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BEARDS AND TATTOOS
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Piercing & Tattoos und Arbeitgeber

Piercing & Tattoos und Arbeitgeber
Hallo ihr Lieben,

Aus aktuellem Anlass beschäftigt mich dieses Thema enorm und ich hoffe, die Thematik in keinem anderen Thread überlesen zu haben.

Ich habe selbst einige Piercings und Tattoos, auch an Stellen, wo man sie sieht (Tattoos fußknöchel, unter beiden Oberarmen, Handgelenk.Piercings Septum, labret, industrial, oberhalb helix, 2 10mm Tunnel, dermal anchor Brust).

Ich arbeite in einem Büro mit teilweise auch viel Kundenkontakt. War bisher auch kein Problem (nur weil mir persönlich Piercings und Tattoos an mir gefallen, hat das ja nichts mit meiner arbeitsqualität zu tun)

Jedoch hätte ich gerne weitere piercings im Gesicht (weiteres Labret als snakebite, Augenbraue, ashley, bridge)... Aber glaube das würde die Toleranz meines Arbeitgebers doch um Längen überschreiten.

Hinzu kommt, ich will in eine andere Stadt (Köln) und habe angst, dass ich in meinem gelernten Beruf dadurch nix finden könnte.

Aber ich hab nur dieses eine leben und das will ich so gestalten, wie es mir gefällt.und wenn es sich eben über Piercings und Tattoos ausdrückt.

Gibt es Leute in ähnlichen Situationen??
Was arbeiten die, die auch mehr als zwei sichtbare Tattoos oder Piercings haben?

Bin derzeit echt ratlos...entweder auf die Piercings verzichten oder auf eine neue Zukunft in Köln.... *snief*
*****rnz Paar
401 Beiträge
Offen drauf zugehen
Am besten ist doch das du mit deinem jetzigen Arbeitgeber sprichst, er wird dir ja sagen können ob es in Ordnung ist für das Unternehmen oder nicht.
Ebenfalls bei einem Ortswechsel suchst du ja vorher den Job und ziehst dann um, oder??
*******ove Paar
1.308 Beiträge
Tja was soll man dazu denn sagen? Wir können dir mit Sicherheit alle keine Garantie für geben, dass du in Köln auch mit deinen Piercings einen neuen Job bekommen wirst.
Wir leben alle in einer Welt, die gewisse Vorgaben an uns stellt und wir innerhalb der Grenzen wir uns bewegen können.
Wir können natürlich auch unsere eigenen Ansichten haben und leben wollen, wie du sie bei dir ja auch beschreibst, allerdings musst du dann damit auch klar kommen, dass es passieren kann (nicht muss) dass deine Grenzen ander sind als bei anderen und dann musst du mit den Konsequenzen umgehen können.
Leider sind gerade Piercings und Tattos etwas, was bei vielen nicht gut ankommt, wenn zuviel zu sehen ist und wie du schreibst, klar hat das ncihts mit deiner Arbeitsweise zu tun, aber die Gesellschaft macht ihre eigenen Regeln.
Es besteht ja auch die Möglichkeit beim arbeiten was rauszunehmen was die Piercings angeht. Aber ob das für dich in Frage käme ist eine andere GEschichte..
Du musst dir halt einfach klar werden, wo deine Prios liegen und damit dann umgehen können
Als Arbeitgeber
bin ich der Einzige, der in meinem Betrieb tätowiert ist *smile*
Daher wäre es natürlich gar kein Problem, wenn sich ein Tätowierter oder Gepiercter
Arbeitnehmer bei mir bewerben würde, allerdings wird das im Bauhandwerk generell ja sicher lockerer gesehen als in Bank oder Arztpraxis.
Die Erfahrungen meiner tätowierten und gepiercten Freunde und Freundinnen, die
als Arbeitnehmer tätig oder auf der Suche sind, reichen von 0-100% Toleranz, daher kann man nie Garantie geben, was ja auch schon geschrieben wurde.

Meine Erfahrung mit Kunden ist jedenfalls die, daß noch nie (daß es mir aufgefallen wäre) irgendwer negativ auf meine Bilder (incl. Hände und Hals) reagiert hat, sondern immer der Mensch dahinter im Vordergrund steht.
Unterschiede
Ja, es scheint echt, dass ich mich für meine Prioritäten entscheiden muss... *snief*

Es sei denn, man trifft tatsächlich auf eine Arbeitsstelle, die das ganze locker sieht (kein Kunden Kontakt, junges Team....)

Hmm, vielleicht sollte ich ins Handwerk wechseln *zwinker*
***xC Mann
26 Beiträge
ich würde nichts machen, was meinen job gefährden würde.

anders gesagt, ich würde auch lieber nur im schlüpper arbeiten, da es einfach gemütlicher für mich ist, sieht aber scheisse aus vorm kunden, also zieh ich mich an, genauso sehe ich das bei piercings und tattoos
Sehe ich minimal anders, aber deswegen ist es gut, das nich jeder gleicher Meinung ist und ich bin auch dankbar hier über andere Meinungen

Aber es gibt doch echt so viele alternative Menschen, die optisch durch Piercing, Tattoo, Frisur etc einfach anders als der Otto normal Mensch sind... Die arbeiten doch auch nich alle im Piercing Studio oder sind arbeitslos, aber verdienen trotzdem ihr Geld ohne auf ihre Vorlieben und dem aussehen verzichten zu müssen *nixweiss*
Du musst damit klar kommen alles andere ist eine Diskussion ohne ende! *top*
Ich
*******itch
13.524 Beiträge
Gruppen-Mod 
und habe angst, dass ich in meinem gelernten Beruf dadurch nix finden könnte.

Gibt es Leute in ähnlichen Situationen??
Was arbeiten die, die auch mehr als zwei sichtbare Tattoos oder Piercings haben?
Es wär vielleicht nicht unpraktisch wenn du mal mit der Nennung deines eigenen Berufes anfangen würdest wenn du nach den Berufen von anderen fragst... *smile*


Meiner Erfahrung nach gibt es viele Leute mit sichtbaren Piercings (weniger mit sichtbaren Tattoos) die ganz normale Berufe haben - aber in aller Regel hat man erst die Stelle, zeigt dem Chef wie gut man ist und fragt erst dann mal wg Tattoos und Piercings nach... *liebguck*

Auch mit Kundenkontakt muß das definitiv kein Problem sein - aber es kommt natürlich auf den Beruf und vor allem auch wie man mit den Verzierungen umgeht an...

Ich habe Kunden mit sichtbarem Schmuck die z.B. in Anwaltspraxen, IT-Büros, Schulen, Landgerichten, Handwerksbetrieben, Arztpraxen, Krankenhäusern, Kindergärten oder auch im Supermarkt an der Kasse arbeiten - geht offensichtlich alles *g* *ja* und auch die *feuerwehr* und die *polizei* sind reichlich vertreten *g*
Ich arbeit ein der IT-Branche
im bereich Kundenbetreuung, Consulting und Co.
Sitze demnach im Büro und muss auch raus zu Kunden/Entscheidungsträgern.

Nun ja - ich habe die Lippe gepierced und habe das bestehende Hufeisen durch einen Segmentring ersetzt weil es dezenter ausschaut.
Tattoos sind an sich kein Problem, da die Kleidug diese eh überdeckt. Allerdings würde ich mir auch nicht den Hals, Schädel oder Finger bemalen lassen *g*

Meinem Chef ist es nicht latte aber Büro ist Büro und Kundnekontakt Kundnekontakt. So lange ich einen Anzug trage und im Gesamterscheinungsbild ordentlich aussehe ist alles Paletti. Allerdings wäre auch ich unter Umständen gezwungen vor Kundenterminen weiter Piercings rauszunehmen. Tunnel ect. kämen gar nicht in Frage, dann könnte ich berufstechnisch tatsächlich einpacken.
also...
... auch ich habe sichtbare Tattooss, Piercings und Microderms und arbeite sehr viel mit "Kunden" zusammen. Ich sag nur Personalabteilung.

Ich habe alles mal nach und nach machen lassen und mich hat es nicht wirklich interessiert was meine Chefin davon hält. Schließlich ist es mein Körper und ich muss damit leben.

Auch haben Piercings und Tattoos mitlerweile auch ein anderen Stand. Sie sind überall zu finden bei der kleinen Angestellten bis hin zur Chefetage.

Meiner Meinung solltest du deinen Styl ausleben und dazu stehen. Wenn du authentisch bleibst und dich auch bei einen neuen Arbeitgeber genau so vorstellst und du, du bleibst dann sollte es auch in Köln klappen.

Und noch was, Köln ist kein Dorf. *haumichwech*

Lieben Gruß
Sie von FraNaBo
Suche anders!
Stell doch einfach mal bewusst die Art und Weise um wie du nach Arbeit suchst.
Versuch doch mal in Tattoo-Foren und Piercing-Foren nach Arbeitgebern aus deiner Branche. Vielleicht findest du dort passende Arbeitgeber oder auch zukünftige Kollegen die dir weiterhelfen können. Ein Stellenmarkt wird in solchen Foren (Hier übrigens auch) meistens vergessen obwohl jeder tätowierte und gepiercte wissen sollte das es manchmal schwierig ist einen Job zu finden. Also sollte man mal anfangen sich diesbezüglich konsequent selbst zu helfen.

Hahaha irgendwann wird es Firmen geben in denen man es schwer hat wenn man nicht tätowiert oder gepierct ist.
*********theit Paar
1 Beitrag
also bei uns in der gastronomie ist das immer so eine sache.
in der küche sind tattoo und piercing relativ egal.
hauptsache man sieht nichts davon wenn man bei den gästen ist also rausmachen und verdecken!

im service ist das schon schwerer....
piercings im ohr kein ding. alles andere was man sieht geht gar nicht.
deshalb hab ich sonst nur ein zungenpiercing zu den löchern im ohr *zwinker*
tattoos hab ich auch, aber da wir eig immer in vollbekleidung laufen, stört das auch keinen ^^
Branchenabhängig
Ich arbeite in einer recht konservativen Branche.
Mein Arbeitgeber toleriert Piercings und Tattoos. Die Belegschaft ist jung und daher sind auch einige damit vertreten. Tattoos regen keinen mehr wirklich auf. Piercings werden kritischer gesehen. Meistens wird vor dem Stechen nachgefragt ob es okay ist.
Bei dienstlichen Terminen sollten diese eben nicht allzu sehr auffallen.
Denn leider herrscht noch das Schubladendenken vor und man wird leider gerne in eine gesteckt.
Am besten hat man es eigentlich wenn man in einer Branche arbeitet in der Tattoos fast groß geworden sind. Bei uns Soldaten hat man dementsprechend weniger Probleme mit der Thematik.
Die Bundeswehr hat damit keine Probleme mehr?
Sah 1995 ganz anders aus....
Ich hab zwar keinen Kundenkontakt (IT Entwicklung) aber ich habe mit einem Bridge vermutlich schon genug, deswegen schieb ich das Septum erstmal auf *zwinker*
Tätowiert bin ich an allen möglichen Stellen, aber da ich immer lange Hosen und mind. kurze ärmel trage sieht man eh nichts. Ich muss dazu sagen, das ich in einer sehr zurückgebliebeben Kleinstadt arbeite *zwinker*
@nice_guy_1973
Es wird toleriert da es keine genaue Vorschriftenlage dazu gibt.... was sich wohl innerhalb der nächsten 12 Monate ändern wird....
Ich
*******itch
13.524 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ein Septum hat den unschlagbaren Vorteil das es vom ersten Tag an niemand sehen muß - weil man es einfach einklappen kann *ggg*

Soldaten mit sichtbaren Tattoos und Piercings gab es aber auch schon 1995 - da kenne ich viele - nur keine Rekruten/Wehrdienstleistende....
Wir haben einem Soldaten sogar mal ne verschluckte Kugel per Bundeswehrexpress ins damals noch belagerte Sarajewo liefern lassen *smile*


In Holland wurde ungefähr zu der Zeit bereits ein Gerichtsurteil gefällt, nachdem dortigen Soldaten ein Zungenpiercing nicht zu verbieten ist... *g*
**********smeer Frau
779 Beiträge
das lässt sich nie allgemein beantworten...
da jeder andre ansichten, grenzen und toleranzschwellen hat...
ich arbeite an einer schule... meine schulleiterin hatte ich bisher als sehr offen und tolerant eingeschätzt und auch als solches erlebt. als sie nun aber entdeckt hat, dass ich angefangen habe meinen arm stechen zu lassen war sie total geschockt und fing dann an von wegen" vorbildfunktion" usw. ich meinte dann, dass es meiner meinung nach zählt wie ich mit den jugendlichen und menschen allgemein umgehe, dass ich sie respektiere, so dass mein VERHALTEN als vorbild gelten kann, nicht mein äußeres... seither lässt sich mich in ruhe... wobei ich sagen muss, dass es sicher auch mit einem teil des motivs skull) zu tun hatte; wären es nur blümchen oder ein tribal gewesen, hätte sie vielleicht noch anders reagiert... die kollegen und schüler haben bisher positiv reagiert...

klar frage ich mich, ob es mir vielleicht probleme machen könnte, wenn ich mich mal an einer anderen stelle bewerben möchte... vielleicht wird es auch mal eltern geben, die es stört...
all das hab ich im vorfeld bedacht und mich trotzdem entschieden es zu tun, weil es ein lang gehegter traum war zu dem ich stehe...
****y5 Frau
1.221 Beiträge
Ich habe am Unterarm das Auge meines verstorbenen Pferdes und seinen Namen und am anderen Arm am Oberarm einen Reifm und arbeite damit in der Altenpflege.
Da habe ich vor kurzem folgendes erlebt:

Bin seit 2010 in der Altenpflege und seit Oktober 2012 bei meinem jetzigen Arbeitgeber beschäftigt (also seid fast 10 Monaten). Vor kurzem hat sich eine Bewohnerin oder ein Bewohner über mein Unterarmtattoo beschwert, es würde angsteinflößend aussehen. Meine Chefin wollte mir nicht den Namen sagen da sie es versprochen hat (super, erst beschweren und dann auch noch feige sein) und wollte doch allen ernstes, daß ich das Tattoo abdecke. Entweder nur noch langärmlig oder einen Stülpa drüber. War nach dem ersten Gespräch noch zu einem Kompromiss bereit, aber nachdem ich den Stülpa bei 36 Grad über dem Unterarm hatte und fast kollabiert wäre habe ich mich dazu entschlossen einfach so zu arbeiten wie bisher.

Meine Chefin hat versucht mir Angst einzujagen (funktioniert bei mir aber nicht), ich habe gesagt, sie haben mich mit Tattoo eingestellt (ich trug beim Vorstellungsgespräch kurzärmlig), ich hatte 6 Monate Probezeit und ich arbeite seid fast 10 Monaten hier und jetzt auf einmal kommt jemand und beschwert sich????? Sie kann mich gerne aufgrund dessen entlassen, mein Rechtsanwalt lacht einmal kurz und freut sich und das Arbeitsgericht greift sich an den Kopf.

Rechtlich kann man uns für unsere Tattoos nicht belangen und sie gehören nunmal zum heutigen Leben auch zum Arbeitsleben dazu. Damit müssen auch andere Generationen zurecht kommen lernen.

Liebe Grüße
emely5
*******ende Frau
2.668 Beiträge
Bei meinen letzten Arbeitgebern hatte ich an sich kein Problem mit den Piercings Büro,Einzelhandel und Werbung.Wird sich allerdings wohl ändern wenn ich nach der Umschulung einen Platz finde als Industriekauffrau da werden die Dinger rausgemacht im Gesicht tagsüber und gut ist.
Ich finde man hat schon zu überlegen das man sich seiner Arbeitsstelle an zu passen hat schließlich kriegt man auch von dort sein Gehalt.Klingt sicherlich spießig ist aber meine Meinung dazu.In meiner Freizeit kann ich ja machen was ich will.
********team Paar
205 Beiträge
Mein chef findet mei tattoo cool und bei meiner frau die pirsings sieht man ja nicht lol.
********nger Paar
148 Beiträge
Tattoo & Piercing!
Was Piercing`s & Tattoo`s angeht,es kommt wohl darauf an wo Sie am Körper sind!Wenn eine Person in der Bank Arbeitet macht sich ein Gesichtspiercing (Augenbraue,Nasenpiercing) bestimmt nicht so gut,da wird der Arbeitgeber bestimmt was dagegen haben.Beim Tattoo am Hals vielleicht auch.Das was man nicht sieht,an Tattoo u. Pierc... ist Privatsache.
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