"Liebe auf den ersten Blick" oder "vergiss es"

Ich habe für mich ein langsam entstehendes Ja gewählt mit Zeit und Kennenlernen.
Mein inneres Ja ist neben Bauchgefühl, Sympathie und Neugier auch ein kritisches Abwägen und mich so zeigen wie ich bin.
Ich achte sorgsam darauf, wie mein Gegenüber zuhören kann, meine Grenzen respektiert und mir achtsam begegnet.

Ein schnelles, entschlossenes Fast-Food-Ja trägt mich nicht soweit und ist nur für den Moment. Habe ich ausprobiert, ist nicht meins.

@*******raum -
so kann und möchte ich es auch für mich bestätigen!
Alles andere ist mir zu trivial und führte mich nie weiter…
vielleicht ist es auch einfach anders, einem sympathischen Menschen in dessen Subjektivität begegnen zu dürfen und GEMEINSAM aneinander wachsen zu können?!

LG einfach_fee

Hallo zusammen, ein ganz langsames Ja kann ich nur unterschreiben! Es muss für mich erstmal Vertrauen entstehen, bevor ich mich auf einen Menschen komplett einlasse! Vielleicht hängt es auch mit dem Alter zusammen, dass man diesbezüglich vorsichtiger geworden ist! Aber wenn es dann passiert und man nähert sich allmählich an, kann Liebe im Alter noch wunderschön sein! Ich habe es erfahren dürfen!!!

Kann ich auch so unterschreiben, was die Beiträge vor mir ausführen....

Mir liegt auch ein langsames mit bedacht und Achtsamkeit wachsendes ja eher und es entspricht mir und meinem Tempo für ein aufeinanderzubewegen... Aaaaber als es mich erwischte und mitriss da ist es eben passiert und ich freu mich total das mir unter den gegebenen Umständen auch diese Art der Begegnung und des kennenlernens möglich war. Es ist von einer anderen Intensität und definitif eher wie Achterbahn fahren (Pheromone) und wenn Man(n) fällt schmerzt es auch u.Umständen deutlich mehr... und auch eine 'Nachhaltigkeit' ist zunächst vlt. garkein Thema?! Ich will mir nur dessen bewusst sein und danach Handeln... weiß ich, ich kann tief fallen ist es okay (ich kenne diesen Schmerz inzwischen recht gut und weiß, es ist meiner) und ich genieße noch u.U. den (kurzen) Flug. Nachhaltig ist dies wie gesagt nicht oder 'wir' verwandeln es zu etwas neuem...
So ist das Leben für mich bunt!!!

...wobei es ist eine Frage der Sichtweise...

als ich meinen langjährigen, leider im letzten Jahr zu früh verstorbenen Partner, zum ersten Mal traf, war da ein besonderes Gefühl der Nähe, der Zugehörigkeit... eine Art Seelenverwandtschaft, Tiefe, so etwas was ich als Urverttrauen zu einem Menschen empfinde.
Dieses Gefühl war mir (und auch ihm, wie er mir einmal sagte) ein "heiliges Geschenk" - darum hatten wir auch keine sexuelle Begegnung (obschon wir uns über Wochen zuvor hier bereits geschrieben hatten)... diese ERSTE Begegnung war einfach, die Seele halten zu mögen, stundenlang einander im Arm zu halten und dieses Gefühl miteinander zu genießen.
Was danach kam, kann ich als "Wachstum" bezeichnen - mit all seinen Wirren und Irren im Alltag - und dennoch (oder gerade deswegen) haben wir so unsagbar viel Kostbares aneinander gefunden.
Ein Teil von IHM, begleitet mich auch nach seinem Tod weiter...
ein Teil, der mir Ruhe und Tiefe schenkt.

(Natürlich idealisiert man vielleicht einen verstorbenen Menschen, der einem viel bedeutet hat. Doch waren diese Gefühle der Zugehörigkeit und des Wachstums an der Subjektivität des anderen auch zuvor da.)