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BEARDS AND TATTOOS
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Maori und ihre Tattoos

*****you Frau
5 Beiträge
Tolle Infos Danke schön
*******r79 Mann
45 Beiträge
Maori gefällt mir auch optisch super, passt aber nicht zu mir.

Ich habe mir die zwei Raben Odins stechen lassen. Vom Design einzelne Elemente, welche die Körper und einzelne fliegende Federn darstellen und im Ganzen der Optik von Maori ähneln.
*******r79 Mann
45 Beiträge
Die zwei Raben Odins
.
******ien Paar
40 Beiträge
Arm sleeve
Endlich fertig....
*******arC Mann
92 Beiträge
Kia Ora,
Ich dachte, es folgte noch einmal eine Reaktion zum Thema traditionelles Ta Moko.

Wikipedia gibt auch dazu eine kurze Erläuterung. – Traditionell wurde das Ta Moko in die Haut gekratzt/geschabt. Dies geschah mit Hilfe von Albatrosknochen. Diese Vögel brüten auch heute noch auf Neuseeland nahe der Stadt Dunedin auf einer Halbinsel.
Neuseeland wird in dem Fall als Festland aufgrund seiner Größe betrachtet und somit ist es auch die einzige Albatroskolonie, welche auf einem Festland brütet. Oder anders ausgedrückt: Kann von Touristen für ziemlich viel Geld besichtigt werden. *lach* - Achtung Schleichwerbung oder Verprellung
https://de.wikipedia.org/wiki/T%C4%81_moko
https://en.wikipedia.org/wiki/T%C4%81_moko

Weiterhin zum Tattoo:
Also laut Wikipedia ist es ein Pilz, aus dem die Farbe gewonnen wird. Ich meine in Neuseeland gelesen zu haben: Dass der Farbstoff aus der Asche der Kauri-Baumes gewonnen wurde.
Kauri-Holz ist mittlerweile ganz selten (Pilz-Krankheit forderte viele Opfer/Europäische Siedler sowieso) und war schon immer ein heiliger/besonderer Baum für die Maori gewesen.

Jedenfalls wurde der daraus gewonnene dunkle/schwarze Farbstoff für die Tattoos verwendet.

Im Anschluss wurde der Farbstoff in die Haut in die oberen Hautschichten durch Schaben bzw. Kratzen gebracht. – Da für diesen Prozess wenig filigrane Muster übrigblieben, erklärt sich von selbst, dass sich Linienmuster herausbildeten.
Aus heutiger Sicht ist es verrückt wirkend, dass die eigentlich traditionelle Tätowierkunst aus dem Pazifikraum so schnell verschwand und den lokalen Gegebenheiten angepasst wurde.
Die Ressourcen für Tattoos schienen auf alle Fälle in Neuseeland begrenzt zu sein.

Die Maori-Tattoo-Kunst erfreut sich seit den 90er Jahren, und vor allem der letzten 20 Jahre, erhöhter Beliebtheit – vor allem Akzeptanz und heute ist es 2023 richtig hip!
Ich kann auch immer wieder nur Filme aus Neuseeland empfehlen, um ein Gefühl für dieses wunderschöne Land mit seinen (oftmals) bezaubernden Menschen zu gewinnen.

Geht nach Neuseeland, lasst euch gleich zu Beginn des Urlaubes tätowieren (vereinbart vorher einen Termin 2x – Macht euch schlau, ob der Tätowierer es drauf hat) und vorm Abflug kann man nochmal hin und mögliche Fehler kostenfrei nachstechen lassen. – So war es bei mir – Wobei ich beim zweiten Nachtsechen sehr viel Zeit hatte und es egal war. – Jedoch plant es mit ein, wenn ihr nur einmal in Neuseeland seid, dass es möglicherweise einer Korrektur bedarf.

Und jetzt noch ein Tipp von mir: Cremt eure Stelle oder Stellen, auf die euer Tattoo kommen mag, im Vorfeld für mindesten eine Woche ein, dass eure Haut geschmeidig ist (Meine Haut war nämlich im ersten Anlauf für die Nadel „spröde“ und musste ein zweiter Termin vereinbart werden).
Bei den nächsten Terminen, war alles perfekt.

Ich liebe Maori und Polynesische Tattoos.
Eigentlich generell traditionsbehaftete Kunst.
*********nter Mann
133 Beiträge
Die Polynesier haben den gesamten Pazifik via Schiff besiedelt. Das betrifft im Süden Neuseeland und Norden Hawaii.
Maori ist immer ein polynesischer Stil.
Ein polynesischer Stil ist jedoch nicht automatisch Maori.

@*******arC Danke dafür! Endlich mal wieder jemand, der's auf den Punkt bringt!

Es gibt schon welche, denen die Unterschiede bewusst sind, die sich bewusst für einen bestimmten polynesischen Stil entscheiden und auch Wert darauf legen.
Aber wenn inzwischen alles 'Maori' ist, ....
*******arC Mann
92 Beiträge
Danke @*********nter fürs Kompliment (gegen Komplimente sind alle machtlos *lach*)

Mir geht es wirklich darum, ein Bewusstsein/Gefühl zu schaffen, was diese Tätowierkunst ausmacht.

Im Zuge der Kolonialisierung, Unterwerfung und Christianisierung anderer Kulturen wurde diese Tätowierkunst (selbst am anderen Ende der Welt) beinahe zerstört und ein kulturelles Erbe der Menschheit vernichtet worden.
Und Maoris lebten noch vor 150 Jahren in „Siedlungen“. Der Umstand hat sich gewandelt.

Was Digitalisierung betrifft, hat uns Neuseeland innerhalb von 5 Jahren, (die EU/Deutschland) um 10 Jahre überholt.
Als ich 2013 in Neuseeland war gab als Durchschnittsbasistarif 300/500 MB und 300 Minuten für knapp 20/30 Euro pro Monat – 2018 bereits Unlimited Calls und 5 GB Datenvolumen. Und das landesweit! Selbst am entlegensten Strand hatte ich 3 Balken und stabilen Internetzugang!
Daher ist der Begriff Maori-Siedlung aus dem aktuellen Zeitalter für mich völlig falsch gewählt. Und aus dem Kontext der Kolonialisierung stets nachwirkend.
Die Maori haben bereits eine Leistung im 13. Jh. vollbracht, ein komplettes Land zu kultivieren, und weiter zu entwickeln. Deutschland/Europa glaubte immer noch, dass die Erde eine Scheibe sei und Kreuzzüge „heilig“ seien – Der polynesischen Kultur gelang bereits mehr! (und das wohlgemerkt ohne Schrift )!

Um auf den Punkt zurück zu kommen, was den Bereich mit der Tätowierkunst betrifft:

Stellt euch euren Gedanken, warum ihr euch tätowieren lassen möchtet!
Stellt euch Gedanken, welches Motiv wirklich zu euch passt!
Stellt euch endlich der Katalogware entgegen!
*********nter Mann
133 Beiträge
Zitat von *******arC:
Mir geht es wirklich darum, ein Bewusstsein/Gefühl zu schaffen, was diese Tätowierkunst ausmacht.

Und das fängt bei den Unterschieden der polynesischen Stile an. So lange alles in den großen "Maori-Topf" geworfen wird...

Davon abgesehen kenne ich keine(n) ernstzunehmende(n), auf diese Stile spezialisierte(n) Künstler(in), wo man Katalogware bekommt.

Schöne Feiertage
*******arC Mann
92 Beiträge
@*********nter

Leider gibt es es auch hier diese Option. Ich hätte gern ein Unendlichleitszeichen, Herzchen, Stern....im Stil von.....

Auch eines meiner Tattoos ist nicht typisch Maori und wir haben lange geredet im Stodio. - Das einzige Ding war eigentlich, obwohl der Maorifalke (Falco novaeseelandiae) heimisch ist, gab es offensichtlich kein Ta Moko-Symbolik dafür zuvor. - Tja, nun gibt es mindestens eine. Der Vogel als Falke hat eine besondere Lebensgeschichte für mich, ansonsten hätte ich nämlich auf das Ta Moko verzichtet. Und es wäre dann ein Tui oder noch besser ein Kea geworden. - Die Idee vom Kea sollte ich mir patentieren lassen *zwinker*
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