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Vertrauen

*****nja Frau
30.815 Beiträge
Themenersteller 
Vertrauen
Jeder hat es sicher schon mal am eigenen Leib erlebt, wenn das Vertrauen übelst ausgenutzt, missbraucht oder man wird sogar hintergangen und angelogen.

Wie rappelt Ihr Euch da wieder auf ?


Mit jeder Enttäuschung fällt es schwerer wieder zu Vertrauen, die Mauer um einem rundherum wird immer größer, wie durchbrecht Ihr diese ?


Ich bin mal gespannt auf Eure Antworten. *g*
Mein vertrauen ist sehr oft aufs grausamste emissbraucht worden, sei es menschlich oder mit Geldgeschenken....In jungen Jahren habe ich mich immer mehr zurückgezogen. Doch mit zunehmenden Alter habe ich erkannt, das es mehr Menschen die mich nicht enttäuscht haben als andere. Oft sogar, eigentlich bin ich mitbeteiligt.

Heute mache ich mir keine Erwartungen vor, sondern vertraue. Gelegentlich werde ich gekränkt oder gar verletzt. Ich lebe damit, denn es gibt einige Menschen denen ich bedingslos vertraue, sicher gibt es auch hier gelegentlich Irritationen, wer ist schon ein Mensch ohne Fehl und Tadel. Ich bin sicher ich mache auch sehr viele Fehler. Ich orientiere mich an denen ich vertraue..Denn wir sprechen die Dinge an.

Fazit heute bin ich mit seltenem Vertrauensmissbrauch ein zufriedener Mann. Ich Reflektiere und lass den Schmerz los und übertrage ihn weder auf einzelne schon gar nicht auf alle, gelingt mir natürlich auch nicht immer. Jedoch mit Reflexion und Geduld gelingt es. Trauerarbeit ist hier auch wichtig. *sonne*
******nde Frau
3.339 Beiträge
Vertrauen ... bedeutet für mich: Zutrauen in einen Menschen zu geben und zu haben. Das Risiko, das Vertrauen ausgenutzt werden kann, trage ICH mit jeder Entscheidung, einem anderen Menschen mein Vertrauen zu schenken.

Ob dieser Vertraute mein ihm geschenktes Vertrauen mit ebensolchem Vertrauen lohnt, oder ob er mein Vertrauen anders nutzt, kann einzig er selber für sich verantworten.

Dabei fällt mir das Lied aus Tabaluga ein: „Ich wollte nie erwachsen sein.“
Kinder haben ein angeborenes Vertrauen, dorthin sehnen viele Menschen sich zeitlebens zurück: ihrem Partner bedingungslos vertrauen zu können...
das kann ich, weil ich bedingungslos an ihn glaube.
@*********enFee Vielen Dank für Deinen Beitrag. Dieses Urvertrauen wird uns in die Wiege gelegt, doch häufig garnicht oder ein wenig zu wenig genährt. Etwa in den ersten 6 - 9 Jahren. Dessenthalben habe viele Menschen zu wenig oder fast kein Vertrauen.
******nde Frau
3.339 Beiträge
@****way to hell...
das mag für viele Menschen eine Begründung sein - und manche haben Schreckliches erleben müssen ...

Persönlich halte ich es da mit Ben Furman (Facharzt für Psychiatrie):
„Es ist nie zu spät eine glückliche Kindheit zu haben.“
...oder frei nach Milton Erickson:
„Der Mensch kennt die Lösung seines Problems, er weiß nur nicht, dass er sie kennt.“
Bin ich bei Dir, die meisten wollen aber nicht wissen was sie unglücklich macht, deshalb sollten sie Therapie machen. Das erfordert jedoch Einsicht. Wir bewegen uns in unserem Leid nicht weil es so toll ist, sondern weil wir damit umzugehen verstehen.
@*********enFee

Sehr schön beschrieben und bei einigen Aussagen stimme ich zu.

Das Lied mag ich ziemlich gerne, auch wenn es bei mir einen absolut anderen Hintergrund hat. Mir fehlt dieses Urvertrauen leider, meine Eltern haben mir nie ein solches Gefühl gegeben. Ich wollte immer nur schnellstmöglich erwachsen sein, damit ich weg kann! Ist mir mit 17 endlich gelungen ohne zurück zu müssen.

Aber ich habe Vertrauen durch andere Menschen erleben dürfen und gelernt das es funktioniert! Ja, es ist möglich zu vertrauen und loszulassen. Ohne Sicherung und doppelten Boden, sich ins Leben stürzen, darauf vertrauen das mich Freunde auffangen, dass ich nicht alleine bin, niemals. Denn ich bin auch immer für Menschen da, die eine besondere Verbindung zu mir haben oder die in meinem Herzen sind.

Mit der Liebe fand ich das viel komplizierter, zu vertrauen. Ich wollte nie wie meine Eltern sein und habe immer nur gesagt bekommen das ich kein guter Mensch bin und nichts richtig mache. Wertlos, ungeliebt, alleine, gebrochen. Aber ich bin jemand mit vielen Narben, aber ich stehe immer wieder auf. Denn „Alles wird gut und wenn es nicht gut ist, dann ist es verdammt nochmal nicht mein Ende“!

Ich hatte in Bezug auf Partner immer schreckliche Angst, vor der Bindung, dem nächsten Schritt. Wenn alles perfekt war zerstörte ich es. Ich trennte mich, ich betrog und verletzte. Ich war unfähig eine Beziehung zu führen. Es gab kein perfekt, ich hab’s nicht zugelassen. Ich habe so viel verletzt in meinem Leben, dass ich wahrscheinlich im nächsten Leben mit meinem Karma als Insekt zurück komme. Mir tut das heute alles schrecklich leid und ja, zu den Ex Partnern die ich fällig dank der virtuellen Welt Kontakt aufnehmen kann, kläre ich diese alten Dinge. Ich brauche es für meinen Frieden. Ich bin heute anders.

Diese Angst vor Vertrauen und Bindung hatte ich sogar noch als ich ein Kind bekam. Ich wusste vom ersten Moment der Schwangerschaft an, dass ich mit diesem Mann nie eine solche Beziehung führen kann. Er war nicht da für mich und ich fühlte mich nie wohl genug. Uns verband etwas anders.
Wir waren eher Verbündete, die für einen Menschen sorgten.

Was mein Gefühl von Bindung einschneidend änderte war dann als ich Mutter wurde. Ich wollte und schwor , dass dieses Kind alles Glück der Welt haben soll und so viel Liebe wie nur möglich. Das klappte ❤️.

Und irgendwann lernte ich meinen Mann kennen und es war wie wenn ich einmal aus der Umlaufbahn katapultiert werde und im freien Fall wieder Lande und mich jemand auffängt. Ein Vertrauen was ich nie hinterfragte , eine perfekte Welt. Ich spürte es und dachte sowas kann nicht sein. Ich fand es schwach loszulassen , aber ich wollte es so gerne. Er hatte es echt schwer mit mir. Es dauerte 2,5 Jahre bis ich mich für eine Beziehung entschied und sagte - ja ich will es. Für viele eine Lappalie, für mich war es das ehrlichste und offenste und reinste Vertrauen was ich jemals einem Menschen schenkte !

Dieses Vertrauen und die Bindung ist so stark, die hält ein Leben lang. Da bin ich mir ganz sicher .
Leider haben wir eine wirklich schreckliche Krise hinter uns, dass Vertrauen ist beidseitig einmal komplett verletzt und gebrochen worden, aber es wächst wieder zusammen und das ist schön , denn die Liebe ist wahr und bedingungslos.

Oje, leider sehr lang geworden und weit ausgeholt. Wer es bis hier geschafft hat, dem überreiche ich ein virtuelles Snickers 😁💋 *augenzu*
******nde Frau
3.339 Beiträge
@**********ation ...
ja manches davon kann ich nachvollziehen...
die eigene Angst vor Verletzungen ist dabei das größte Hindernis.

Wie wundervoll ein Mensch einem auch immer erscheinen mag, so scheint er dem selbst doch der stärkste Spiegel zu sein, wenn es um die eigenen Unzulänglichkeiten geht.

Davon hat vermutlich jeder Mensch reichlich und das Vertrauen in sich selber ist manches Mal angeschlagen.
Da habe auch ich Dinge getan, die ich ausdrücklich im Nachhinein bedauert habe.

Dieser Angst, so glaube ich, kann ich alleine mit und durch Liebe begegnen.
******bra Mann
1.067 Beiträge
"Jeder hat es sicher schon mal am eigenen Leib erlebt, wenn das Vertrauen übelst ausgenutzt, missbraucht oder man wird sogar hintergangen und angelogen.

Wie rappelt Ihr Euch da wieder auf ?"

Das Vertrauen ist ja eine Gefühl zwischen zwei Menschen, das heisst ich projeziere ein Fehlverhalten einer Person, nicht auf die nächste Person, die ich kennen lerne oder schon kenne.

Also im Konkreten Fall : Ich rappele mich nicht wieder auf. Die Person ist einfach unten durch und kann nie wieder erwarten, Vertrauen zu erhalten.

Das heisst aber nicht, daß ich dieses Gefühl auf alle anderen Menschen übertrage und jetzt der nächsten Person weniger Vertrauen entbringe. - Wenn ich erwarte, daß diese mir vertraut, muss ich sie auch erwarten können, dass ich ihr vertraue. - Sonst funktioniert das meiner Meinung nach nicht.
***ie Frau
7.374 Beiträge
Aufrappeln? Das Leben geht weiter ...

Allerdings - ich merke wie ich insgesamt doch misstrauischer werde. Nicht dass ich den Menschen kein Vertrauen mehr entgegen brächte. Aber ich bahalte eben auch eine gewisse emotionale Distanz.

Schwer zu erlären, irgendwie ...
****ba Frau
3.832 Beiträge
Gruppen-Mod 
Für mich hat sich irgendwann das Muster gezeigt, dass ich mich mehr auf die Worte anderer verlassen habe als auf mein Gespür. Lange Zeit hatte ich nicht mal eine Verbindung zu meinem Gespür - aber das ist ein anderes Thema.

Als mir klar wurde, dass ich schon länger im Vorraus ein Gefühl von "hier stimmt etwas nicht mehr" hatte, habe ich mich entschieden, beim nächsten Mal besser darauf zu hören.

Ich überprüfe dadurch eigentlich ständig ob es für mich weiterhin stimmig ist jemandem zu vertrauen. Und das Ganze läuft eher auf emotionaler Ebene als im Kopf. Menschen ändern sich, Situationen ändern sich. Es ist wie ein Tanz, die Bewegung des Einen führt zu einer Bewegung des Anderen.
******nde Frau
3.339 Beiträge
@****ba
...dies ist ein wirklich schöner Vergleich.
Ein Kollege von mir ist begeisterter Tango-Tänzer - er sagt immer:
Der Umgang mit psychisch veränderten Menschen sei wie „Tango tanzen, man müsse den Takt und den Rhythmus im Gegenüber verstehen lernen“.
****62 Frau
3.068 Beiträge
@*********enFee
Ebenfalls ein schöner Vergleich. *ja*
******nde Frau
3.339 Beiträge
Naja... im Grunde ist das mit jedem Menschen so, nicht allein mit „psychisch veränderten“, es fiel mir dabei lediglich das Beispiel meines Kollegen ein.

Es ist wie gutes Tanzen oder Musik machen miteinander... ein aufeinander eingehen und miteinander auch die unangenehmen Dinge im Leben aushalten können...
schwingungsfähig aufeinander eingehen zu mögen/können.
****ne Frau
1.356 Beiträge
Bereits als Kind habe ich gelernt, dass ich nicht vertrauen darf/kann - meine Großmutter, auch meine Mutter - es war Niemand da, dem ich letztendlich Vertrauen schenken konnte. Sogenannte gute Freundinnen oder Freunde gab es nicht - bedingt durch meine vielen Umzüge und Wechsel der Orte, Schulen usw.
Allerdings habe ich nie das Mißtrauen auf andere Personen übertragen. Jeder hatte und hat bei mir zwei Chancen - dann ist Schluß und es gibt keine Möglichkeit für eine dritte Chance. Allerdings bin ich sehr vorsichtig geworden und lasse nicht Jeden innerlich an mich heran.
*****nja Frau
30.815 Beiträge
Themenersteller 
Es ist sicher ein großer Vorteil, ein gutes Verhältnis zu jemanden zu haben, aber dafür ist es umso schlimmer, wenn diese Person das Vertrauen missbraucht.

Aufstehen und das Leben geht weiter, ja klar aber dennoch hängt es einem nach.

Fakt ist nun mal, Menschen, die oft enttäuscht worden sind, denen fällt es schwer jemanden Vertrauen zu schenken. Bei mir geht das nur sehr langsam, das braucht Zeit und viel Geduld, aber so manchem Menschen in meinem Leben, will ich einfach nichts mehr zu tun haben, von denen würde ich einfach zu oft enttäuscht und verletzt, da habe ich mich entschieden den Kontakt abzubrechen.
Mir fehlt Mine ganzes Leben mein Urvertrauen, das einem im wahrsten Sinne des Wortes in die Wiege gelegt wird. Ein Säugling hat dieses Urvertrauen, welches durch die Jahre der Kindheit von den Bezugspersonen, meistens die Eltern, gefestigt wird. Wird es das nicht, durch Gewalt, Vernachlässigung, Missbrauch, Abwertung.... in den frühen Jahren, wird es schwierig es neu aufzubauen.

Mir war das Vertrauen mein ganzes Leben lang fern. In späten Jahren begann ich vorbehaltlos zu vertrauen, dabei war ich mir bewußt, ich würde verletzt oder gekränkt werden, wuchs es in mir. Ich wurde wieder
erwarten Kaum gekränkt, verletzt oder gedemütigt. Ich konnte auch etwaige Verletzungen loslassen, sodaß ich mein Vertrauen beibehielt. Dies gilt natürlich nur mir bekannten Personen.
*********evita Mann
2.237 Beiträge
Bei mir genießt jeder Mensch und eben eine spezielle eine für mich attraktive Frau zunächst einmal eine Art "Grundvertrauen". Das kann und wird wachsen, wenn der spezifische Mensch vor allem durch sein Handeln und seine Taten diesen "Vertrauensvorschuss" bestätigt.

Egal, ob es nun eine Mensch ist, den ich gerade kennen lernte und der noch nicht mehr als mein "Grundvertrauen" genießt oder ein sogenannter, vertrauter Mensch ist, wer mein Vertrauen missbraucht und das vielleicht massiv oder mehrfach, verliert es i.d.R. direkt und dann ist es nicht mehr wiederherstellbar.
Solchen Leuten kann ich im Falle, dass sie sich für ihr Fehlverhalten überzeugend reumütig entschuldigen vergeben, aber ich will und werde nie vergessen und diese Menschen können nie wieder mein Vertrauen erlangen.

Bei Leuten, die sich nicht überzeugend und reumütig für Vertrauensbrüche entschuldigen, gilt bei mir indes, dass diese von mir nur noch konsequenten Kontaktabbruch und konsequente Ignoranz und wenn ich meine sinnlos gewordenen Gefühle in mir vernichtet habe nur noch gähnende Gleichgültigkeit zu erwarten haben. 2. Chancen erwarte ich nicht und gebe ich nicht.
******nde Frau
3.339 Beiträge
Nun, da mag ein jeder für sich handeln, wie er möchte.

Ein Mensch reagiert, eben meist aus seinen Bedürfnissen und seiner Sozialisation heraus.

Vergebung ist so wesentlich, wie das Erkennen der Liebe.

Wenn jemand mein Zutrauen oder Vertrauen missbraucht hat, dann hat dieser Mensch dafür seine Beweggründe. Meist steckt eine diffuse Angst dahinter...

...ich begegne da einem vertrauten Menschen mit einer Grundhaltung von Liebe. Frei nach dem Motto: „Als die Angst an die Türe klopfte und die Liebe ihr auftat, war niemand mehr da.“

In Zeiten von Verrohung und Verhärtung finden Menschen sich oft in ihren Ängsten wieder.
Dies führt oft zu Reaktionen in Begegnungen, die mich traurig machen.
Einer Traurigkeit, der ich (aber ich vermute, dass tun die meisten Menschen heutzutage) begegne, der ich jedoch Raum schenke und die ich mit mir sein lasse.
Dieser Traurigkeit kann ich nur mit meiner Liebe begegnen... alles andere würde mich hart machen gegen mich selbst.
Dieses verstehen nur wenige.
Leider.
*********evita Mann
2.237 Beiträge
Zitat von *********enFee:
Wenn jemand mein Zutrauen oder Vertrauen missbraucht hat, dann hat dieser Mensch dafür seine Beweggründe. Meist steckt eine diffuse Angst dahinter...

Wenn das so ist, dann würde mich das sehr wundern.

Verantwortung für seine Taten finde ich ist grundlegend und Vertrauensbruch hat in meine Augen mit niederen Beweggründen zu tun. Hat jemand eine diffuse Angst vor oder wegen mir, dann kann man immer mit mir Reden und ich gehe darauf ein und passe mein Verhalten gegenüber der Person an.

Aber gut. Das mag jeder Mensch anders sehen, warum jemand Vertrauen missbraucht.
******nde Frau
3.339 Beiträge
Du magst das für DICH so sehen mögen, wie es DIR beliebt.
So wie ein jeder da für sich seine eigene Sichtweise entwickelt haben mag.

MEINE ist dahingehend eine andere!
So bewerte ich zwar für mich, den Schmerz und auch die Traurigkeit, die eine Handlung oder Reaktion (oder auch das Unterlassen einer solchen) ausgelöst haben mag, keineswegs aber die Beweggründe meines Gegenübers, denn die kann alleine mein Gegenüber bewerten!

Somit bedurfte ich in MEINEM Beitrag auch keiner Korrektur oder einer rechtfertigenden Darstellung, weil ich MEIN Handeln und MEINE Sicht zu diesem Thema einmal weiter ausgeführt habe.

Akzeptanz der Andersartigkeit ist ebenso ein wesentlicher Zug, der für mich dazu gehört.

Wie singt es Grönemeyer: „Diese Erde ist freundlich, warum wir nicht?!?“
*********evita Mann
2.237 Beiträge
Deshalb dieser Nachsatz:

"Aber gut. Das mag jeder Mensch anders sehen, warum jemand Vertrauen missbraucht."
Damit wollte ich zum Ausdruck bringen, dass ich Deine Erfahrungen und Sichtweise als gleichwertig akzeptiere. Das sind eben die Deinen und Du siehst es eben so.

Sollte das so nicht rübergekommen sein, so betone ich es hiermit noch einmal, auch wenn ich hinsichtlich der Beurteilung der Beweggründe real eben andere Erfahrungen gemacht habe, wobei es eben auch solche, wie Du anmerkst geben mag.
Verzeihen ist menschlich, vergeben ist göttlich. Dennoch können wir Menschen Vergeben, wenn wir wollen. Damit fällt auch die Last des Misstrauens weg, und das Urvertrauen kann wieder wachsen.
*********evita Mann
2.237 Beiträge
Zitat von **********_Hell:
Verzeihen ist menschlich, vergeben ist göttlich.

Ich vergebe im man höre und staune alttestamentarischen Sinne gegen (ehrliche) Reue, aber vergesse nicht!

Verzeihen dagegen beinhaltet den Verzicht auf Vergeltung und ich vergelte i.d.R. sowohl positiv als auch eben negativ.

So gesehen ist bei mir die Vergebung menschlich vorhanden, aber das Verzeihen wohl Gott vorbehalten. *mrgreen*

siehe auch hier:

https://de.quora.com/Was-ist … schen-verzeihen-und-vergeben

Zitat von **********_Hell:
Damit fällt auch die Last des Misstrauens weg, und das Urvertrauen kann wieder wachsen.
Eine klassische Verallgemeinerung. Diese Aussage ist im Bezug auf mich und einige andere Leute schlicht falsch.

Wer mich hintergangen, verraten, mein Vertrauen missbraucht hat oder wie immer man das nennen will, hat ein für alle mal einen nicht mehr zu ignorierenden Makel. Die getane Tat will ich nicht einfach so vergessen und ich will auch nicht so tun, als sei sie nie getan worden. MEIN Urvertrauen gibt es, wie auch das Präfix des Wortes andeutet nur am Anfang eine Kennenlernens und ist das was ich jedem Menschen ZUERST entgegenbringe, aber nicht mehr, wenn er mein Vertrauen missbraucht hat. Und ich meine, diese "Einstellung" zu dem Thema auch schon bei anderen Menschen festgestellt zu haben.

In Sachen Vertrauensbruch gilt für Menschen ähnlich meiner Art, dass danach nichts mehr ist, wie davor.
Vor allem kein Vertrauen mehr und erst recht kein Urvertrauen mehr. Mir widerstrebt es den Täter als Opfer zu klassifizieren und ich finde ein gereifter Mensch sollte sich zu seinen Taten gefälligst bekennen, will er für voll genommen werden.
****ne Frau
1.356 Beiträge
verzeihen = vergeben heisst vergessen.
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