Trennung

Nun, in meinen Augen war Yoko nicht die Ursache für die Trennung, aber durch sie wurden die HinterGRÜNDE sehr offensichtlich. Ihre permanente Anwesenheit und ihre unbestreitbare Besserwisserei im Studio tat der Atmosphäre sicherlich nicht gut.

John entwickelte sich (nicht zuletzt durch ihren Einfluss) am meisten von allen vieren in eine andere Richtung, er befasste sich mit anderen Kunstformen als der Musik, die seichten Melodien von Paul waren ihm peinlich und so wollte er nur noch raus aus der Nummer, die einen Großteil seiner Zeit der letzten 10 Jahre beansprucht hatte.

Der Streit gerade zwischen John und Paul eskalierte über die Frage, welchen Manager sich die Band (und auch die Plattenfirma Apple) nehmen sollte und somit ging es letztlich auch um sehr viel Geld. Nicht umsonst kann man das Verhältnis zwischen John und Paul nach der Trennung bestenfalls als NICHT-Verhältnis bezeichnen und in ihren Solokompositionen und Plattencovern griffen sich beide gegenseitig scharf an.

Zu welcher Seite George und Ringo tendierten, weiß ich grad nicht - ich denke, sie pflegten zu beiden einen weitgehend "normalen" Kontakt.

Yoko hatte sicherlich einen großen Einfluss auf John der teilweise in die richtige Richtung ging oftmals aber auch daneben lag. Ohne John Lennon aber würde sicherlich Musiker wie heute Bob Geldorf oder Bono nicht zu den sogenannten Polit Rockern zählen.
Ich glaube aber gerade deswegen war es Paul der mit seiner einengenden Art am Ende die Beatles zur Trennung brachte.
Während sich John, George und auch Ringo immer weiter von der den Beatles entfernten war es Paul der diese Band als eine Art Club betrachtet hat in dem es keinen Möglihkeit zur Entwicklung ausserhalb der Musik gab.

Nun ja, in dem Zusammenhang der Trennung wird Paul oft vorgeworfen, letztlich nur am kommerziellen Erfolg interessiert gewesen zu sein und die Beatles daher am Leben halten zu wollen.

Ob das zutrifft, weiß ich nicht.
Denn unlogisch an dieser These ist doch, dass Paul den Zaster Ende der 60er nun wirklich nicht mehr brauchte. Jedenfalls nicht NOCH mehr.

können einzig allein heute nur noch Paul und Ringo nennen.
Aber wenn man einmal selbst zurückdenkt an die eigenen ungestümen Entwicklungsjahren, da gehen selten vier junge Männer den absolut gleichen Weg. man darf auch nicht vergessen, das die Intensität des Zusammenseins der four fabs unglaublich hoch war.
Und dann kommen eben die Frauen hinzu, die einen zur Veränderung nahezu zwingen.
Aber auch logisch.... wer will das nicht
Spätestens aber mit Yoko Ono, die John Lennon in seinen Fundamenten zum Wanken brachte, neue Ein- und Ansichten verschiedener Kulturen ihm nahelegte... war sein Wandel besiegelt.
Ich habe auch oftmals über sie geschimpft, heute jedoch sehe ich das ganz anders.
Wegen ihr sind in den letzten Jahren , wenn man den Gerüchten glauben darf, einige sehr gute kreative Lieder geschrieben worden, Protestlieder,
Get back z.b. soll ein Lied gegen Yoko gewesen sein von Paul geschrieben.
Lieber ganz oben aufhören als Sinken und andere gottseidank sagen hören

IDas ging mir nicht anders.
Heute mit viel Abstand zum Teeny Alter sehe ich vieles anders und denke Yoko wurde einfach zum Sündenbock gemacht.