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tragfähige Beziehung

****ba Frau
3.832 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
tragfähige Beziehung
Ich höre oft dass sich Menschen eine glückliche Beziehung wünschen. Und wenn sie sich nicht ständig glücklich fühlen, dann haben sie den Eindruck, die Beziehung funktioniert nicht richtig.

Ein anderes Modell ist eine tragfähige Beziehung.
Wie baut man eine tragfähige Beziehung auf? Was macht für Euch ein tragfähige Beziehung aus? Ist das etwas was Ihr Euch wünscht?
Tragfähig:
Wir können uns er"tragen". Auch mit den Tiefen, den Schatten, den Missverständnissen, den "No-goes", die vielleicht passieren, und dann verzeihen.
Wir können darüber reden, akzeptieren, voneinander lernen, trotzdem noch Respekt voreinander haben. Weil die Liebe trägt.
Mit dieser Liebe tragen wir uns, gleichen gegenseitig die Defizite des anderen aus, indem wir eben genau das sind, was der andere nicht ist, und vielleicht deshalb braucht. Weil wir das Anderssein des Anderen schätzen und als Bereicherung empfinden.
Wir bleiben neugierig, nicht in Projektionen stecken, nicht im Spriituellen "Du bist mein Spiegelbild", und irgendwann bildest Du Dir ein, dass Du den anderen kennst. Nein, er/sie ist immer anders, als Du denkst, wenn Du wirklich dahin schauen willst.
Die Überraschungen, die diese Sichtweise bietet, sind wunderbar ...
*****nja Frau
30.815 Beiträge
Eine tragfähige Beziehung zwischen Mann und Frau, beruht für mich aus Liebe, Respekt, Zusammenhalt und eine gute Kommunikation, um nur mal ein paar Dinge aufzuzählen. Die Kommunikation ist das A und O sei es nun Verbal oder nonverbal.

Unser Leben ist nicht kompliziert, wir machen es kompliziert.
****ba Frau
3.832 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von *****ica:
dann verzeihen.
Das ist für mich ein ganz wichtiger Aspekt in einer tragfähigen Beziehung. Dass beide sagen können und wollen "es tut mir leid" und etwas Geschehenes loslassen können anstatt darin hängen zu bleiben.

Dabei beutet es tut mir leid nicht, eine Schuld für etwas zu übernehmen sondern ist eine Versicherung dem Anderen gegenüber dass ich sehe, das mein Verhalten oder mein Sein-wie-ich-bin etwas bewirkt hat, was nicht meine Intention war. Es bedeutet ich übernehme Verantwortung und lasse den anderen nicht mit seinen Empfindungen alleine.
*********evita Mann
2.237 Beiträge
Ich hab dazu meine Erfahrungen in einer HP zusammengeschrieben! Ergebnis von über 30 Jahren harter Rückschau und Selbstreflektion! Und *genau* Die tabulose, andauernde Kommunikation ist mit das Wichtigste dabei!
******bra Mann
1.067 Beiträge
Zitat von *****nja:
Eine tragfähige Beziehung zwischen Mann und Frau, beruht für mich aus Liebe, Respekt, Zusammenhalt und eine gute Kommunikation, um nur mal ein paar Dinge aufzuzählen. Die Kommunikation ist das A und O sei es nun Verbal oder nonverbal.

Unser Leben ist nicht kompliziert, wir machen es kompliziert.

Ich würde sogar sagen, daß Liebe nicht mal Bestandteil sein muss : Offenheit und Ehrlichkeit würde ich noch dazupacken und diese offene Kommunikation miteinander ist das A & O. -

Wenn jeder auch reflektieren kann und nicht jede Äußerung gleich als persönliches Angriff sieht. - Das erlebt man sehr sehr häufig.
...wenn Beide miteinander wachsen können, genug Eigenleben haben, dann bleibt eine Beziehung auch spannend. Auch in der Sexualität. Da fließt sozusagen Strom
******_57 Frau
97 Beiträge
Zitat von Sub_Anja
Unser Leben ist nicht kompliziert, wir machen es kompliziert

Hallo
Ich sitze hier und lese tolle Beiträge,könnten alle in dem Buch "praktische und theoretische Anwendung in der Verhaltenstherapie" stehen........Ende!!
Mehr auch nicht?..
Wir wissen doch alle,wie die Realität aussieht,wer lebt das,von dem hier soviel gesprochen wird?
Ich schaffe es nicht,obwohl ich jahrzehntelang Zeit hatte.In der Realität hat niemand die Zeit und die Lust,sich ständig mit seiner Beziehung auseinanderzusetzen,und ich finde es fatal,wenn es so wäre.
Denn dann hat eine Beziehung für mich ihre Tragkraft verloren.
Wir haben sie dann verkompliziert und dabei ganz vergessen was uns zusammengeführt hat.........Gefühle ,Liebe,Zuneigung,mehr braucht es nicht😘
Lg
Freaky 57
***ie Frau
7.374 Beiträge
Zitat von ******_57:
Gefühle ,Liebe,Zuneigung,mehr braucht es nicht

Ja, das wäre schön, wenn es mehr nicht bräuchte ...

Zitat von ******_57:
In der Realität hat niemand die Zeit und die Lust,sich ständig mit seiner Beziehung auseinanderzusetzen,und ich finde es fatal,wenn es so wäre.

... ständig ... sicher nicht. Aber ab und zu, da wäre das ganz gut.

Ich glaube, es muss etwas dazwischen sein. Beziehung ist auch Arbeit. Offen zu sein, ehrlich zu sein, so zu kommunizieren, dass es für beide passt.

Ich kann nicht davon ausgehen, dass mein Partner ständig fühlt, was ich denke und brauche.

Und gute Kommunikation entsteht nun mal nicht von alleine; da muss man sich einbringen, das muss man wollen. Und dann muss das Handeln noch mit den Worten übereinstimmen, dann stimmt es - für mich jedenfalls.

Ich könnte nie mit jemandem zusammen sein, den ich nicht immer alles fragen könnte, was ich wollte. Oder mit dem ich über bestimmte Themen nicht reden könnte. Oder wo es auch mal ok ist, nichts zu sagen / sagen zu wollen.

Für mich ist die Kommunikation der Hauptpfeiler einer tragfähigen Beziehung. Gemeinsam Pläne zu schmieden und Träume zu leben, ein weitere Pfeiler. Außerdem muss das Bedürfnis nach Nähe/Distanz übereinstimmen. Was hier für die Phase der Verliebtheit gilt, passt nach einer Weile vielleicht gar nicht wirklich ...
******_57 Frau
97 Beiträge
Jaa,du hast natürlich recht,aber das setze ich vorraus,Kommunikation im positiven Sinn.......
Ich bezog mich auf auseinandersetzen,was für mich persönlich negativ behaftet ist.Mag sein,das ich es zu differenziert sehe,aber,deine Aussage,das Handeln und Worte übereinstimmen müssen,ich muß wollen,ich muß mich einbringen,das hört sich für mich,entschuldige bitte,nach einem Plan an,den ich abarbeiten muß.Und schon wieder dieses muß....ich hab ganz bestimmt viele Fehler gemacht,aber diese Leichtigkeit,gerade zum Beginn einer Beziehung möchte ich nicht missen.Manchmal bleibt auch einfach nach der Verliebtheit nichts über!!!
Oh meine Liebe,diesmal sind wir nicht konform..SMILE
LG FREAKY 57
***ie Frau
7.374 Beiträge
Zitat von ******_57:
diesmal sind wir nicht konform

was ja gar nicht schlimm ist *smile*

Mir ist eigentlich wichtiger, einen Freund an meiner Seite zu haben, als verliebt zu sein. Dieses Verliebtsein ist für mich nicht leicht; ich fürchte mich statt dessen immer, ich könnte mich dabei verlieren und später nicht mehr wieder erkennen *zwinker*
******_57 Frau
97 Beiträge
Das sind verdammt ehrliche Worte,ja,du kannst dich total verlieren,aber meist bleibt vom verliebt sein wirklich nur die Freundschaft.Das halte ich übrigends in Verbindung mit Zuneigung für die beste Basis einer gesunden Beziehung.
Freaky 57
******bra Mann
1.067 Beiträge
Ich glaube es ist der häufigste Satz den ich in einer "Krise" den beteiligten Personen sage :
"Ihr müsst miteinander reden"

vielleicht muss der Zusatz dahin : "Aber richtig". In der richtigen Situation, nicht wenn einer schon unter Stress für den nächsten Termin ist, - und dann in der Weise, die zukunftsorientiert ist und nicht die Vergangenheit städnig hervorholt ( damals hast du auch .... ) Tatsachen statt Vorwürfe und auf Lösung orientiert, sagen was einem fehlt, was man sich WÜNSCHT , ein ganz wichtiges Wort , statt Forderungen zu stellen. Zusammen etwas erarbeiten. Und wie schon gesagt wurde : Erinnerung an das was mal war, was so etwas verloren gegangen ist im Alltag.

mit meiner besten Freundin diskutiere ich häufig ihre Beziehung, und ihre Reaktionen. Und ja, wenn ich sie nicht kennen würde, wäre ich längst nicht mehr ihr bester Freund, sondern hätte das ein oder Male einfach die Kommunikation beendet. Wenigstens erkennt sie heute ihre Fehler, bereut sie auch anschließend, hat sich aber nicht unter Kontrolle. Eine Konfliktsituation mit ihr am gleichen Tage zu lösen, ist nicht einfach. O.k. dann am nächsten Tag, wir schlafen dann halt beide schlecht, aber am nächsten Tag hört sie dann wieder zu. Man muss den Partner einfach kennen und die Kompromisse und richtige Zeit für Gespräche suchen. Aber man muss es lösen, einfach drüber hinweg gehen brennt sich ein.
****ba Frau
3.832 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von ***ie:

Zitat von Freaky_57:„In der Realität hat niemand die Zeit und die Lust,sich ständig mit seiner Beziehung auseinanderzusetzen,und ich finde es fatal,wenn es so wäre.
... ständig ... sicher nicht. Aber ab und zu, da wäre das ganz gut.

Beziehungspflege anstatt Beziehungsarbeit. So ehrlich zu sich selbst sein und spüren zu können, wo macht mir die Pflege der Beziehung Freude, wo bin ich mit dem Herzen dabei und wo denke ich ich muss etwas einbringen, das ich gar nicht geben mag.
Mich gedanklich so frei machen, die Beziehung nach diesem Empfinden zu gestalten, mehr und mehr Nähe rein zu bringen oder zu sagen mehr mag ich von mir hier nicht rein geben.

Dafür bedarf es Aufmerksamkeit. Eine Beobachtung von etwas, in dem ich selbst drin stecke. Je stärker die Emotionen sind, um so anstrengender kann das sein. Dann kann ich die Ballance manchmal nicht halten und lasse mich von den Emotionen (davon) tragen. Verliebt und total abgehoben oder verstritten und verletzt. Leider immer wieder auch völlig außerhalb des Rahmens der Beziehung, sozusagen auf meinem eingenen Trip.
Und darauf folgt die Konsequenz dass ich nachträglich etwas bereinigen muss/will. Und da bin ich ganz bei
Zitat von ******bra:
Man muss den Partner einfach kennen und die Kompromisse und richtige Zeit für Gespräche suchen. Aber man muss es lösen, einfach drüber hinweg gehen brennt sich ein.

Ich bin vor einiger Zeit zu dem Begriff emotionale Selbstregulation gekommen und der Frage: in wie weit kann ich selber Emotionen initiieren? Kann ich selber Freude für mich aufsteigen lassen oder Ruhe einkehren lassen? Oder bin ich mit jemandem zusammen, weil er etwas in mir auslöst, dass ich alleine nicht hin bekomme? Und wie ist das beim Anderen?

In Beziehung zu sein bedeutet für mich auch bereit zu sein mich selbst an zu schauen und weiter zu entwickeln. Dann bin ich in einem Monat eine veränderte Person und es stellt sich vielleicht die Frage, gibt die Beziehung dann noch Raum für die, die ich dann bin? Genauso mit der anderen Person in der Beziehung, ist sie bereit sich selbst an zu schauen, sich zu verändern?
Ist eine Beziehung haben überhaupt eine korrekte Formulierung? Führt uns das nicht schon in die Irre, das es EINE Beziehung zu jemandem sein soll? Sind es nicht immer mehrere und im besten Fall unendlich viele Beziehungen? Das was ich möchte, ist einen Beziehungsgarten pflegen. Und das bringt auch zum Ausdruck dass es ein permanenter Prozess mit vielen Veränderungen ist, manche so extrem wie der Wandel der Jahreszeiten.
******bra Mann
1.067 Beiträge
Akkiba schreibt "Ist eine Beziehung haben überhaupt eine korrekte Formulierung? Führt uns das nicht schon in die Irre, das es EINE Beziehung zu jemandem sein soll? Sind es nicht immer mehrere und im besten Fall unendlich viele Beziehungen? Das was ich möchte, ist einen Beziehungsgarten pflegen. Und das bringt auch zum Ausdruck dass es ein permanenter Prozess mit vielen Veränderungen ist, manche so extrem wie der Wandel der Jahreszeiten."

Nein, eigentlich ist es völlig falsches Wort, aber es hat sich in der deutschen Sprache so eingebürgert. - Eigentlich habe ich zu allen Bekannten eine Beziehung. - Es sagt nicht aus, wie tief, gut oder schlecht die ist.

Eigentlich ist das Wort neutral. Es wird "leider" bei uns als Synonym für Partnerschaft benutzt.

Ja, ich bekenne mich dazu, daß ich zu vielen Menschen eine Beziehung habe. Ich habe zu manchen Menschen eine besondere Beziehung, eine tiefe emotionale Beziehung, ohne dass es irgend was mit sex zu tun hat. - Wenn man telefoniert, telefoniert man stundenlang. - Wenn man sich sieht, ist die Begrüßung herzlich - und man spürt wie es beiden wirklich gut tut. -

es gibt die Freunde, zu denen man eine Beziehung hat, auch zu den Sportskameraden hat man eine Beziehung, eben eine andere.

Dass sich Beziehungen entwickeln, hmm, vielleicht. Eher ist es so, daß einige dazu kommen, manche an Bedeutung verlieren oder sich verlieren. - Aber verändern, bei mir eher weniger
****ba Frau
3.832 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von ******bra:
Eigentlich habe ich zu allen Bekannten eine Beziehung. - Es sagt nicht aus, wie tief, gut oder schlecht die ist.

Ich gehe in meiner Wahrnehmung noch weiter, ich habe zu allem eine Beziehung. Vielleicht nicht bewusst, vielleicht nicht so, wie ich es mir wünschen aber für mich ist es eine Beziehung. Zu den Haustieren und Pflanzen hier, zu der Tätigkeit für die ich Geld erhalte und zu allen anderen Tätigkeiten, zu der Nahrung die ich zu mir nehme, zu diesem Körper ...

Diese Beziehungen bestehen, so fasse ich es jetzt für mich zusammen, aus einer unterschiedlichen Anzahl von unterschiedlichen Beziehungsfäden. Eine gewisse Auswahl/Kombination nenne ich dann tragfähige Beziehung. Dazu gehören definitiv auch Freundschaften für mich.

Was ich meistens vermisse um eine Beziehung tragfähig zu nennen, ist nach einer Auseinandersetzung wieder Nähe herstellen zu können.
Auseinandersetzung muss nicht mit Worten erfolgen. Es ist für mich etwas, was eine bestehende Nähe unterbricht, eine Verstimmung im Näheverhältnis.
Wie stellt Ihr diese Nähe wieder her?
******_57 Frau
97 Beiträge
Meine liebe Akkiba
Ich empfinde,das du es dir sehr schwer machst,versuchst,die für dich tragfähigen Fäden wieder zusammenzufügen....
Dazu gehören zwei...in einer engen Freundschaft,die auf mentaler Ebene lebt,ist es absolut nicht notwendig.
Die Dinge beim Namen nennen,sich kurzfristig entfernen,das sind auf dieser Basis keine Gründe ,Nähe wieder aufbauen zu müssen,sie war für mich nie weg....
In anderen Beziehungen,bei denen auch die Körperlichkeit eine Rolle spielt,hör auf deinen Bauch.....brauchst du die Nähe noch ???????
Spür in dich,ob es je eine für dich tragfähige Beziehung geben kann,wenn die an Fäden hängt,die so schnell reissen....😘
Vielleicht eine stabilere Basis suchen......ich suche auch,wie du weißt....😍🤔 *herz2*
Freaky 57
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