Wie finde ich einen guten Dom? - Meine Suche ist ja noch nicht sehr lange beendet...
Diese Frage hat mich seit meiner Jugend immer wieder begleitet und wiederholt dermaßen frustriert, dass ich die Suche Mal für Mal für Mal aufgegeben habe.
Immer wieder bin ich auf meiner Online-Suche an Männer geraten, die ohne jegliche Vertrauensbasis Macht ausüben wollten.
In welchem Sinne? Befehle erteilen, Fotos/Videos verlangen und dabei Grenzen absolut nicht akzeptieren.
Ich hatte dabei das Glück, dass mein "Arschlochradar" (wie ihn mein Meister @*******y93 nennt) immer rechtzeitig angesprungen ist, sodass ich mich nie in gefährliche Situationen begeben habe - indem ich es nie zu realen Treffen habe kommen lassen.
Das Gefährliche hierbei ist aber auch die mediale Darstellung von Dominanz/BDSM. Die Tatsache, dass Vertrauen und Konsens der ABSOLUTE GRUNDSTEIN für jede Form der Unterwerfung ist, wird einfach vollkommen außer Acht gelassen. In der medialen Darstellung geht es - wenn man nicht explizit recherchiert - nur um die (körperliche) Macht des dominanten Parts. Das ist meiner Meinung nach deshalb so gefährlich, weil ich als Devota dadurch ganz lange in dem Glauben war, dass meine Wünsche, Bedürfnisse und Grenzen vollkommen irrelevant seien.
Und das hat Angst gemacht und meine Reise massiv verzögert.
Aber wie habe ich meinen guten Dom denn nun gefunden?
Durch Zufall und Glück. Anders kann ich es nicht sagen.
Profil angeklickt, gesehen, dass er mich 'geliked' hatte, gematched, hallo gesagt und der Arschlochradar hat nicht ausgeschlagen. Zwei Tage später auf ein Kennenlerntreffen verabredet und dabei direkt den Unterschied zu all den 'falschen' Doms gemerkt.
Ich habe mich direkt gewertschätzt gefühlt. Verstanden. Es ging von Anfang an um Respekt und BEIDERSEITIGE Grenzen. Ich konnte von Anfang an meine Zweifel und Sorgen äußern und habe mich dabei immer ernstgenommen gefühlt...
Aber was ist mein Fazit für die Suche nach einem guten Dom?
• Hör auf dein Bauchgefühl
• Stell lieber mehr Fragen, als weniger
• Kommuniziere klare Grenzen und achte GENAU auf die Reaktionen darauf
• reflektiere immer wieder, wie du dich in seiner Gegenwart / im Kontakt mit ihm fühlst. Ist etwas unangenehmes dabei, versuche es zu benennen und zu ergründen und ggf. mit ihm anzusprechen. Achte auch hier GENAU auf die Reaktionen
• wenn er dir ein (für dich ungewollt) schlechtes Gefühl gibt: geh. (Stichpunkt Bauchgefühl)
• Wenn du die Möglichkeit hast: Lass dich bei der Suche von erfahrenen BDSM-lern (denen du vertraust) unterstützen.
Soviel dazu mal wieder von meiner unerfahrenen Seite