Köln - Ballauf - Schmale Schultern (771)
.Kaum vorstellbar, dass eine Frau, die schreiend aus dem fünften Stock fällt, im dichtbesiedelten Köln unbemerkt bliebe. Doch ein Selbstmord lässt sich im Falle der 42-jährigen Regina Scheffler schnell ausschließen. Abwehrspuren an den Armen, eine schwere Kopfverletzung und entsprechende Blutspuren auf ihrem Balkon lassen vielmehr darauf schließen, dass erheblich nachgeholfen wurde. Vielleicht war sie sogar bereits tot, als sie gestoßen wurde?
Die Wohnung im fünften Stock ist verwüstet, die Wände sind übersät mit Graffitis, allerdings scheint nichts geklaut worden zu sein. Die schicke Kleidung der Toten lässt vermuten, dass sie die Eindringlinge überrascht hat, als sie zwischen Mitternacht und ein Uhr nach Hause kam. Alles scheint auf eine Affekttat hinzuweisen, zumal es in dieser Gegend in jüngster Zeit mehrere, ähnlich geartete Fälle von Vandalismus gegeben haben soll. Ein Blick in die Akten fördert allerdings deutliche Unterschiede im Tatmuster zutage. Haben es die Kommissare etwa mit einem Trittbrettfahrer und also mit einem geplanten Mord zu tun?
Die Ermittlungen im privaten Umfeld des Opfers führen Ballauf und Schenk zu Reginas Lebensgefährten und designierten Ehemann Jens Otten. Für den Vater zweier Kinder, dem die Unterhaltszahlungen an seine Ex-Frau seit ihrer Trennung vor acht Jahren schwer zugesetzt haben, hätte der lang ersehnte Neuanfang mit Regina nicht zuletzt eine finanzielle Entlastung bedeutet. Seit Inkrafttreten des neuen Scheidungsrechts 2008, demzufolge Zweitfamilien nicht mehr benachteiligt werden, klagt er auf Kürzung des Unterhalts und drängt auf eine baldige Eheschließung. Doch gerade diese Verquickung privater und finanzieller Interessen scheint Regina in die Arme eines anderen getrieben zu haben. Jedenfalls stammt der etwa drei Monate alte Embryo in ihrem Bauch laut Dr. Roth nicht von Jens Otten, der von dem Kleinkrieg mit seiner Ex ohnehin gänzlich eingenommen scheint. Mit Mühe gelingt es den Kommissaren das Dickicht aus Lüge, Eifersucht und finanziellen Abhängigkeiten zu lichten.
Quelle: https://www.tatort-fundus.de … 0/771-schmale-schultern.htmlDie Wohnung im fünften Stock ist verwüstet, die Wände sind übersät mit Graffitis, allerdings scheint nichts geklaut worden zu sein. Die schicke Kleidung der Toten lässt vermuten, dass sie die Eindringlinge überrascht hat, als sie zwischen Mitternacht und ein Uhr nach Hause kam. Alles scheint auf eine Affekttat hinzuweisen, zumal es in dieser Gegend in jüngster Zeit mehrere, ähnlich geartete Fälle von Vandalismus gegeben haben soll. Ein Blick in die Akten fördert allerdings deutliche Unterschiede im Tatmuster zutage. Haben es die Kommissare etwa mit einem Trittbrettfahrer und also mit einem geplanten Mord zu tun?
Die Ermittlungen im privaten Umfeld des Opfers führen Ballauf und Schenk zu Reginas Lebensgefährten und designierten Ehemann Jens Otten. Für den Vater zweier Kinder, dem die Unterhaltszahlungen an seine Ex-Frau seit ihrer Trennung vor acht Jahren schwer zugesetzt haben, hätte der lang ersehnte Neuanfang mit Regina nicht zuletzt eine finanzielle Entlastung bedeutet. Seit Inkrafttreten des neuen Scheidungsrechts 2008, demzufolge Zweitfamilien nicht mehr benachteiligt werden, klagt er auf Kürzung des Unterhalts und drängt auf eine baldige Eheschließung. Doch gerade diese Verquickung privater und finanzieller Interessen scheint Regina in die Arme eines anderen getrieben zu haben. Jedenfalls stammt der etwa drei Monate alte Embryo in ihrem Bauch laut Dr. Roth nicht von Jens Otten, der von dem Kleinkrieg mit seiner Ex ohnehin gänzlich eingenommen scheint. Mit Mühe gelingt es den Kommissaren das Dickicht aus Lüge, Eifersucht und finanziellen Abhängigkeiten zu lichten.