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Mythen und Fakten - der Expertenthread

Mythen und Fakten - der Expertenthread
Hallo!

Im Laufe der Existenz dieser Gruppe werden sich sicherlich einzelne threads ergeben, die die "großen" Themen ausführlich behandeln.

Mit DIESEM thread soll die Möglichkeit gegeben werden
  • Fragen zu stellen
  • Behauptungen aufzustellen
  • Interpretationen zu liefern

die keinen einzelnen thread rechtfertigen, sondern recht kurz behandelt werden können.

Im nächsten Posting mache ich mal einen Anfang ...
War George zu schlecht?
Warum spielte Eric Clapton bei der Studioaufnahme von "While my guitar gently weeps" eigentlich die Leadgitarre?

Es ist ein Stück von George Harrison und er hätte sich hier mit "seinem" Instrument doch selbst bestens in Szene setzen können!

War er nicht gut genug?
Oder war der Gastauftritt so etwas wie ein Freundschaftsdienst?
Wer die Akustik-Version...
... dieses Stückes kennt und liebt, wird wohl kaum dem Original auf dem Weißen Album nachtrauern.

Ich selbst kann mir nur vorstellen, daß es tatsächlich lediglich eine Art "Freundschaftsdienst" für den damaligen Eric "The Kiffhead" Klappstuhl war. Und, offen gesagt, DIESES jämmerliche Solo hätte George weitaus inspirierter spielen können - wenn er nur gewollt hätte! *g*

Burghard
ok, so weit die erste Frage und die erste Antwort
Danke, Bilderkünstler! *g*

Deine Antwort führt mich gleich zu der nächsten Frage, die für mich als Bonsai-Gitarristen, dessen Fähigkeiten allenfalls für das Lagerfeuer reichen, schwer zu beurteilen ist:

Ich habe schon oft gehört, dass keiner der vier Beatles ein wirklich guter Musiker im Sinne der Instrumentbeherrschung war.
Ich lasse daher die Frage der Qualität eines Musikers in Richtung Komposition und Inspiration einmal völlig außer acht!

  • "Man" sagt, dass Ringo ein allenfalls mittelmäßiger Drummer war, der zum richtigen Zeitpunkt zur Verfügung stand.

  • John Lennon sagt von sich selbst, dass er seine Instrumente (Gitarre, Piano, Mundharmonika) nur so gut spielen konnte, dass er sich mit ihnen ausdrücken konnte.


Nun also die Frage: Waren die Beatles an ihren Instrumenten technisch allenfalls Mittelmaß?
Eine ausgesprochen interessante Frage...
... die ganz gewiß zu einer endlosen Diskussion führen könnte - wenn sich die richtigen "Experten" zusammen finden (und sich an die Köppe kriegen wollten) *zwinker*

Also versuche ich mal weitest gehend bei den "Fakten" zu bleiben, soweit sie bekannt sind:

Ringo galt zu der Zeit, als er von den Beatles "rekrutiert" wurde, als einer der besten "Beat-Drummer" seiner Zunft. Und bekanntlich hatte er seinen späteren Band-Brüdern einiges an Erfahrung voraus, da er mit den "Hurricans" schon eine Zeit erfolgreich tourte.
Ein großer Virtuose war er nie - wollte er wohl auch nicht sein. Doch galt er stets als konstanter, zuverlässiger und taktsicherer Drummer - eine Gabe, die sich mancher der hier in der Gruppe mitlesenden, aktiven Musiker sicherlich von seinem Trommler wünscht! *zwinker*

Auf George trifft vielleicht Ähnliches zu. Auch kein begnadeter Virtuose - aber gewiß jemand, den man unter tausenden Gitarristen heraus hören kann. In späten Jahren spielte er eine recht flotte Slide-Guitar... und auf jeden Fall hat ihm die Fa. Rickenbacker den Durchbruch auf dem europäischen Markt zu verdanken - vor allem, was den Verkauf von elektrischen 12Saitern betrifft!

Paul wird m. E. auch heute noch sehr unterschätzt - als Bassist! Der Autodidakt hat verdammt schnell begriffen, welche Rolle der elektrische Bass in der Rockmusik zu spielen hat... und spätestens, als er den Rickenbacker-Bass besaß, machte er auch gehörig Druck mit dem Teilchen (hört euch mal "Rain" an oder auch "Lucy in the sky wirth diamonds").
Auf seinem Solo-Album "Run devil run" rotzt er zudem so richtig schön auf seinem heißgeliebten Höfner rum.

John, meine lieben Freunde, stellte sein Licht zuweilen arg unter den berüchtigten Scheffel! Sicherlich auch kein großer Gitarren-Virtuose... doch er sorgte durch sein ausgeprägtes Rhythmus-Gefühl für manches Song-Highlight - was sich schon in den Frühwerken der Beatles zeigte. Versucht doch mal, die Rhythmus-Gitarre von "All my loving" durchgehend zu spielen - und auch noch dabei zu singen!
Legendär ist sein Intro zu "I feel fine" (er spielt diese Figur im ganzen Song durch...) - zwar auch kein Fingerbrecher... aber man muß ja auch erst einmal auf diese Idee kommen, gelle?
Seine Piano-Künste vermag ich nicht zu beurteilen - ist aber auch wurscht.

Die Beatles haben so manche ihrer Nachfolger inspiriert, auch und gerade MIT ihren musikalischen Fähigkeiten. Sie haben die damals gebräuchlichen Instrumente zum Teil neu definiert... und das kann ihnen kein noch so schneller "Flitzefinger" mehr nehmen *g*

Burghard
*******ina Paar
293 Beiträge
Die Virtuosität...
... der einzelnen Bandmiglieder, kann, wie schon erwähnt, zu ähnlichen Diskussionen führen, wie die Frage, ob die erste Dulle oder die zweite Dulle beim Doppelkopf sticht. Endlos.

Da ich selbst leider kein Instrument spiele, nicht mal Blockflöte, kann ich nur als Laie meine Meinung kundtun.

Ich glaube auch nicht, dass man Ringo mit Keith Moon vergleichen sollte oder Paul mit John Entwistle, aber sie haben alle ihr(e) Instrument(e) so gut beherrscht, dass sie innerhalb weniger Takes einen Song mit einer enorm hohen Präzision einspielen konnten und auf den späteren Alben konnte man dies m.E. auch gut hören.

Allerdings glaube ich nicht, dass die Faszination "The Beatles" hierüber zu definieren ist, sondern eher über die unglaubliche Vielzahl guter Ideen und Melodien. Die Spannung zwischen dem Songwriter-Duo Lennon/McCartney hat für mich das gewisse etwas, dass die FabFour von den anderen unterscheidet.

Gruß

Er von falanghina
*****tte Frau
359 Beiträge
auf jeden fall war ringo keith moon's lieblings-schlagzeuger und langjähriger freund *g* die beiden sind übrigens in einer herrlichen szene im who-film "the kids are alright" zu sehen *g*
eine neue Frage zum Thema ...
... Mythos oder Fakt:

Ich habe zwei Biographien von John Lennon - die von Philip Norman und eine von Anthony Fawcett.

Erstere ist ein Kompendium, manchmal etwas schwach in der Übersetzung, aber insgesamt DAS Standardwerk, das ich in wenigen Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr zum Leidwesen meiner Liebsten verschlungen habe. Nun ja, es waren die Geister, die sie rief, denn sie hatte es mir geschenkt! *zwinker*

Nun zu diesem Anthony Fawcett: Er bezeichnet sich selbst in seinem Buch als der engste Berater von John und Yoko ab 1969.
Was mich stutzig macht, ist die Tatsache, dass er in der Biographie von Philip Norman praktisch nicht auftaucht.

Also meine Frage: War er wirklich so wichtig, wie er sich hinstellt - oder ist er ein Schaumschläger?
zurückkommend ...
... auf die Frage, wer sein Instrument wie gut beherrschte:
Ich habe rund um den mit der Veröffentlichung der Werksbox verbundenen Medienhype ein Interview mit Sir George Martin gefunden.

Seine Aussage ist eindeutig: Mit Ausnahme von Paul am Bass war kein Beatle ein Weltklassemusiker.

Mich überrascht das, denn wie oben bereits geschrieben, war ich immer der Meinung, dass George (rein technisch) der beste war.
Wahrscheinlich ist dieses Bild aber sehr stark davon beeinflusst, dass George zum Zeitpunkt des Eintritts in die Band besser Gitarre spielen konnte als John und Paul.
Außerdem ist die Leadgitarre ja ähnlich divenhaft besetzt wie die erste Geige im Orchester. *zwinker*
George Harrison gilt nicht zu Unrecht als einer der besten Gitarristen aller Zeiten.
Nicht zuletzt wurde er mit Lob überschüttet nach dem Konzert for Bangladesh. Dort spielte er Clapton klar an die Wand und bekam verdienter Maßen großes Lob.
Schon vorher aber auch galt er als einer der besten seiner Zunft.

Mc Cartney gilt bis heute als einer der besten am Bass. Seine Art den Bass zu spielen und dabei dem Bass ganze Melodien zu entlocken ist bis heute sehr gelungen.
Bei Ringo und John war es das einmalige Gefühl für das richtige Timing.
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