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The Beatles (Weiße Album)

The Beatles (Weiße Album)
Das erste und einzige Studio-Doppel-Album der Beatles. Im Grunde eigentlich eine Reihe von Solo-Songs.
Für uns aber ist gerade dass der Reiz weil dadurch eine ganz große Bandbreite vom verschiedenen Richtungen erreicht wurde.
Auch genial, es einfach weiß zu halten und damit das Gegenteil zu Sgt. Pepper zu sein. Wo Sgt. Pepper durch großen Aufwand besticht, besticht das weiße Album durch seine Einfachheit.
Da gebe ich Dir recht....
aber künstlerisch mM nach bei weitem nicht so wertvoll wie Sgt.Pepper..., gut mit While My Guitar, Sexy Sadie, Blackbird, Ob-La-Di..., mit echten Krachern versehen. Leider auch mit unglaublichen Lückenbüssern.

Trotzdem immer noch ein Kunstwerk. Jedoch kein Bandprojekt.
Eine schöne Wortwahl mit den Lückenbüssern.
Einige Sachen müssen wir auch nicht haben, andere sind ganz nett aber weit von Sgt. Pepper entfernt. Gerade aber dass macht für uns eben auch den Reiz aus.
*******1_mv Mann
49 Beiträge
Lückenbüßer
Der einzige "Lückenbüßer" in dem Album ist meines Erachtens nur das später als Ulk verkaufte "Number nine"! Doch selbst diese Klangcollage hat was! Ich weiß nicht, ob es das bis dahin schon mal auf einer Platte gegeben hat?!
Stimmt irgendwie.....
...auch da waren die Fab Four absolute Vorreiter.
Vorreiter waren sie sicherlich mit den Song denn mir ist nicht bekannt solch Collage auf einer LP vor den Beatles gehört zu haben. Aber ganz ehrlich, wir hätten ihn auch nicht vermisst wenn er nicht auf dem Album gelandet wäre.
Von Paul war ja die Idee im Raum dieses Album auch Unplugged zu machen. Diese Idee wurde leider nie umgesetzt. Es wäre icherlich ein tolles Album geworden, denken wir.
Es soll ja aber auch ordentlich gekracht haben bei den Aufnahmen. Gerade wohl Paul und Ringo hatten sich ordentlich in den Haaren. Immerhin hat Ringo die Aufnahmen unterbrochen um erst Urlaub zu machen.
Ab Februar 2010 wurde im Schauspiel Frankfurt mit großem Erfolg das Theaterstück Das weiße Album von Roland Schimmelpfennig aufgeführt.
Leider haben wir es nicht gesehen. Ich habe bisher auch nirgends davon Aufnahmen gefunden obwohl es sicherlich lohnenswert wäre.
Gerade jetzt in der Sommerzeit sind eine Reihe von Songs auf dem Album die sich anbieten am Strand im Garten oder sonst überall zu spielen.
ich denke, nach dem "overkill" der alben sgt peppers und der mystery tour, mit allem, was dazwischen noch war, war es den vier bewusst, dass "immer höher, immer weiter" nicht mehr ewig so weiter gehen würde

sie haben mit peppers die grenzen neu definiert und besannen sich nun zurück zu ihren wurzeln - einfache, aber geniale nummern, die zur not auch nur mit gitarre und tamburin funktionieren würden...

darüber hinaus sind alle 4 immer mehr auseinander gedriftet, waren entweder bei yoko oder beim yogi, haben sich einfach die freiheit nehmen müssen, nach 6-7 jahren dauer zusammensein und dem tod von eppstein, sich einfach mal von den anderen zurückziehen zu können

und so entstand eine platte, die im grunde auch drei solo lp´s hätten sein können

ich finde sie nach revolver (der absolut grandiosesten platte der vier!) am spannendsten
pepper wurde zu oft gespielt und zu sehr auseinander analysiert, als das ich noch freude daran hätte, sie zu hören, revolver geht immer und das weiße ist immer wieder eine neuentdeckung, einfach, weil es 2 platten sind und man oft doch nur immer die eine hört *zwinker*

in diesem sinne

einen guten rutsch!

der stef
und so entstand eine platte, die im grunde auch drei solo lp´s hätten sein können
So sehen wir es auch.
Gleihzeitig aber besticht das 'Album durch seine Schlichtheit.
Das "White Album" hat 40 Jahre nach seinem Erscheinen nichts davon eingebüßt, was die Faszination der Beatles ausmacht. Chaotisch und vielschichtig entführt es in den musikalischen Kosmos einer Band in ihrem künstlerischen Zenit. Zugleich ist es ein Dokument des Scheiterns: Weil ein jegliches seine Zeit hat - auch gemeinsam Musik zu machen und aufzuhören, gemeinsam Musik zu machen.
Quelle: Stern
Harrison brachte seinen Freund Eric Clapton mit, der das Solo von "While My Guitar Gently Weeps" spielte: Er wollte so sicherstellen, dass der Song auf das Album kam. Von Harrisons Solo-Demo waren Lennon und McCartney nämlich wenig beeindruckt, wie es in der "Harrison"-Biografie heißt. "Clapton... erfuhr am eigenen Leib, wie schlecht es um die Gruppe stand - Lennon war bei keiner seiner Einspielungen anwesend. Aber Harrisons Strategie ging auf: Einen Titel mit einem derart einzigartigen Gitarrensolo konnten die übrigen Bandmitglieder nicht ablehnen."
Quelle: Stern.de
Ein Urteil aus dem sicheren zeitlichen Abstand ist leicht. Und da kann es nicht mehr verwundern, dass die Beatles mit ihrem "White Album" das bewegte und bewegende Jahr 1968 krönten. "Revolution" haben gleich zwei Titel des am 22. November vor 40 Jahren erschienen Doppelalabums zum Thema. Die Botschaft der Beatles blieb aber nach einem Mediationsaufenthalt in Indien die Liebe. John Lennon, Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr scherten sich nicht länger um musikalische Genre-Grenzen und packten Ohrwürmer wie "Julia" und das knallharte "Helter Skelter" auf die vier Vinylseiten.

Zugleich dokumentiert die Vielschichtigkeit der 30 Lieder das Auseinanderdriften der Band, die sich zwei Jahre später auflöste. "Alles hat seine Zeit" heißt es dazu in Anspielung auf die Bibel auf der offiziellen Beatles-Webseite. "Im unvermeidlichen Aufbrechen alter Verbindungen war Raum für Wachstum", ist im Kapitel "The Beatles, 1968 - 1970" auf http://www.beatles.com zu lesen. "John traf und heiratete Yoko (Ono); Paul traf und heiratete Linda. George reifte weit über sein Alter hinaus, richtete sich in seinem spirituellen Raum ein und drückte dies auch im Schreiben klassischer Lieder aus; Ringo schrieb nun seine eigenen Stücke und wurde allgemein als hervorragender Schlagzeuger und sehr guter Schauspieler anerkannt. Alles hat seine Zeit."
Vier gegen den Produzenten

Die Aufnahmesessions waren chaotisch und lang. Produzent George Martin setzte sich nicht mit seinem Vorschlag durch, nur die besten Songs der Indienreise auf ein normales Album zu pressen. Er zog sich schließlich aus dem Prozess zurück. Ringo Starr reiste sogar ab, weil er sich von den anderen von oben herab behandelt fühlte. Harrison brachte seinen Freund Eric Clapton mit, der das Solo von "While My Guitar Gently Weeps" spielte: Er wollte so sicherstellen, dass der Song auf das Album kam. Von Harrisons Solo-Demo waren Lennon und McCartney nämlich wenig beeindruckt, wie es in der "Harrison"-Biografie heißt. "Clapton... erfuhr am eigenen Leib, wie schlecht es um die Gruppe stand - Lennon war bei keiner seiner Einspielungen anwesend. Aber Harrisons Strategie ging auf: Einen Titel mit einem derart einzigartigen Gitarrensolo konnten die übrigen Bandmitglieder nicht ablehnen." Zwei Jahre später kommentierte Harrison die Auflösung der Band: "Das Ende der Beatles war der befriedigendste Augenblick meiner Karriere."
"Hey Jude" nur als Single veröffentlicht

Zeitgenossen, auch Kritiker, bekamen damals noch nicht allzuviel von den internen Spannungen mit. Die Songs auf dem "Weißen Album" sind wie in keinem anderen Beatles-Werk davor den federführenden Songschreibern zuzuordnen: Deutlich hört man John Lennon & The Beatles zum Beispiel in "Yer Blues", "Sexy Sadie" und "Revolution", ebenso klar Paul McCartney & The Beatles etwa in "Blackbird", "Rocky Raccoon" und "Helter Skelter". Für Harrison & The Beatles blieben "Savoy Truffle" und "Piggies", Starr durfte mit den Beatles "Don't Pass Me By" singen. Das Album hieß eigentlich nur "The Beatles". Wegen seines schlicht weißen Covers mit der erhabenen Prägung des Bandnamens und einer eingeprägten Seriennummer ging es aber als "White Album" in die Rockgeschichte ein. Dazu gab es ein vom Pop-Art-Künstler Richard Hamilton entworfenes Poster, auf dessen Rückseite sämtliche Texte abgedruckt waren. Claptons Mitwirkung ist nirgends dokumentiert.

Bei den Sessions entstand auch "Hey Jude": Der Song erschien als Single und wurde ein Riesenhit. Auf der B-Seite war eine schnellere Version von "Revolution". Das war alles andere als ein Loblied auf die dogmatischer werdende linke Bewegung. "Wenn es um Zerstörung geht, könnt ihr nicht auf mich zählen" singt Lennon - "you can count me out". Und wer Bilder vom Vorsitzenden Mao vor sich her trage, werde sowieso mit niemandem klar kommen - "you ain't going to make it with anyone, anyhow". "Sexy Sadie" bracht Lennons zornigen Abschied von Beatles-Guru Maharishi Mahesh Yogi auf den Punkt; Anlass soll dessen Versuch gewesen sein, sich an die Schauspielerin Mia Farrow heranzumachen. Mit den Beatles waren viele andere Künstler bei dem Guru, darunter Mike Love von den Beach Boys und Donovan.
Tragische Verquickung mit Manson-Morden

McCartney steuert mit "Blackbird", "Mother Nature's Son" und "Martha My Dear" melodische Stücke bei, mit "Helter Skelter" aber auch eines der bis dato härtesten Stücke der Rockmusik. Der Sektenführer Charles Manson wähnte, darin versteckte Botschaften zu hören, die die von ihm befohlenen Morde rechtfertigten, unter anderem an der jungen Schauspielerin Sharon Tate. Wie schlicht waren dagegen "Obladi Oblada" und die "Continuing Story of Bungalow Bill", bei dem erstmals Yoko Ono zu hören war. "Glass Onion" war voller Zitate: "Strawberry Fields", "I am the Walrus", über das enthüllt wird: "The walrus was Paul", "Lady Madonna", "Fool On The Hill", "Fixing A Hole".

"Back In The USSR" und "Dear Prudence" wurden ohne Starr eingespielt, der von den anderen doch vermisst und nach seiner Rückkehr zu den Sessions mit einem mit Blumen geschmückten Schlagzeug begrüßt wurde. "Happiness Is A Warm Gun" zeigt Lennons Fähigkeit zu jähen Stimmungswechseln genauso, wie "I'm So Tired" seine Überspanntheit. "Why Don't We Do It In The Road" klingt wie ein Fragment, hat aber bis heute nichts von seiner Intensität eingebüßt, die Schönheit von "I Will" bleibt zeitlos. Am umstrittensten ist bis heute die über acht Minuten lange Klangcollage "Revolution 9" unter Federführung von Lennon und Ono.

Zufälligerweise lässt Sir Paul McCartney in dieser Jubiläumswoche sein Experementierstück "Carnival of Light" aufführen, das die anderen Beatles damals verworfen hatten. McCartney und Starr sind nach der Ermordung Lennons 1980 und dem Krebstod Harrisons 2001 die beiden überlebenden Beatles - die Stimme der beiden anderen wird gerade bei Jahrestagen wie diesem vermisst. Das "White Album" hat 40 Jahre nach seinem Erscheinen nichts davon eingebüßt, was die Faszination der Beatles ausmacht. Chaotisch und vielschichtig entführt es in den musikalischen Kosmos einer Band in ihrem künstlerischen Zenit. Zugleich ist es ein Dokument des Scheiterns: Weil ein jegliches seine Zeit hat - auch gemeinsam Musik zu machen und aufzuhören, gemeinsam Musik zu machen.
Quelle: Stern online
*****fee Frau
12.905 Beiträge
Gruppen-Mod 
Auch jetzt nach 50 Jahren halte ich das Album immer noch für eines der besten Alben aller eiten und wird, nach meiner Meinung, nur von Revolver geschlagen.
Das "Weiße Album" hat aber bis heute eine wahnsinnige Itensität und vielseitigkeit wie kaum ein anderes Album.
Jedes der Stücke wirkt immer noch so als wären sie gerade entstanden und nicht schon 50 Jahre alt.
**********audia
4.914 Beiträge
Musikmagazin mit White Album Artikel
Hier das Goodtimes-Musikmagazin, aktuelle Ausgabe, mit einem Bericht über das White Album, Interview mit Giles Martin, dem Sohn von George Martin.
**********audia
4.914 Beiträge
Goodtimes-Musikmagazin
Hier das Goodtimes-Magazin über das White Album.
Interessantes Gewinnspiel. Beim White-Album-Textteil kann man an einem Gewinnspiel mitmachen. Zu gewinnen gibt es eine echte Schokoladen-Schallplatte mit White-Album-Cover. Kein Witz. Also schnell zum Kiosk. *zwinker*
Magazin mit White-Album-Cover
**********audia
4.914 Beiträge
Musik-Gewinnspiel 50 Jahre White-Album.
Hier mal das kleine Gewinnspiel um eine Schokoladen-White-Album-Schallplatte, welche man gewinnen kann.
Gewinnspiel.
*****fee Frau
12.905 Beiträge
Gruppen-Mod 
Obwohl schon etliche Male gehört gibt es immer wieder neue Sachen zu entdecken. Hier eine Flöte die nur bei wirklichen hinhören überhaupt zu hören ist, da eine minimale Taktänderung. Manchmal scheint es mir als ob die Beatles mit dieser LP der Nachwelt noch viel zum grübeln und entdecken geben wollten. Es sind mehr versteckte Instrumente und Spielereien mit der Technik und den Noten versteckt wie bei Sgt.Pepper.
**********audia
4.914 Beiträge
Remastered Versionen.
Ja genau, aber bei der Sgt. Pepper konnte ich auch ein etwas besser auflösendes Klangbild auf meiner Anlage feststellen, besonders in den "Obertönen". Das sind wohl Nuancen, welche auf den Original-Vinyls der Sixties und der damit verbundenen "alten Anlagen" garnicht hörbar waren zu der damaligen Zeit.
Also meine Eltern konnten in den Mid-Sixties diese LPs mit den alten "Rappel-Kisten-Plattenspielern" der Sixties solche Unterschiede eh nicht hören. Deshalb bin ich auch immer wieder aufs Neue erstaunt, wenn man eine uralte aber sehr gut erhaltene Originalplatte auf einer High-end-Anlage von heute abspielt. Das sind Welten in den Klängen. *zwinker*
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