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Wasser im Ohr

**********haber Mann
2 Beiträge
Hi Ventura,
ich habe auch relativ schnell Probleme mit den Ohren, bzw. mit Wasser im Gehörgang das nicht mehr raus geht.
HNO war für mich nur insofern zielführend, da scheinbar alles mit den Ohren in Ordnung ist.
Wie sich für mich die Situation verbessert hat:
1. Ich tauche ausschließlich mit Kopfhaube, egal wie warm das Wasser ist.
2. ich verwende im Moment noch „pro plugs“
Mit den pro plugs und der kopfhaube dringt wirklich kein Wasser mehr in den Gehörgang, oder zumindest so wenig, dass es nicht wahrgenommen wird (von mir).
Der Druckausgleich ist jederzeit ohne Probleme durchführbar, ich habe sogar das Gefühl besser als ohne. Das ist aber vermutlich eher ein subjektives Gefühl.
Jetzt zum ABER - die Ermittlung der Größe war bei mir etwas frickelig. Ein Stöpsel hält gut der andere rutscht ab und an raus. Also habe ich die nächste Größe bestellt und mit zwei unterschiedlichen Größen getaucht.
Danach haben die Stöpsel gut im Ohr gehalten, aber der größere drückt auf Dauer doch ganz schön.
Ich werde mir über den Winter Ohrstöpsel mit Durchgang Maßanfertigen lassen - mir ist der Name des Hörgerätakustikers in München aber leider aktuell entfallen.
*****ene Mann
65 Beiträge
Zitat von **********haber:
Ich werde mir über den Winter Ohrstöpsel mit Durchgang Maßanfertigen lassen - mir ist der Name des Hörgerätakustikers in München aber leider aktuell entfallen.

Hallo,

ich bin Hörakustikermeister und habe schon für meine Taucherkollegen auf der Homebasis diese Ohrstöpsel aus Silikon mit 2mm Belüftungsschlauch angefertigt und die Buddys finden es subjektiv viel angenehmer leichter den Druckausgleich machen zu können und haben weniger Probleme mit dem verbleibenden Wasser im Gehörgang nach dem Tauchgang.

Ich selber nutze diese Stöpsel nicht weil ich keine Probleme mit dem Druckausgleich usw. habe.

Wichtig ist wer es beim Hörakustiker bestellen möchte das ihr beim Hörakustiker einen maßgefertigten Gehörgangsstöpsel aus Silikon (kein Catamaran!), 60Shore Härte, evt. mit Farbe, und einen eingearbeiten harten! 2mm IdO-Belüftungsschlauch bestellt. Kosten könnten so zwischen 40,-€ bis 60,-€ pro Seite liegen.

Noch Fragen?

*wink* Christian
********en_2 Paar
932 Beiträge
Zitat von *****ene:
Zitat von **********haber:
Ich werde mir über den Winter Ohrstöpsel mit Durchgang Maßanfertigen lassen - mir ist der Name des Hörgerätakustikers in München aber leider aktuell entfallen.

Hallo,

ich bin Hörakustikermeister und habe schon für meine Taucherkollegen auf der Homebasis diese Ohrstöpsel aus Silikon mit 2mm Belüftungsschlauch angefertigt und die Buddys finden es subjektiv viel angenehmer leichter den Druckausgleich machen zu können und haben weniger Probleme mit dem verbleibenden Wasser im Gehörgang nach dem Tauchgang.

Ich selber nutze diese Stöpsel nicht weil ich keine Probleme mit dem Druckausgleich usw. habe.

Wichtig ist wer es beim Hörakustiker bestellen möchte das ihr beim Hörakustiker einen maßgefertigten Gehörgangsstöpsel aus Silikon (kein Catamaran!), 60Shore Härte, evt. mit Farbe, und einen eingearbeiten harten! 2mm IdO-Belüftungsschlauch bestellt. Kosten könnten so zwischen 40,-€ bis 60,-€ pro Seite liegen.

Noch Fragen?

*wink* Christian

Nichts für ungut. Es mag hier einen Placebo Effekt geben. Aber das Außenohr hat anatomisch rein gar nichts mit dem Druckausgleich zu tun.

Die kritischen Abläufe finden im Nasenrachenraum am Anfang der Eustachi-Röhre statt. Wenn sich diese im Nasenrachenraum nicht öffnet, wird die Paukenhöhle nicht belüftet und es gibt keinen Druckausgleich.

M.E. ergeben sich die Probleme beim Druckausgleich aus 2 Aspekten.

1.) In der Masse wird das sog. Valsalva Manöver erklärt. Nase zu halten tief Luft holen und pressen. Das ist einfach zu erklären und zu verstehen. Leider ist das Verfahren am ineffizientesten und am gefährlichsten.

2.) Gerade Anfänger machen weiter, obwohl der Druckausgleich nicht geklappt hat.

Das scheint in dem hier geschilderten Fall auch so gelaufen zu sein.

Was kann man dagegen tun?

1.) Wenn der Druckausgleich nicht klappt, nicht tiefer tauchen (für einen Anfänger meist sehr schwierig, da das tarieren ja auch noch nicht wirkllich klappt und die wesentlichen Probleme ja im Flachwasser auftreten)

2.) Ein alternatives und besseres Verfahren zum Druckausgleich erlernen. M.E: ist das das sog. Frenzel Verfahren. Funktioniert zuverlässig und in jeder Lebenslage

Natürlich gibt es wie immer Ausnahmen von der Regel. Aber nach über 25 Jahren Tätigkeit als Tauchausbilder konnte ich mir schon ein einigermaßen belastbares Bild von diesem Thema machen.

Ich habe zu dem Thema einen befreundetetn HNO Arzt, Tauchlehrer und Taucherarzt angesprochen: Lasst die Stöpsel aus dem Ohr. Bestenfalls hat man keine Probleme damit. Eine Sinnvolle Funktion erfüllen sie nicht. Dann eher auf die Masken mit Ohrenkappen ausweichen.
********en_2 Paar
932 Beiträge
Achtung: OT

Frenzel Manöver.

Bitte nur lesen, wenn es wirklich interessiert.

Das Druckausgleichsmanöver nach Frenzel funktioniert in vielen Bereichen, wie das Manöver nach Valsalva.

D.h. Nase zuhalten, Mit der Zunge den Luftweg Richtung Mund (Schnorchel/Atemregler) versperren.

Der wesentliche Unterschied ist, dass der Druck nicht in der Lunge aufgebaut wird, sondern die Lunge aus dem Prozess ausgeschaltet wird und der Druck im Mundraum aufgebaut wird.
Warum ist das günstiger? Mit der Lunge kann man nur einen relativ geringen Druck aufbauen. Wenn sich dann jedoch die Eustachische Röhre öffnet, steht das riiesige Luftvolumen der Lunge an den Trommelfellen an. Als Konsequenz, funktioniert der Druckausgleich oft nicht, weil der Aufgebaute Druck zu gering ist, es kommt auch gar nicht so selten zu Barotraumata, weil die Trommelfelle durch das große anstehende Luftvolumen geschädigt werden.
Beim Frenzel Manöver hab ich nur ein ganz kleines Luftvolumenm im Mund, kann aber einen relativ hohen Druck aufbauen.


Wie funktioniert das Manöver?

Das erste was man üben muss, ist die sog. Glottis (Stimmritze zu verschließen und damit die Lunge aus dem Prozess zu bekommen. Hört sich kompliziert an, geht aber einfach.

Stellt Euch vor Ihr hebt ein schweres Gewicht. und haltet beim Anheben die Luft an. Dabei lasst Ihr den Mund offen. Dabei einen Laut wie etwa "Hghh" machen. Wenn die Luft dann gesperrt ist, habt Ihr alles richtig gemacht. Das ein paar Mal üben, bis man das auch ohne großen Aufwand hinbekommt.

Dann wie beim Valsalva Manöver, den Mund schließen (mit den Lippen oder innen mit der Zunge.

Nase zuhalten (wie beim Valsalva).

Und nun die Zunge gegen den Daumen bewegen, biss man an den Fingern spürt, dass sich die Nasenflügel bewegen. Dann noch ein kleines Bisschen mehr und das Ohr ist auf.

Wer mag, probiert es gerne aus, wer es doof findet, macht einfach weiter, wie er denkt *zwinker*

Viel Erfolg.
*******chen Mann
140 Beiträge
Ohren
Ganz einfach ab zum HNO und die Gehörgänge checken lassen.
Ist ja nicht nur der Druckausgleich sondern durch Wasser können Mikroben in den Gehörgang gelangen und Entzündungen verursachen.
Hat mir die Azoren versaut.
*********ge_bw Mann
4 Beiträge
Ich nutze seit meiner ersten Otitis externa mittlerweile auch nur noch "Doc's ProPlugs" und einen Spritzer Ohrenöl. Bisher nie wieder Probleme gehabt.
Tauche hauptsächlich Kaltwasser, daher auch immer mit Kopfhaube.
Ein guter HNO, mit Taucherfahrung, ist zusätzlich nicht verkehrt! Dort lasse ich 1-2 mal im Jahr meine Ohren reinigen. Auf Wattestäbchen und Co sollte man als Viel-Taucher verzichten...
der beitrag ist zwar schon ziemlich alt, aber eine ergänzung hätte ich tatsächlich.
ich (er) kenne das problem nämlich - allerdings nur einseitig. beim tauchen hatte ich noch nie probleme mit den ohren, auch nicht auf 30m tiefe. allerdings hab ich teilweise schon nach dem schnorcheln eine gehörgangsinfektion bekommen oder zumindest ein sehr gereiztes ohr und zwar recht regelmäßig.
lange rede kurzer sinn, schlussendlich stellte sich heraus, dass es einfach an der anatomie meines linken gehörganges liegt, da dort das wasser nämlich schlechter abläuft als auf der rechten seite. hindert taucherisch an gar nichts, aber man muss es wissen, um entgegenzusteuern.
die folge war, dass ich mir in der Apotheke ölhaltige ohrentropfen besorgt habe, die das ablaufen erleichtern und dazu einen spülende lösung mit sprühkopf, um die ohren nach dem tauchgang zu reinigen.
und siehe da, seither hatte ich nie wieder probleme! aus einer heftigen infektion nach 2 mal schnorcheln in griechenland wurden so 9 tauchgänge innerhalb von 4 tagen in thailand ohne jegliche problematik.
vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen hier 😊
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