Ravensburg - Bienzle - Bienzle und das Narrenspiel (286)
Bienzle ermittelt nicht in Stuttgart, sondern ist zur Fastnachtszeit bei einem befreundeten Kommissar in Ravensburg. Natürlich gibt's einen Mord und Bienzle mischt sich ein.Mit Robert Atzorn, Andrea L'Arronge, Ulrich Matschoss und Hans-Georg Panczak.
Wie jedes Jahr zur Fasnachtszeit sind im oberschwäbischen Ravensburg die Narren los. In den tradi-tionellen Kostümen, den sogenannten Narrenhäs, schwärmen sie durch die Stadt, reimen Spottverse auf die Obrigkeit und andere Opfer und machen einen Heidenlärm, um den Winter auszutreiben.
Doch mitten in der Fastnacht, im bunten Chaos maskierter, fröhlicher Menschen, geschieht ein Mord; der Kassie-rer einer Bank wird erstochen, und der Mörder flieht in der besten Tarnung, die es in der närrischen Zeit geben kann: im Narrenhäs. Zeugen haben jedoch beobachtet, daß der Mörder hinkte - wie Albrecht Behle hinkt, der Maskenschnitzer, der seine Werkstatt schräg gegenüber der Bank hat. Ein Großteil der Beute findet sich bei ihm, und schnell zeigt sich, daß die Mordwaffe, ein Stecheisen, aus seiner Werkstatt stammt. Für Hauptkommissar Horst Keuerleber ist der Fall klar: Alles weist auf Behle hin. Doch Keuerleber hat einen Gast, der sich vom äußeren Schein nicht so schnell beeindrucken läßt. Ernst Bienzle wollte in Ravensburg eigentlich nur seiner Freundin Hannelore die schwäbisch-alemannische Fasnet zeigen. Die allzu klare Sachlage des Mordfalls weckt jedoch seine Neugier, und er kann's nicht lassen, seinem Kollegen in der Provinz kollegial unter die Arme zu greifen - sehr zu dessen Verdruß.
Mit der Unvoreingenommenheit des Ortsfremden und dem ihm eigenen guten Gespür für Menschen tastet Bienzle sich an den Fall heran und macht einige interessante Entdeckungen. Es gibt offenbar einflußreiche Leute in der Stadt, denen Behle ein Dorn im Auge ist und die an einer Verurteilung Behles interessiert sein könnten. Der eigensinnige Maskenschnitzer hat nämlich früher in einem Unternehmen für feinoptische Geräte gearbeitet und dort einige bahnbrechende Erfindungen gemacht, um deren Patente er sich betrogen fühlt. Um sich sein Recht zu verschaffen und seine Unschuld an dem Mord zu beweisen, bricht der in Untersuchungshaft sitzende Behle aus dem Gefängnis aus und beschafft sich, um nicht erkannt zu werden, ein Häs aus dem Narrenmuseum.
Kurz darauf geschieht ein zweiter Mord, und wieder wird der Mörder gesehen - in genau so einem Kostüm, wie Behle es im Museum gestohlen hat. Es sieht schlecht aus für Behle. Wie schlecht, wird Bienzle klar, als er beginnt, den lokalen Filz zu durchschauen, denn die Gegenspieler Behles sind durch ihre Stellung so gut geschützt, daß sie zur Tarnung weder Häs noch Maske brauchen.
Quelle:https://www.tatort-fundus.de … zle-und-das-narrenspiel.htmlDoch mitten in der Fastnacht, im bunten Chaos maskierter, fröhlicher Menschen, geschieht ein Mord; der Kassie-rer einer Bank wird erstochen, und der Mörder flieht in der besten Tarnung, die es in der närrischen Zeit geben kann: im Narrenhäs. Zeugen haben jedoch beobachtet, daß der Mörder hinkte - wie Albrecht Behle hinkt, der Maskenschnitzer, der seine Werkstatt schräg gegenüber der Bank hat. Ein Großteil der Beute findet sich bei ihm, und schnell zeigt sich, daß die Mordwaffe, ein Stecheisen, aus seiner Werkstatt stammt. Für Hauptkommissar Horst Keuerleber ist der Fall klar: Alles weist auf Behle hin. Doch Keuerleber hat einen Gast, der sich vom äußeren Schein nicht so schnell beeindrucken läßt. Ernst Bienzle wollte in Ravensburg eigentlich nur seiner Freundin Hannelore die schwäbisch-alemannische Fasnet zeigen. Die allzu klare Sachlage des Mordfalls weckt jedoch seine Neugier, und er kann's nicht lassen, seinem Kollegen in der Provinz kollegial unter die Arme zu greifen - sehr zu dessen Verdruß.
Mit der Unvoreingenommenheit des Ortsfremden und dem ihm eigenen guten Gespür für Menschen tastet Bienzle sich an den Fall heran und macht einige interessante Entdeckungen. Es gibt offenbar einflußreiche Leute in der Stadt, denen Behle ein Dorn im Auge ist und die an einer Verurteilung Behles interessiert sein könnten. Der eigensinnige Maskenschnitzer hat nämlich früher in einem Unternehmen für feinoptische Geräte gearbeitet und dort einige bahnbrechende Erfindungen gemacht, um deren Patente er sich betrogen fühlt. Um sich sein Recht zu verschaffen und seine Unschuld an dem Mord zu beweisen, bricht der in Untersuchungshaft sitzende Behle aus dem Gefängnis aus und beschafft sich, um nicht erkannt zu werden, ein Häs aus dem Narrenmuseum.
Kurz darauf geschieht ein zweiter Mord, und wieder wird der Mörder gesehen - in genau so einem Kostüm, wie Behle es im Museum gestohlen hat. Es sieht schlecht aus für Behle. Wie schlecht, wird Bienzle klar, als er beginnt, den lokalen Filz zu durchschauen, denn die Gegenspieler Behles sind durch ihre Stellung so gut geschützt, daß sie zur Tarnung weder Häs noch Maske brauchen.