Thema Beatles-Mythen
Neben "Paul is dead" gab es noch eine andere "wunderbare Story" aus Deutschland. Bin ich per Zufall mal daraufgestossen, da darüber mal ein Dokumentarfilm gemacht wurde.
Die Beatles sollten 1967 in Marburg in Deutschland auftreten. WAHNSINN.
Die Story handelt von einem Frisör namens Ferdinand Kilian, welcher durch einen ominösen Kunden im Frisörgeschäft seines Vaters, über die Beatles-Live-Aktivitäten informiert wurde.
Dieser Ferdinand Kilian war auch ein absoluter Beat-Musikfan und er nahm das "örtliche Marketing" in die eigenen Hände ließ Plakate und Tickets drucken. Einige Leute hatten auch schon die Tickets im Vorfeld bei Kilian bezahlt.
Dabei hatten die Beatles ja bereits 1966 nach ihrer Bravo-Blitztournee in Deutschland, nach ihrem Konzert in Japan und nach den desaströsem Gastspiel in Manila auf den Philippinen, wo sie ja angeblich First Lady Imelda Marcos verprellt hatten, angekündigt nie mehr live auftreten zu wollen, da deren Konzerte vor zigtausend Menschen nicht mehr zu handlen waren.
Das die Beatles in einer Provinzstadt nochmal ein Konzert geben würden, war eigentlich, wenn man damals schon die Geschichte der Beatles genauestens kannte, wenig wahrscheinlich.
Die Beatles kamen natürlich nie und nimmer nach Marburg im Jahr 1967. Der Bericht war eine sehr nette Anekdote, wie Menschen in der damaligen nicht internetverzweigten hochtechnisierten Gesellschaft, doch noch recht gut beeinflusst wurden.
Ich glaube die Doku hieß damals: '"Als die Beatles fast nach Marburg kamen". Googlet mal danach.
Hier ein authentischer Bericht aus der damaligen Musik-Zeitschrift "Musik-Parade" vom 7.11.1966. Dort wird bereits über diese Sache berichtet.
Eine damalige Fake-Eintrittskarte
Der Bericht.