, die auch Olga nachdenklich machte, wurde gut und angemessen angeschnitten, obwohl die Hintergründe völlig unterschiedlich sind.

Das Finale dann völlig offen, wird sie Olga noch erschießen, der Abgang der Figur war ja schon vorab aus dem Fernsehprogramm bekannt?
Irgendwie wurde es doch noch zu einem "Happy End", sogar mit Radczek duzte man sich spontan.
Es war klar, daß Lou ihre Tochter nicht freipressen kann.
Die Frage war nur, ob man zeigt, daß das Leben Unbeteiligter aufs Spiel oder der finale Rettungsschuß gesetzt wird.
Man hat sich für die konsequente Rettung der Geisel entschieden.
Das sollte auch eine Botschaft sein, so habe ich es zumindest empfunden.

Wir fanden den Krimi superspannend, ein würdiger Abschied für Maria Simon. *top*


ER
******ier Frau
38.014 Beiträge
Gruppen-Mod 
"Schuld" (2012)
mit Matthias Brandt als Kommissar Hans von Meuffels

Auf diesen Film bin ich gespannt, denn ich sehe Matthias Brandt sehr gern, er hat etwas Faszinierendes, sein Blick, sein Gesicht...
Ich habe ihn schon in sehr vielen verschiedenen Rollen gesehen, er beherrscht alle Charaktere. *spitze*

Heute Abend spät: Tatort-Fans: Polizeiruf - Sendehinweise & Kurzinhalt - neue & alte Folgen
******ier Frau
38.014 Beiträge
Gruppen-Mod 
"Sabine" (2021)
mit den Kommissaren Bukow & König

Eine junge Frau läuft Amok, da in ihrem Leben nahezu alles schief läuft und sie überfordert ist.
Puh, harter Tobak und verdammt viele Klischees bedient...
Die Entwicklung der Beziehung König/Bukow und auch Bukows Verhältnis zu seiner Stiefschwester waren interessanter als das Geschehen um Sabine an sich.
"Wie müssen reden - nicht im Büro" und sie landeten auf- und ineinander *ggg*
Frag mich wo Sabines Geld hingeflossen ist, so richtig konnte man das nicht erkennen, Miete oder Einrichtung der Wohnung waren wohl eher nicht das Problem. Klar war sie "Aufstocker", wobei sich mir auch das nicht erschließt bei "Schichten", Zeitarbeitsfirma hin oder her... Am heftigsten fand ich die Situation auf dem Spielplatz *augenzu*
*******ase Mann
797 Beiträge
Keine leichte Kost - beste Unterhaltung
Ich mag den Rostocker Polizeiruf. Ich mag die lakonische, taffe, tapsige und gleichzeitig verletzbare Art von Burow (Charlie Hübner). Ich mag die mindestens genauso verletzbare Art von König (Anneke Kim Sarnau). Ich mag die Art des Storytellings über alle Rostocker 110-Folgen hinweg.
Und ich mag, dass die Beiden zusammengefunden haben… auch wenn es ein sehr besonderes „zusammen“ ist und aufgrund seiner Fragilität (König hat es ausgesprochen, dass sie sich für nicht beziehungstauglich hält) sicher noch einigen Stoff für die nächsten Folgen hergibt.

Das mal vorweg, um zu demonstrieren, dass ich nicht ganz unvoreingenommen bei meiner Bewertung bin ;-).

Auch mich hat die gestrige Folge „Sabine“ sehr stark an den Hollywood-Blockbuster „Falling down“ mit Micheal Douglas erinnert. Auch dort tickt der Protagonist „D-fens“-Forster unter Stress zusammen und wird zum amoklaufenden Rächer.

Doch nicht nur die Tatsache, dass im Polizeiruf eine Frau im Mittelpunkt steht, unterscheidet „Sabine“ von „Falling Down“. Vielmehr deckt die Handlung nach und nach das auf, was Sabine Brenner (in der Tat extrem stark gespielt von Luise Heyer) zur Mörderin werden lässt und zieht den Zuschauer Stück für Stück auf ihre Seite… einfach deshalb, weil man unweigerlich vollstes Verständnis für Sabine entwickelt, mit ihr leidet und mit ihr die Wut und den Zorn gegen die Menschen, die ihr unrecht tun und sie verletzen, fühlt.

Allein das ist ausgesprochen clever inszeniert, denn die Macher des Polizeiruf erzeugen bei Zuschauer eine permanente Ambivalenz zwischen mitleiden, mitfühlen und Verständnis haben auf der einen Seite und schlechtes Gewissen und Unrechtsbewusstsein über die Taten auf der anderen Seite. Und die Grenzen hier verschwimmen, je weiter die Handlung auf ihr unausweichliches Finale zusteuert.

Erst ein bisschen im Nebensatz „Der Mann hinterlässt eine Frau und drei kleine Kinder“ bei dem Opfer vom Spielplatz. Bis dann am Ende das Verständnis für Sabine vollends kippt, weil sie auf einen Guten schießt und nur noch ein bitterer Nachgeschmack bleibt.

Das ist wirklich hochspannend in Szene gesetzt und bis in die letzte Nebenfigur und die vermeintlich unwichtigste Nebenhandlung exzellent ausgemalt. Sei es die verprügelte Frau, die herzerweichend um ihren brutalen Mann weint. Sei es die kleine Tatzeugin, die Sabine zur nächsten Tat animiert. Sei es das Geplänkel um „Pöschi“, der mir immer mehr ans Herz wächst oder die Herzprobleme des Ermittlungsleiters.

Ich bin eigentlich kein Freund davon, wenn zu viele Nebenhandlungen den eigentlichen Fall verwässern und ein Tatort oder Polizeiruf vollkommen überfrachtet wirkt. Aber hier hatte alles Hand und Fuß und obwohl mit Bukows Halbschwester und der Liebesgeschichte mit König wirklich bedeutsame Nebenstränge viel Raum eingeräumt bekommen haben, hat es für mich perfekt gepasst.

„Sabine“ ist für mich eine Polizeiruf-Folge, die spannend, kurzweilig und hochinteressant war. Und es war eine Folge, die von der Story her nachwirkt.
********is_O Paar
1.291 Beiträge
happy end
Wir mögen Charly Hübner, insbesondere in der Rolle des Sascha Bukow.
Manchmal ist es nicht so richtig nachvollziehbar, wenn die Ermittler so auf Distanz sind und das "Sie" eine gefühlte Ewigkeit praktizieren.
Das haben wir aber auch bei anderen Ermittlerteams.
Was denn nun, jetzt sind Katrin König und er sogar ein Liebespaar? *oh*
Wie das Leben so spielt.

Wir hatten gestern ein wenig Anlaufprobleme, da die Story etwas düster und unspektakulär begann.
Das machte aber Sinn, denn die Situation für Sabine und auch die Belegschaft der Werft war regelrecht unerträglich und die Lebensexistenz in Gefahr.
Wir konnten uns gut in die Frau hineinversetzen und ihr erstes Opfer hatte wirklich eine "Abrechnung" verdient. *fiesgrins*
Natürlich erschießt man keine Menschen, aber das war ein echtes Arschloch.
Leider gibt es diese überall. So auch der ekelhafte Managertyp, der nur seine Bonis im Kopf hat.
Auch die Wahl der anderen Opfer war aus ihrer Sicht absolut nachvollziehbar.
"Falling down" ist sicherlich vergleichbar, aber uns hat es emotional anders mitgenommen, weil besser nachvollziehbar.

Das Finale mit Bukow war vielleicht in der Form nicht nötig, hatte sie doch vorher "richtiger" über ihre Opfer entschieden und auch differenzierter (siehe die besoffene Mutter im Nachbarblock, die ein Kind zu versorgen hatte).
Bukow lebt, das ist dann fast ein happy end. *top*
Schauen wir mal, ob da in der nächsten Folge weitergeturtelt wird?
Man passt nicht zusammen, aber es tut für den Augenblick bestimmt beiden gut. *love*

Keine leichte Abendunterhaltung, aber ein sehr emotionaler Polizeiruf mit vielen Denkanstößen.


ER
Für einen Sonntagabend,

heftige Kost, aber ich habe mich bestens unterhalten gefühlt. Seit langer Zeit habe ich mal wieder einen Krimi am Sonntagabend - egal ob Tatort oder Polizeiruf - bis zum Ende geschaut.

Da ich das Team um "Sachsa" Bukow mag und gerne sehe, war es eine Art Pflichttermin für mich.
Irgendwann habe ich mich gefragt, wann es denn mit dem eigentlichen Fall losgeht, da ich von den Ankündigungen in der Prese eine ausführlichere Schilderung erwartet habe. Aber die Roamnze um die beiden Hauptdarsteller war sehr unterhaltsam und der eigentliche Fall geriet für mich zur Nebensache.
******ier Frau
38.014 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hauptinformation zu den Polizeirufen
Do., 27.05., 22.15h, RBB
"Heimkehr in den Tod" (2005)
mit den Kommissaren Schmücke & Schneider
*pfeil* Eine junge Frau kehrt in ihre Heimatstadt zurück und versucht einen Neuanfang. Unmittelbar nach ihrer Ankunft wird sie schon ermordet. Schmücke und Schneider ermitteln in mehrere Richtungen, um das Rätsel zu lösen.

Fr., 28.05., 22.15h, ARD
"Und vergib uns unsere Schuld" (2015)
mit dem Hauptkommissar Hanns von Meuffels
*pfeil* Ein Mann taucht bei Meuffels auf, bekennt sich zu einem Mord an einem Mädchen und will nun dafür bestraft werden, wofür ein anderer Mann gerade nach zehn Jahren Gefängnis Selbstmord begangen hat.
Meuffels glaubt ihm kein Wort, es wurde auch nie eine Leiche gefunden, weder damals noch heute. Er rollt den alten Fall dennoch nochmal auf.


Sa., 29.05., 21.45h, NDR
"Der Tag wird kommen" (2020)
mit Hauptkommissar Bukow & Profilerin König
*pfeil* Frau König hatte durch Beweismanipulation einen Serientäter hinter Gitter gebracht. Dieser hat sich bei ihr gemeldet und setzt sie nun unter Druck, sie soll etwas tun für ihn.
&

sofort danach 23.15h, NDR
"Einer von uns" (2010)
mit Hauptkommissar Bukow & Profilerin König
*pfeil* Bukow & König ermitteln im Rostocker Partydrogen Milieu und suchen nach dem Mörder zweier 13jähriger Mädchen. Es ist ihr erster gemeinsamer Fall.
Übrigens, mein Lieblingsteam, also Rostock mit Bukow und König wird gesprengt, Charly Hübner nimmt nach fast zwölf Jahren und 24 Folgen Abschied vom Polizeiruf 110 *traurig*
Quelle: https://www.ndr.de/kultur/fi … uf-110,charlyhuebner138.html

Charly Hübner auf Facebook dazu:
Also … ja … Nach 12 Jahren, 24 Filmen und 1 Kuss werden Bukow, der aus Berlin kam, und Hübner, der aus der Prärie kam, Ihre Sattel packen und Good Old Rostock verlassen. True! Wie? Warum? Das wird der Film „Keiner von uns“ erzählen, der im Frühjahr 2022 in der ARD zu sehen sein wird. Bis dahin bleibt tief verneigender Dank dem NDR, hier insbesondere unserer Redakteurin Daniela Mussgiller, die sich das alles einmal ausgedacht hat, der FilmPool Fiction, hier vor allem den Produzentinnen Iris Kiefer und Ilka Förster , Großer HerzensDank an Anneke Kim Sarnau, Joseph Heynert, Uwe Preuss, Andreas Günther, Fanny Staffa, 1000 Dank an Eoin Moore, Florian Oeller, Christian von Castelberg und Martin Farkas. Und Riesen Dank all den Polizeiruf – Rostock Fans all over the TV. Merci Merci Merci Merci !!!

**********ede56 Mann
5.966 Beiträge
@********fOld
Du weißt schon das der Überbringer schlechter Nachrichten *heul2* gehängt wird. *steinwerf*
Aber warum soll es im Polizeiruf, nicht auch wie im richtigen Leben zugehen. Eine Tür geht zu, mehrere andere auf.
Freue mich, noch ein oder 2 Fälle der Beiden zu sehen.
Geben wir ihren Nachfolgern eine Chance.
******ier Frau
38.014 Beiträge
Gruppen-Mod 
Oha, danke für die Info. @********fOld
Ich bin jetzt nicht so der Polizeiruf Freak, aber den Charly Hübner mag ich, der hat's drauf, den habe ich schon in vielen Filmen gesehen. *ja*
******ier Frau
38.014 Beiträge
Gruppen-Mod 
zur Erinnerung :
Da dies ein Sammel-Thread ist, schreibt dann bitte den Filmtitel in die Überschrift, wenn ihr zu einem bestimmten Polizeiruf etwas schreibt.

Liebe Grüße von mir. *wink*
*******ack4 Mann
2.552 Beiträge
Da ich teilweise auch Fan von "Polizeiruf" bin, bedauere ich das sehr: ohne Bukow ist das nur das halbe Vergnügen!
Eine schauspielerische Leistung finde ich immer dann am überzeugendsten, wenn der Zuschauer das Gefühl hat, der Darsteller spielt sich quasi selbst und arbeitet keine Rolle ab.
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