Das "Meppel" nimmt nach einem Jahr wieder Fahrt auf.
Nach ihrer Hauptuntersuchung geht die letzte in der DDR gebaute Dampflok bei der Preßnitztalbahn wieder in Betrieb.
Pünktlich zum Pfingstfest ist sie zurück auf den Gleisen der Preßnitztalbahn - die 99 4511. Hinter den sechs Ziffern verbirgt sich die letzte in der DDR neu gebaute Dampflokomotive. Geschehen ist das 1966 im früheren Reichsbahnausbesserungswerk in Görlitz. Seit 1998 befindet sich das Stahlross im Besitz der Interessengemeinschaft (IG) Preßnitztalbahn.
Der Verein hegt und pflegt das "Meppel", wie die Lok wegen ihrer geringen Größe liebevoll genannt wird. Jüngstes Beispiel ist die große Hauptuntersuchung, weswegen der 18,7 Tonnen schwere Koloss ein Jahr auf dem Abstellgleis stand.
"Entsprechend gesetzlicher Vorgaben haben solche umfassenden Überprüfungen von nahezu allen Komponenten spätestens nach acht Jahren Einsatz zu erfolgen. Um das zu realisieren, musste die Lok in ihre Einzelteile zerlegt werden", schildert Mario Böhme, Vorsitzender der IG. Die meiste Arbeit dabei sei von den Vereinsmitgliedern selbst geleistet worden. Laut Böhme haben konkret 20 Mitglieder unter Leitung von Albrecht Eichler an dem ehrgeizigen Projekt mitgewirkt. Zusammen leisteten sie mehr als 10.000 Arbeitsstunden. "Natürlich waren auch Spezialfirmen involviert, ohne die sich ein solches Mammutprojekt nicht realisieren lässt. In unserem Fall war das zum Beispiel das Dampflokwerk Meiningen, das sich speziell dem Kessel gewidmet hat", erklärt der Vereinschef.
Dass es die 100 PS starke Lok überhaupt noch gibt, ist allein das Verdienst der IG Preßnitztalbahn. Hätte der Verein das Stahlross 1998 nicht aus dem Holidaypark Hassloch südlich von Mannheim ins Erzgebirge geholt, wäre es heute vermutlich nicht mehr existent. Dorthin - zumindest in die alten Bundesländer - wurde die Lok 1977 von der Deutschen Reichsbahn zwecks Devisenbeschaffung verhökert. Zuvor war sie im Brandenburgischen im Einsatz. "Als Eisenbahnfans kennen wir natürlich die Geschichte so mancher Lok, und so sind wir auf die 99 4511 gestoßen, die wir dann fairerweise zu einem symbolischen Preis erhielten", so Böhme.
Um sie wieder fahrbereit zu machen, mussten damals bereits zwei Jahre Arbeit investiert werden - alles auf Kosten des Vereins wie auch jetzt die Hauptuntersuchung. "Ich habe leider noch keinen Fördertopf für derartige Dinge gefunden", sagt Böhme mit einem Lächeln. Mit der 99 4511 verfügt der Verein über insgesamt sechs Lokomotiven.
Nach ihrer Hauptuntersuchung geht die letzte in der DDR gebaute Dampflok bei der Preßnitztalbahn wieder in Betrieb.
Pünktlich zum Pfingstfest ist sie zurück auf den Gleisen der Preßnitztalbahn - die 99 4511. Hinter den sechs Ziffern verbirgt sich die letzte in der DDR neu gebaute Dampflokomotive. Geschehen ist das 1966 im früheren Reichsbahnausbesserungswerk in Görlitz. Seit 1998 befindet sich das Stahlross im Besitz der Interessengemeinschaft (IG) Preßnitztalbahn.
Der Verein hegt und pflegt das "Meppel", wie die Lok wegen ihrer geringen Größe liebevoll genannt wird. Jüngstes Beispiel ist die große Hauptuntersuchung, weswegen der 18,7 Tonnen schwere Koloss ein Jahr auf dem Abstellgleis stand.
"Entsprechend gesetzlicher Vorgaben haben solche umfassenden Überprüfungen von nahezu allen Komponenten spätestens nach acht Jahren Einsatz zu erfolgen. Um das zu realisieren, musste die Lok in ihre Einzelteile zerlegt werden", schildert Mario Böhme, Vorsitzender der IG. Die meiste Arbeit dabei sei von den Vereinsmitgliedern selbst geleistet worden. Laut Böhme haben konkret 20 Mitglieder unter Leitung von Albrecht Eichler an dem ehrgeizigen Projekt mitgewirkt. Zusammen leisteten sie mehr als 10.000 Arbeitsstunden. "Natürlich waren auch Spezialfirmen involviert, ohne die sich ein solches Mammutprojekt nicht realisieren lässt. In unserem Fall war das zum Beispiel das Dampflokwerk Meiningen, das sich speziell dem Kessel gewidmet hat", erklärt der Vereinschef.
Dass es die 100 PS starke Lok überhaupt noch gibt, ist allein das Verdienst der IG Preßnitztalbahn. Hätte der Verein das Stahlross 1998 nicht aus dem Holidaypark Hassloch südlich von Mannheim ins Erzgebirge geholt, wäre es heute vermutlich nicht mehr existent. Dorthin - zumindest in die alten Bundesländer - wurde die Lok 1977 von der Deutschen Reichsbahn zwecks Devisenbeschaffung verhökert. Zuvor war sie im Brandenburgischen im Einsatz. "Als Eisenbahnfans kennen wir natürlich die Geschichte so mancher Lok, und so sind wir auf die 99 4511 gestoßen, die wir dann fairerweise zu einem symbolischen Preis erhielten", so Böhme.
Um sie wieder fahrbereit zu machen, mussten damals bereits zwei Jahre Arbeit investiert werden - alles auf Kosten des Vereins wie auch jetzt die Hauptuntersuchung. "Ich habe leider noch keinen Fördertopf für derartige Dinge gefunden", sagt Böhme mit einem Lächeln. Mit der 99 4511 verfügt der Verein über insgesamt sechs Lokomotiven.