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Wiesbaden - Murot - Wer bin ich? (968)

Wiesbaden - Murot - Wer bin ich? (968)
In diesem Fall ermitteln nicht nur Murot und Wächter, sondern auch Brix und Janneke aus Frankfurt. Martin Wuttke (ex-Leipzig) spielt sich selbst. Justus von Dohnanyi spielt einen Tatort-Regisseur. Tatsächlich führte er in zwei anderen Murot-Fällen Regie.

Felix Murot und Magda Wächter werden morgens in das Park-haus der Spielbank in Wiesbaden gerufen. Dort, im Treppenhaus, wurde ein Toter gefunden. Während der Spurensicherung findet Murot im Kofferraum eines Autos eine weitere Leiche. Im Verlauf der Ermittlungen findet er heraus, dass einer der Toten kurz zuvor einen hohen Geldbetrag gewonnen hat – das Geld allerdings ist verschwunden. Ging es tatsächlich nur um Geld, oder steckt doch mehr hinter den Morden? Ein Bandenkrieg? Die Mafia? Eine Erpressung? Murot zieht es in einen Fall, der immer undurchsichtiger wird ...
Quelle: https://www.tatort-fundus.de … 10/2015/968-wer-bin-ich.html
Nach Auskunft von Ulrich Tukur entstand das Drehbuch zu der Folge Wer bin ich? nach einer Idee, die er „mit dem Regisseur Bastian Günther an einem feucht-fröhlichen Abend ausbrütete“.[4] Sie „wollten versuchen darzustellen, was passiert, wenn sich eine Figur vom Schauspieler löst und die Ebenen von Spiel und Wirklichkeit komplett durcheinanderwirbelt“.[4] Tukur räumte ein, „sicher werden sich einige Leute furchtbar echauffieren. Andere werden begeistert sein. Ich mag die Episode sehr, denn der »Tatort« wird in eine Art Spiegelkabinett gestellt, in dem er sich auf vielen Ebenen reflektiert und bricht. Und obendrein ist er sehr komisch! […] Ich persönlich finde, dass der »Tatort« immer eine Überraschung sein sollte, kann aber auch Leute verstehen, die am Wochenende eine »saubere« und »normale« Krimi-Unterhaltung haben möchten.“[4] Für den produzierenden hessischen Rundfunk fand Tukur lobende Worte: „Ich habe noch in keinem Fernsehsender so viel Mut erlebt, den Zuschauern keinen Einheitsbrei vorzusetzen, sondern sie einzuladen, mal auf etwas herumzukauen, was man nicht gleich schlucken kann.“[5] Tatort-Redakteur des Hessischen Rundfunks Jörg Himstedt, der in der Rolle des Jens Hochstätt von Michael Rotschopf gespielt wurde, erläuterte das der Episode zugrundeliegende Konzept: „Der Film funktioniert auf zwei Ebenen: als Satire, und wer das nicht so sieht, für den ist es zumindest immer noch extrem unterhaltsam.“[5]

In einer Szene nimmt Tukur Bezug auf seinen zweiten Fall Das Dorf, als von ihm gegen Ende der Folge im Gespräch zwischen Tukur und Murot zu hören ist: „Ich bin wirklich glücklich, dass ihr diesen Tumor rausgeschrieben habt. Der drückte mir auf den Sehnerv. Seitdem geht es mir besser.“[6] In einer anderen Szene sieht Tukur in seinem Hotelzimmer im Fernsehen einen kurzen Ausschnitt aus genau dieser Folge.

Justus von Dohnányi, der in der Folge Wer bin ich? in der Rolle des Regisseurs zu sehen ist, übernahm tatsächlich die Regie der zweiten und dritten Folge Das Dorf und Schwindelfrei des Ermittlers Murot. Zudem war er zusammen mit den Schauspielern Margarita Broich sowie Wolfram Koch in der Folge Hinter dem Spiegel (2015) des Ermittler-Duos Janneke und Brix zu sehen.

In weiteren Rollen spielen sich die Darsteller ebenfalls selbst, was Eric Leimann vom Teleschau Mediendienst als „Schelmenstück“ in diesem „Arthouse-Krimi“ bezeichnete.[7] „Die Frankfurter »Tatort«-Kommissare Wolfram Koch und Margarita Broich spielen sich ebenso selbst wie der ehemalige Leipziger Ermittler Martin Wuttke. Letzterer ist für den Film im Film als Episodenhauptrolle gebucht. Natürlich spielt auch Tukurs Partnerin Barbara Philipp als Barbara Philipp mit – die auf ihren ungleich bekannteren Kollegen Tukur bei aller Kameradschaft ziemlich neidisch ist.“[7]

Neben Anspielungen auf den Leipziger und Frankfurter Tatort gibt es weitere Verweise auf die eigene Tatort-Fernsehreihe. So empfiehlt Wolfram Koch in einer Szene am Set dem Regisseur ein „bisschen mehr Witz“, der ihm daraufhin mit einem Seitenhieb auf das Ermittlerduo Thiel und Boerne entgegnet, „Wolfram, wir sind nicht in Münster“.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Tatort%3A_Wer_bin_ich%3F

******ier Frau
38.599 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das klingt anspruchsvoll, experimentell und äußerst kreativ. *crazy*
Den kenne ich noch nicht.
Ich mag Ulrich Tukur. *wua* *film*
Ich kenne ihn auch noch nicht und freue mich drauf. Murot-Experimente sind ja immer interessant!
******ier Frau
38.599 Beiträge
Gruppen-Mod 
absolut witzig, total schräg, mega skurril, äußerst experimentell, ganz und gar anders, herrlich kreativ, ich habe mich köstlich amüsiert

Die Schauspieler spielen sich selbst, immer wieder neu ist es unklar: Was ist die Realität? Was ist ein Traum? Was ist Phantasie?

Es ist definitiv KEIN klassischer Tatort.

Das waren so dermaßen viele witzige und komische Momente und Szenen drin! Ich kann die gar nicht aufzählen.

*haumichwech*
War das herrlich!

Ich habe mich köstlich amüsiert!
Eine Satire voller Selbstironie.
Die schauspieler spielen sich selbst und nehmen sich selbst auf's Korn.
Eine großartige Idee! *ggg*
****med Frau
9.110 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wiederholung am
24.9.20 (20:15) und
25.9.20 (00:35)
******r28 Frau
22.567 Beiträge
Wenn ich mir euere Rezessionen so durchlese: absolut kein Tatort für mich *zwinker*...den spar ich mir mal *smile*
****med Frau
9.110 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ******r28:
Wenn ich mir euere Rezessionen so durchlese: absolut kein Tatort für mich *zwinker*...den spar ich mir mal *smile*

sagen wir mal so, wenn man ein großer Murot Fan ist, geht's eigentlich *g*

schicke Wendungen, absurd und gute Unterhaltung, aber echt schräg.
******r28 Frau
22.567 Beiträge
Eben...ich bin eh kein Fan von Murot...und diese schrägen Tatorte sind einfach nicht mein Ding

Ich hab noch mehr als 30 Folgen auf Halde...der Tatort für heute Abend ist gesichert *zwinker*
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