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TPE und Safeword?

******_22 Frau
11.180 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
TPE und Safeword?
Das lässt mir jetzt keine Ruhe, seitdem ich einen Beitrag gelesen habe... das man bei TPE auch ein Safeword haben kann. Ist mir völlig fremd.
Ich gebe ja ganz und gar die Kontrolle ab...wie sollte ich da ein solches Sicherheitsnetz haben können bzw wollen.

Wie seht ihr das?
Bin ich da zu Engstirnig?
Ich finde nicht, dass Du hier zu engstirnig bist, denn wenn wir das Wort mal zerlegen, was bedeutet es denn? Den totalen Machtaustausch - und das beinhaltet eigentlich alles. Ich sollte schon als verantwortungsvoller Herr wissen, wo ich wie weit gehen kann... nur sind es eben meine Grenzen die ich definere und die anderen Grenzen werden einfach auch durch den führsorglichen und verantwortungsbewussten Umgang mit meiner Sklavin definiert.

Da benötige ich kein Safeword.
Nein wir haben beim TPE kein safeword wäre auch sehr komisch. Aber wir reden darüber wo Grenzen
sind. Wir schaffen klare Verhältnisse und klären das.
****_7 Paar
1.303 Beiträge
Wir haben auch kein Safeword. Er bemerkt schon, wenn es mir zu viel wird, mein Gesicht ist ein offenes Buch. Dazu kann ich mich auch bemerkbar machen, wenn es mir weh tut, wenn das nicht sein sollte. Und damit soll er den Grenzen setzen. Ich kommuniziere, wenn ich denke, da passiert mir etwas was vielleicht nicht sein sollte. Wenn doch erwünscht, auch gut. Wir müssen zusammen die Folgen tragen. Geht es unverhofft zu weit und habe ich danach Probleme, haben wir beide davon gelernt und gut ist. Also brauchen wir auch kein Safeword. Eine laute Au sagt schon viel. Und wenn es psychisch zu weit geht, bemerken wir doch erst hinterher. Bei mir kommt so etwas meistens erst Tage später an.
*********ssin Frau
280 Beiträge
Für mich schließt TPE auch absolut ein Safeword aus. Ich hatte mal eines, das hab ich selbst im Notfall nicht gesagt, weil mir die Option fremd ist. Sowas würde mir nicht einfallen. Ich bin sicher, mein Herr spürt, wann wahre, tiefe Not besteht.
Abgesehen davon, möchte ich ja bewusst keine Möglichkeit haben, etwas zu beenden.

Das ist meine persönliche Wahrheit. Jeder darf es selbstverständlich anders sehen.
****i59 Paar
1.727 Beiträge
Ein Safewort habe ich mit meinem Herrn nicht mehr. Er kennt mich genau und weiss oft besser als ich, wenn es genug ist.
Er liest mich wie ein offenes Buch
*****ave Frau
57 Beiträge
Es liest sich bei den Beiträgen fast so heraus, als würden Paare, die ein Safeword nutzen keine TPE-Beziehung führen 🤔

Ich finde ein Safeword ist immer sinnvoll, wenn man sich noch kennenlernen muss.
Selbst wenn ich die Kontrolle vollständig abgebe kann es sein, dass eine Grenze zu schnell überschritten wird. Denn jeder Mensch ist individuell und kennt sich selbst am besten.

Ich vermute mit der Zeit wird es nicht mehr benötigt, aber man sollte eines festlegen, für den Fall der Fälle, das gibt Sicherheit und hilft in der Kennenlern- und Bindungsphase.
Niemand kennt den anderen Menschen von Sekunde Eins.
TPE baut sich auf und es wird von Zeit zu Zeit immer mehr Macht abgegeben bzw. übernommen. *g*

Aber jeder Mensch und jedes Paar ist verschieden. Dementsprechend gibt es kein richtig oder falsch *g*
******_22 Frau
11.180 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von *******ten:
Selbst wenn ich die Kontrolle vollständig abgebe kann es sein, dass eine Grenze zu schnell überschritten wird.

Hmm *nachdenk*
Gut, jeder mag das ein wenig anders leben *nixweiss*
Ich sehe das nur bisschen anders...ich bin Seins...sein Eigentum. Natürlich werden Grenzen auch mal überschritten..aber ich bewege mich nicht immer in der Wohlfühlzone. Er ist mein Herr...im Grunde kann er machen mit mir, was er will.

Mein Herr...und auch die Herren, die mir nah kommen...können mich bis in Detail lesen...
Aber sowas wie ein Safeword....für mich wäre das ein Gefühl der Kontrolle...und die mag ich ja abgeben..möchte nichts behalten.
Außerdem....in bestimmten Situationen fällt mir sicher vieles ein...aber bestimmt nicht ein Wort, was ich aussprechen könnte. Auch würde ich mich als Sklavin überaus schlecht fühlen, wenn ICH es beenden könnte.
****i59 Paar
1.727 Beiträge
Ich bin da der Meinung von @*******ten
Wenn man sich nicht *100*% kennt, ist ein Safewort richtig, schon zum Selbstschutz. Allerdings würde ich auch mit niemandem, den ich nicht in und auswendig kenne, eine TPE Beziehung eingehen. Mein Mann und Herr kennen uns 40 Jahre, da ist ein Safewort überflüssig. Aber bei KEINEM anderen, bei Benutzung durch andere Herren habe ich immer ein Safewort.
******_22 Frau
11.180 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ok...das finde ich interessant, das es dann DOCH Unterschiede gibt *ja*
Nach meinem Gefühl, steht mir ein Safeword einfach nicht zu.
******oki Frau
2.464 Beiträge
Wir haben auch keines. Warum weil ich ihm zu 100,%vertraue und er mich genau kennt. Er sieht sofort wenn es im ungesunden Mass zu viel ist.
Ich bin aber auch so, dass ich für mich sagee tpe geht für mich nur in Kombination einer Partnerschaft.
Mag für andere anders sein
********ghts Mann
922 Beiträge
Mal aus der Chef-Sicht:
Wir haben keines, hatten nie eines und ich würde auch keins akzeptieren.
Ich persönlich finde Safewords und (noch schlimmer Ampeln) völlig überflüssigen Schwachsinn.

Es ist auch geradezu widersprüchlich.
TPE ist ein Prozess, der nach und nach intensiviert wird. Das geht man in den meisten Fällen nicht mit einem völlig Unbekannten ein. Man kennt sich also schon gut oder sehr gut. Wer sich gut kennt, kennt die Grenzen des Anderen. Ich brauche also kein Safeword und erst recht keine Ampel.
Und wenn ich jemanden noch nicht so gut kenne, dass Sub meint ein Safeword zu benötigen, gehe ich kein TPE ein.

Man stelle sich das mal vor:
Da hat Sub Mist gemacht und soll eine Konsequenz erfahren, damit sie was lernt. Und dann ruft sie nach jedem Schlag 1 grün, 2 grün, 3 grün. „
„Oh dieser war aber schon grün-gelb-gelb. So geht das aber nicht, mein Herr! Da verlange ich jetzt aber, dass hier SOFORT in meinen dunkelgrünen Vollbespaßungsbereich zurückgekehrt wird. Aber mal bisschen Dalli!“

Ich sehe das so:
Wenn Sub Mist gemacht hat, folgt eine Komsequenz. Ob die ihr gefällt oder nicht ist komplett unwichtig. Da muss sie dann halt mal durch.

Wie las ich heute Morgen so schön?
„Der Dominante vermittelt seine Dominanz, indem er sich besonders rücksichtsvoll gegenüber der Sub zeigt.“
Da sind wir mit dem Safword schon nahe dran.
******_22 Frau
11.180 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Danke, für Ihre klaren Worte @********ghts *knicks*
So sehe ich das auch
*****ave Frau
57 Beiträge
Ich rede auch nicht davon sofort ein safeword zu nutzen, sobald meine eine Grenze nur streift. Dafür kommuniziert man und dafür lernt der Herr seine Sklavin zu lesen.

Natürlich geht man als Sklavin an seine Grenzen und natürlich erträgt man Dinge, die man nicht mag... Alles für seinen Herrn.
Das streite ich auch nicht ab.

Und bei uns ist das so, dass wir von Anfang an das Ziel TPE hatten und uns nicht vorher schon Jahre kannten.
Dementsprechend müssen gewisse Dinge abgeklärt werden und intensive Gespräche geführt werden. Er muss lernen mich zu lesen.

Und ich denke vor allem bei Personen mit einer gewissen Vergangenheit ist ein Safeword angebracht, um keine Flashbacks zu erzeugen. Und da ist es egal, ob man sich im TPE Kontext befindet oder eben nicht. Da geht es um die seelische Gesundheit. Und was soll ein Herr mit seiner Sklavin anfangen, die seelisch so weit gebrochen ist, dass man nichts mehr mit ihr anfangen kann.

Aber da, wie gesagt, jeder Mensch anders ist, jeder Mensch andere Dinge erlebt hat und jeder Mensch sich anders fallen lassen kann gibt es unterschiedliche Arten das ganze auszuleben. Wichtig ist, dass der Herr (vor allem er) und auch die Sklavin glücklich sind. *g*
Leben und leben lassen *g*
********er84 Mann
6.475 Beiträge
Ich mache von begin an Grundsätzlich klar das mein BDSM No Limit ist und es in aller letzter Konsequenz KEINE Grenzen und Tabus gibt. Ebenso klar mache ich aber auch das ich auf dem Weg den man gemeinsam beginnt S da abhole wo sie steht und Grenzen wie Tabus erfahren will, auch wenn es immer mein Ermessen sein wird ob ich mich daran halte oder wann ich wo ausweite oder überschreite.

In diesem Prozess, des Kommunikation entwickeln und zu einander finden, mache ich klar das ich Signale will die mir zeigen wo sie steht. Welche das sind ob physische Reaktionen, Worte oder Artikulationen ist mir egal,

Da ich diese Signale alle auch selbst von ihr erst kennenlernen und zu interpretieren lernen muss ist mit einander Reden das A und O.

Wenn ich mir die Verschiedenen Damen in meinem Leben und Vergangenheit so anschaue hatten alle ihre ganz eigene Art Grenzen zu signalisieren und alle kannten sie den zustand das es garnicht mehr möglich ist ein Safe Wort o.ä. zu sagen.

Wenn man also letztlich mit einander so weit geht das S garnicht mehr in der lage währe ein Safe Wort zu sagen, dann wird ein Safe Wort auch überflüssig.

Für mich ist letztlich alles ein Safe Wort / Signal das einfach nicht in die Situation passt und selbst wenn es nur ein Atemzug oder andere Tonlage ist. Was nicht heißt das es immer auch ein ende der Aktion sein muss, aber es lässt Aufmerksamkeit hochschnellen und wie ein Scanner wird alles geprüft und ggf. Athen Pause eingelegt

Ich finde es auf dem gemeinsamen Weg gerade mit im BDSM neuen S wichtig das S lernt ihre Grenzen zu erkennbar zu Signalisieren. Denn auch wenn ich sie lesen kann und sie mir vertrauen kann, kann es sein das es mich irgendwann nicht mehr in ihrem Leben gibt und ob ein anderer Herr sie wird gut lesen können wenn sie nicht deutlich Signalisiert und auch verbalisiert ist eben fraglich.

Ich sage hier bewust signalisiert, denn auch wenn gesprochene wörter die nicht in den Kontext passen wohl das deutlichste Signal sind gibt es noch so viele nonverbalen Signale die entweder von ganz alleine auftreten oder auch vereinbart werden können.

Ich sage immer nur weil ich das Grenzenlose haben will muss ich ja nicht ständig oder von Anfang an über Grenzen hinweg trampeln. doch um entscheiden zu können ob ich eine Grenze überschreite oder nicht muss mir die Grenze ja bekannt sein / bemerkbar gemacht werden.

Naja und abschließend noch aus eigener aktueller Erfahrung zum Thema Safe Wort und Trauma bei S

In der Situation wo ich mich Entschiedene habe das Trauma Risiko in kauf zu nehmen hätte auch ein vorhandenes Safe Wort nichts daran geändert was da entstanden ist und wir dann gemeinsam aufarbeiten konnten. Wenn der flash Back kommt kann S garkein Safe Wort mehr sagen und ICH als Herr muss angemessen richtig reagieren und mit solchen Dingen umgehen können.

So an Limits Grenzen und Tabus agieren, das kann man einfach nicht mit jeder X beliebigen s und genau das eben das ich mit ihr so weit gehen kann und darf und eben nicht darüber nachdenken muss ob sie mir hinterher irgend einen Vorwurf oder so macht ist es warum ich klar von Anfang an sage was Sache ist und Signale fordere.
*********ssin Frau
280 Beiträge
Am Anfang ist es das Vertrauen in meinen Herrn das was mir Sicherheit gibt. TPE ist nicht auf Knopfdruck von 0 auf 100 da. Zumindest habe ich in 25 Jahren die Erfahrung gemacht. Bei einer „gesunden“ auf TPE basierenden Beziehung lege ich mein ganzes Vertrauen darauf, dass Er, bis er mich 100% lesen kann, mich nicht in eine Situation bringt, die ein Safeword nötig machen würde. Kommunikation ist am Anfang besonders wichtig.

Da sich jede Beziehung individuell gestaltet, würde ich nicht behaupten, dass mit Safeword kein TPE gelebt wird.
******arp Mann
3.234 Beiträge
Zitat von *******ten:
Und bei uns ist das so, dass wir von Anfang an das Ziel TPE hatten und uns nicht vorher schon Jahre kannten.
Dementsprechend müssen gewisse Dinge abgeklärt werden und intensive Gespräche geführt werden. Er muss lernen mich zu lesen.

So weit, so gut. Man kann aber auch nicht alles besprechen sondern muss es miteinander erfahren- denn mit jedem ist es anders. Man merkt doch aber recht schnell, ob man da auf demselben Kanal funkt oder nicht. So kann es mit manchen trotz intensiver Besprechung überhaupt nicht gehen. Dann hats einfach keinen Sinn.

Zitat von *******ten:
Und ich denke vor allem bei Personen mit einer gewissen Vergangenheit ist ein Safeword angebracht, um keine Flashbacks zu erzeugen. Und da ist es egal, ob man sich im TPE Kontext befindet oder eben nicht. Da geht es um die seelische Gesundheit. Und was soll ein Herr mit seiner Sklavin anfangen, die seelisch so weit gebrochen ist, dass man nichts mehr mit ihr anfangen kann.

Wie gesagt- mit jedem ist es anders. Nicht wenige wollen sogar, dass das, was ein anderer ihnen "kaputt" gemacht hat, durch positive Neuerfahrung wieder versuchen i.O. zu bringen. Kann klappen, muss nicht. Abgesehen davon sind auch psych. Störungen nicht selten anzutreffen. Auch damit muss man zurecht kommen können- generell und natürlich individuell. Ist dann halt noch mal eine zusätzliche Herausforderung aber es geht.

Zitat von *******ten:
Selbst wenn ich die Kontrolle vollständig abgebe kann es sein, dass eine Grenze zu schnell überschritten wird. Denn jeder Mensch ist individuell und kennt sich selbst am besten.

Eine Grenze zu überschreiten bedeutet: Bis hier hin und nicht weiter! Damit sollte man besser kein Tabu meinen- denn ein Tabu ist absolut. Viel verwenden unklare Begriffe für Grenzen & Co, haben sogar Tabus versch. Grade. Darüber sollte man sich auf jeden Falü einig sein!

Unabhängig davon ist das eine Frage des Konsens. Auch wenn TPE i.d.R. ein Prozess ist, muss es nicht gleich der Metakonsens sein. Der aber bedeutet einvernehmlich-uneinvernehmlich. Das beschließt man einmal und dann nicht mehr. Da ist nichts mehr mit SW & Co.

So oder so- egal ob man sich erst noch näher kennen lernt oder später neues ausprobiert, es kann immer dazu kommen dass Grenzen unbeabsichtigt überschritten werden. Auch und gerade dann, wenn Sub ihr SW dann nicht mehr rufen kann. Gerade das sollte ebenso kommuniziert werden! SW, Ampel & Co empfinde ich als trügerisch wie hinderlich, das ist was für Spieler. Egal ob TPE oder EPE, das ist alles 24/7 und da kann es nur den Metakonsens geben. Verantwortung, Risiken und Nebenwirkungen tragen beide zu gleichen Teilen. Darauf einigt man sich, das weiß man vorher. Ebenso achtsam geht man dann aber auch miteinander um.

Es ist nun mal so dass Nein, Nein und Nein, schon drei ganz verschiedene Bedeutungen haben können. Das gilt es zu interpretieren lernen. Aber auch Sub muss kommunizieren lernen. Ein SW ist für jene die nicht wissen was sie tun und damit eine Krücke, die bricht wenn man sie wirklich braucht. Und was nutzt das schönste SW, wenn beim Gebrauch desselben, die zu schützende Grenze doch meist schon überschritten ist? Dann doch lieber die Ampel und sich somit gar nicht richtig einlassen zu können?

Die Basis von allem ist das Vertrauen, ja sogar ein Urvertrauen. Das kann man nicht besprechen, das kann man nicht lernen, das ist ein Gefühl. Man vertraut oder misstraut, zumindest hat man Zweifel. Das gilt auch sich selbst gegenüber! Und dann hat man auch ein SW. So sicher wie eine Zahnzusatzversicherung.

SW ist SSC und das ist für mich die Welt der Spieler. Ich bin 24/7, daher kommt nur MK infrage.
*****ave Frau
57 Beiträge
@********ious
Ich gebe dir in vielen Punkten recht. Bitte interpretiere meinen Beitrag nicht so, dass ich denke, dass ein safeword sein MUSS ist und leichtfertig genutzt werden sollte.

Ich selbst möchte ein vorher besprochenen Safeword nicht nutzen, da ich meinem Herrn zu 100 Prozent vertraue. Wir haben über Tabus (die nun wirklich nicht viele sind) und gewisse Grenzen gesprochen, die ich aber durchaus bereit bin zu überschreiten und dies auch unbedingt möchte.
Ein Safeword würde ich persönlich auch nicht im Alltag nutzen. TPE bezieht sich bei uns auf alle Lebensbereiche. Aber auch in einer TPE- Beziehung kann man mal "spielen" oder gewisse Dinge planen.. Wenn man versteht was ich meine 😅

Ich bin ebenfalls der Meinung, dass ein Safeword eher bei Spielern Anwendung findet. Deswegen bin ich auch einfach nur der Meinung, dass ein Safeword gut ist, aber nicht unbedingt genutzt werden muss. Mit sowas sollte man nicht leichtfertig umgehen. Da muss jeder Mensch mal drüber nachdenken, bevor er eines festlegt. Dass man dieses nicht leichtfertig sagt und eben auch über seine Grenzen geht. Vertrauen aufbaut und Vertrauen in seinen Herrn hat.
Denn je mehr Vertrauen, desto weniger benötigt man ein SW.

Also nur nochmal zum kalt stellen... wir haben selbst darüber geredet, ich denke aber nicht, dass ich eines benötige.

Ich würde mich einfach nicht auf die ganzen Begrifflichkeiten beschränken und festlegen, ob man eines bei TPE braucht oder nicht. Man sieht ja schon hier, dass es viele Meinungen gibt. Und deswegen finde ich BDSM und TPE so interessant, weil alles so umfangreich und individuell ist. Da macht man sich viel zu viele Gedanken um banale Kleinigkeiten.
Es gibt kein Richtig oder Falsch und jeder Mensch ist frei darin es so auszuleben, wie er möchte.

Ich hatte leider schon genug Kontakt zu Menschen, die der Meinung waren aus der Ferne beurteilen zu müssen, was ich falsch mache. (Deswegen mag ich solche Gruppen, wo jeder sein Meinung äußern kann ohne verurteilt zu werden)

Solange ich glücklich bin und noch wichtiger MEIN HERR glücklich ist mit mir und ich ihn stolz mache, mache ich alles richtig 😊

Und wenn eine Sub oder Sklavin von Anfang an kommuniziert, dass sie ein SW zubächst einmal braucht, dann ist das so und man sollte als guter Herr darauf eingehen und ihr zeigen, dass sie dies eben nicht benötigt 😜 wenn man dann als Herr aber der Meinung ist darauf nicht eingehen zu müssen oder sie eben in die Wüste zu schicken, dann kann ich dazu nun wirklich nichts mehr sagen und nur den Kopf schütteln.

Ohje. Doch länger geworden als gedacht.
Ich verstehe jeden einzelnen Beitrag hier und merke wieder wie umfangreich ich selbst denke, da ich allen hier recht geben würde.
Ich bin für, aber eben auch gegen ein SW. Ich selbst benötige keines.
So Punkt. Reicht jetzt hier 😅😊
Zitat von ********ious:
SSC und das ist für mich die Welt der Spieler

Ich finde so Aussagen immer schwierig, denn im Grunde ist alles was wir tun einvernehmlich und selbst wenn es das nicht wäre, wäre es noch immer die nette einvernehmliche, Nichteinvernehmlichkeit (mein Lieblingswort der Begrifflichkeiten) - Gerade im Bereich des D/s und das ist ja wohl der Hauptgrund für eine TPE Beziehung, stehen doch ganz andere Dinge im Vordergrund als der reine SM, es ist nur ein Teil davon.

Zitat von ********ious:
Verantwortung, Risiken und Nebenwirkungen tragen beide zu gleichen Teilen.

Auch kann ich leider nicht ganz zustimmen, denn ich als Herr trage alleine die Verantwortung für ihr körperliches und seelisches Wohlergehen - es wurde vertrauensvoll in meine Hände gelegt und genauso habe ich mit sehr viel Respekt und Verantwortung damit umzugehen. Wenn ich dies missachte, weiß ich nicht ob, ob ich mich überhaupt zu den Herrschaften zählen dürfte, denn dann wäre ich ein verantwortungsloser Narzisst.
Ich kann keine Verantwortung zu Hälfte abwälzen, wenn ich voll für meine Handlungen verantwortlich bin.

Meine persönliche Meinung und kein Angriff auf die Person.
********er84 Mann
6.475 Beiträge
@*******ten

Die Aussage, das wenn S bei beginn für sich ein Safewort haben will / braucht um sich ausreichend sicher fühlen zu und vertrauen zu können, der Herr ihr dieses zugestehen und ihr zeigen / sie erleben lassen, sollte/muss das dieses Safewort A nicht notwendig ist und B es X Situationen gibt in der sie es garnicht mehr sagen könnte, finde ich gut und richtig/wichtig.


Ich habe die Erfahrung gemacht wenn S einmal am eigenem Leib erlebt hat das es Momente geben kann in denen sie zu keiner klaren Artikulation mehr fähig ist (positive wie negativ möglich) dann verändert sich in S ihre Wichtigkeit für das/ein Safewort.
******arp Mann
3.234 Beiträge
@*******ten

Alles gut *happy* Ich hab deinen Beitrag leider eher konfrontativ aufgegriffen und daraus zitiert, das war wirklich nicht meine Absicht! Meine Intention war, es von der anderen Seite zu beleuchten. Aber wir meinen ja beide dasselbe. *g*
******oki Frau
2.464 Beiträge
Summa sumarum kann man sagen, es hängt an der Kommunikation. Es ist einfach unabdingbar, dass man miteinander redet. Dabei geht es nicht darum alle Eventualitäten abzudecken, sondern sich kennenzulernen. Und ich gehe davon aus, dass niemand eine Beziehung und TPE Beziehung mit jemanden eingeht, der nicht auf der gleichen Wellenlänge schwimmt. Einer der so bescheuert ist mir den rasch blutig zu schlagen wenn er genau weiss, dass ich am nächsten Tag 8 Stunden im Büro sitzen muss und folglich in Krankenstand gehen müsste, wäre eh nicht mein Herr ( sorry für die Ausdrucksweise).

Sogar im TPE gibt es Unterschiede. Nur weil man vom Gleichen spricht, heisst es noch nicht man spricht vom Selben.

Mein Herr kann nur lernen mich zu 100% zu lesen, wenn ich als Sub / Sk auch Feedback gebe.
Ich hatte früher ein Safewort, besser gesagt ein Zeichen, es hat mir einfach eine innerliche Sicherheit gegeben. Ich habe es nie gebraucht, denn ich hatte immer gute "Mitspieler". In der Anfangszeit als ich meinen Herrn kennenlernte, habe ich ihm gesagt mein Safewort ist.... . Aber nie verwendet oder daran gedacht es zu verwenden - aber es gab mir zu Anfang die innerliche Sicherheit. . Zum einen hatten wir immer sehr viele Gespräche, so konnte er mich gut einschätzen und zum Anderen hätte ich es nie verwendet, nur weil ich mich jetzt aus meiner Wohlfühlzone herausbegebe. Denn genau da fängt es für mich an richtig interessant zu werden.
Auf der anderen Seite, jemanden abzusprechen er lebe kein TPE, nur weil Sub ein Safewort hat ( ich gehe davon aus, dass Sub/SK es nicht aus Lust und Laune heraus verwendet) finde ich anmassend, zumal eine TPE Beziehung sich ja nicht einzig aus dem Fakt eines bestehenden oder nicht bestehenden Safewortes definiert.
********er84 Mann
6.475 Beiträge
@*******Love

Ich schließe mich dir absolut an. Ich als Herr auf einem solchem D/S Niveau habe egal ob es nun gut läuft oder scheiße auseinander geht die letztendliche 100 % Verantwortung für das wie es läuft.

Zumindest in meinem BDSM bin ich der Herr, der der führt und mit seinen Entscheidungen für positive oder negative Verläufe sorgt.

Dennoch verstehe ich aber was @*********cios mit Verantwortung auf S seite meint.

Wenn S nicht ausreichend und deutlich Kommuniziert oder trotz aller Gespräche Grenzen/Tabus/Traumas/o.ä. nicht erwähnt, dann muss sie sich A bewusst sein das der Herr da auch mal über die "Grenzen/Tabus" geht ohne es zu wissen und B darf S ihm dann keinen Vorwurf daraus machen.

Aber auch da bleibt es dennoch als Herr meine Verantwortung was entsteht. Wenn ich eineGrenze/Tabu nicht kenne, kann ich es nicht berücksichtigen, doch was ich als Herr dann daraus mache und wie ich damit umgehe ist dann aber eben wieder meine Verantwortung als Herr, der aus dieser Situation dann gut und möglichst positiv hinaus führen sollte/muss.

Gerade das Thema Kommunikation verbal ist für viele, gerade Anfängerrinnen, auf der S Seite, meiner Erfahrung nach, eine recht große Baustelle.

Letztlich bleibt ja immer die Fragen:

Hätte S deutlicher Kommunizieren müssen und hätte sie das überhaupt gekonnt?

und

Hätte ich als Herr ihre Signale/Komunikation besser/richtiger deuten/lesen müssen und können?

Auf diese 2 Fragen wird man wohl immer X Meinungen finden können. doch ich für mich in meiner Welt sage ganz klar:

ICH bin der Herr, Ich habe die Verantwortung übernommen, also habe ich S lesen und richtig verstehen zu lernen um S auch gut führen zu können. Meiner Meinung nach kann ich nicht die Verantwortung für ungute Kommunikation bei einer S suchen die es nie gelernt hat Signale zu senden und verbal wie nonverbal zu Kommunizieren. Wenn man dann dazu noch eine kleine niedliche und verschüchterte / sich schämende S an der Seite hat, gehört eben wenig Reden auch zu ihrer Art, welche man/ich ja angenommen habe um sie zu führen.

Mein höchster Anspruch im gesamten D/S miteinander, ist ein Anspruch an mich selbst als Herr. Wenn ich mit meiner Führung den Tag / die Zeit so gestallte das man sich mit einem lächeln "gute Nacht" bzw. "auf wiedersehen" sagt, dann habe ich alles richtig gemacht und bin mit mir selbst zufrieden.
********ghts Mann
922 Beiträge
@*******Love

…. denn ich als Herr trage alleine die Verantwortung für ihr körperliches und seelisches Wohlergehen ….

Von jemandem der in einer solchen Beziehung lebt: Ein klares Nein!
Auch eine TPE Beziehung entlässt die Sub nicht aus der Eigenverantwortung. TPE ist kein Freifahrtschein für die Sub sämtliche Verantwortung an ihrem Leben auf den Chef zu übertragen.
Als Föhrender stehe ich in der Verantwortung auf die Sub aufzupassen, sie anzuleiten, sie ggf. zu strukturieren, zu reglementieren und nötigenfalls sich zu korrigieren. Diese Verantwortung bedeutet jedoch nicht, dass ich alleine für das seelische und körperliche Wohlergehen der Sub verantwortlich bin.
Ich habe keine hellseherischen Fähigkeiten. Die Sub steht also in der Pflicht mir mitzuteilen, wie es ihr seelisch und körperlich geht. Diese Mitteilung spätestens ist Eigenverantwortung.
Zudem sind die allermeisten TPE-Subs ja auch mal alleine unterwegs. Im Verkehr, beim Besuch von Freundinnen, bei ihren Eltern, ….
Wenn ihr unterwegs was passiert, muss sie eigenverantwortlich reagieren.

Und zum CNC?
Ich denke, dass es dazu bereits genug Diskussionen im Joy gab, so dass allen Beteiligten dieser Gruppe die Zusammenhänge und auch Unterschiede von CNC, SSC und RACK bekannt sind.
Ich warte jedoch auf den Ersten, der mir sagt, dass er eine SSC-TPE Beziehung führt. Wundeen würde mich das im Joy nicht mehr.
Danke @********er84 besser kann man es auch nicht formulieren - es liegt IMMER in unserer Verantwortung. Lehne ich es ab, darf ich die Verantwortung für einen Menschen nicht übernehmen.
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