Kurzgeschichte Dämonenauskitzelung
Pater Malone aß zu Abendbrot, seine Haushilfe hatte ihm ein leckeres Essen gekocht. Genüsslich verschlang er jeden Bissen. „Das hat sie richtig gut gekocht“, dachte er. Er ließ sich mit dem Essen Zeit.Danach begab er sich noch in sein Arbeitszimmer, um für die Gemeinde das Sonntagsgebet vorzubereiten, als auf einmal sein Telefon klingelte.
„JA, hier Pater Malone.“
„Pater Malone, gut das ich sie erreiche. Hier ist Frau Ainara , ich glaube, meiner Tochter Lucia geht es nicht gut.“
„Gute Frau, dann sollten sie einen Arzt aufsuchen.“
„Nein, nein, Pater, ich glaube, sie ist besessen.“
„Wie kommen Sie darauf?“
„Heute auf dem Feld ist sie mit ihren Fuß an einer Pusteblume entlang gestreift, da hat sie ganz laut losgelacht. Und das hat sie einige Male gemacht. Ich fragte sie, was los sei, warum machst du das? Und sie sagte nur: ‚Weil es mir Spass macht.‘. Pater, bitte helfen sie mir, was kann das sein.“
„Haben sie keine Angst, gute Frau, ich schicke ihnen meine Helfer vorbei.“
„Danke, Pater.“
Etwa eine Stunde später kamen die Helfer mit Lucia herein, Lucia waren die Hände auf dem Rücken gefesselt.
„Wie ihr befohlen habt, Pater. Leider mussten wir sie fesseln, weil sie nicht mitkommen wollte.“
Pater Malone ging auf Lucia zu. „Mein Kind, was hast du?“
„Ich habe nichts verbrochen, Pater, Ich bin unschuldig. Bitte lasst mich doch gehen“
„Mein Kind, womöglich bist du besessen.“
„Nein Pater, warum denn?“
„Warum hast du denn gelacht, als dein Fuss die Pusteblume entlangstreifte?“
„Ja ich weiss auch nicht, es war so ein komisches Gefühl da und da musste ich lachen.“
„Mein Kind, es tut mir leid, aber wir müssen dich genauer untersuchen. Bitte lasst uns in den Raum gehen.“
Die Helfer packten Lucia an den Armen und geleiteten sie auf den Flur. Dort ging es einige Meter weiter hinunter in einen Keller, denn sie hinuntergingen. Sie machten Lucia die Fesseln ab, entkleideten sie und banden ihre Hände an die Lehnen eines großen Stuhl, der dort stand. Ihre Füße steckten sie in einen Pranger, der direkt davor stand.
Pater Malone kam in das Zimmer. Lucia sagte: „Bitte lass mich doch gehen, ich habe doch wirklich nichts verbrochen.“
„Mein Kind“, sagte der Pater, „wir müssen dich leider einer Untersuchung unterziehen, da wir vermuten, das ein Dämon sich deines Körpers bemächtigt.“
„Aber wie soll das möglich sein?“, fragte Lucia.
„Das mein Kind, wird unsere Aufgabe sein, das herauszufinden.“
Pater Malone nahm ein kleines Werkzeug und strich ihr damit über die Fuss- Sohle. Schon davon schrie Lucia laut und lachte. Der Pater machte weiter und Lucia lachte und windete sich so stark, dass der Stuhl wackelte.
„Ich habe es befürchtet“, sagte Pater Malone, „du bist tatsächlich besessen.“
„Nein Pater, bitte ich bin nicht besessen.“, sagte Lucia.
„Männer, bindet sie los, wir müssen leider die Prozedur durchführen.“
Lucia erschrak: „Oh bitte nein, nicht.“
„Mein Kind, es ist nur zu deinen Besten.“
Die Männer packten Lucia und gingen mit ihr in einen weiteren Raum, Lucia versuchte sich zu wehren, aber die Männer waren zu stark. Sie hoben sie auf eine Streckbank und fesselten sie.
„Pater Malone, hier ist das Buch, das die genauen Schritte der Austreibung beschreibt“, sagte einer der Männer und übergab dem Pater ein dickes Buch.
„Schauen wir mal“, sagte Pater Melone, „es sind mehrere Stufen beschrieben. Wir beginnen mit Stufe 1, der Antidämonenfarbe.“
Die Männer gingen zu einen Regal, von dem sie mit zwei kleinen Behältern, in denen je eine Feder steckte, zurückkamen.
„Seht ihr diese Symbole hier abgebildet? Das müssen wir nun auf ihren Körper übertragen.“
Die Männer begannen, Symbole aus dem Bauch auf Lucias Körper zu malen. Das allein brachte sie zu einen lauten Lachen und Flehen: „HAHAHA, NEIN, HÖRT HÖRT AUF.“ Sie zappelte wie wild, so das die Symbole immer wieder verschmierten.
„Im Falle von sehr wehrhaften Gegenbewegungen des Körpers des/der Besessen ist die Streckung zu erhöhen, bis jegliche Gegenwehr erlischt“, lass der Pater aus dem Buch vor.
Die Männer gingen zur Streckvorrichtung der Streckvorrichtung und begannen sie zu drehen. Lucias Körper wurde in die Länge gezogen, als ihre Arme gerade waren, drehten die Männer nicht weiter und wandten sich wieder den Symbolen zu. Auch diesmal schrie Lucia wieder laut auf lachte sich die Seele aus dem Leib, aber sie konnte sich kaum noch bewegen.
„Siehst du mein Kind“, sagte der Pater, „wie sich der Dämon in dir widersetzt.“ Unbeirrt von Lucias Lachen und Schreien machten die Männer weiter.
Nach einer halben Ewigkeit endlich waren sie fertig und Lucia froh, das sie endlich aufhörten, sie atmete sehr schnell.
„Es reichte nicht“, sagte der Pater, „wir müssen den nächsten Schritt gehen.“
„Bitte Pater, lasst mich gehen, bitte“, flehte Lucia verzweifelt.
„Mein Kind, der Dämon ist immer noch in dir, es tut uns leid, aber wir müssen die Prozedur weiter durchführen.“
Und da las der Pater vor:
„Als nächste Stufe ist der Besessene etwas weiter zu strecken. Die Helfer des Pastors haben ihre Hände auf ihre Achseln und ihre Rippen zu legen. Dann müssen sie diese durch schnelle Bewegungen mit den Fingern stimulieren. Das ganze ist in Intervallen mit etwa 2 Minuten durchzuführen, 10 Sekunden zu passieren und dann je zu verdoppeln und zwar so lange, bis der Dämon dem Körper entweicht. “
„Also Männer, nehmt eure Position ein.“
Lucia geriet in Panik ihre Augen waren weit aufgerissen, die verzweifelt den Pater um Gnade anflehten. Dann klickte schon wieder die Streckbank, Lucia wurde weiter auseinandergezogen, ihre Arme und Beine war nun ganz gerade, sie konnte sich nicht mehr bewegen. Aber sie verspürte keine Schmerzen.
Dann ging einer der Männer zu ihren Achseln in die er seine Finger legte, der andere zu ihren Oberkörper und legte seine Hände in ihre seitlichen Rippen. Allein das brachte aus Lucia einen leisen Schrei heraus.
Dann begannen die Männer, Lucia extrem zu kitzeln, erst 2 min lang, dann 4 min, dann 8, usw. Lucia schrie sich die Seele aus dem Leib, flehte und bettelte: „HÖRT AUF, BITTE HÖRT AUF.“ Doch die Männer hörten nur jeweils nach Ablauf des Intervals für ca 10 Sekunden auf, um danach wieder loszulegen. Sie gingen absolut nicht auf ihr Flehen und betteln ein. Lucia warf den Kopf hin und her, zog an den Fesseln, die nicht nachgaben und versuchte alles, um nur wegzukommen.
Nach ca 1 Stunde diesen grausamen Kitzelfolter gewährte Pater Malone Lucia eine Pause, aber auch nur, um die nächste Stufe vorzulesen.
„Es sind zwei weitere Helfer hinzuzuziehen, wobei einer die Seiten und den Bauch des Besessenen abwechselnd zu stimulieren hat. Der andere hat die Fußsohlen zu stimulieren, ob mit oder ohne Nägel, ist der Reaktion zu entnehmen, zeigt eine Massnahme wenig Erfolg, ist die andere anzuwenden. Das ganze ist in Intervallen mit etwa 10 Minuten durchzuführen, 10 Sekunden zu passieren und dann je zu verdoppeln und zwar so lange, bis der Dämon dem Körper entweicht. “
„Oh Gott, nein bitte nicht, Pater, ich sterbe, das halte ich niemals aus“, schrie Lucia mit weit aufgerissenen Augen zu Pater Malone. Dieser sagte nur: „Mein Kind, dein Dämon ist immer noch in deinen Körper, er ist sehr zäh. Aber wir werden ihn aus dir herausbekommen.“
Zwei weitere Helfer kamen herein und nahmen ihre Position wie beschrieben an.
Dann gab Pater Malone wieder das Startzeichen. Alle vier begannen gleichzeitig, die arme Lucia an den Achseln, ihren Rippen, den Seiten und den Füßen durchzukitzeln. Und wieder schrie sie sich die Seele aus dem Leib, bettelte, flehte, und die Männer machten immer weiter. Nachdem die ersten 10 Minuten um waren, hörten die Männer auf, und Lucia flehte innerlich, das sie endlich aufhören mögen.
Da waren die 10 Sekunden bereits um und die nächsten 20 Minuten begannen. So ging es weiter und weiter.
Nach ca. 1 Stunde schliesslich rebellierte Lucias Körper, der von dem ausdauernden Kitzeln völlig übermüdet war. In den 10 Sekunden nickte sie weg und fiel in einen schnellen Schlaf.
„Pater Malone, ist sie jetzt geheilt?“ fragte einer der Männer.
„Ich befürchte nein“, sagte der Pater. „Der Dämon hat sich nur in ihre innere Hülle zurückgezogen.“
„Ja, aber was sollen wir tun?“
„Hier steht, das wir warten sollen, bis der Besessene wieder aufwacht. Dann ist die letzte Prozedur zu wiederholen.“
„Ok, Pater, dann warten wir, bis sie wieder aufwacht.“