Das Leben ist grausam...
Ohne jede Frage erschüttern solche Berichte und solche Bilder auch uns zutiefst.
Zu schnell ist man da aber bei Verallgemeinerungen!
Wo liegen die Ursachen dafür, dass solch Grausamkeiten passieren und dass immer mehr Arten vom Erdball verschwinden?
Grundsätzlich ist zu sagen, dass es solange es Leben gibt neue Arten entstehen und andere Arten verschwinden werden. Das ist das Leben, das ist die Natur! Und da haben bis vor wenigen Tausend Jahren die Menschen nichts grundsätzliches damit zu tun.
Bedenklich aber ist, das sich das Blatt aber in den letzten 2...3 Jahrhunderten ganz dramatisch gewendet hat.
Zum einen war es der Menschheit sehr lange nicht bewusst, wie sehr sich das Wirken der technischen, der wirtschaftlichen und der sozialen Entwicklung auf die Umwelt und die Natur auswirkt. Gedankenlos wurden für den Schiffbau durch die Römer ganze Wälder abgeholzt, ohne auch nur eine Minute zu verschwenden, wieder aufzuforsten.
Hütten und Werke bliesen Schadstoffe ohne Ende in die Luft, ohne das es anfangs jemand erkannt hatte, dass diese vorhanden sind und dass die Umwelt, aber auch die Menschen schwer geschädigt werden.
So wurde über Jahrhunderte in blanker Unwissenheit agiert und es wurden zum Teil nicht wieder auszulöschende Schäden verursacht.
Erst die letzten Jahrzehnte brachte das Bewußtsein, des Umweltschutzes auf den Plan. Jetzt kämpft Wissen gegen das Kapital. Aber selbst die Menschen nehmen lieber Schäden an der Umwelt in Kauf, als bewusst Lebensgewohnheiten zu ändern. Wie sorglos man gegen sich selbst ist, zeigen allein die Diskussionen über den Nichtraucherschutz. Das ist die Schädigung von Welt und Umwelt im ganz kleinen!
Mal ehrlich - wie viele sagen: Was geht es andere an, was ich mit mir mache, Was stört das bisschen Rauch, die anderen?
Hier beginnt Rücksichtslosigkeit und Ignoranz im ganz kleinen. Kaum einem ist nicht klar, das rauchen nun erwiesener Maßen schädlich für den Raucher selbst und für andere ist. Aber warum verzichten? Die meisten, die da diskutieren stört es nicht. Ihre Interessen gelten als einzige!
Aber wie soll es dann im Großen funktionieren? Fakt ist, dass CO2 als Klimakiller wirkt. Wer reduziert freiwillig unnötige autofharten? Nur wenige. Warum? Na weil es doch genug andere gibt, die viel mehr Deck schleudern - da kommt es auf mein bisschen nicht an. und so danken ganz viele und so wird aus Kleinigkeiten eine Masse.
Schuld sind die anderen - man selbst kann sowieso nichts tun!
Und hier liegt der größte Fehler. Nicht nur bei Dir, nicht bei den anderen, nicht bei Amis oder Chinesen. Eigenes Fehlverhalten damit zu entschuldigen, weil andere noch schlimmer sind, macht alle gleichermaßen schlimm!
Die Folge ist nicht zuletzt auch das Artensterben.
Und das weil man das Nichtraucherschutzgesetzt blödsinnig findet?
Nein - natürlich nicht deswegen - wohl aber, weil an der Stelle das Prinzip im ganz kleinen wirkt: Was gehen mich die anderen an!
Und was hat das mit den abgeschlachteten Gorillas zu tun?
Auch wenn man es nicht war haben will. Die ursachen sind eigentlich genau die gleichen.
Die einen fühlen sich von den Affen bedroht, weil sie Schaden an der Ernte anrichten. Für die anderen ist es eine Quelle führ Nahrung, für die anderen Quelle für Geld und vielleicht zum Überleben. Eine Begründung findet jeder.
Ob wir es war haben wollen oder nicht. Es ist das System an sich und es ist das Geld, was man entweder nicht genug bekommen kann, oder was den anderen völlig fehlt. Das macht charakterlos und rücksichtslos!
Ganz aktuell ist doch die Affaire Zumwinkel von der Deutschen Post AG. Verdient wirklich weit über dem Durchschnitt und bescheißt den Staat und somit uns alle um Millionen zugunsten der eigenen Tasche.
Die Analyse der Ursachen ist ganz einfach.
Wie das Problem gelöst werden kann?
Keine Ahnung - wenn nicht jeder für sich beginnt diese fehler zu reduzieren, reduziert sich die Menschheit von selbst. Wenn wir uns nicht ändern, dann löst sich das Problem ganz von allein. Wer nicht mit der Umwelt klarkommt ist nicht auf Dauer lebenfähig. Die Umwelt ist so oder so stärker.
Die Evolution schaltet kurz über lang Störfaktoren aus. wenn der Mensch Störfaktor bleibt, schaltet ihn die Natur aus und wenn es so passiert, dass sich der Mensch selbst die Lebensgrundlage entzieht.....
Keine optimistischen Aussichten.....