Ohrlöcher stechen lassen

ja ja die ohrlochpistolen.....
mich haben meine eltern damals auch vor vielen jahren dazu genötigt ohrringe tragen zu müssen.... sie wurden geschossen. schön knorpelig sind sie jetzt... was bei den gestochenen piercings nicht der fall ist.
meiner meinung nach sollte man wenn es sich um piercings handelt zu einem piercer gehen. ja auch ohrringe sind piercings!
aber viele glauben leider das ärzte die götter in weiß sind. stimmt nicht denn von piercen haben sie gar keine ahnung.
ich habe schon gehört das ein arzt:
• ein bauchnabelpiercing mit einer ohrlochpistole geschossen hat
• ein zungenpiercing erst von oben und dann von unten gestochen hat. natürlich mit dem hoffen oben das loch zu treffen
• ......
meine freundin ist piercerin da erlebt man so einige tolle sachen im studio.....

zuletzt sollte man einfach die hygiene nicht ausser acht lassen. eine piercingnadel wird nur einmal verwendet danach wird sie entsorgt.
die zangen werden wieder steril gemacht. vor allem werden handschuhe und mundschutz getragen... das hab ich noch nie bei einem juwelier, frisör oder sonst wo gesehen. mein rat. geh wenn dann zu einem

PIERCER!!!!

Also.

Ich halte meinen Freund für sehr seriös und auch durchaus in der Lage mich zu beraten.

Fortbildungen macht er jedes Jahr mit.
Darüber hinaus kenne ich ihn jetzt beinah zehn Jahre.

Das dazu.

Wenn Du meinst, Dir ein Urteil erlauben zu müssen, dann mach Dir die Mühe und informier Dich bitte vorher über wen Du wie schreibst.


Steril hin, oder her.

Ein Ultraschallgerät heißt nicht automatisch steril, wenn man nicht in der LAge ist, es zu benutzen.
Passiert auch sehr häufig.

Also habe ich egal wo ich bin immer ein Risiko.

Oder etwa nicht?


Die Eltern sollten die Entscheidung treffen.
Denn die sind letzten Endes dafür verantwortlich.

Oder müssen wir jetzt alle einer Meinung sein und das Schießen verteufeln?

Es hat sich wie in der Piercerei viel getan die letzten Jahre.

Die Weisheit hat keiner mit Löffeln gefressen.

Oder?

Ein Ultraschallgerät ist kein Sterilisator, ergo macht er auch bei korrekter Bedienung niemals irgendetwas steril!!!
Sollte man vielleicht wissen...


Wäre angebracht wenn man die Fakten nicht ignoriert!!!


Dann müßtest du den Namen nennen...
Ansonsten schreibe ich weiterhin auf das, was hier geschireben wurde...
Die Feststellung von Fakten ist eh kein Urteil...

egal wie man ein ultraschallgerät benutzt, STERIL kann man NICHTS damit machen...

um etwas zu sterilisieren, muss ein dampfdrucksterilisator her (autoklav)

ich schliesse mich needlewitch's meinung an, dass dein freund inkompetent berät, denn die unsterilität einer ohrlochpistole zu empfehlen, ist unverantwortlich und gesundheitsgefährdent für das kind!
und wer soetwas empfiehlt, hat bei fortbildungen gepennt oder ist nicht in der lage nach geltenden standards zu arbeiten... oder beides... kann auch sein...

und wenn man keine ahnung hat, sollte man einfach mal die ... *frei nach dieter nuhr... sorry, klingt komisch und böse, ist aber so!

ich wäre durchaus interessiert, deinen freund z.b. auf der diesjährigen bmxnet mal kennenzulernen und seine aussage dort dann auch mal zur diskussion zu stellen, wie auf der ein oder anderen weiteren fortbildung der führenden verbände....

ich gehe mal davon aus, dass du nicht bereit sein wirst, den namen deines freundes (bzw. des studios wo er arbeitet) zu benennen, damit ich mal selbst mit ihm in kontakt treten und ihn aufklären kann...
falls doch, sehe ich gerne einer entsprechenden nachricht in meinem postfach entgegen!

p.s.:
needlewitch bezog sich auf die aussage und deren faktisch unfachlichen und unsachkundigen inhalte und nicht auf deinen freund an sich...

mal eine anekdote aus meiner noch nicht all zu weit entfernten jugend:

ich bin mit 13/14 jahren zu einer kosmetikerin, schrieb von mama in der tasche, und habe mir in geistiger umnachtung und zu rebellionszwecken ein nasenpiercing und 17 (!) ohrlöcher in 2 tagen schießen lassen. gab ungelogen mengenrabatt.

nicht nur das weiche läppchen, den großteil schön durch den harten knorpel.

zuerst war die nase dran.

angezeichnet hat sie ohr und nase mit einem stift aus der schublade, dann nase hinhalten, einsprühen, schuss und nahtlos zum ohr weiter haare zur seite, einsprühen, und dann gings los: schuss- nachladen- schuss- nachladen- schuss- nachladen usw.

mein ohr war ein einziger geschwollener, schmerzender klumpen. es pochte tagelang und ich wusste nicht wie ich nachts schlafen sollte. die nase war kaum besser.

selbst schuld wenn man soviel auf einmal schießen lässt, aber ich war jung und dumm und meine mutter nicht wirklich bemüht und informiert.

jedenfalls heilten die ohrringe nicht richtig ab. ständig hats gesifft, gestunken, es hat weh getan und es schwoll so pervers an, dass die schrauben der "medizinischen stecker" sich in das gewebe reinpressten und da einzuwachsen drohten. teilweise musste ich die stecker aus dem angeschwollenen klumpen rausprökeln bis es blutete.

die nasenscheidewand habe ich mir beim putzen sehr oft aufgestochen weil der medizinische stecker eine spitze hatte. an der spitze sammelte sich ständig irgendwelcher dreck der dazu führte das die nase ebenfalls megafett wurde. auch ne infektion drin.

ich hatte zwei wochenlang heftigste kopfschmerzen und als ich die ohrringe entfernen wollte, weils einfach nicht mehr ging, schoss plötzlich ein richtiger blutstrahl aus einem stichkanal.

die ohrringe waren raus und die kopfschmerzen waren sofort weg. ich hab das gefühl das akupunkturpunkte zerschossen wurden.

heute, fast 11 jahre danach, spüre ich noch kleine knubbel im ganzen ohrläppchen, besonders im harten knorpel, und man sieht noch wo geschossen wurde.

mein fazit: nie wieder bei so einer hygienischen wildsau und nie, nie, niiiie mehr mit einer ohrlochpistole!

aber ich bin mir sicher, das ich in dieser hinsicht ein totaler einzelfall bin und es 100% an der hohen anzahl lag oder an meiner anschließenden pflege ...

bei so vielen ohrlochschiessen direkt hintereinander ist das dann ja auch kein wunder, wenn sich das entzündet...

@ Nys

lernen durch Schmerzen

wieso??? gibts da eine medizinische erklärung für??? wenn das gerät steril gewesen wäre und die arbeitsabläufe ebenfalls hätte sich nix entzünden dürfen... egal ob 1 piercing oder 20. steril ist steril.

große op- wunden infizieren sich auch nicht öfter als kleine. mit der größe oder der anzahl der stiche/ schüsse hat das gar nix zu tun.

und das darfst du mir glauben, ich bin op- schwester. man kann 30min operieren oder 8 stunden am stück, wenn alles korrekt abläuft und alles steril bleibt, dann infiziert es sich auch nicht.

ich denke in meinem posting steht sehr deutlich was der knackpunkt gewesen ist sollte auch der laie rauslesen können...

Also mein Sohn hat auch ein Ohrloch und das wurde mit einer so genannten "Einwegpistole" geschossen. Beim Juwelier. Ich hatte mich vorab erkundigt wie das abläuft und sie zeigte mir eine dieser eingepackten Pistolen. Wir haben auch die Tropfen zur Reinigung des Ohrings umsonst bekommen.

Also mein Tip wie bei einem Piercer oder Tätowierer erstmal umhören und Laden ansehen. Dann entscheiden...

was für tropfen ?!

einprägen durch entsetzen...

Wie die genau heißen weiß ich nicht mehr aber die waren zur Desinfektion. Die musste man auch die ersten 14 Tage täglich 2x drauftupfen. Hatte mich aber darüber auch in der Apotheke erkundigt und von denen auch ein Ja bekommen. Ansonsten empfehl ich Octisept hab ich von meinem Piercer immer bekommen.

Ich kenne DAS unter Ohrlochantisept...zur Heilung...

octisept ist gut, hab ich auch benutzt für mein lippenpiercing (self made...)

Mein Sohn hat nicht mal mit der Wimper gezuckt und nach dem kurzen Zwick nur gefragt wann der Juwelier ihm denn endlich sein Ohrloch macht...

ich halte nichts von "ohrlochantisept", weil es u.a. parfümstoffe /aromen enthält...
ausserdem ist ein solches mittel nicht zur reinigung des ohrrings gedacht sondern zur pflege/behandlung des ohrloches...
darum ist es ja auch antiseptisch...

octenisept ggf. auch prontolind sind jedenfalls sehr gut geeignete mittel zur pflege von piercings (also der entstehenden wunde)... dort sind diese stoffe nicht enthalten...

im übrigen hat die anzahl von piercings nichts, aber auch rein gar nichts damit zu tun, dass sich derartiges auch zwangsweise entzünden würde...

eine entzündung entsteht nicht dadurch, dass die anzahl der piercings entsprechend hoch ist.
... sondern dadurch, dass die anfälligkeit für entzündungen auslösendes einfach höher ist, kann es leichter dazu kommen.

ein seriöser piercer, wird jedoch im regelfall auch eine derart hohe anzahl nicht gerade auf einmal stechen...

bei der richtigen pflege und fachkompetentem arbeiten, kann aber auch so eine "piercing-orgie" wunderbar und entzündungfrei abheilen.

soviele, normalerweise nickelhaltige, Ohrstecker auf einmal zu schiessen ist verantwortungslos, da spielt die Menge durchaus eine Rolle. Im Gegensatz zu einer normalen Op werden ja diverse Fremdkörper im Körper hinterlassen die jeder auch Dreck und Erreger in die Wunden bringen können...

Daher würde ein seriöser Piercer so einen Wunsch ablehnen, man kann schon mehrere auf einmal machen, aber nicht soviele auf so wenig Platz.

Mein Nasenpiercing wurde vor fast 20 Jahren auch mit der Ohrlochpistole geschossen..........gruselig, gell.
Piercer gab´s auf´m Dorf bei uns keine und ich hab mir auch nix schlimmes dabei gedacht........Entzündung war vorprogrammiert.
Nie wieder!!!!!!!! Nur noch beim Piercer.

Allerdings sind auch alle meine 7 Ohrlöcher geschossen worden.
Generationen haben dies überlebt, Freunde............. Oder hatte ich nur einfach riesiges Glück???

Claudi

es gibt in der tat empirische (und auch evidente) erhebungen/studien dazu...

in den usa und kanada, würde ohne derartiges ein gesetzliches verbot nicht erlassen werden können... im übrigen basieren auch die deutschen überlegungen zu einem solchen verbot auf entsprechende daten.

wir saugen uns das hier wahrlich nicht aus dem daumen sondern erleben die dinge quasi auch täglich in der praxis.

...auch bei mir (Er) wurde vor 14 Jahren das linke Ohrloch "geschossen".
Damals gerade 18 geworden, Sturm-und-Drang-Phase und unbedingt "cool" sein wollen!
Das es etwas wie Piercer und deren Studios gibt, war mir damals gänzlich unbekannt.
Das Schießen selbst fand in einem Klein-Geschenke-Laden (so Diddl-Kram und Schnick-Schnack...Ihr wisst schon) statt, wo's natürlich auch diversen Modeschmuck zu kaufen gab.
Auch bei mir wurde mit einem normalen Filzstift angezeichnet und dann kam der Schuß.
3 Minuten später ging ich mit stolz-geschwellter Brust und mit einem güldenen "medizinischen" Ohrstecker, vor dem Hintergrund eines ÜBERROTEN und pochenden Ohrläppchens nach Hause, um ihn meiner Mom zu präsentieren, nach dem Motto: "Ätsch, ich hab's doch gemacht und Du kannst nix mehr dagegen tun."
Auch ich bekam diese Tropftinktur mit und hab auch immer brav und bis die Tinktur zur Neige war geträufelt.
Die Tatsache, dass das Läppchen ca. 3 Wochen lang dennoch immer wieder pochte, tat ich als "normal" ab.

Kommen wir zur Gegenwart.
Noch heute trage ich meinen Ohrring, und ich hatte seit der 4. Woche nach dem Schuß ZUM GLÜCK nie wieder irgenwelche Probleme. Auch eine Verknorpelung des Gewebes ist Gott sei Dank nicht erfolgt. Das nehme ich allerdings nicht als selbstverständlich hin.
Schon vor einigen Jahren habe ich im Internet zufällig einige Berichte zu "verpatzten" Schüssen gefunden und bin echt heilfroh, dass mir ein solches Schicksal erspart geblieben ist!!!

Ich würde in der heutigen Zeit nur noch zum Piercer gehen!!!
Und das Argument, vonwegen "was vor 20 Jahren funktioniert hat..." kann man echt nicht gelten lassen.

Die Zeiten ändern sich...und man sollte lieber mit der Zeit gehen, sonst geht man mit der Zeit

Was vielleicht vor 20 Jahren "funktioniert" hat, heißt noch lange nicht, dass es auch "gut" war!!!

In diesem Sinne ein Appell an die Pro-Pistole-Liga...tut Euch einfach was Gutes...geht zum Piercer!!!

LG
T.

also ich war immer gnadenlos,hab mir meine ohringe selbst reingedrückt,grins

tja, kinder wissen halt noch nix von hygiene und risiken durch so ein vorgehen wie beim juwelier....

@****nix:

Waum nimmst Du dir raus, jemanden belehren zu wollen?

Ich für meinen Teil sehe es ja durchaus ein, dass ich mit nem Ultraschallgerät nicht desinfizieren kann.
Man möge mir die Falschnennung bitte gnädigst verzeihen.

Nachdem ich kein Piercer, sondern nur Laie bin und auch sonst keine Ahnung habe frage ich mich wirklich was mich dazu geritten hat an dieser "Teufelsaustreibung" teilzunehmen.

Hier wird anscheinend keine andere Meinung zugelassen als die Eure.

Ich selbst war vor zwei Jahren mit meiner Großen beim "Schießen".
Neue Pistole, Neue Ohrringe.

1,2,3 die Dinger waren drin.
Es war sauber und der Fall hatte sich.

Keine Entzündung, Knorpelbildung oder sonstiges.
Beim Piercer kann ich mit schiefen Löchern, mangelnder Hygiene oder keiner Erfahrung genauso auf die Schnauze fallen.


Oder wollt Ihr das auch verneinen, dass so etwas passiert?

Wenn ich wüßte mein lieber Phoenix, dass das hier produktiv wäre, was du da vom Stapel lässt, dann würde ich Dich sehr gerne mit meinem Feund in Kontakt treten lassen.
Aber auf Hetze, wie sie hier grad statt findet habe weder ich, noch er Lust.