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Fröhliche Weihnachtszeit

**st
Ein Sternenkind besucht die Erde
Es war einmal ein Sternchen auf der Himmelsstrasse, dass glitzerte und funkelte, dass es eine Lust war. Sogar der Mond, dem alle Sterne untertan sind, hatte seine helle Freude an dem blitzblanken Sternenkind. Dem Sternchen gefiel es am Himmel aber nicht mehr, es wollte die ganze Welt, die grosse und schöne Welt sehen. Schon einige Male hatte es versucht auszureissen, aber immer wurde es zurückgehalten. Kurz vor Weihnachten versuchte das Sternchen nun wieder davon zulaufen. Als Knecht Ruprecht seine Säcke auf einen riesigen Schlitten packte, versteckte es sich in einem leeren Sack und fuhr unbeachtet mit zur Erde. Knecht Ruprecht begann seine Erdenreise am 6.Dezember in einem kleinen Dorf im Gebirge. Von dort fuhr sein Schlitten leicht bergab in die einzelnen Gemeinden und in die Stadt. An manchen Fensterläden pochte der bärtige Geselle, verteilte Geschenke und wenn nötig strafte er die Ungehorsamen. Neugierig schaute das Sternenkind aus seinem Sack und sah dem Treiben zu. Mit der Zeit wurde es ihm aber auf dem Schlitten zu langweilig. Schnell streifte es seinen Sack ab und rannte die dunkle Dorfstrasse entlang. Dort wollte gerade der alte Nachtwächter Hieronymus Brünner, bewaffnet mit Laterne und Spiess, die zehnte Stunde ansingen. Als er das Sternchen erblickte, blieb ihm vor Schreck sein Vers in der Kehle stecken. Pfeilschnell rannte das hellblinkende Sternenkind die Strasse weiter zum Hirschkopf, einem kleinen Hügel im nahegelegenen Wald. In einer Lichtung setzte es sich zum Verschnaufen nieder, und müde von der Aufregung schlief es ein.
Wie ein riesiger Feuerball leuchtete das schlafende Sternchen aus dem tiefschwarzen Wald, und erschrocken standen viele Tiere von ihren Lagern auf: Meister Reineke Fuchs, Grimmbart der Dachs, Bambi das Reh, und selbst Troll, der schlanke rotbraune Rehbock, musste nach der Ursache des hellen Feuerscheins sehen. Auch die Vögel, der uralte Uhu, die sanften Wildtauben, die Tannenameisen und die Eichelhäher, die Fasanen und die Mäusebussarde, kurz alle Waldtiere waren hellwach geworden und strömten dem Feuerschein zu. Unter einer riesigen Tanne fanden sie schlafend das Sternenkind. Ganz vorsichtig weckte Meister Reineke es auf: "Kleines, glitzerndes, feuriges Wunderkind, was willst du bei uns auf der Erde?" sprach er. "Dein Reich ist doch der riesige Sternenhimmel, den wir Tiere und auch die Menschen doch so gerne bewundern!" Erschrocken schaute das verschlafene Sternchen mit grossen Augen auf die vielen Tiere des Waldes. Zögernd trat nun Meister Lampe in den Kreis und bat das Sternenkind: "Du weisst, so mancher kleiner Hase und auch manches Bambi verirrt sich in der Dunkelheit im Wald. Hilf ihnen, du kannst es. Steige jede Nacht auf die höchste Tanne unsere Waldes – und leuchte dem verirrten Tier nach Hause." Das versprach das Sternchen gerne.
Jeden Abend kletterte es nunmehr auf die höchste Tanne des Waldes und half vielen Menschen- und Tierkindern, den Weg zu seinen Eltern wiederzufinden. Aber eines Nachts hatte das Sternenkind keine Lust mehr, in schwindelnder Höhe geduldig und einsam auszuharren. Es wollte wieder zu seinen Gespielen in den Sternenhimmel zurück. Flugs kletterte es von seinem Baum und rannte Tag und Nacht durch Wälder und Felder hinüber in den Steigerwald. "Wie komme ich wieder in den Himmel, in mein Sternenreich? Meine Gespielen und der gute alte Mond werden mich schon sehr vermissen", überlegte sich das Sternlein. Verzweifelt erreichte es eine riesige Höhle, in welcher der Wind hauste. Schüchtern und ängstlich betrat das Sternenkind die Höhle und bat den Wind inständigst um Hilfe. "Blas mich zum Himmel hinauf geschwind!" Verwundert über die Störung, hielt der Wind mit seinem Blasen inne und schüttelte erst einmal bedächtig sein mächtiges Haupt. Dann blies er plötzlich seine riesigen Backen so weit auf, dass sie fast platzten – und dann blies er los. Mit Donnergetöse fegte das Sternenkind aus der Höhle, es überschlug sich viele, viele Male und sauste mit Riesentempo dem Sternenhimmel entgegen.
Der gute alte Mond, der schon lange seinen Ausreisser vermisst hatte, sah von weitem schon sein verschwundenes Sternlein heranfliegen. Mit offenen Armen fing er das erschöpfte Sternenkind auf und barg es väterlich an seiner Brust. Voller Freude, aber mit Tränen in den Augen versprach das Sternenkind, nie mehr auszureissen, denn im Sternenhimmel sei es doch schöner als nachts allein im dunklen Wald.
11.12.2010 ----- 3. A d v e n t -----11.12.2010
................................... Liebe Mitglieder

........................... wir wünschen Euch allen

.............. ein wunderschönes W o c h e n e n d e,

............... sowie einen besinnlichen 3. A d v e n t

............................ mit ganz lieben Grüßen

............................... Hannelore und Hans

....................................... *katze*
**st
11.12.2010
Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt,
und manche Tanne ahnt, wie balde
sie fromm und lichterheilig wird,
und lauscht hinaus. Den weißen Wegen
streckt sie die Zweige hin - bereit,
und wehrt dem Wind und wächst entgegen
der einen Macht der Herrlichkeit.
Immer ein Lichtlein mehr
im Kranz, den wir gewunden,
dass er leuchte uns so sehr
durch die dunklen Stunden.

Zwei und drei und dann vier!
Rund um den Kranz - welch ein Schimmer!
Und so leuchten auch wir,
und so leuchtet das Zimmer.

Und so leuchtet die Welt
langsam der Weihnacht entgegen.
Und der in Händen sie hält,
weiß um den Segen!

****IBK Paar
1.509 Beiträge
Habe
mir mal einen neuen Adventkranz einfallen lassen *g*
nicht immer das gleiche *haumichwech*
Jeden Sonntag nur ein Bier,
das gönnen wir von *herz* en Dir.

Wenn Du des einteilst von Früh

bis in die Nacht,

Freind, do host an Rausch,

daß es nur so kracht.

Fallst nei ins Bett dann glei

und schlaffst natürlich auch glei ei.

Ziagst nauf die Bettecke, ganz ungeniert

weils Dich von dem " Haufen Bier " recht friert.

Die Astrid traurig, liaba Mo,

einteil`n mußt Du Dir das scho,

Jeden Sonntag einen Schluck

was meinst wie schnell ich dann

zu Dir umiruck.
.......... Guten Morgen liebe L e u t`, vor kurzem haben wir uns gefreut,

.......... zündeten das e r s t e Kerzlein an, heut ist schon das 3. d`ran.

................. ja so schnell vergeht die Zeit und dann ist es so weit

.......... Das Christkind steht vor der Tür und bringt ganz viel Freude Dir.
Wie man sieht, sind die Damen noch sehr müd
......... und wer die Beiden so kennt, da wird in den Sonntag einipennt.
**st
12.12.2010
Einen schönen 3.Advent Sonntag Abend wünschen wir noch Allen.

LG gabi
So eine Nikolausfrau
wie unsere Gabi ist immer wieder eine Schau.
**st
Weisst du noch
Kannst du dich noch erinnern an unsere Kinderzeit??
Oft mussten wir mit den kleineren Geschwistern warten
bei Oma und Opa in der Küche bis Christkindel kam.
Mit klopfenden Herzen sassen wir nun da und voller Erwarten
was hatte uns diesmal das Christkindel beschert?
War denn der Weihnachtsbaum genauso schön wie voriges Jahr geschmückt?
Hat meine Puppe wieder ein neues schönes Kleid?
Die Eisenbahn meiner Brüder, gab es diesmal eine neue Lok oder ein paar Gleise mehr?
Vater bastelte dafür schon tagelang im verschlossenen Kellerraum.
Waren Mama's Plätzen auch wieder so gut??
Tagelang hat sie gebacken für uns!!
Endlich, endlich war es soweit.
Ein Glöcklein klingelte und wir durften alle zusammen ins Wohnzimmer.
Oh, wie schön der Lichterbaum,
und Mama's Plätzchen dufteten so verführerisch.
Meine Brüder strahlten vor Freude, weil die Eisenbahnstation erneuert war mit so vielen Gleisen, und schaut, unsere Lok hat ein neuer Anhänger!
Oh, wie schön hat Papa es nun wieder gemacht.
Tante hatte ein neues Kleid gestrickt für meine Puppe.
Mittlerweile sind wir gross, und haben eigene Kinder.
Wir können uns öfter was kaufen, nicht nur zur Weihnachtszeit.
Und viele von all diesen lieben Menschen , die uns Kindern
solche Weihnachten bereiteten, leben lange nicht mehr.
Oft habe ich probiert, den Weihnachtsbaum so zu schmücken wie im Elternhaus.
Warum schaffe ich das nicht?
Erinnerungen an unsere Kinderzeit.
Wo Menschen, die wenig hatten, uns so viel gegeben haben.
Weihnachten.
**st
13.12.2010
Ei du lieber, heil'ger Christ,
komm nur nicht, wenn's dunkel ist,
komm im hellen Mondenschein,
wirf mir Nüss' und Äpfel 'rein!
Wir sagen euch an den lieben Advent.
Sehet die dritte Kerze brennt!
Nun trag eurer Güte hellen Schein
Weit in die dunkle Welt hinein.
|: Freut euch ihr Christen,
Freuet euch sehr!
Schon ist nahe der Herr.:|
**st
Der Weihnachtsteller
Als ich zusammen mit meinen gleichaussehenden Kollegen in den bunten Weihnachtsteller gelegt wurde, war mir schnell klar, jetzt heisst es warten und reifen bis zum Fest. Ich roch herrlich nach Butter und Rum und meine Zuckerglasur stand mir besonders gut.
"He" rief ein dicker Marzipankartoffel neben mir "mach dich nicht so breit." "Du musst reden", beschwerte sich eine herrlich aussehende Kokosmakrone rechts von mir, "du machst dich doch breit wie ein fetter Christstollen". Sie lächelte mir freundlich zu und ich strahlte zurück. Was wäre wohl, träumte ich, wenn wir unsere Zutaten zusammenmischten? Es käme bestimmt etwas besonders süsses heraus.
Ich sah mich um. Ein bisschen eng war's schon auf diesem bunten Teller, aber die Farbenpracht und der Geruch waren einmalig. Ich freute mich schon auf den grossen Tag. Wenn eine kleine Kinderhand nach mir greift und mich genussvoll verschlang.
Das ist eben für uns Plätzchen die Krönung. Meine nette Kokosmakrone neben mir war eingeschlafen. Ihr zarter Duft machte mich ganz schwindelig.
"Bist du neu hier"? Ich äugte nach links oben von wo diese tiefe Stimme kam und schaute auf den wohl bestgelungensten Gewürzlebkuchen aller Zeiten.
Er trotze nur so vor Korinthen, Rosinen und Schokostückchen.
"Ja, ich bin noch ganz warm" sagte ich. Du siehst sehr appetitlich aus, so rund und saftig" lobte er mich. "Danke, aber nichts gegen dich. Du bist fantastsich." Der Lebkuchen räkelte sich richtig unter meinem Kompliment. "Stimmt ich bin wirklich gut gelungen. Die Hausherrin probierte ein neues Rezept. Sie hat sich sehr viel Mühe gegeben".
"Ach Papperlapapp" schimpfte der dicke Marzipankartoffel auf ein Neues, "Ihr mit eurem Geschwätz. Spätestens bis zum 2. Weihnachtsfeiertag werdet ihr einfach in volle Bäuche gestopft und keiner wird sich mehr an eure Aussehen erinnern, oder an eurem Geruch. Ihr seid eingebildete Narren." Vielleicht hast Du recht", pflichtete ich ihm bei, "aber unsere Aufgabe ist es nun mal gut auszusehen und zu schmecken." Wenn du so weiter meckerst", lachte ein Butterplätzchen schräg oben von uns, "wird dich keiner mehr vernaschen, weil du nämlich bis dahin sauer geworden bist."
Wir lachten alle schallend und der Marzipankartoffel wurde ganz dunkelbraun vor Wut. Meine süsse Kokosmakrone war aufgewacht und hatte uns eine Weile wortlos zugehört. "Versteht Ihr denn den Sinn dieses Festes überhaupt nicht? Es geht doch nicht darum, wer am besten gelungen ist , die schönste Farbe hat und am leckersten schmeckt. Oder wer den besten Platz im runden Teller hat. Wichtig ist nur, dass wir alle wie wir hier liegen, Freude bereiten und dazu beitragen, dass es ein gelungenens und frohes Fest wird.
Und wenn wir uns bis dahin alle vertragen werden sich unsere Aromen vermischen und wir alle werden unvergesslich schmecken. "
Es wurde sehr still im buntgemischten Weihnachtsteller. Der Marzipankartoffel rutschte noch ein bisschen weiter nach unten, aber er sagte nichts mehr. Die anderen nickten zustimmend.
Ich schaute stolz auf meine kleine Kokosmakrone,denn was sie gerade sagte ist das beste Rezept was je geschrieben wurde.
Ja..
es weihnachtet sehr. Auch bei uns..
**st
14.12.2010
Alle großen und kleinen Leute
Wünschen sich ne' Weihnachtsfreude

Manche Wünsche sind riesengroß
Ich schicke dir ein Grüßlein bloß.

Und hoff' du freust dich doch ein bisschen,
Leg auch hinein ein kleines Küsschen.

LG Gabi
2011
auch von uns
**st
Der Weihnachtsengel
Tief verschneit lag das kleine Dorf im Winterschlaf. Nach Jahren begrüsste es den Heiligen Abend wieder einmal in weiss. Die Bäume hatten schwer an dieser Last zu tragen und doch freuten sich Mensch und Natur über dieses prächtige Festkleid. Den Berg hinauf zum Kirchlein bewegte sich eine Menschenschlange bedächtig und ebenmässig. Einzelne Laternen leuchteten in die Dunkelheit. Bei der Christmette wollte Keiner fehlen, selbst diejenigen nicht, die sich sonst das ganze Jahr nicht in der Kirche sehen liessen. Ein Heiliger Abend ohne Gottesdienst, war doch kein richtiger Heilig Abend und bei diesem Wetter lockte es sowieso Jung und Alt zu einem Winterspaziergang ins Freie. Nur Einer konnte nicht dabei sein, und das war Rolf. Beim Schlittschuhlaufen auf dem See hatte er der allzu dünnen Eisdecke vertraut und war eingebrochen. Nun lag er mit einer starken Erkältung im Bett. Etwas traurig war ihm schon zumute als Eltern und Geschwister sich auf den Weg zur Kirche machten. Gerade in diesem Jahr sollte er den Weihnachtsengel spielen. Fleissig hatte Rolf geübt, seit Jahren freute er sich auf diese Rolle, die nur den Grossen vorbehalten war, nun bekam sie Gerd, und er musste daheim im Bett bleiben. Betrübt lag er in seinen Kissen. Er träumte vor sich hin und sah sich im Engelskostüm in der Kirche stehen. Plötzlich sah er einen hellen Schein am Fenster. "Wer war das?" "Waren die Eltern schon zurück vom Gottesdienst?" Rolf lauschte in die Dunkelheit. "Seltsam" dachte er "das Licht scheint von oben zu kommen". Neugierig schlich er ans Fenster. Trotz der Kälte öffnete er es einen Spalt. Rolf wollte sehen was sich dort draussen tat. Ein Gefühl von Spannung und Bange bemächtigte sich seiner. So, nun konnte er ins Freien blicken. Vom Himmel kam ein heller Schein direkt auf ihn zu. Kam näher und näher. Erst hielt es Rolf für einen Stern oder ähnliches. Dann aber sah er es immer deutlicher: "Es war ein Engel!" Rolf war so gefesselt von dieser Erscheinung, dass er nicht in der Lage war sich zu bewegen. Der Engel kam genau auf ihn zu und landete auf dem Fensterbrett. "Guten Abend Rolf! Ich bin der Weihnachtsengel" begrüsste er diesen "vor über 2000 Jahren verkündete ich den Hirten die frohe Botschaft, dass im Stall von Bethlehem ein Kind geboren sei, Jesus, Gottes Sohn." "Guten Abend" stotterte jetzt Rolf. "Jedes Jahr zum Heiligen Abend sehe ich mich auf der Welt um. So erfuhr ich, dass du so gerne einmal der Weihnachtsengel sein wolltest, heute aber im Bett liegen musst. So dachte ich mir, du würdest dich freuen, mich persönlich kennenzulernen." Rolfs Wangen waren rot, wie ein Weihnachtsapfel, so strahlte er vor Freude. "Komm" forderte ihn der Engel auf "ich bedecke dich mit meinen Schwingen und du wirst die wahre Weihnacht kennen lernen." Rolf ging etwas auf den Engel zu und schmiegte sich an ihn. Furcht hatte er schon lange nicht mehr. Er fühlte sich geborgen zwischen den Flügeln des Engels. Geblendet schloss er die Augen und erlebte die Weihnacht von einst. Er war in Bethlehem, stand zwischen Ochs und Esel an der Krippe und sah das Jesuskind. Er war dabei, als die Hirten mit den Schafen zur Krippe kamen und lernte die Heiligen drei Könige kennen. Mitten in das wunderbare Erlebnis hinein, sprach ihn der Engel an "Rolf komm, steig in dein Bett, ich werde dich sanft zudecken. Gleich kommen deine Eltern nach Hause und ich habe noch einen weiten Weg vor mir". Wie benommen legte sich Rolf ins Bett. Als etwas später die Geschwister ins Zimmer stürmten um von der Christmette zu berichten, schwieg Rolf stille. Was er erlebt hatte war so gross, so wunderbar, dass er es ganz allein für sich behalten wollte. "Im nächsten Jahr bekomme ich bestimmt die Rolle des Weihnachtsengels" dachte er noch als er bereits mit den Eltern und Geschwistern von dem geschmückten Tannenbaum stand.
**st
15.12.2010
Ich wünsche dir:
Ein Huhn, das gold’ne Eier legt,
´nen Baum, der alle Lasten trägt,
ein Tier, dass alle Sorgen frisst
und falls du auch mal traurig bist,
dich kitzeln, bis du wieder lachst
und gleich wie üblich Witze machst.
Ich wünsche dir ein tolles Jahr
mit Sahnehäubchen drauf sogar
aus Harmonie und Zweisamkeit.
Wünsch dir ´nen Reißwolf, der bereit
um Wut und Ärger zu zerfleddern
und auch Gereiztheit gleich zu schreddern.
Ich wünsch dir einen Riesenstrauch
mit Glücksblättern und dazu auch
zwölf Monate in großen Tüten
mit Liebes - und Gesundheitsblüten.
Dass auf den Tag im nächsten Jahr
du sagen wirst: “Wie wunderbar!
Das ganze Jahr war gut und rund.”
Vor allen Dingen
BLEIB GESUND
**st
Einsam am Heiligen Abend
Jedesmal wenn Weihnachten kommt, muss ich an Herrn Sörensen denken. Er war der erste Mensch in meinem Leben, der ein einsames Weihnachtsfest feierte, und das habe ich nie vergessen können.
Herr Sörensen war mein Lehrer in der ersten Klasse. Er war gut, im Winter bröselte er sein ganzes Frühstücksbrot für die hungrigen Spatzen vor dem Fenster zusammen. Und wenn im Sommer die Schwalben ihre Nester unter den Dachvorsprung klebten, zeigte er uns die Vögel, wie sie mit hellen Schreien hin und her flogen. Aber seine Augen blieben immer betrübt.
Im Städtchen sagten sie, Herr Sörensen sei ein wohlhabender Mann. "Nicht wahr, Herr Sörensen hat Geld?" fragte ich einmal meine Mutter. "Ja, man sagt's." - "Ja ... ich hab' ihn einmal weinen sehen, in der Pause, als ich mein Butterbrot holen wollte ..."
"Herr Sörensen ist vielleicht so betrübt, weil er so allein ist", sagte meine Mutter. "Hat er denn keine Geschwister?" fragte ich. "Nein - er ist ganz allein auf der Welt..."
Als dann Weihnachten da war, sandte mich meine Mutter mit Weihnachtsbäckereien zu Herrn Sörensen. Wie gut ich mich daran erinnere. Unser Stubenmädchen ging mit, und wir trugen ein grosses Paket, mit rosa Band gebunden, wie die Mutter stets ihre Weihnachtspäckchen schmückte.
Die Treppe von Herrn Sörensen war schneeweiss gefegt. Ich getraute mich kaum einzutreten, so rein war der weisse Boden. Das Stubenmädchen überbrachte die Grüsse meiner Mutter. Ich sah mich um. Ein schmaler hoher Spiegel war da, und rings um ihn, in schmalen Rahmen, lauter schwarzgeschnittene Profile, wie ich sie nie vorher gesehen hatte.
Herr Sörensen zog mich ins Zimmer hinein und fragte mich, ob ich mich auf Weihnachten freue. Ich nickte. "Und wo wird Ihr Weihnachtsbaum stehen, Herr Sörensen?" - "Ich? Ich habe keinen, ich bleibe zu Hause."
Und da schlug mir etwas aufs Herz beim Gedanken an Weihnachten in diesem "Zuhause". - In dieser Stube mit den schwarzen kleinen Bildern, den schweigenden Büchern und dem alten Sofa, auf dem nie ein Mensch sass - ich fühlte das Trostlose, das Verlassene in dieser einsamen Stube, und ich schlug den Arm vors Gesicht und weinte.
Herr Sörensen zog mich auf seine Knie und drückte sein Gesicht an meines. er sagte leise: "Du bist ein guter, kleiner Bub." Und ich drückte mich noch fester an ihn und weinte herzzerbrechend.
Als wir heimkamen, erzählte das Stubenmädchen meiner Mutter, ich hätte "gebrüllt".
Aber ich schüttelte den Kopf und sagte: "Nein, ich habe nicht gebrüllt. Ich habe geweint. Und weisst du, ich habe deshalb geweint, weil nie jemand zu Herrn Sörensen kommt. Nicht einmal am Heiligen Abend..."
Später, als wir in eine andere Stadt zogen, verschwand Herr Sörensen aus meinem Leben. Ich hörte nie mehr etwas von ihm. Aber an jenem Tag, als ich an seiner Schulter weinte, fühlte ich, ohne es zu verstehen, zum ersten Male, dass es Menschen gibt, die einsam sind. Und dass es besonders schwer ist, allein und einsam zu sein an Weihnachten.
**st
16.12.2010
Drei Kerzen am Adventskranz:
In's Herz schweift mancher Blick
ruft wehmütig Vergangenes
in's Kerzenlicht zurück.

LG Gabi
*******130 Paar
521 Beiträge
Ein braves "Christkindl" allen Mitgliedern
Es ist wieder soweit ,
der duft von Kecksen liegt in der Luft die Tage werden kürzer , noch schnell die letzten Geschenke besorgen alle Jahre wieder ,tja so ist es und so wirds auch bleiben,
freuen uns jetzt schon auf ein nettes wiedersehn.

Wünschen wir Euch Frohe Weihnacht und geruhsame Feiertage.

Liebe Grüsse an Euch alle die uns kennen , und uns
kennen lernen möchten.

ELFI & RALPH
braves foto
noch eins
Bild ist FSK18
Ein
ganz nettes Christkindl.
**st
Der Trompetenspieler
Es geschah vor nicht langer Zeit in einer bitterkalten Winternacht am Weihnachtstag. Im Kamin war das Feuer bis auf die Glut niedergebrannt und die Menschen lagen zu später Stunde ermüdet, aber zufrieden und mit Wohlbehagen, in ihren Federbetten. Der Mond warf sein magisches Licht durch die breite Fensterfront des Herrenhauses und erhellte den prachtvoll geschmückten Weihnachtsbaum. An einem der unteren, vorspringenden Äste des Tannenbaums hing, barfuss und mit einem Juteumhang bekleidet, ein hölzerner Trompetenspieler. Der Musikant presste die Trompete fest an seinen Mund, während er ehrfürchtig hinauf zu dem silbernen Weihnachtsstern in der Baumkrone sah. Unter dem Stern von Betlehem schwebte ein wunderschönes Papiermädchen mit Engelsflügeln an einer hauchdünnen Schnur.
Der Trompetenspieler glaubte in dieser Nacht, der Günstling des Glücks zu sein, denn noch nie hatte er ein so liebreizendes Wesen gesehen. Als es seinen starrenden Blick bemerkte, wurde er ein bisschen verlegen und seine Wangen röteten sich. Da lächelte das Mädchen und ihm wurde seltsam warm ums Herz. Überwältigt von so viel Anmut schloss er für einen Moment die Augen. Es war das Mädchen, nach dem er sich oftmals in seinen einsamen Träumen gesehnt hatte, so zart und vollendet, und sein Trompeterherz schlug ein kleines Trommelfinale. Doch das Mädchen wandte seinen Blick bald wieder ab und sah verträumt zum Mond, der durch das grosse Fenster schien. So nahm er all seinen Mut zusammen und blies in die Trompete. Erst waren es nur einzelne, zaghafte Töne, aber nach einem Weilchen spielte er die schönsten Melodien, die er kannte. Berührt von der Wehmut seiner Klänge drehte sich das wundervolle Wesen im Kreis, als tanzte es zu seiner Musik. Der Trompetenspieler war entzückt, und er spielte so hingebungsvoll wie nie zuvor in seinem Leben. So blies er bis in die frühen Morgenstunden unermüdlich in sein Horn. Jeder flüchtige Blick, jedes kleine, auffordernde Lächeln, welches ihm das Mädchen schenkte, lies ihn vor Glück fast bersten.
Und so vergingen die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr. In den Nächten erklang im grossen Saal die melancholische Musik des Trompetenspielers. Der hölzerne Musikant sehnte bereits die Zeit in der Weihnachtsschmuckschachtel herbei, welche er bis zum nächsten Heiligen Abend mit dem Papiermädchen verbringen würde. Er nahm sich fest vor, das Mädchen in der Schachtel anzusprechen und vielleicht gestattete es ihm sogar, es an den Händen zu halten.
Im neuen Jahr kam eines Morgens die Dienerschaft und räumte den Weihnachtsbaum ab. Der Weihnachtsschmuck wurde in Kisten gepackt und bei den Fenstern abgestellt. Als der Trompetenspieler über den Kistenrand blickte, stellte er mit Entsetzen fest, dass das Papiermädchen am Baum vergessen wurde. Er schrie aus Leibeskräften, damit die Menschen ihr Versäumnis bemerkten, aber umsonst. So blies er wild und verzweifelt auf seiner Trompete Alarm. Aber die Menschen konnten seine Hilferufe und Fanfaren nicht hören, alle Mühe war vergebens. Er beobachtete durch die Fenster, wie der Tannenbaum mit dem Mädchen in den Garten gebracht wurde. Bald begann ein heftiges Schneetreiben und er musste hilflos mit ansehen, wie das Mädchen unter den weissen Flocken verschwand.
Da wurde seine Schachtel verschlossen. Nun lag er in völliger Dunkelheit. Als er spürte, wie jemand die Stiege zum Dachboden hinauf schlurfte, erfasste ihn ein ohnmächtiger Schmerz.
Finster und einsam war das folgende Jahr für den Trompetenspieler. In der Schachtel klagte er der Dunkelheit sein Leid. Tag und Nacht träumte er von seinem Papiermädchen, und manchmal überfiel ihn eine schlimme Angst, wenn er daran dachte, dass er es vielleicht nie mehr wiedersehen würde. Flehentlich wünschte er das nächste Weihnachtstfest herbei, das ihn aus der Gefangenschaft befreien würde.
Das Jahr verging und endlich brach der Weihnachtsmorgen an. Freudig schwatzend schmückte die Dienerschaft den Tannenbaum, und auch der Trompetenspieler hing bald an seinem Platz. Vergeblich suchte er nach dem Mädchen seines Herzens. Traurig blickte er hinaus in den Garten. Dort lag kein Schnee mehr und der Baum aus dem letzten Jahr war verschwunden. Die Erinnerung an das vergangene Weihnachtsfest wurde in ihm lebendig. Was war mit seinem Mädchen geschehen? Stumm blickte er in die Welt vor dem Weihnachtsbaum. Zum ersten Mal in seinem Leben spürte er, was es bedeutet, hoffnungslos alleine zu sein.
Als er später in der Nacht den Mond aufgehen sah und ihn lange Zeit verloren betrachtete, da war ihm auf einmal, als lächle das Papiermädchen im Mondschein zu ihm herunter. Nie zuvor hatte er sich dem Mädchen so nahe gefühlt, und mit Tränen in den Augen begann er leise auf seiner Trompete zu spielen.
**st
17.12.2010
Steht ein kleines Mädchen mit seinem neuen Mountainbike an der Ampel. Da kommt ein Polizist zu Pferd angeritten und fragt: "Na, mein Mädchen, hast du das Fahrrad vom Christkind bekommen?"
Das Mädchen antwortet: "Ja, habe ich!"
Darauf der Polizist: "Entschuldige, aber ich muss Dir leider 20 Euro abnehmen. Sag dem Christkind nächstes Jahr, es soll dir ein Bike mit Reflektoren schenken, okay?"
Da Fragt das Mädchen: "Haben Sie das Pferd auch vom Christkind bekommen?"
Der Polizist überlegt kurz und nickt dann.
Darauf das Mädchen: "Na, dann sagen Sie dem Christkind nächstes Jahr, das Arschloch kommt hinten hin, und nicht oben drauf!"
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