Kia Ora,
Ich dachte, es folgte noch einmal eine Reaktion zum Thema traditionelles Ta Moko.
Wikipedia gibt auch dazu eine kurze Erläuterung. – Traditionell wurde das Ta Moko in die Haut gekratzt/geschabt. Dies geschah mit Hilfe von Albatrosknochen. Diese Vögel brüten auch heute noch auf Neuseeland nahe der Stadt Dunedin auf einer Halbinsel.
Neuseeland wird in dem Fall als Festland aufgrund seiner Größe betrachtet und somit ist es auch die einzige Albatroskolonie, welche auf einem Festland brütet. Oder anders ausgedrückt: Kann von Touristen für ziemlich viel Geld besichtigt werden.
- Achtung Schleichwerbung oder Verprellung
https://de.wikipedia.org/wiki/T%C4%81_moko
https://en.wikipedia.org/wiki/T%C4%81_moko
Weiterhin zum Tattoo:
Also laut Wikipedia ist es ein Pilz, aus dem die Farbe gewonnen wird. Ich meine in Neuseeland gelesen zu haben: Dass der Farbstoff aus der Asche der Kauri-Baumes gewonnen wurde.
Kauri-Holz ist mittlerweile ganz selten (Pilz-Krankheit forderte viele Opfer/Europäische Siedler sowieso) und war schon immer ein heiliger/besonderer Baum für die Maori gewesen.
Jedenfalls wurde der daraus gewonnene dunkle/schwarze Farbstoff für die Tattoos verwendet.
Im Anschluss wurde der Farbstoff in die Haut in die oberen Hautschichten durch Schaben bzw. Kratzen gebracht. – Da für diesen Prozess wenig filigrane Muster übrigblieben, erklärt sich von selbst, dass sich Linienmuster herausbildeten.
Aus heutiger Sicht ist es verrückt wirkend, dass die eigentlich traditionelle Tätowierkunst aus dem Pazifikraum so schnell verschwand und den lokalen Gegebenheiten angepasst wurde.
Die Ressourcen für Tattoos schienen auf alle Fälle in Neuseeland begrenzt zu sein.
Die Maori-Tattoo-Kunst erfreut sich seit den 90er Jahren, und vor allem der letzten 20 Jahre, erhöhter Beliebtheit – vor allem Akzeptanz und heute ist es 2023 richtig hip!
Ich kann auch immer wieder nur Filme aus Neuseeland empfehlen, um ein Gefühl für dieses wunderschöne Land mit seinen (oftmals) bezaubernden Menschen zu gewinnen.
Geht nach Neuseeland, lasst euch gleich zu Beginn des Urlaubes tätowieren (vereinbart vorher einen Termin 2x – Macht euch schlau, ob der Tätowierer es drauf hat) und vorm Abflug kann man nochmal hin und mögliche Fehler kostenfrei nachstechen lassen. – So war es bei mir – Wobei ich beim zweiten Nachtsechen sehr viel Zeit hatte und es egal war. – Jedoch plant es mit ein, wenn ihr nur einmal in Neuseeland seid, dass es möglicherweise einer Korrektur bedarf.
Und jetzt noch ein Tipp von mir: Cremt eure Stelle oder Stellen, auf die euer Tattoo kommen mag, im Vorfeld für mindesten eine Woche ein, dass eure Haut geschmeidig ist (Meine Haut war nämlich im ersten Anlauf für die Nadel „spröde“ und musste ein zweiter Termin vereinbart werden).
Bei den nächsten Terminen, war alles perfekt.
Ich liebe Maori und Polynesische Tattoos.
Eigentlich generell traditionsbehaftete Kunst.