Wien - Eisner - Schock (1008)
Erstausstrahlung 22.01.2017 ORFDer 39. Fall des österreichischen Ermittlers Moritz Eisner und der fünfzehnte gemeinsame Fall mit Bibi Fellner... ich mag die beiden (Figuren) sehr gern hoffentlich bleiben sie uns noch recht lange erhalten und werden nicht in Tatort-Rente geschickt...
Auf der einen Seite ein recht spannender Katz-und-Maus-Spiel-Tatort, fast schon wie ein Psycho-Thriller ...okay, von der ganzen Thematik her vielleicht aweng überzogen, aber das gehört wohl zum Suspense-Genre...
Auf der anderen Seite stimmte mich dieser Tatort sehr nachdenklich... denn das ist teilweise in den Unis doch traurige Realität, die nicht zu unterschätzen ist... ich frag mich, wie lange dieses System wohl noch funktioniert
Inhalt:
Ein junger Mann, in dunklen Tönen gekleidet, filmt sein schwach beleuchtetes Gesicht vor dem Hintergrund einer verwahrlosten, leerstehenden Fabrikhalle. Mit ruhiger Stimme erklärt er seine Identität und seinen Plan. Er, David Frank, wird seine Eltern Hans Georg und Agnes Frank umbringen, und anschließend sich selbst richten. Er versichert sein Vorhaben so gut wie eben möglich zu erklären. Der Mann Anfang Zwanzig wirkt sympathisch und drückt sich gewählt aus. Sein Video verbreitet sich rasend schnell viral über die sozialen Netzwerke – und versetzt das österreichische Bundeskriminalamt in größte Alarmbereitschaft.
Der Wiener Oberstleutnant Moritz Eisner wird zum Leiter der BAO – der Besonderen Aufbauorganisation – ernannt. Die Sondergruppe rund um Eisner und Majorin Bibi Fellner (Adele Neuhauser) hat sich versammelt, um den gemachten Drohungen in der Videobotschaft nachzugehen. Eine Überprüfung der Person David Frank ergibt, dass dieser Student der Medizin an der Universität Wien ist. Sein Vater ist ein renommierter Universitäts-Professor für Mathematik, der bereits zahlreiche bedeutende Preise für seine Arbeiten erhalten hat. Franks Mutter ist eine erfolgreiche Anwältin. Doch was bringt den strebsamen 22-Jährigen dazu, seinen Eltern und sich selbst Gewalt antun zu wollen – und dies öffentlich anzukündigen?
Eisner und Fellner suchen die Villa der Franks auf. David Frank, Einzelkind, ist hier offenbar wohl behütet aufgewachsen, aber „kalt isses hier“, konstatiert Bibi im Foyer neben dem blank geputzten Flügel auf dem Fischgrätparkett. Von den Eltern fehlt tatsächlich jede Spur.
Zwischenzeitlich geht eine neue Videobotschaft von David Frank ein. Er gibt darin den Hinweis auf Sarah Adler, eine Dozentin für Soziologie an der Uni Wien. Sie ist die Autorin des Buches „Völlig normal“, das David im Video nennt; das Werk behandelt den Leistungsdruck auf die gegenwärtige Generation junger Menschen – bei schwindenden Zukunftsperspektiven. David Frank, augenscheinlich ein Anhänger der Thesen Adlers, bezieht sich mehrfach auf das sozialkritische Buch und prangert die Gesellschaft an. Die Kriminalpolizei platzt in ein Seminar der Universitätsdozentin und nimmt sie zum Verhör mit. Die Kriminalpsychologin Lisa Aichinger, ebenfalls Teil der BAO, kennt die Soziologin noch aus ihrer eigenen Studienzeit. Sie nimmt die Befragung ihrer ehemaligen Kommilitonin vor, erhält aber keine weiterführenden Antworten von ihr. Adler gibt sich schweigsam.
Ein Livestream lockt das Einsatzkommando Cobra, Oberstleutnant Moritz Eisner und Kollegin Fellner im Tatort „Schock“ in die Universität Wien, in der die Spezialisten des BKA den Server ermittelt haben, von dem aus David Frank gerade sendet. Das Gelände wird mit Maschinenpistolen im Anschlag sichergestellt. Doch im Serverraum wartet nicht David Frank, sondern lediglich ein Zettel mit dem Text „SIE KÖNNEN MICH NICHT FINDEN ABER SIE KÖNNEN ES VERSUCHEN“ sowie einem liegenden A in einem Kreis auf die Polizisten – und eine Webcam. Live gehen Eisner und Fellner über die sozialen Netzwerke um die Welt, bloß gestellt von Frank, der ein Katz-und-Maus-Spiel mit den Kriminalbeamten treibt. Als Krönung für ihren „Ermittlungserfolg“ gibt es tosenden Applaus von den im Gebäude befindlichen Studenten.
Die Kripo muss sich eingestehen, dass es David Frank versteht, mit den Medien zu spielen und seine gesellschaftskritischen Botschaften an die Öffentlichkeit zu tragen. Geschickt entzieht er sich jeder Verhaftung und ist nicht aufzuspüren. Je länger die Jagd auf ihn im Wiener Tatort „Schock“ dauert, desto klarer wird Moritz Eisner und Bibi Fellner, dass der Medizinstudent aus reichem Hause unmöglich auf eigene Faust handeln kann. Dass die Suche nach Komplizen aber ausgerechnet zu Eisners Tochter Claudia führt, damit hätte der Kommissar niemals gerechnet…
Quelle: https://tatort-fans.de/tatort-folge-1008-schock/Der Wiener Oberstleutnant Moritz Eisner wird zum Leiter der BAO – der Besonderen Aufbauorganisation – ernannt. Die Sondergruppe rund um Eisner und Majorin Bibi Fellner (Adele Neuhauser) hat sich versammelt, um den gemachten Drohungen in der Videobotschaft nachzugehen. Eine Überprüfung der Person David Frank ergibt, dass dieser Student der Medizin an der Universität Wien ist. Sein Vater ist ein renommierter Universitäts-Professor für Mathematik, der bereits zahlreiche bedeutende Preise für seine Arbeiten erhalten hat. Franks Mutter ist eine erfolgreiche Anwältin. Doch was bringt den strebsamen 22-Jährigen dazu, seinen Eltern und sich selbst Gewalt antun zu wollen – und dies öffentlich anzukündigen?
Eisner und Fellner suchen die Villa der Franks auf. David Frank, Einzelkind, ist hier offenbar wohl behütet aufgewachsen, aber „kalt isses hier“, konstatiert Bibi im Foyer neben dem blank geputzten Flügel auf dem Fischgrätparkett. Von den Eltern fehlt tatsächlich jede Spur.
Zwischenzeitlich geht eine neue Videobotschaft von David Frank ein. Er gibt darin den Hinweis auf Sarah Adler, eine Dozentin für Soziologie an der Uni Wien. Sie ist die Autorin des Buches „Völlig normal“, das David im Video nennt; das Werk behandelt den Leistungsdruck auf die gegenwärtige Generation junger Menschen – bei schwindenden Zukunftsperspektiven. David Frank, augenscheinlich ein Anhänger der Thesen Adlers, bezieht sich mehrfach auf das sozialkritische Buch und prangert die Gesellschaft an. Die Kriminalpolizei platzt in ein Seminar der Universitätsdozentin und nimmt sie zum Verhör mit. Die Kriminalpsychologin Lisa Aichinger, ebenfalls Teil der BAO, kennt die Soziologin noch aus ihrer eigenen Studienzeit. Sie nimmt die Befragung ihrer ehemaligen Kommilitonin vor, erhält aber keine weiterführenden Antworten von ihr. Adler gibt sich schweigsam.
Ein Livestream lockt das Einsatzkommando Cobra, Oberstleutnant Moritz Eisner und Kollegin Fellner im Tatort „Schock“ in die Universität Wien, in der die Spezialisten des BKA den Server ermittelt haben, von dem aus David Frank gerade sendet. Das Gelände wird mit Maschinenpistolen im Anschlag sichergestellt. Doch im Serverraum wartet nicht David Frank, sondern lediglich ein Zettel mit dem Text „SIE KÖNNEN MICH NICHT FINDEN ABER SIE KÖNNEN ES VERSUCHEN“ sowie einem liegenden A in einem Kreis auf die Polizisten – und eine Webcam. Live gehen Eisner und Fellner über die sozialen Netzwerke um die Welt, bloß gestellt von Frank, der ein Katz-und-Maus-Spiel mit den Kriminalbeamten treibt. Als Krönung für ihren „Ermittlungserfolg“ gibt es tosenden Applaus von den im Gebäude befindlichen Studenten.
Die Kripo muss sich eingestehen, dass es David Frank versteht, mit den Medien zu spielen und seine gesellschaftskritischen Botschaften an die Öffentlichkeit zu tragen. Geschickt entzieht er sich jeder Verhaftung und ist nicht aufzuspüren. Je länger die Jagd auf ihn im Wiener Tatort „Schock“ dauert, desto klarer wird Moritz Eisner und Bibi Fellner, dass der Medizinstudent aus reichem Hause unmöglich auf eigene Faust handeln kann. Dass die Suche nach Komplizen aber ausgerechnet zu Eisners Tochter Claudia führt, damit hätte der Kommissar niemals gerechnet…