Glückwunsch zu diesem mutigen Schritt, Rafaela !
Immer wieder denke ich, dass wir eigentlich vielk zu ängstlich und zaghaft sind. Du hast es richtig gemacht und Glück gehabt damit:
erst das Outing gegenüber der Schwester, dann vor der eigenen Tochter. Wieder ein Stück mehr Verständnis in der Welt !
Mein Sohn (jetzt schon 30) weiß es immer noch nicht.
Schon bei der Geburt hatten wir damals entschieden, dass er den Vater nicht en-femme erleben sollte. Genauer gesagt, das war der Wille meiner damaligen Frau. Ich hätte es lieber anders gewollt.
Er wäre ganz natürlich in die Sache hineingewachsen. Freilich: Alle Probleme, die damit hätten verbunden sein können, hatten wir ausführlich diskutiert.
Auch später ist das Outing ihm gegenüber unterblieben. Eine Weile lang hatte ich das Sorgerecht Da mußte ich schon aus Angst vor einer zu befürchtenden Gerichtsentscheidung alle Aktivitäten als Monika unterlassen. Und später ging es ähnlich mit der Befürchtung, dass mir das Umgangsrecht gestrichen würde, sollte ich meinen Sohn mit einem Outing "belasten".
So ist das: Die Gesellschaft und eben auch ihre juristischen Gralshüter zwingen uns zur Lüge und bestreiten uns das Recht auf indivuelle Selbstverwirklichung.
Bei einem Mädchen ist das Outing als TG - glaube ich - etwas einfacher. Es besteht nicht die Gefahr, dass die Veranlagung vom Vater auf das Kind überspringen könnte.
Und Mädchen sind ohnehin in solchen Dingen verständnisvoller und reifer als gleichaltrige Jungen. Sie fühlen sich durch solch eine Entdeckung in ihrer Geschlechtsidentität nicht verunsichert, im Gegenteil !
Jetzt hast Du eine ganz neue Rolle, Rafaela. Spannend, zu sehen, wie sich (aus weiblichem Blickwinkel!) eine junge Frau entwickelt.
Da wird es wohl in der Zukunft ganz andere Gesprächsthemen zwischen Euch geben. Ja, es gibt auch für uns doch so Manches, was das Leben so liebenswert macht.
Ich wünsche Dir mit Deiner Tochter wunderschöne Ferientage.
Vielleicht schaffen wir´s vorher noch mal, zusammen was zu unternehmen ?
Liebe Grüße,
Monika
Immer wieder denke ich, dass wir eigentlich vielk zu ängstlich und zaghaft sind. Du hast es richtig gemacht und Glück gehabt damit:
erst das Outing gegenüber der Schwester, dann vor der eigenen Tochter. Wieder ein Stück mehr Verständnis in der Welt !
Mein Sohn (jetzt schon 30) weiß es immer noch nicht.
Schon bei der Geburt hatten wir damals entschieden, dass er den Vater nicht en-femme erleben sollte. Genauer gesagt, das war der Wille meiner damaligen Frau. Ich hätte es lieber anders gewollt.
Er wäre ganz natürlich in die Sache hineingewachsen. Freilich: Alle Probleme, die damit hätten verbunden sein können, hatten wir ausführlich diskutiert.
Auch später ist das Outing ihm gegenüber unterblieben. Eine Weile lang hatte ich das Sorgerecht Da mußte ich schon aus Angst vor einer zu befürchtenden Gerichtsentscheidung alle Aktivitäten als Monika unterlassen. Und später ging es ähnlich mit der Befürchtung, dass mir das Umgangsrecht gestrichen würde, sollte ich meinen Sohn mit einem Outing "belasten".
So ist das: Die Gesellschaft und eben auch ihre juristischen Gralshüter zwingen uns zur Lüge und bestreiten uns das Recht auf indivuelle Selbstverwirklichung.
Bei einem Mädchen ist das Outing als TG - glaube ich - etwas einfacher. Es besteht nicht die Gefahr, dass die Veranlagung vom Vater auf das Kind überspringen könnte.
Und Mädchen sind ohnehin in solchen Dingen verständnisvoller und reifer als gleichaltrige Jungen. Sie fühlen sich durch solch eine Entdeckung in ihrer Geschlechtsidentität nicht verunsichert, im Gegenteil !
Jetzt hast Du eine ganz neue Rolle, Rafaela. Spannend, zu sehen, wie sich (aus weiblichem Blickwinkel!) eine junge Frau entwickelt.
Da wird es wohl in der Zukunft ganz andere Gesprächsthemen zwischen Euch geben. Ja, es gibt auch für uns doch so Manches, was das Leben so liebenswert macht.
Ich wünsche Dir mit Deiner Tochter wunderschöne Ferientage.
Vielleicht schaffen wir´s vorher noch mal, zusammen was zu unternehmen ?
Liebe Grüße,
Monika