Alles was man ist, ist liebenswert und wunderschön.
Sag es laut. Du darfst das.
Eigentlich möchte man sich ja verändern. Aber Veränderungen sind unangenehm. Verbunden mit harter Arbeit..... an sich selbst.
Schon Münchhausen konnte sich selbst sehr leicht aus dem Sumpf ziehen. Das schafft heutzutage jeder der ein bisschen Beetz oder irgendwelche schöne Sprüche, die mehr das Ego pflegen als Veränderungen bringen, online stellt. Jedes like ist super. Jedes Hinterfragen ist ungewollt oder artet in K(r)ampf aus. Vielleicht kennt man so jemanden aus dem Umfeld....
Sich selbst annehmen hat aus meiner Erfahrung heraus viel mit Selbstwert zu tun. Was ist man sich selber wert? Was lasse ich mir gefallen?
Bestelle ich mir schöne Sachen und bin deprimiert, weil die Mode sagt, gemessen bist du eine 38, aber bestell lieber eine 40, weil wir dir noch mehr verkaufen wollen. Neben dreißig Diäten nämlich auch noch die Idee, dass Du nichts wert bist um mittels Konsum wieder dich besser zu fühlen.
Wer an sich arbeiten möchte, der findet Wege, wer nicht, findet Ausreden.
So heißt es. Vielleicht stimmt es ja auch. Etwas....
Ich habe jahrelang immer mehr gemacht als erwartet wurde... So dachte ich. Bis ich irgendwann gesagt habe, ich muss nicht jede Aufgabe annehmen. Da ist sich selbst nicht annehmen auch so ein Gedankenkarussell welches ich nicht mehr brauche. Wenn ich mich nicht liebenswert und wunderschön und einzigartig finde.... wer dann?
Um die Frage zu beantworten. Wenn ich mit irgendwas unzufrieden bin, dann schaue ich, betrifft es mich wirklich? Was kann ich ändern? Was möchte ich ändern? Will ich das wirklich? Was bin ich bereit zu tun und was kann ich delegieren, wandeln, für andere lassen.
Oder möchte ich länger leiden?
Es gibt unglaublich viele Menschen, die tun Dinge, die ihnen nicht gut tun. Sie ändern es einfach nicht. Besonders im Bereich Selbstwert. Besonders im Bereich sich nicht so anzunehmen wie man ist.
Und davon lebt ein ganzer Industriezweig.
Eins zum Schluss. Mir ist aufgefallen, dass viele einem Ideal nacheifern, zum Beispiel größere Brüste. Dabei gibt es sooooo viele Männer, die auf kleinere Brüste stehen. Und noch mehr, denen es schnurzpiepegal ist. Solange wie es ab und zu gutes Essen und ggfs. mehrfach die Woche guten Sex gibt, ist alles gut. (ganz so schwarz weiß ist es nicht, ich weiß)
Was ich mit diesem Roman sagen möchte.....
Man ist kein Baron Münchhausen. Wer unten am Boden ist hat die Wahl.
L³
(länger leiden lassen)
oder Veränderungen. Wer nicht alleine aufstehen kann, will oder möchte, braucht eigentlich nur um Hilfe fragen.
An dem Mädchenheim für missbrauchte Kinder bei uns im Ort steht:
Lass los und schon hast du zwei freie Hände.
Lass los was dich am Boden hält. Und lies ein Buch.
Die Kuh die weinte
Aajan Brahn
Und dort die Geschichte :
Eine Wagenladung voll Mist.