Ich will hier mal eine Lanze brechen, für etwas, was scheinbar immer mehr verloren geht: Die Kunst zu streiten und dabei Toleranz zuzulassen. Wenn ein Begriff wie "Cover-Up" durchaus Interpretationen zulässt, kann es innerhalb des Begriffs sehr wohl Strömungen geben, die eine Auslegung von einer anderen trennen - beide unterstützen gleichermaßen den Begriff "Cover-Up".
Ähnlich breit ist u.a. auch die Szene um den Begriff
Graffiti aufgestellt.
Und zur Beruhigung weisen erfahrende Künstler darauf hin, dass es (gerade bei größeren, älteren) Tattoos in ganz schrecklich vielen Fällen gar nicht möglich ist, "eben mal einfach schnell" aufzufrischen, weil sich die Haut verändert hat, weil die feine Linienführung, Farbgebung, Schattierungen nicht mehr klar erkennbar sind und daher jede Auffrischung mit dem (wahrscheinlich anderen) Künstler eine Veränderung erfährt - im weitesten Sinne (wenn wir das in unserer Toleranz zulassen wollen) fallen die meisten Auffrischungen dann unter die dritte Begriffsdeutung der
Integration , denn das ehemals "Alte" wird umgearbeitet und in das "Neue" integriert - alt und neu mögen sich ähneln, sind aber zwangsläufig verschieden.