Autonomie abgeben > Age Regression?
Hallo zusammen,bei Subs/Sklavinnen die D/s leben, bis hin zu TPE, wird ja immer wieder das leidliche Klischee bemüht, dass der Grund für diese Autonomieaufgabe ja irgendwelche Defizite sein müssten. Kennen wir ja alles zur Genüge...
Wenn Sub/Sklavin ihre Motivation aber mal genauer erklärt, ist ebenso oft von Liebe, der Lust am dienen, Gehorsam sein wollen usw. die Rede. Das klingt ja auch alles sehr romantisch, aber deswegen versteht man es ja nicht besser.
So bleibt immer wieder die Frage- warum fühlt ihr euch denn bei so viel Autonomie-Abgabe noch so frei und unbeschwert? Kostet euch doch nur Freiheit, Selbstständigkeit bis hin zu Selbstaufgabe? Diese Fragen bleiben so oft ungeklärt. Ich selbst hab da auch noch nicht so konkret darüber nachgedacht. Einmal mehr wurde mir diese Frage gestellt, denn ich müsse doch wissen, warum meine damalige Lebensgefährtin mit mir im TPE lebte. Und ich reflektierte mal so rum...
Und da kam mir der Gedanke, dass wenn eine erwachsene Person, freiwillig so viel Autonomie abgibt und sich gewissen Regeln unterwirft, eigentlich fühlen müsste wie ein Heranwachsender. Ist ja immer jemand da der sich um alles kümmert und sorgt, umso mehr kann man sich auf sich selbst und seine eigene Entwicklung konzentrieren. Anders als früher und real kann man sich ja seine Herrschaft nun selbst aussuchen. Man akzeptiert die Regeln, gibt Autonomie ab und gewinnt persönliche Freiheit der Selbstentfaltung.
Und ist es dann nicht vergleichbar mit der Situation eines wohl behüteten und privilegierten jungen Menschen? Der seinem Stande gemäß aufwächst und entweder das nach leben möchte was er kennt oder sich so für sich gewünscht hätte? Denn solange keiner im dunklen Kerker lebt, ist es doch meist eine Schoßposition.
Wenn ich mal so zurück denke, waren es auch immer devote Frauen, die auf meine fürsorgliche Art ansprachen und das sogleich auch nur zu gerne annahmen. Und das unabhängig ihrer gesell. oder beruf. Stellung. Irgendwas gab ich ihnen, was sie vermissten. Vlt diese unbeschwerte Schoßposition? Im Alltag und nach aussen stark und taff, bei mir unbeschwert und frei von allem.
Ich komme auch deswegen darauf, weil ich gewisse Anleihen aus dem DDlg hierin wieder finde. Einfach alles abgeben, sich vlt klein aber dafür frei fühlen. Unbeschwert und unbekümmert und auch auf sich selbst konzentriert- ohne an die Sorgen und Lasten des Alltags denken zu müssen. Das muss jedoch nicht heißen, dass man deswegen auch kindliches Gebaren zeigt. Es ist mehr das Gefühl.
Was meint ihr? Kann da was dran sein? Oder wie würdet ihr es versuchen zu beschreiben? Also ganz ohne D/s, Liebe, Gehorsam usw. Einfach das was ihr fühlt, wenn ihr Autonomie und Freiheiten aufgibt und abgebt, um das zu erreichen, was ihr fühlen wollt. Was ist es?
Ich richte diese Frage bewusst nur an Subs/Sklavinnen etc, die dom. Sicht (Kontrolle, Macht usw) interessiert mich nicht.
Danke & Gruß