06.10.24 Franken - Voss - Trotzdem (1275)

Ich würde dem Film ja schon nur deswegen gut bewerten, wenn die Autoren es einmal schaffen, eine Kommissarin aus einem Team rauszuschreiben, ohne dass sie dafür sterben muss.

Der Drehbuchschreiber hat wohl irgendwann selbst gemerkt "da muss mal was passieren, schleppt sich so hin..."
Aber dann, 4 Tote in ca 40 Sek.

Die lebend in Rente geschickte, war eine Wohltat. Bei "Sound of Silence" hätte das ganze Team beim Refrain einsteigen dürfen

Den Lautstärkenregler brauchte ich ständig.
Es wurde mir zuviel geflüstert.

War die Mutter zum Schluss auch tot ?
Da war ich unaufmerksam und bin nicht sicher.

Fritz Karl sehe ich jedenfalls gerne.
Er sorgte für die gerade NOCH befriedigende Note 3

Nein, die Mutter hat auch noch gelebt.

Hach, ich schließe mich an: was für eine Wohltat, eine Kommissarin, die 'einfach' so in Rente gehen darf!!!!
Und, ja, zittrige Momente auf dem Acker, ob Dellmann sie doch tötet. Aus Frust, aus Verzweiflung. Ich habe eigentlich damit gerechnet, daß er sich suizidiert und ev sogar seine Frau mitnimmt....

Ein Showdown mitten in Nürnberg mit fast tarantinomäßigem Szenario.... mutig. Und irgendwie unpassend; gleichwohl stimmig, wenn frau diese kaputte Familie D. berücksichtigt.
Wie krass, daß ALLE vom Ursprungsmord wussten. Und ihm kollektiv deckten. Dieser Satz "wir sind doch eine Familie" ist für so viel Unglück auf der Welt verantwortlich.

Der Schmerz der Schwestern: eindrücklich dargestellt.

Das Team: wie immer toll, ich mag die. Vor allem die Ausbrüche und die Ehrlichkeit von Felix, der dem Frust des Jobs so oft Worte gibt.
Hoffentlich bleibt er!!!!

Ja: der Ton war schrecklich leise!!!
Und: die Sache mit dem JVA Beamten fand ich dubios und nicht schlüssig.

Tatort schaue ich eigentlich schon gefühlt mein ganzes Leben lang
Aber ich glaube ich bin nun mal raus. Mir macht es keinen Spaß mehr
Vielleicht bin ich auch einfach verwöhnt von anderen Krimis

Zu diesem Tatort
Nicht ganz so langweilig wie der letzte
Und dich bin froh das die Kommissarin nicht sterben musste
Warum stand sie den plötzlich nackt auf dem Feld?????
Warum singt sie bei ihrer Verabschiedung. Tolles Lied, aber trotzdem

Und dieses Genuschel. Teilweise so leise das man es nicht verstehen konnte.
Die Hintergrundmusik oft zu laut

So sehr ich amerikanische Krimis liebe (evtl. kommt mir deshalb der Tatort in letzter Zeit so langweilig vor), fand ich dieses völlig sinnlose ..."jeder erschießt jeden" a la Quentin Tarantino völlig bescheuert.

Ich glaube ich kann mir nur noch den Münsteraner Tatort anschauen......da weiß ich was auf mich zukommt.

Eigentlich fand ich ihn ganz Gut (2), immer wieder ein bisschen Ironie zwischen den Zeilen der Kommissare machte ihn witzig, aber die Spannung blieb, soweit, sogut.
Aber, beschränkt durch die Zeit überschlug sich dann im Schlussviertel wieder alles!
Jeder erschießt jeden… der solide Geschäftsmann wird zum Psychopathen, weil er alle drei Söhne verloren hat… der kleine Mafiosi mit dem Fitnessstudio liegt zwar schon sterbend am Boden, aber einenerschießen, das kann er noch…
Sorry, das war zuviel! Der Schluss bekommt eine 6 somit, aufgeteilt im Viertel: (3x2+6)/4=3

Im letzten Augenblick noch mitbekommen, daß Dagmar Manzel den Tatort mit dieser Folge verlassen wird.
Wirklich schade, ich mag die Schauspielerin und wir mögen auch das Ermittlerteam in Franken.
Schwein gehabt, keine Bombe und auch kein Schütze oder Messerstecher im Hausflur.

Ich muß gestehen, der Film hatte seine Szenen, die man klar als langatmig bezeichnen muß. Die Gesichter der Familie Dellmann kennt man jetzt bis ins letze Detail.
Dagegen gefiel mir die Anfangsszene mit Felix Voss besonders, wie er die Flasche mit dem Gesundheitstrunk erhielt. Dialog und sein verliebter Blick waren sehenswert.

Die Idee des Krimis war absolut o.k., aber es gab einige Hänger, es zog sich halt hin.
Das Finale hat mich eher an einen Western als an Tarantino erinnert.
Ja, die Dellmanns haben wirklich alle 3 Söhne verloren, die Schießerei hat für Tatsachen gesorgt.

Paula Ringelhahn war schon verabschiedet, als es doch noch einmal zum Einsatz ging.
Ich kann es fast nie verstehen, wenn man in einer Situation gerichteter Waffenläufe seine eigene Waffe niederlegt.
Paula hat sich sogar vor dem Täter nackt gemacht und ihn damit entwaffnet.
Ein sehr ungewöhnliches Szenario, aber warum nicht.
Letztlich hat sie noch einmal ihre ganze Erfahrung und Menschenkenntnis in die Wagschale geworfen-
Der Zuschauer hat nur den nackten Rücken von Dagmar Manzel gesehen, warum also die Aufregung der Zuschauer?
(Ich habe nur die Überschriften gelesen: "Manzel zieht blank")

Trotz guter schauspielerischer Leistung fanden wir den gestrigen Tatort eher mittelmäßig, da waren leider einige langgezogene Szenen, die auch das Finale nicht mehr wettmachen konnte.


ER

Ein seltsamer Krimi.
Mit dem Ton hatte ich wohl Glück. Seit langer Zeit mal im Hotel übernachtet und die blöden Untertitel konnte ich nicht deaktivieren.
Bin zwischendurch dann trotzdem dem Schlummer verfallen und bei der halbnackten Kommisarin wieder wach geworden. Was hatte das für einen Sinn?

Der nächste Tatort kann nur besser werden.

Das Nürnberger Team mochte ich bisher immer gerne sehen. Dagmar Manzel ist eine tolle Schauspielerin und auch Fabian Hinrichs überzeugt mich als Ermittler.

Aber diesen Tatort fand ich schon etwas merkwürdig und realitätsfern.
Ich glaube einfach nicht, dass beide Söhne so treffsicher mit dem Umgang einer Pistole waren. Sie hatten sicherlich keine
Erfahrungen und haben trotzdem aus der Entfernung mit einem Schuss ihren Gegner getötet...das war lächerlich.

Die Szene mit der "nackten" Kommissarin hat mich auch irritiert.
Ich würde diesen Krimi mit "ausreichend" bewerten.

Dem kann ich mich gerade eben oder jedenfalls zur Zeit so ein bisschen anschließen.

Ich schaue zur Zeit nur alte Tatorte oder richtige Filme.

Ich habe dieses Team immer SEHR gemocht, umso bedauerlicher finde ich, dass ausgerechnet der letzte Fall mit so einem schlechten Drehbuch zum Abschluss kommt. Sehr schade!