13.4.20 Saarbrücken - Hölzer - Das fleißige Lieschen (1128)

ich bin begeistert, einer der besten und spannendsten und tiefgründigsten Tatorte die ich je gesehen habe und die zwei jungen männlichen Kommisare, was für Prachtkerle

Sehr spannend, bis zum Schluß, gut durchwoben, bis zu 2/3 des Films, fand ich, wusste ich nicht wer der Täter ist. Einfach krass. Und der Alte Patriarchat hat ziemlich gut gespielt, so ein Scheusal

Und die Alte Dame, die Gärtnerin, die hat auch 1. A gespielt

10/10 Punkten geb ich diesem genialen Tatort

Ich mochte den etwas schrulligen Kommissar Palu (R.I.P.).
Jens Stellbrink wurde anscheinend Opfer eines zu albernen Drehbuchs.
Mir waren die beiden Schauspieler angenehm (auch mal durch reale Kontakte), aber was sagt das deutsche Fernsehpublikum?

Ein wirklich gelungener Neuanfang gestern in Saarbrücken mit den beiden Ermittlern.
Da gab es einige Konflikte in der Vergangenheit, die wohl erst in den nächsten Folgen eine Lösung finden werden. Der aus dem Koma erwachte Vater war ja der letzte Satz.

Die Story hatte wirklich einen unangenehmen Beigeschmack, ist der 2 Weltkrieg und das nationalsozialtische Herrschaftssystem schon so lange vorbei, aber halt immer noch nicht ganz überwunden. Da gab es nicht nur die vielen Toten durch direktes Kriegsgeschehen.
Man konnte in einigen Szenen gut mitfühlen, da hätte ich bestimmt auch ordentlich zugelangt. Interessante Charaktere, auch die Fieslinge.
Die beiden jungen Ermittler sind bei mir gut angekommen, man kann auf die weitere Entwicklung und auch die Ermittlung des nächsten Falls gespannt sein.
Die beiden Frauen im Team wird man bestimmt noch in die richtige Spur bringen, sie waren ja in der Folge nur Nebenfiguren.


ER

ja, das war doch mal wieder schön!

Die beiden Kommissare gefallen mir ausnehmend gut, ich mag es, wenn es persönliche Geschichten gibt, die sich erst im Lauf der Zeit offenbaren (ich sag nur Stuttgart und die Vorgeschichte von Herrn Lannert! )

Der Fall, gut, tragisch und mit der Nazi-Vergangenheit lässt sich (leider) immer noch eine spannende Geschichte erzählen. Aber der Fall war, sind wir ehrlich, nur Nebensache, es ging - zumindest mein Eindruck - vornehmlich um die Kommissare, ihre Beziehung zueinander, ihre Vergangenheit und ihre Geschichte.
Die mir, wie erwähnt, gut gefällt - iSv ich finde sie spannend und berührend und definitiv tragend (zumal der grausame Vater jetzt auch noch aufgewacht ist!!! );
was Eltern ihren Kindern antun, welchen Schaden sie anrichten, diese Themen kommen ja - leider - immer wieder in Tatorten zur Sprache.
Es ist jedes Mal bedrückend und traurig. Weil klar ist, wie tief diese Wunden sind, wie lang sie einen Menschen belasten.

Umgehauen hat mich der letzte Satz von Lida, der Täterin, auf die Frage, warum sie Bernhard Hofer nie angezeigt hätte: "ich dachte, ich hätte ihm vergeben." Was für eine Erkenntnis, was für eine Wucht. uffff

oh, und ja : Herr Burlakov.... das ja mal n Hase....

Alles schon mal da gewesen.
Ich hatte beim Gucken ständig ein Déja-Vu.

Mit den beiden Jungs muss ich erst noch warm werden und ich habe jetzt schon die Befürchtung, dass es ständig Stänkereien mit den Kolleginnen gibt. Brauch ich nicht.
Ich brauche auch keine Vergangenheitsbewältigung der Kommissare. Diese Familiengeschichten der beiden fand ich völlig überflüssig.
Und einen Kommissar, der einfach mal so zuschlägt, brauche ich auch nicht.

Die Geschichte war an sich nicht schlecht, aber das hatten wir doch alles schon.
Familien-Firmen-Tyrannen mit zwei ungleichen Söhnen/Enkeln, von denen der Böse die Firma kriegt und der Gute, der die Arbeit schafft, leer ausgeht. Alles schon gehabt, nicht nur in Tatorten.
Ebenso Motive, die im Zweiten Weltkrieg liegen, wobei es inzwischen immer schwerer wird, noch Überlebende zu finden. Alles alter, aufgewärmter Kaffee.
Ich habe nichts gegen Vergangenheitsbewältigung dieser Zeit, im Gegenteil, aber diese Geschichte im Tatort war einfach eine Wiederholung fast identischer Geschichten.
Schon wie die ganze schnöselige Bagage in ihrem Prunk am Tisch saß, mit dem Alten an der Stirnseite und es dann natürlich zum Zoff kommt, wurde schon x-mal gezeigt. Ich dachte von Anfang an, ich würde eine Wiederholung sehen.
Und dass die Oma in ihrem Bahnwärterhäuschen was damit zu tun hat, war mir sofort klar. Und auch ganz schnell kam ich drauf, dass sie die Mörderin war. Wahrscheinlich mit 92 Jahren die älteste Tatort-Mörderin.
Ach, und der Adam. 15 Jahre verschwunden, man dachte schon, er wäre tot, Nee, ist durch die Welt gereist und dann mal schnell Bulle geworden, wahrscheinlich sofort Kommissar ... oder wie alt ist er?
Was für ein Quatsch!

Und wenn der Silver Shadow des Pförtners unbedingt Baujahr 1955 sein soll, warum nimmt man dann keinen passenden, sondern ein Modell, dass erst ab 1962 gebaut wurde? Solche Fehler müssten nicht sein. Fällt zwar den meisten Zuschauern nicht auf, aber es gibt Tausende Oldtimer-Freaks, denen das auffällt und von denen gucken bestimmt einige auch Tatort.

Ich hoffe, dass die nächsten Folgen des Teams besser werden, ich befürchte aber, das weiterhin unnützerweise in der Vergangenheit der Kommissare herum gerührt wird.

Das war höchstens Durchschnitt.

Übrigens ist Moritz Führmann, der Darsteller des Konrad Hofer, der Ehemann von Frau Böhnisch!

... aber der ist doch schwul.

Ich will den Stellbrink inkl. Roller wieder zurück war mein erster (zweiter und dritter) Gedanke zum neuen Team...

Und daran hat sich auch wenig geändert... ich wurde mit den beiden irgendwie nicht warm... ehrlich gesagt nervte mich deren komisches Macho-Gehabe

Noch dazu diese in meinen Augen viel zu ausgedehnt eingeflochtene Vorgeschichte der beiden, ich empfand das irgendwie zu viel für eine Folge... es störte den eigentlichen Fall, der für mich auch irgendwie holprig rüberkam... okay, an manchen Stellen spannend aber dann auch wieder zäh...



seh ich genauso...

Ich habe mich vorher intuitiv gegen den Film entschieden aus diesen Gründen:
• Die Gesichter der beiden Kommissare gefallen mir nicht.
• Die Geschichte ist uninteressant für mich.
• Den Stellbrink fand ich super.

Heute habe ich im Radio gehört, dass der Film ja ach so hohe Einschaltquoten hatte. Und das klang so stolz. Ja, und? Was soll das? Die Menschen waren alle zwangsläufig in ihren Wohnungen. Da ist es doch klar, dass sie vor Langeweile vor der Glotze sitzen.

Es ist schon seltsam, aber ein neues Ermittlerteam, neue Darsteller, neue Charaktere ... all das beäuge ich ja schon immer etwas kritisch. Ich weiß nicht, wie oft ich mich gestern Abend mit anderen Dingen beschäftigt hatte, weil mich mehrere Dinge einfach nur langweilten. Zum einen sind es die beiden männlichen Darsteller selbst. Ich kann es überhaupt nicht ab, wenn man alles in sich hineinfrisst und nicht offen kommuniziert, stattdessen aber vorwursvolles Schweigen sich durch den Film zieht. Insbesondere Kommissar Hölzer finde ich unauthentisch und irgendwie tranfunzelig. Freund Adam "Wo kommst du denn her?" überzogen leger. Was haben eigentlich die beiden Kolleginnen da zu suchen? Machomäßig abgewatscht zu werden? "Halt doch einfach mal die Fresse!", war im Grunde alles, was mir von den Damen hängen blieb.
Alles drehte sich nur um das Trauma der beiden Jungs.

Und der Fall selbst? Nazivergangenheitsbewältig ... mal wieder. Diesmal waren es die Zwangsarbeiter der Kategorie "Ost". Und die Familiengeschichte eines Fabrikanten. Sohn konnte es dem Vater nicht Recht machen, deshalb sprang er in kochendheiße blaue Farbe. Klar! Macht man ja so, wenn man sich umbringt, um Repekt zu ernten vom Alten. Neee ...
Und dann die Enkel, einer schwul, der andere ein Ekel. Auch hier hatten die Frauen nichts zu kamellen. Ein Klischee jagte das andere und wie gesagt, mich hats eher gelangweilt und wahrlich nicht vom Hocker gerissen.

Ich hoffe sehr, dass die beiden Komissare und Jugendfreunde ihr Trauma nun erledigt haben und der nächste Fall spannender wird, und vor allem, dass auch die zwei Kolleginnen mehr Farbe erhalten, sonst wars das auch schon für mich. Zu viel Privatkram mochte ich noch nie bei Tatortermittlern.
Obwohl ja eher zu befürchten ist, dass uns das alles noch ne Weile verfolgen wird, jetzt wo der alte fiese Kinderquäler aufgewacht ist aus dem Koma. Wangezwicken scheint zu wirken.

Die hohe Einschaltquote erkläre ich eher damit, dass viele Fernesehzuschauer froh waren, mal wieder etwas "Normalität" zu sehen zu bekommen, nämlich einen Tatort, inmitten der Corona-medien-berichterstattung.

so unterschiedlich
der tatort polarisiert in oder

ich fand diesen tatort ein großartiges psychogramm
eigentlich ein drama tragischen ausmaßes
weniger krimi

traumatische familienbande -
das ausblenden dieser traumata und die folgen
dieses thema wurde mit allen figuren dieses tatorts beleuchtet...

da sind väter,
die ihre kinder sadistisch zur härte/elite erziehen
(dies eskaliert bei diesen in gewalt gegen andere
oder sich selbst- bis zum selbstmord)

da sind mütter,
die das stillschweigend mit ihren kindern geschehen lassen!
ohne einzugreifen/ohne sich schützend dazwischen zu stellen


auch die nicht-gelingenden geschwister- und partnerbindungen wurden beleuchtet
(beispiele dafür: die beiden enkel, das fleissige lieschen und ihr bruder, die beiden kommissare,
der komissar und seine partnerin, die homosexuelle liebesbindung, die kollegen(familie) im komissariat....)

und alle waren sie täter und opfer zugleich
mal schaun, wie die nächsten folgen so werden

"ich dachte, ich hätte ihm verziehen......"
ja, auch mich hat dieser satz sehr berührt!

Ich bin schwer begeistert über eure umfangreichen Beiträge zu diesem Film.
Ich lese stark beeindruckt mit.
Sehr vielen Dank.
Und ich stelle fest, dass ich mich richtig entschieden habe gegen diesen Film, denn wenn Kinder von ihren Eltern / von Erwachsenen misshandelt / missbraucht werden, das tut mir so sehr weh im Kopf und im Herzen, dass ich um solche Filme immer einen großen Bogen mache.

Was für ein toller Einstand der beiden neuen Ermittler aus Saarbücken. Dass dieser Tatort nicht in inszenierter Mundart daher kam, was meist sehr aufgesetzt und platt gewirkt hatte, war zum einen schon vorab bekannt und zum zweiten für mich als gebürtiger Saarländer fast eine Wohltat.

Eine wirkliche positive Überraschung waren die beiden Kommissare, die ungewöhnlich tiefgründig und unperfekt und zudem auch so ein bisschen gegen den üblichen Tatort-Kommissar-Strich gebügelt waren – ergänzt durch die beiden unbequemen Kolleginnen. Hier verspricht – verstärkt durch den sehr starken Cliffhanger zum Schluss – ein interessanter roter Faden zu entstehen… ähnlich, wie es z.B. beim Dortmunder Faber angelegt war.

Natürlich kann man bezüglich der Handlung etwas rummäkeln, das wäre nicht so der Oberbrüller an Mordfall gewesen. Aber ich fand die handelnden Personen sehr interessant in Szene gesetzt, das hinter dem Mordfall liegende Motiv angenehm beiläufig platziert und viel mehr Zeit für die Protagonisten aufgewendet. Dieser Tatort hat mich tatsächlich durch und durch in den 90 Minuten gefesselt.

Nachdem es bei mir schon länger her ist, daß ich ihn gesehen habe, kann ich aus dem Stegreif nur die erste Frage beantworten. Nein, es war kein Selbstmord und Harald war nur der Vater eines der beiden Kinder, welches das war, weiß ich aber auch nicht mehr. Auf jeden Fall hat einer der Beiden Harald erschlagen.

Und was war mit dem Pförtner?

Wiederholung von diesem Tatort am Mittwoch Abend und in der Nacht zum Donnerstag: Tatort-Fans: 👁️~2022 - Welche Folge läuft wann wo?

Gehört für mich zu den besten Tatorten!

Wiederholung von diesem Tatort am Dienstag Abend: Tatort-Fans: 👁️~2022 - Welche Folge läuft wann wo?

in der Nacht von heute zu morgen: Tatort-Fans: 2023 - Welcher Tatort läuft wann & wo?

am Montag Abend: Tatort-Fans: 2023 - Welcher Tatort läuft wann & wo?