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Berlin - Stark - Dornröschens Rache (660)

****med Frau
9.170 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Berlin - Stark - Dornröschens Rache (660)
Ein Fall aus dem Jahre 2007 mit Anna Thalbach, beeindruckende Stille, gute Bilder

Die Aufklärung eines Mordfalls in Berlin führt die beiden Kommissare Till Ritter (Dominic Raacke) und Felix Stark (Boris Aljinovic) im Tatort „Dornröschens Rache“ auf das Land nach Brandenburg, wo sie nach dem Täter suchen, der hier wahrscheinlich vor zwanzig Jahren schon die Frau des Toten umgebracht hatte.

Es wirkt, als hätte Richard Merten aus Berlin genau gewusst, dass er bald umgebracht wird. Der Mann hatte im Tatort „Dornröschens Rache“ den Mietvertrag für seine Wohnung gekündigt, sein Heim aufgeräumt und sogar den Teppich zur Seite geschafft, als wolle er ihn vor Blutflecken schützen. Dass Merten dann tatsächlich umgebracht wird, stellt für die Kommissare Ritter und Stark ein Rätsel dar. Woher wusste das Opfer von seinem anstehenden Tod? Und kannte Merten seinen Mörder?

Um diesen mysteriösen Fall aufzuklären, folgen die Fahnder Paula Merten, der Tochter das Opfers. Diese möchte ihren Vater in dem Heimatort der Familie, einem kleinen Ort in Brandenburg, bestatten lassen. Wie Ritter und Stark bald erkennen, hat dieser Ort für Paula eine ganz besondere, wenn auch traurige Bedeutung: Hier war vor zwanzig Jahren Emma Merten, Paulas Mutter, gewaltsam getötet worden. Als der Täter nicht ermittelt werden konnten, hatten Vater und seine Tochter das Land hinter sich gelassen und waren nach Berlin gezogen. Im Tatort „Dornröschens Rache“ steht bald fest, dass dieser zwei Jahrzehnte zurückliegende Mord mit dem aktuellen Tod von Richard Merten zusammenhängt. Wahrscheinlich war es sogar derselbe Täter. Und damit liegt auch nahe, dass der Mörder aus dem kleinen Ort Wieditz stammt und wahrscheinlich auch noch heute dort lebt.
https://tatort-fans.de/tatort-folge-660-dornroeschens-rache/

Hintergrundwissen
Drehtermin und Drehort
Gedreht wurde Dornröschens Rache vom 7.11.2006 bis 9.12.2006 in Berlin und in der brandenburgischen Provinz, in dem Ort Niederwerbig. Einige Szenen, beispielsweise die aus der Dorfkneipe, wurden dennoch im Berliner Studio gedreht.

Musik:
Rock-Song "Cripple and the Starfish" von "Antony and the Johnsons" aus dem Jahr 2000
******ier Frau
38.773 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wiederholung von diesem Tatort heute Abend: Tatort-Fans: ~2021 - Welche Folge läuft wann wo?

Das klingt interessant, den Film kenne ich noch nicht, ich freue mich, ich mag die beiden Kommissare sehr. *juhu*
******ier Frau
38.773 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das hat leider nicht geklappt heute, der Film lief gar nicht, Programmänderung, Anlass: Herbert Köfer ist gestorben, er war ein bekannter, beliebter und bedeutender Schauspieler aus der DDR, da wird jetzt ihm zu Ehren viel gezeigt, na ja, ob der Tatort dann trotzdem irgendwann in der Mediathek auftaucht, weiß ich nicht.
****med Frau
9.170 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ja ich habe es gerade auf Facebook mit bekommen.
******ier Frau
38.773 Beiträge
Gruppen-Mod 
feiner, ruhiger, langsamer, alter Film
Den Film habe ich gerade in der Mediathek entdeckt und nun angesehen, und er hat mich fasziniert und mir ziemlich gut gefallen.

Es ist ein sehr feiner, ruhiger Film mit vielen stillen Momenten. Sehr schön, mal was anderes, kein Witz, keine Ironie, keine Action, kein Geballer oder Gekrache.
Es ist still, und alles geht langsam. Teilweise sind die Kommissare frustriert, weil sie nicht vorankommen, aber sie bleiben ausdauernd dran an der Sache. *holmes*

Ritter und Stark mag ich sehr, feines Team, der große Coole & der kleine Freundliche. *top2*

Die beiden Kommissare ermitteln den kompletten Fall durch auf dem Dorf. Alles ist alt, jeder Raum, jedes Haus, jeder Mensch, viel DDR-Flair (das mag ich ja durchaus mal ganz gern), Dorf extrem, total Provinz, als ob die Zeit stehen geblieben ist, ich konnte den alten und staubigen Geruch riechen. *lach*

Als der Fall abgeschlossen ist und die beiden Kommissare wieder ins Auto nach Hause nach Berlin steigen, fragt Stark Ritter: "Na, freuste dich auf die Zivilisation?" Und Ritter erwidert: "Kommt drauf an, was man darunter versteht." Beide lachen. *lach*

Der Fall selbst ist sehr dramatisch, sehr traurig und tragisch, die Schicksale von mehreren Menschen sind komplex miteinander verwoben.

Ein sterbender alter Mann flüstert einem anderen alten Mann etwas zu. Der ist sehr nachdenklich, schreibt einen Brief an seine Tochter, ordnet seine Sachen und wird kurz darauf erschossen, in Berlin.
In dem Dorf, in seiner Heimat, wo er beigesetzt wird, kristallisiert sich dann heraus, dass dort vor zwanzig Jahren die Frau des alten Mannes genau so erschossen wurde. *oh2*
Und dann gibt es dort noch einen jungen Mann, der seine schwer geistig und körperlich behinderte Schwester pflegt. *umfall*

Was ist hier los?
Wer hat hier was warum gemacht?
Wer war es? Wer weiß es?
Warum sind die alle so grimmig?



Anna Thalbach spielt beeindruckend stark, tolle Frau, Respekt, hätte ich nicht gedacht, eigentlich gefiel sie mir immer nicht so sonst. *anbet*
****med Frau
9.170 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Danke @******ier für die so feine wunderbare Filmkritik - schön, wenn durch Beiträge wie deine die Folgen mit Inhalt gefüllt werden *herz4*
******ier Frau
38.773 Beiträge
Gruppen-Mod 
Sehr gern.
Der Film ist wirklich schön, spannend und ruhig zugleich und echt sehenswert. *spitze*
******012 Frau
10.348 Beiträge
Dann werde ich mir die Folge unbedingt ansehen!
Danke für den Tipp *wink*
******ier Frau
38.773 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das freut mich.

Die über allem schwebende Frage in dem Film lautet:

Was ist denn vor zwanzig Jahren wirklich passiert?

Als das raus kommt, staunen die Kommissare sehr.
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