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Ludwigshafen - Odenthal - Der kalte Tod (343)

Ludwigshafen - Odenthal - Der kalte Tod (343)
Mit Mathias Habich als Professor Sorensky
und Sophie Sophie von Kessel als Stella Eisner.

Er ist der Schwarm der Pathologie: Professor Dr. Sorensky, ein Musikliebhaber und Feingeist der Extraklasse. Sein Geschäft ist der Tod, von Tag zu Tag. Er seziert Leichen, bestimmt zielsicher die Todesursache. Der Pathologe ist ein Mann von ausgesuchtem Humor - und er ist ein Mörder, geschickt und kaltblütig. Zumindest ist Hauptkommissarin Lena Odenthal fest davon überzeugt.

Stella, Sorenskys Geliebte, ist spurlos verschwunden. Die Indizien weisen auf ein bestialisches Gewaltverbrechen. Hendryk Dornbusch, Stellas Freund, ist seitdem untergetaucht. Er scheint dringend tatverdächtig, zumal er am Tatort gesehen wurde. Lena und Mario Kopper, ihr pfiffiger Assistent, machen sich auf die Suche nach Hendryk und der toten Stella. Und stehen vor einem geheimnisvollen Rätsel: Was ist mit Stellas Leiche passiert?

Währenddessen beginnt Sorensky ein seltsames Spiel. Er sucht die Nähe der schönen Kommissarin, gibt ihr versteckte Hinweise, macht sie zu seiner Vertrauten. Lena läßt sich scheinbar ins Vertrauen ziehen. Sie lernt einen eindrucksvollen, überaus kultivierten und erfolgreichen Mann kennen, der sein Handwerk keineswegs emotionslos betreibt.

"Dies ist der Ort, wo der Tod dem Leben freudig zur Hilfe eilt" - steht im Gelehrtenlatein auf der Tafel im Sektionssaal geschrieben. Das klingt wie ein böser Witz und entspricht der Lebensphilosophie eines ehrgeizigen Wissenschaftlers, für den das Leben im Tod eine letzte faszinierende Bestätigung findet. Lena kann sich dem Charisma des Pathologen nicht entziehen. Sie begreift, daß sie sich ihm stellen muß, seinem Charme, aber auch den düsteren, gefährlichen Schattenseiten dieser Existenz. Sorensky ist besessen von dem Abgrund, über dem er schwebt. Er kokettiert mit seinem Untergang. Lena weiß das: Und geht ihm nicht mehr aus dem Weg.
Quelle:https://www.tatort-fundus.de … /1996/343-der-kalte-tod.html
Drehbuchautor: Sascha Arango Bueno:Tatort-Fans: Schauspieler*innen & Drehbuchautoren
Die Besetzungsliste liest sich klasse, nicht nur wegen der beiden genanten Schauspieler. Wenn ich da auch noch den Namen Rudolf Kowalski lese ...

Und vor allem ein Krii mit "Kopper", den ich schmerzlich vermisse
Wenn nicht Mathias Habich und Rudolf Kowalski mit ihren super Auftritten gewesen wären, würde ich jetzt einfach sagen: grottenschlecht.
Auch Kopper, damals noch echt schräg und cool, hat mir gefallen und der alte Chef Friedrich. Auch der verschmitzte Jürgen Tarrach in seiner kleinen Rolle als Gehilfe in der Pathologie, war ein Lichtblick.

Ansonsten eine hanebüchene Geschichte, mieses Drehbuch, völlig unlogisch. Auch wenn krampfhaft versucht wurde, Spannung zu erzeugen, es kam keine auf. Da war dann am Ende auch Habich machtlos.
Die Pathologie dort muss riesig gewesen sein, wenn man 10 Minuten lang durch ellenlange Gänge rennt, bevor man am Ziel ankommt (Kopper).
Diese explodierenden Autos können sie sich auch sparen, wir sind ja nicht in Hollywood. Diese Verfolgungsszene war ebenso schwachsinnig. Gerade war die gesamte Polizei noch dicht hinten dran, als das Auto sich aber überschlägt, war 5 Minuten lang, keine Polizei mehr zu sehen, obwohl sie ja auch schon durch den Hafen flitzten.
Der Hammer war das umgraben des Gartens. Das ist etwas, was ich schon oft in Tatorten zu bemängeln hatte. Wenn man eine Leiche im Garten (oder im Wald) vergräbt, dann ist da nach wenigen Tagen noch kein Gras und Moos drüber gewachsen und die Erde ist auch nicht knochenhart. Ich schwöre, man sieht es auf Anhieb, wenn wenige Tage zuvor im Garten gebuddelt wurde. Schwachsinn hoch 3!

Das ganze Drehbuch war totaler Mist und wenn nicht der großartig bösartige Habisch und der hinterfotzige Kowalski gewesen wären, hätte ich schon vor der Hälfte aufgegeben.

Gefreut hat mich das Wiedersehen mit Hans Weicker, der die kleine Rolle als Bestatter hatte und ansonsten in einigen Frankfurter Tatorten mitwirkte (u.A. als Vater von Kommissarin Sänger). Ihn kannte ich persönlich, er war ein lustiger, sympathischer Mensch.
Er sagte mal zu mir: "Im Fernseh muss isch oft so beese Rolle spiele, dadebei bin isch doch so en liewe Kerl." *g*

(Ich sehe gerade, Hans Weicker lebt noch, er ist 93 Jahre alt)
****med Frau
9.142 Beiträge
Gruppen-Mod 
*bravo* @*******_DA für diese wunderbare ausführliche mit Herzblut geschriebene Kritik - danke
******ier Frau
38.691 Beiträge
Gruppen-Mod 
sehr spannender Film
Durch einen Hinweis von @******ool im *pfeil* Tatort-Fans: Tatort-Tagesabreißkalender 2024 (1) habe ich diesen Film nun auf YouTube gesehen.



sehr sehr spannend, sehr dicht & intensiv, beängstigend, absolut sehenswert

Ich habe nur nicht gecheckt, was der Auslöser war dafür, dass er zum Schluss gestorben / plötzlich umgefallen ist. *nixweiss*
******rie Frau
12.465 Beiträge
Zitat von ******ier:
Ich habe nun nicht gecheckt, was der Auslöser war dafür, dass er zum Schluss gestorben / plötzlich umgefallen ist.

Entweder, weil er auch sterbenskrank war... Krebs im Endstadium? zumindest empfand ich es so als indirekten Hinweis, als ihm zB. mal die Nase blutete... oder eine andere Möglichkeit: die Odenthal hatte im Dunkeln mehrere Schüsse abgefeuert... vielleicht wurde er dadurch getroffen? dies würde auch seine blutigen Finger erklären, als es sich kurz vorm Umfallen noch an seinen Körper fasste...
******ier Frau
38.691 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ah ja, stimmt! *kopfklatsch*
Genau. *ja* Diese zwei Möglichkeiten. *genau*

*danke* @******rie
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