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Buchvorstellung: In His Own Write

Buchvorstellung: In His Own Write
Für alle diejenigen, die sich nicht auf die Musik der Beatles beschränken wollen, sondern auch die schriftstellerischen und zeichnerischen Fähigkeiten John Lennons interessant finden, habe ich eine Buchempfehlung:

Johns Bücher "In His Own Write" aus 1964 und "A Spaniard In The Works" von 1965.
Ich habe beide Werke in einer Ausgabe bei einem bekannten online-Kaufhaus erworben und ganz bewusst die englische Originalausgabe gewählt, da in der Sekundärliteratur der Wortwitz gerühmt wurde, der sich ja nun einmal selten übersetzen lässt.
Ob es überhaupt eine Übersetzung gibt, weiß ich nicht.

So, und da liegt auch schon ein riesiges Problem: Ich selbst maße mir an, ein sehr gutes englisch zu sprechen, meine Partnerin ist sogar staatlich geprüfte Übersetzerin.
Doch für uns beide ist es sehr schwer, die Texte und den hintergründigen Witz zu verstehen, man müsste eigentlich native speaker sein.

Aber zu dem Werk bzw. zu dem, was ich davon mitgenommen habe:

Beide Bücher sind konzeptionell gleich angelegt, es gibt Kurzgeschichten und Gedichte mit Zeichnungen dazu.
Johns Humor ist recht abstrus, englisch-schwarz und teilweise sogar diskriminierend (was vor 40 Jahren allerdings wohl noch nicht politically incorrect war).

Da gibt es unter anderem
  • eine Geschichte über eine gespaltene Persönlichkeit, die sich als "I am partly Dave" vorstellt,
  • ein Märchen über einen Mann mit Fettsucht,
  • und natürlich Randolph, einen Mann, der Weihnachten alleine zu Hause verbringen muss, dann aber von seinen Freunden besucht wird ... und von ihnen ermordet wird. Die Geschichte hat also ein "gutes Ende", weil er wenigstens nicht allein sterben musste.


Im Wortwitz wird General de Gaulle zu "Prevelant ze Gaute", Dr. Adenauer zu "Docker Adenoid" und Princess Margaret zu "Priceless Margarine".

Und es gibt noch Eric Hearble, von Beruf Tanzlehrer für Spastiker, der von seinem Boss entlassen wird, weil er ein Gewächs am Kopf hat und man "Krüppel nicht brauchen könne".

In beiden Büchern wimmelt es nur so von Tieren und Kreaturen, menschlichen Missbildungen und Misserfolgen, erzählt in einer individuellen Sprache.

Und hinter all dem Humor und den sinistren Witzen erkennt man in meinen Augen eine gewisse Abscheu vor der Welt, eine Flucht ins Naive und häufig in eine Kinderzauberwelt ... John mochte übrigens Alice im Wunderland von Lewis Carroll!

Wie verletzend und aggressiv John häufig auch im wirklichen Leben war, lässt sich mit der Lektüre dieser Bücher leicht nachvollziehen ... am besten mit dem Exemplar, das John Ringo schenkte und ihn in der Widmung als "dwarf bastard" bezeichnete.

Also, für jeden, der nicht nur Musik hören, sondern sich wirklich auch mit dem Menschen John Lennon beschäftigen will, sind diese Bücher ein Muss. Ein Muss, um ihn zu verstehen!
*******ina Paar
293 Beiträge
@msurprise
Hallo,

im Grunde hört sich das Ganze sehr interessant an. Trotz meiner leicht anglophilen Ader traue ich mir so ein Buch aber nicht zu, da mein Englisch aufgrund mangelnden Trainings (no practice!) mit Sicherheit noch hinter Deinen Kenntnissen zurücksteht, so dass mir die Wortspielereien nicht recht auffallen würden.

Gruß

er von falanghina
@falanghina
Nun, wie gesagt, vielleicht gibt es eine brauchbare Übersetzung - das weiß ich aber nicht.

Und die Zeichnungen sind international.
Allerdings finde ich, dass es bessere skurile Zeichner gibt in diesem Genre, zB Gary Larson.
Nun ja...
Ich besitze "In seiner eigenen Schreibe" sowie "Ein Spanier macht noch keinen Sommer" als deutschsprachige Ausgaben. Wenn ich mich recht erinnere, stammen die Übersetzungen von Helmut Kossodo - weiß allerdings nicht, ob die Bände noch vertrieben werden.

Bei allem Bemühen, Johns Wortwitz ins Deutsche zu übertragen hapert es an manchen Stellen doch gewaltig. Da ist es gut, AUCH die Originale heran zu ziehen... m. E. ein ausgesprochen guter Englisch-Aufbau-Kurs *g*

Burghard
Größte Rätsel der Popgeschichte gelöst
Um Mythen aus der Welt der Rockgeschichte dreht sich das Buch "I want to know a Secret. Die größten Geheimnisse, Mysterien und Gerüchte der Rockwelt" von Gavin Edwards, erschienen bei Schwarzkopf & Schwarzkopf, 14,90€
Den Beatles ist auch ein Kapitel gewidmet, den Ende der 60er Jahre entstand das Gerücht, Paul McCartney sei tot. Er habe sich umgebracht und ein Doppelgänger treibe sein Spiel. Die Indizien: Auf der Innenhülle von "Sgt.Pepper" trägt er eine Armbinde mit der Aufschrift "OPD", was angeblich "offiziell für tot erklärt bedeutet" und auf der Hülle von "Abbey Road" geht er barfuß über den Zebrastreifen wie ein Geist. Im Hinterrund parkt ein Käfer mit dem Nummernschild "LMW 28i F". Und das steht für "Linda McCartneyweeps" (Linda McCartney trauert)
Die Texte sind zuerst in der amerik. Ausgabe des "Rolling Stone" erschienen.
Der Großteil des Buches soll jedoch aus Informationen bestehen, die man nicht braucht und sich dennoch im Gehirn festsetzen.
Wie entstanden z.B. die Unterwassergeräusche in "Yellow Submarine"? John blies durch einen Strohhalm in einen Eimer Wasser.
Immerhin findet Edwards selbst für das größte Rätsel eine Lösung, denn McCartneys Antwort auf die Frage, ob er tot sei:
"Also, das kann ich nicht so ganz bestätigen." *haumichwech* *haumichwech*

LG Lupo
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