Transsexualität in Frankreich keine Geisteskrankheit mehr
Paris — In Frankreich gilt Transsexualität nicht mehr als psychische Krankheit. Das Gesundheitsministerium strich das Bedürfnis von Menschen, dem anderen Geschlecht anzugehören, von der Liste "der psychiatrischen Langzeitleiden" des Sozialgesetzbuchs. Damit sei Frankreich das erste Land der Welt, das Transsexualität nicht mehr als "Geisteskrankheit" behandele, erklärte Joël Bedos von der Organisation IDAHO, die jährlich Mitte Mai den Internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie ausrichtet.Die französische Gesundheitsminsiterin Roselyn Bachelot hatte den Schritt vergangenes Jahr angekündigt. Zahlreiche Prominente und Politiker hatten zuvor die Weltgesundheitsorganisation (WHO) aufgefordert hatten, Transsexualität nicht mehr als psychische Störung einzustufen. Einem entsprechenden Aufruf schlossen sich unter anderem Sozialistenchefin Martine Aubry, Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit und die österreichische Literatur-Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek an.
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