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Kompromisse

***ie Frau
7.374 Beiträge
Themenersteller 
Kompromisse
Hallo zusammen,

in diesem Thema ging es ein paar Posts lang um Kompromisse Tiefgang der Gefühle: Sexuelle Authentizität

Das fand ich spannend genug, einen eigenen Thread daraus zu machen, hab ich doch heute Nacht lange und viel an Kompromissen rumgedacht.

Kompromisse in Beziehungen: der eine mag das, der andere das Gegenteil. Wie weit kann/muss man sich da aufeinander zu bewegen?

Ist es überhaupt sinnvoll, Kompromisse einzugehen? Und wenn ja, wie macht man das am besten? Was, wenn nachher keiner mehr glücklich ist mit dem Kompromiss?
Wie lange dauert ein Kompromiss an? Immer? Oder kann man sich auch vorstellen, diesen nur eine zeitlang zu leben, um dann wieder neu zu verhandeln?

Und dann wurde ich ein wenig philosophisch ... ist nicht das ganze Leben ein Kompromiss? Jeder Tag? Ist nicht alles irgendwie ein "Sich-Arrangieren"?

Ich weiß, es ist etwas durcheinander - die Hitze *faechel* - ich freue mich daher über eure Gedanken zum Thema Kompromisse.
Fallbeispiele wie im anderen Thread finde ich auch extrem spannend - vor allem mit Auflösung *zwinker*

Eure Adie.
********Poly Frau
3.184 Beiträge
Vielen Dank für diesen neuen Thread - Zweig, A_die!

Mir ist eine Aussage von dir hängengeblieben, aus dem anderen Thread:
Ich mag Kompromisse nicht, in denen beide ihr Bedürfnisse hinten an stellen müssen/sollen. Es muss ein Miteinander möglich sein, in dem sich beide 100% wohl fühlen... zu idealistisch?

Ich empfinde das auch so. Bei Bagatellen schmerzen mich Kompromisse weniger, aber wenn ich etwas wirklich brauche, und zwar genau so und nicht anders, dann muss das möglich sein! Ich bin zum Glück ein sehr fantasievoller und kreativer Mensch. Dadurch finde ich oft Lösungen, wie beide Parteien sich 100% wohl fühlen.
Kompromisse finde ich in jeder Art Beziehung unumgänglich, denn ich kenne ehrlich gesagt keinen Menschen, mit dem ich zu 100 % in allen Belangen gleich liege *nachdenk*, aber die Kompromisse dürfen mich in meinem Leben nicht einengen, geschweige denn verändern, dann ich mit Kompromissen gut umgehen!

Z.B. in meiner Beziehung zu meinem Ehemann ist mir allerdings besonders wichtig, dass wir in sehr vielen Dingen gleich empfinden, gleiche Wertstellungen, Respekt und auch alltägliche Dinge, wie das Essen: Natürlich koche ich ihm auch mal ein Essen, dass mir nicht besonders schmeckt, aber für ihn ein Schmaus ist ... allerdings würde ich das sicher nicht jeden Tag machen ... grundsätzlich essen wir das Gleiche gerne ... wir fahren beide lieber an Meer anstatt in die Berge usw. usw. ... allerdings haben wir teilweise unterschiedliche Hobby´s, kein Problem, die leben wir einfach alleine aus, aber wir erzählen uns davon, weil es uns wichtig ist und wir hören auch gerne zu, weil wir eben immer Interesse an allem haben, was den anderen bewegt. Sexuell lieben wir zu 80 % das Gleiche und die 20 % leben wir hin und wieder auch offen aus, aber auch darüber reden wir und freuen uns für den anderen.

In der Familie (Bruder, Schwester, Eltern usw.) gehe ich mehr Kompromisse ein, da ich sie nicht sooo oft sehe und es ist eben Familie, aber auch hier hat alles seine Grenzen ... bei Freunden und Bekannten kann es wieder anders aussehen und doch ähnlich ... Kompromisse ja, aber in Grenzen!

Da ist mal meine Meinung dazu! *zwinker*
Mein leben lang habe ich Kompromisse gemacht, da ich mit Menschen zusammen sein wollte, wollte beliebt sein und aus Rücksicht auf den anderen habe ich Kompromisse gemacht. Auf den Partner, meine Eltern, auf die Freunde und Bekannte. War wenig egoistisch und es hat sich immer schlecht für mich angefühlt. Seitdem ich aus diesem gelernt habe und egoistischer geworden bin, fühlt sich es viel besser an. Ich hab nicht so viele Freunde, und bin nicht so beliebt, wie früher, aber wenn man sich selbst liebt, braucht man die anderen nicht mehr. Ich mache kaum mehr Kompromisse und das Leben ist toll!🍀
********Poly Frau
3.184 Beiträge
Zitat von *******Tara:
Ich hab nicht so viele Freunde, und bin nicht so beliebt, wie früher,

Jetzt hast du die Menschen, die dich so mögen wie du bist. 🍀
@ Ishara_Tara

Das, was du beschreibst, kenne ich nur zu gut. Ich hab mein Leben lang auf andere Rücksicht genommen und für anderen gesorgt.
Jetzt bin ich dabei, besser für mich selbst zu sorgen und mehr Augenmerk auf meine eigenen Bedürfnisse, Werte und vor allem Grenzen zu legen.

Stimmt, das Leben und der Bekanntenkreis sortiert sich dabei, manche gehen und machen Platz für neue Menschen, die beser in mein Leben passen.
******bra Mann
1.067 Beiträge
Kompromisslos durch die Welt ?? - Wo kämen wir da hin. Eine Welt voller Trumps ?

Egoismus vor ? - Hmm. Echt. Ich bin dominant. - Das müsste ja *genau* meine Einstellung sein.


*nein* das ist nicht meine Welt. - Vieles lässt sich durch Reden und Hinterfragen klären, oft sind diese harten Linien gar nicht so hart, wenn man weiß dahinter steckt. Ich kann mich immer gut auf die andere Seite des Tisches setzen und mal fühlen, wie es dort ankommt und dann sieht man schon schnell wo es klemmt.

Klar kann man weiter das nächste und bessere Suchen. Es kommt darauf an, wie viel einem das jetzt gefundene Wert ist.

Und wenn es für meinen hohen Wert, dann ist es auch wert dafür Kompromisse zu machen.

Wenn man aber gar keine gemeinsamen Welle hat, ja, dann ist es auch definitiv der falsche Partner.
****ba Frau
3.832 Beiträge
Gruppen-Mod 
Kompromiss oder beiderseitige Zustimmung?

Ich hab das Thema eine ganze Weile immer wieder angedacht. Kompromiss ist für mich eine Kopfsache, ein Kalkül um das vermeintlich Beste für beide Seiten in einer Sache zu erreichen. Er ist darauf "fixiert" diese Sache in diesem Augenblick zu entscheiden. Das ist für micht ein Punkt an dem ein Kompromiss für mich zu einer ungewollten Situation führen kann.
Ein anderer Punkt ist, dass ich gerne denke, ich wüsste, was die andere Person möchte. Und mir im Vorfeld damit bereits Möglichkeiten verschließe, mich selbst zurücknehme.

Anders ist für mich beiderseitige Zustimmung, das Gefühl, so ist es für mich und diesen Augenblick stimmig (von beiden Seiten empfunden). Dafür bedarf es von beiden Seiten der Fähigkeit in sich zu horchen, bei sich selbst zu bleiben, zu kommunizieren was empfunden wird. Der Weg ist ebenso wichtig wie das Ziel, wird zu einem Tanz in dem jeder auf jeden reagiert und auch beide auf die momentane Situation reagieren, wie zwei Tänzer auf die Musik.
***ie Frau
7.374 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ba:
Dafür bedarf es von beiden Seiten der Fähigkeit in sich zu horchen, bei sich selbst zu bleiben, zu kommunizieren was empfunden wird.

Das, liebe @****ba , finde ich einen sehr wichtigen Satz!

Ein guter Kompromiss geht nur über gute Kommunikation und die bedarf unbedingt eines guten in-sich-selbst-hinein-hörens.
Und Vertrauen - Vertrauen darin, dass ich so sein darf wie ich bin; egal, was sich da drin alles verstecken mag. Und dass - egal was ich deshalb sage - alles erst mal ok ist und die Kommunikation und den angehenden Kompromiss nicht gefährdet.
********Poly Frau
3.184 Beiträge
Kompromiss oder beidseitige Zustimmung
Zitat von ****ba:
Ein anderer Punkt ist, dass ich gerne denke, ich wüsste, was die andere Person möchte. Und mir im Vorfeld damit bereits Möglichkeiten verschließe, mich selbst zurücknehme.

Ein interessanter Punkt. Erinnert mich an die Geschichte vom Frühstücks-Müsli, das der Ehemann anfangs der Beziehung freudig entgegennahm, weil er zu "höflich" war zu sagen, dass er Müsli nicht ausstehen kann. Worauf hin seine Gattin ihn weiter jeden Morgen mit Müsli "verwöhnt" und je länger er mit der Aufklärung wartet, desto schwerer wird es. Bis es irgendwann unmöglich geworden ist.

Dabei wäre das alles gar nicht nötig gewesen, wenn er nicht so darauf erpicht gewesen wäre, (vermeintliche) Erwartungen zu erfüllen.

Zitat von ****ba:
Anders ist für mich beiderseitige Zustimmung, das Gefühl, so ist es für mich und diesen Augenblick stimmig (von beiden Seiten empfunden).

Bei Absprachen im BDSM-Bereich finde ich persönlich nur den Weg der beidseitigen Zustimmung möglich. Ich finde, da haben Kompromisse nichts verloren.
Ich erinnere mich an einen Dialog aus 50 Shades of Gray, wo sich mir die Haare sträuben. Es werden ihre No-Goes folgendermaßen ausgehandelt (sinngemäß) :
Sie: "Fisting will ich nicht."
Er: "Ich will aber fisten."
Sie: "Machen wir einen Kompromiss - vaginal fisten ist ok, anal nicht.
******bra Mann
1.067 Beiträge
Ich plaudere jetzt einfach mal aus meinen Leben. -

Ich lerne jemanden im Chat kennen und finde ihn erst mal interessant. Man plaudert etwas und schließlich finde ich manche Antworten merkwürdig, also merke ich sie mir und spreche sie darauf an.

Es kommt dann eine Antwort : Du hast Recht, ich widerspreche mir ständig selbst. - Ein Aha Effekt, sie ist reflektiert.

Es kommt zum ersten neutralen Treffen (mit ihrem Ehemann) und wir verstehen uns an dem Abend meinem Gefühl nach gut. - Beim Abschied dann meine Frage nach einem Wiedersehen und sie sagt
"Nein, das kann ich mir nicht vorstellen"

Und doch kam es dazu, für sie ein total schöner Abend, für mich ein Abend, der ganz viele Fragezeichen aufwarf, oh was müsste ich alles für Kompromisse eingehen, für was das ? rentiert sich das wirklich ?

Es ging nicht um einzelne Praktiken sondern um das Grundverständnis. - Also wie ich reagiert sie auf Berührungen, - was kickt sie, was braucht sie, was mag sie nicht. z.B: Erniedrigung , ja durch und durch, Schmerz auf einen keinen Fall, aber Spuren auf dem Po muss doch sein... aber bitte nicht an meine Brustwarzen....

Ich schob das alles erst mal auf Angst, Unsicherheit, das erste Mal nach vielen Jahren, noch kein Vertrauen aufgebaut.

Das Feed-Back von ihr war überwältigend, Ihr Mann war total begeistert und so sahen wir uns nach einer Woche wieder.

Und ab da hatte ich eine Frau, die sich ständig mehr öffnet, weiter entwickelt, vertraut, einfach nur das Leben und das Gemeinsame Zusammensein in allen Facetten geniessst.

Selbstverständlich gibt es weiterhin Tabus, aber es werden weniger, und das eben nicht, weil ich sie dränge, ganz im Gegenteil, sondern weil sie einfach nun das Vertrauen hat und viel mehr Zulassen will.

Gestern sagte sie mir : "Ich glaube ich muss zu meinem Glück gewungen werden"
Nachdem wir wieder ein sehr schönes Erlebnis hatten, an einem Ort den sie sich vorher hätte nie vorstellen können.

Beidseitiges Zuhören und Reflektieren ist sehr wichtig. Dabei ist die Art der Umgangs wichtig. Eben keine Vorwürfe machen, sondern neutral formulieren. A_die hat das oben auch sehr schön formuliert
********Poly Frau
3.184 Beiträge
@******bra Das klingt nach einer wunderbaren Beziehung, der du mit viel Einfühlungsvermögen und Geduld hast Raum geben können, um zu wachsen. Wie schön! *schmetterling*

Zitat von ******bra:
Gestern sagte sie mir : "Ich glaube ich muss zu meinem Glück gewungen werden"
Ich könnte mit so jemandem nicht. *nene* Ich würde mir innerlich ständig die Haare raufen. Ich brauche ein Gegenüber, das eigenverantwortlich ist. Für sein eigenes Glück.

Zitat von ******bra:
Selbstverständlich gibt es weiterhin Tabus, aber es werden weniger, und das eben nicht, weil ich sie dränge, ganz im Gegenteil, sondern weil sie einfach nun das Vertrauen hat und viel mehr Zulassen will.
Das hingegen kommt mir sehr bekannt vor. Von mir selber. *g*
****ba Frau
3.832 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich stelle grade fest, meine Kompromiss-Unwilligkeit hat mit meiner mangelhaften Abgrenzungsfähigkeit zu tun.
********Poly Frau
3.184 Beiträge
Würde mir einleuchten, akkiba. *nachdenk*
******bra Mann
1.067 Beiträge
@******yan : "zum Glück gezwungen werden"

also für mich ist das keine neue Erkenntnis. Ganz viel, lehnen wir Menschen aufgrund unsere moralischen Erziehung einfach ab, weil es nicht gesellschaftsfähig ist. - Und dies sind Hürden, die wir uns selbst auferlegen. Innerlich ist aber vielleicht schon mal so ein Wunsch, oder ein Gedanke vorhanden und wenn man es einfach im Gespräch anspricht, merkt man die gespaltene Reaktion.

Und hat man es dann getan - nach viel Überredung, - merkt man plötzlich, wie blöd man war, dass man das nicht viel früher mal versucht hat.

Das fängt bei ganz "einfachen" Dingen an, wie nachts nackt schwimmen gehen. -

Und damit zurück zu den Kompromissen: Es kommt immer darauf an, wie wichtig einem einzelne Punkte sind und wie wichtig das Gegenüber.

Anderer Fall eine befreundes Paar hat kürzlich geheiratet nach 6 Jahren Zusammensein. - Und ihm war es immer und von Anfang wichtig, eine zweite Beziehung zu haben. Das hat sie akzeptiert. Sicher nur als Kompromiss, begeistert war sie darüber nie. - Jetzt nach der Hochzeit hat sie sich erstmal bei ihren Freunden darüber beklagt. Ich behaupte jetzt einfach mal, in dem Falle stimmt die Überschrift im Threat. Dieser Kompromiss macht einen Partner unglücklich.
********Poly Frau
3.184 Beiträge
Hoffentlich nicht zu sehr off topic
@******bra
zum Glück gezwungen werden
Zitat von ******bra:
Und hat man es dann getan - nach viel Überredung, - merkt man plötzlich, wie blöd man war, dass man das nicht viel früher mal versucht hat.

Bei mir kommt es ganz darauf an, wieviel Druck durch dieses Überreden gemacht wird. Argumentieren finde ich gut, dem anderen damit so lange zusetzen, bis er nachgibt, fände ich persönlich schlimm. Ich bin da sehr sensibel durch frühere Erlebnisse, die mich geprägt haben.

Ein weiterer Aspekt: Ich mag es nicht, wenn jemand bei seinen eigenen, widerstreitenden Gefühlen die Aufgabe an mich delegiert, eine Entscheidung für ihn "durchzupeitschen", indem ich ihn drängen soll. Die Entscheidungsfindung soll jeder selber für sich machen und es nicht andern aufbürden. Das hab ich in meinem letzten Beitrag gemeint, als ich schrieb, ich könne mit so jemandem nicht.

Verstehst du, was ich meine?
Wieviel Kompromisse ich in einer Beziehung oder beim Kauf eines materiellen Gegenstandes machen muss sagt darüber aus, wie dieser Mensch oder Gegenstand zu mir passt. Es Ist egal, ob es eine Wohnung, eine Freundschaft oder Partnerschaft ist, oder ein paar Schuhe, es lohnte sich für mich immer auf das richtige zu warten und nicht bei dem falschen ewig zu beharren und Kompromisse zu machen.

Zu kleinen Kompromissen ist schon mal jeder bereit. Aber grosse und wichtige Aspekte des eigenen Lebens darf man nicht übersehen und aus Liebe zum anderen vernachlässigen. Die Selbstliebe ist die wichtigste Liebe für jeden. Denn es wird nie jemand so viel Lebenszeit mit dir verbringen, wie du selbst. Achte auf dich und überlege es dir nächstes mal gut, ob und für wem du deine Bedürfnisse vernachlässigst!
********Poly Frau
3.184 Beiträge
Zitat von *******Tara:
Es Ist egal, ob es eine Wohnung, eine Freundschaft oder Partnerschaft ist, oder ein paar Schuhe, es lohnte sich für mich immer auf das richtige zu warten und nicht bei dem falschen ewig zu beharren und Kompromisse zu machen.

Das erinnert mich an eine Swingerclub-Beziehung, die ich hatte. Der Mann war sehr gutherzig und auch sehr kompromissbereit, aber der Aufwand, bis es für uns beide stimmte, war wirklich sehr groß. Weil unsere Bedürfnisse sehr unterschiedlich waren. Irgendwann hab ich das als Zeichen genommen, dass es nicht mehr passt.
******bra Mann
1.067 Beiträge
-- ich verstehe was du Meinst - Poly-cyan

Tu ishara : Das mit den Schuhen zeigt es sehr deutlich auf. Wenn man die Schuhe nur kauft, weil man ein paar braucht, und denkt, die laufen sich noch ein, - dann wird es meist nichts mit dem Kauf. -

Ob ich das jetzt als Beispiel für die Beziehung nehmen würde ?
***ie Frau
7.374 Beiträge
Themenersteller 
... ich fürchte, ich bin mittlerweile zu alt für Kompromisse, die ich nicht dringend zum Überleben brauche ...
Lieber Cobra,

Kompromisse beim Schuhkauf kann man zum Glück mit Kompromissen in einer Beziehung nicht vergleichen. Da es den Schuhen ziemlich egal ist, ob ich sie kaufe oder im Laden stehen lässt. Das Beispiel war nur als Kompromissbereitschaft eines Menschen im allgemeinen gemeint.

Aber dann mache ich ein hoffentlich besseres Beispiel. In meiner letzten Beziehung hatte ich ständig Kompromisse eingehen müssen. Sogar der Partner machte sie für mich. Es war schon ziemlich ausgeglichen, was das anbelangt. Nur keiner war wirklich glücklich in der Beziehung. Und keiner wollte es einsehen, was so offensichtlich war. Nach der Trennung habe ich mir geschworen von Anfang an die wichtigen Eigenschaften bei der Partnerwahl zu achten. Und so ist es auch gekommen. Jetzt habe ich den Partner, bei dem ich keine Kompromisse machen muss und er auch nicht, weil wir das gleiche wollen und in die selbe Richtung schauen... darum sage ich, lieber auf das richtige warten, und keine Kompromisse machen. Den die machen uns auf Dauer unglücklich.

Und bei den Schuhen auch lieber warten, bis alles passt... die Farbe, die Form, der Preis und Tragekomfort
******bra Mann
1.067 Beiträge
liebe Ishara,

auch dein Beispiel sind die Erfahrungen unseres Lebens, die dazu gehören. Ich hatte so eine Erfahrung auch gemacht. - Eigentlich war das von Anfang an, klar, dass es aus meiner Sicht nicht passte, aber ich hatte - ja heute würde ich sagen - Mitleid und wollte ihr zeigen, dass es auch anders geht. - Und dann passierte ganz ähnliches wie du es schreibst. - Und irgendwann hat auch sie eingesehen, dass es einfach für eine Beziehung nicht passt. - Befreundet sind wir immer noch.

Trotzdem würde ICH das Wort KEINE nicht verwenden, - es müssen deutlich weniger sein, und es muss für mich im Charakter die wesentlichen Züge vorhanden sein.

Im Grunde glaube ich aber, meinen wir das gleiche. Die Grundzüge von den Vorstellungen müssen stimmen und dort sind Kompromisse schwierigen. In wenig wichtigen Punkten, die nicht essentiell sind, ist es vielleicht einfacher mal ein Auge zuzudrücken, wenn der Rest überzeugt.
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