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unendliche Geschichte andersrum F->M oder doch nicht so ganz

******604 Frau
160 Beiträge
Themenersteller 
unendliche Geschichte andersrum F->M oder doch nicht so ganz
ich hab da gerade die andere Seite der unendlichen Geschichte gelesen und natürlich gemerkt das es dabei eben nur um die Richtung M->F geht,
das ist bei mir aber doch nunmal genau andersrum seufz
wobei ich mitlerweile nachdem ich weiß das es tatsächlich in den bereich des "Möglichen" gerückt ist, gar nicht mehr weiß ob ich wirklich Mann sein will, denn auch als Mann wäre ich ja nicht wirklich "passend" da wäre ich dann "zu weiblich" da ich einige Facetten meines "ich seins" ganz sicher nicht aufgeben will und werde. Und natürlich kommt bei mir nun auch noch dazu das die Frage inwieweit mein "Umfeld" meine eigene "einstellung zu den Geschlechterrollen" beeinträchtigt hat.

Daher versuch ich es mal mit meiner unendlichen Geschichte:

ich kam als "mädchen" zur Welt - in eine Familie die mich so wie ich war nicht wollte
irgendwann im Alter zwischen ca.2 und 3 1/2 Jahren gab es oralen Mißbrauch (ich erinner mich daran wie "ich" - eigentlich mein männlciher Anteil - es beendet hatte, da war ich eben 3 1/2)

danach wieder massive Ablehnung - Mißhandlungen, Vernachlässigung und "Einsperren" - nur weil ich eben ein "mädchen" war, während ich gleichzeitig erleben durfte das ein "Junge" (einer meiner 3 Büder war lebensfähig, die anderen beiden waren nur wenige Stunden alt geworden bzw. mein Zwillingsbruder schon tod zur Welt gekommen) nicht nur alle Aufmerksamkeit bekam, sondern das mit dem auch sehr liebevoll umgegangen wurde

mit etwa 4 war ich dann soweit fremde "ältere Jungs" zu verhauen - eigentlich nur weil sie eben Jungs sein durften, aber vorgebliche natürlich um meinen Bruder zu beschützen (der natürlich ganz verwöhntes Mamasöhnchen die anderen tritzte um dann zu Mama zu rennen) - übrigens hier erlebte ich erstmalig positive Aufmerksamkeit von den Erwachsenen meiner Familie - also sich wie ein Junge zu benehmen wurde dann doch wenigstens zeitweilig positiv bewertet

mit 6 nach der Einschulung kam ich dann erstmalig in Kontakt zu anderen Mädchen (vorher durfte ich wenn überhaupt ja eh nur mit Bruder gemeinsam mit anderen Kindern in Kontakt kommen und der wollte mit Mädchen nix zu tun haben - also gab es sowas für mich nicht) für mich völlig merkwürdige Wesen, kurz ich kriegte auch danach nie Kontakt zu meinen "Geschlechtsgenossinen" war auch dort wie schon vorher bei den "Freunden meines Bruders" ein Wesen mit dem man sich nicht abgibt. Kleider (hatte ich eh keine, ich durfte die abgelegten Sachen meines Bruders auftragen) und Puppen interessierten mich nicht und wenn ich mal wagte was von "zuhause" zu erzählen wurde ich eben sofort als "lügnerin" oder "märchentante" abgestempelt - naja heutztage würde es vielleicht wenigstens den Lehrern auffallen, aber damals gab es "sowas" doch nicht...

Damals akzeptierte ich einfach das ich "nicht dazu gehöre" (kannte ich ja von Zuhause eh nicht anders) und kümmerte mich nur um`s lernen, was mir zumindest gelegentliches Lob der Lehrer einbrachte.

Bis zur Pubertät kam ich dann auch relativ gut damit durch zwar einerseits "mädchen" zu sein, aber eben gleichzeitig weder zu den Mädchen noch zu den Jungs dazu zu gehören.
Mit der Pubertät wurde es dann ein echtes Problem, ich fühlte mich noch mehr zu den Jungs hingezogen, verliebte mich aber immer wieder nur in die Jungs die kein Interesse an Mädchen hatten (naja damals wußte ich ja noch nix davon was "schwul sein" bedeutet).

Wie es dann um das Thema Ausbildung ging, bekam ich nur von Vater unterstützung dabei einen "Männerberuf" erlenen zu dürfen, alles andere (Schulische Ausbildungen die mich viel mehr interessiert hätten) lehnten meine Eltern beide ab, Mutter wollte mich am liebsten gar nix lernen lassen, ich sollte ganz in ihrem damaligen Kiosk arbeiten... nunja Eignungstest schaffte ich natürlich, also durfte ich diese Ausbildung erstmal anfangen.
Dort erlebte ich dann noch stärker das ich "als Mädchen" doch bitte immer mehr lernen, besser sein und härter zu mir selbst sein musste wie die Jungs es sein mussten um überhaupt akzeptiert zu werden, ich trug nun selbst freiwillig eben eher Jungsklamotten um mein "Mädchen sein" so weit wie möglich zu verstecken.

Zu meinem 18. Geburtstag gab es dann von meinen Eltern den endgültigen Arschtritt, mir wurde (die beiden waren endlich geschieden und hatten jeder was neues) mitgeteilt das ich mir innerhalb von 4 Tagen was anders suchen müsse, da ich ab dann auf der Straße stehen und für mich selbst zu sorgen hätte.

Da natürlich nun auch kein Jugendamt mehr bereit war mir bei zu stehen (damals war Volljährig sein gleichbedeutend mit - wir sind nicht mehr zuständig) landete ich erstmal auf der Straße, natürlich auch mit Verlust des Ausbildungsplatzes....
auf der Straße ist das Leben noch ein wenig härter und nach einiger Zeit landete ich eben um zu "überleben" auf dem Strich - zunächst noch bei den Jungs (ich sah ja nunmal wie einer aus und benahm mich auch so), aber das ging auch nur so lange gut bis dort klar war - "das ist nen Mädel"... tja, leider war ich das. Irgendwann musste ich also um weiter überleben zu können meine Weiblichkeit akzeptieren und auf "die richtige Seite" wechseln. Dort verbrachte ich dann 2 Jahre in denen ich nur innerhalb meiner "Arbeitszeiten" zur Frau wurde um mich danach wieder in den unauffäligen Jungen zu verwandeln, als der ich meine "Freizeit" verbrachte.

Irgendwann mit ende 20 lernte ich dann im Bekanntenkreis den Vater meines Sohnes kennen, der zumindest oberflächlich sowohl mein "eher als Junge auftreten" wie auch meinen "job" akzeptierte und es kam recht schnell zu Verlobung (und natürlich aufgabe des jobs - worüber ich froh war) Zusammenziehen und von seiner Seite aus auch der Wunsch nach einem Kind auf - naja Familie wollte ich ja schon irgendwie und bei ihm fühlte ich mich sogar "als Frau" halbwegs sicher und kam mit dieser Rolle halbwegs klar. Mit 22 war ich dann Schwanger (die einzige Zeit in meinem Leben wo ich mich als Frau wirklich gut gefühlt habe) und bekam dann auch meinen Sohn, leider ging die Beziehung dann daran kaputt das "er" nicht bereit war die Verantwortungen und Verpflichtungen die das "Eltern sein" nunmal mit sich bringt auch an zu nehmen und ich fühlte mich mit nem "erwachsenen Jungen" und dem Baby überfordert, also Trennung.

Die danach folgenden nunmehr 21 Jahre lebte ich dann damit irgendwie beide Rollen aus zu füllen, vor allem in Bezug auf meinen Sohn (da sein Vater sich nur seltenst blicken lies) aber irgendwo auch in Bezug auf Berufliche Orientierung (für Alleinerziehende echt verdammt schwer, obwohl es sich langsam bessert) und naja in Bezug auf Beziehungen, Freundschaften, usw. wobei es da immer wieder zu den Probelmen kam das ich eben auf Ablehnung meines "ich seins mit den verschiedenen Facetten" stieß.
Innerhalb dieser Zeit gab es dann vor ca. 6 Jahren dann auch mal ne Zeit wo ich Therpia hatte, in der es aber eher um die erfahrungen aus meiner Kindheit ging - leider musste ich da "mittendrin" abbrechen wegen unseres so super tollen Gesundheitssystems das Therapiestunden nur für sehr enge Zeiträume akzeptiert, egal ob es nutzt oder sogar eher schadet, hauptsache nicht mehr "verbrauch" wie erlaubt...
Tja und nun bin ich dank Internet und Aufklärung soweit das ich weiß das es "möglich wäre" zum Mann zu werden, aber ich zweifel daran ob das überhaupt noch ein für mich wirklich gangbarer weg ist, denn mitlerweile bin ich:

für eine Frau zu männlich - aber auch - für einen Mann zu weiblich


Trotzdem lebe ich gerade im "alltag" eher männlich orientiert und zeige meine weiblichkeit nur noch in den wenigen Bereichen wo ich keine Angst haben muss das ich wieder verletzt werde - weil entweder die "distanz" stimmt, oder eben niemand da ist (ich allein Zuhause bin).

Wo mein weiterer Weg mich hinführt weiß ich nicht....können wir in ein paar Jahren nochmal drüber reden *zwinker*

Cailly
Rollenklischees sind dumm...
...und überholt, denn sie sollen nur denjenigen Sicherheit vorgaukeln, die Angst vor dem Unbekannten und der Selbsterkenntnis haben.

Zuerst einmal spreche ich dir meine Hochachtung aus, vor so viel Offenheit hier in der virtuellen Welt. Und zum anderen möchte ich dich darin bekräftigen, deinen eigenen Weg zu gehen und ganz laut und kräftig "JA" zu dir zu sagen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass dies nicht leicht ist und an manchen Tagen besser oder schlechter geht, aber dies sollte die wichtigste Übung sein...das wir uns selber mögen und verstehen, dass wir ein Beweis für die Vielfalt sind.

Liebe Grüße
********kt61 Frau
39 Beiträge
Hallo, Cailly!
Jetzt Mal ein Wort... vom Insider. So zu sagen. Wie Du siehst, ich bin auch Transgender. Ich habe weiblichen Korper, aber meine Seele, mein Auftreten ist Männlich. Jedoch habe ich gelernt eine Frauenrolle zu spielen. Wenn's nötig ist und nur wenn es nötig ist.

Doch das ist nicht das, wieso ich die Zeilen schreibe.
Es gibt viele Klischees die "bestimmen" wie so ein Transgender, insbesondere ein Transmann, aussehen und sich benehmen soll. Das ist Dir schon zu Kenntnis gekommen.
Ich weiß nicht, ob ich Dir ein Geheimnis enthülle, aber: wenn wir schon so anders sind, wieso müssen wir uns an die Vorstellungen den wildfremden Menschen anpassen?

Schon wieder über mich (leider habe ich keinen Anderen Beispiel und für die Andere kann ich auch nicht reden):
nach allen "Vorgaben" um Transmann sein zu dürfen, bin ich eine Frau. Allerdings, jeder, der mich so behandelt, kriegt auf die Fresse (andere Geschichte).
Ich habe langes Haar, lackiere meine Finger- und Zehnnägel Schwarz, flirte mit Männern (mir ist bewusst, dass die mich als Frau sehen können, bin also... vorsichtig).

Was ich damit sagen wollte ist Du sollst keine Angst haben von DU SELBST SEIN. Und keiner hat Dir zu sagen wie Du sein sollst.
Auch ich nicht.

Liebe Grüße,
Nicholas
**mo Paar
4.448 Beiträge
Hallo Cailly,
ist wirklich eine "unendliche Geschichte"...,oder eher eine "unheimliche" Geschichte.Rabeneltern sind da sicher liebevoller zu ihren Kindern,aber Du hattest wirklich die Hölle auf Erden.Wie kann man da als Kind eine vernünftige Beziehung zu sich selbst aufbauen und sich ohne Seelenknacks entwickeln...???
Lebe nun Dein Leben,wie Du es für richtig hälst und ganz nach Deinem Gefühl,wer Du denn nun bist.Kannst Du Dich im Moment nicht für eine Seite entscheiden...,dann lebe doch beide Seiten aus und lache über diejenigen,die für so eine flexible Lebensweise zu "normal" sind und keine andere Sichtweise kennen,als den Blick durch die enge Röhre.Die sind es nicht wert,zu sehen,was links und rechts am Wegesrand für Schönheiten warten.
Nutze die Möglichkeiten,die es heute gibt und schaue nach vorne,hier hast Du Freunde und Freundinnen,die Dich verstehen.

Lieben Ostergruß von der Gabi
**********riend Mann
857 Beiträge
Hi Cailly !
Da bist Du ja in Deiner Kindheit wirklich nicht auf Rosen gebettet worden, wie es sich vielleicht für ein potentiell hübsches Mädchen gehört hätte ! Bei den geschilderten Umständen ist ja fast zwangsläufig, dass Du Dir gewünscht hast, ein Junge zu sein.

Ich find´s toll, wenn wir uns als "Wannabe"-Mädels mit Euch "Jungs" hier so ungezwungen austauschen können. Wir könnten so viel voneinander lernen. Jede(r) von uns könnte dem/der Anderen den Erfahrungsschatz weitergeben, den wir eigentlich gar nicht haben wollen. *zwinker*
Ich habe mit großem Interesse auch Deinen anderen Beitrag bei den TV-TS-Ladies gelesen. Stelle mir vor, die das wäre, wenn ich (als Weib) Dich (ganz in männlichen Outfit) irgendwo in einer Bar oder im Tanzlokal getroffen hätte. Ganz mit vertauschten Rollen zu leben, das hat schon immer meine Phantasie angeregt. Und dann frage ich mich oft: Warum tun wir´s nicht einfach ? (Aber zugegeben: Ein ganzes Stückweit schaffe ich das bereits!)
Ich erinnere mich an die Szene in dem süßen Film "Ma vie en rose" (Mein Leben in Rosarot), wo der kleine Ludovic, der gern ein Mädchen sein will, sich mit einem Mädchen aus der Nachbarschaft anfreundet, das wie ein Junge aussieht und handelt. Das hätte mir gut passieren können.
Vom Gesichtsausdruck her kannst Du gut einen Mann abgeben. Und was weiter unten folgt...? WOW, das hätte ich gern ! Las uns einfach tauschen !
Ich find´s toll, wenn Du Dich zu Deinen männlichen Anteilen bekennst.
Wie ich zu meinen weiblichen (möchte nie darauf verzichten müssen !).

Liebe Grüße und mit allen Wünschen für ein schönes Osterfest,
Monika
******604 Frau
160 Beiträge
Themenersteller 
Moin ihr Lieben,
erstmal ein ganz liebes Danke für eure Antworten...

zu meiner Kindheit möchte ich noch anmerken das ich damit gerade im Web sehr offensiv umgehe, auch im realen leben steh ich dazu das ich bin was ich bin weil es da eben so verdammt vieles gab das mich geprägt hat.

Was mein "ich" Gefühl angeht, tja da gibt es noch ein weiteres kleines Problem das eben auch mit diesem "nicht wissen welches Geschlecht nun eigentlich meins ist" zu tun hat, denn eigentlich bin "ich" ein "wir" und damit eben eher ein "sowohl als auch" und zur Zeit ein sehr chaotisches noch dazu.

Da aber der männliche Anteil die Umschulung macht (und überwiegend auch am Führerschein beteiligt ist, sowie an dem großteil der Alltagsorganisation) lebe "ich" eher männlich, während die weiblichen Anteile fast nur in Verbindung zum Sohn (und dessen Tochter) aktiv werden, also kaum weibliches im Alltag (ausser ab und an in sicher wirkenden Situationen - zum Beispiel im Chat manchmal).

Nun aber zu euren Antworten:
@ Erosa: einfach nur Danke - ich weiß das es so richtig ist, aber es ist auch schwer, siehe oben *zwinker*

@*****las: du wirkst auf mich wie Jemand der trotz oder gerade wegen seiner Jugend klar weiß was er will, find ich wirklich gut!
Auch du hast mit vielem Recht, manches sehe ich aufgrund meiner Erfahrungen etwas lockerer, aber das mag einfach an meinem "Alter" oder eben auch den wenigen aber eben doch vorhandenen positiven Erfahrungen liegen *zwinker*

@**bi: Raben sind sogar sehr liebevolle fürsorgliche Eltern - das mit den "rabeneltern" stammt von der alten Geschichte das "Raben" als unglücksbringend angesehen wurden *zwinker*
Was das nach vorn schauen betrifft - ja da hast du völlig recht, das ist das wo ich wieder hin will und auch das ich hier auf Verständniss stoße ist ein Punkt der mir dabei sehr viel hilft.

@****ka: Ja dieser Austausch ist wirklich etwas sehr gutes und für mich irgendwo auch wichtiges, kann ich doch von euch "wannabe"-Mädels auch mal etwas positives am Frausein annehmen, was ich sonst eben bisher gar nicht sehen konnte - das ist mir durchaus schon aufgefallen *zwinker*
Was das "ganz in getauschter Rolle leben" betrifft, zur Zeit tu ich das ja, nicht ganz so freiwillig, aber es läuft nunmal zur Zeit so und das ist auch ok. Auf lange Sicht denke ich das es bei mir auf eine Art des "sowohl als auch" sein hinauslaufen wird, was natürlich auch sehr stark davon abhängen wird wie sich mein Umfeld weiter entwickelt, da ist zur Zeit extrem wenig vorhanden und daher eben diese "männliche Rolle" im absoluten Vordergrund, auch aus "selbstschutz" heraus.
Was das "tauschen" betrifft, naja vor 2 Monaten noch hätte ich spontan gesagt "sofort", jetzt weiß ich es nicht ob das wirklich gut und richtig wäre *zwinker*

Liebe Grüße und euch natürlich auch schöne Ostern wünsche,
Cailly
@ Cailly
nachdem ich, einmal mehr nach dem lesen Deines Kindheitshorrors, die Tränen aus den Augen gewischt habe, bin ich als Nichtpsychologe zu einer Frage gekommen.
Vielleicht hast DU sie Dir noch nicht gestellt, vielleicht war Diese Frage bislang nie im Raum gestanden.
Willst Du wirlkich Mann sein?
Möchtest Du ein Mann sein, weil du glaubst nur Männer sind gut?
Möchtest Du mann sein weil du der Meinung bist nur Männer werden akzeptiert?
DU bist eine interessante Frau
DU bist eine attraktive Frau
DU bist eine Frau mit Hirn
Du bist eine Frau mit Gefühl
DU bist eine Frau mit Ausstrahlung
DU bist eine Frau mit Courage
DU bist eine Frau mit dem Verstanf Eigenkritik zu üben
DU BIST EINE TOLLE FRAU

Wenn ich als Mann nur annähernd das wäre was DU als Frau widerspiegelst, würde ich siche nicht Frau sein wollen.

Ich bewundere Dich und finde Dich toll.
Du bist eine Superfrau.

Dass Männer oft nur primitive Ärsche sind, sollte Dich nicht bewegen eine´r sein zu wollen *g*

Ganz dickes bussi
*kuss* Susanne
******604 Frau
160 Beiträge
Themenersteller 
Moin Susanne,

erstmal ganz lieben Dank für diese vielen Komplimente (auch wenn sie mich verlegen machen, es tut auch gut soweit ich sie annehmen kann)

und fast noch mehr für deine Fragen, die mich zum Nachdenken bringen...

Wobei ich sagen muss das die erste Frage noch am einfachsten klingt, da mir die Antwort relativ leicht fällt - beschäftigt sie mich doch schon seit nun fast 2 Wochen sehr intensiv, davor nur immer wieder mal kurz - Jain, so ganz 100% nur Mann sein will ich gar nicht, das zumindest ist mitlerweile klar geworden. Von daher ist das Thema GaOP für mich eh kein Thema mehr. Erstaunlich wie schnell sich sowas erledigen kann wenn man wirklich ernsthaft darüber Nachdenkt weil es in den Bereich des Möglichen rückt.

Die anderen beiden Fragen krieg ich so noch gar nicht beantwortet, was mir ganz spontan dazu einfiel war jedoch etwas anderes...

Männer dürfen Gefühle haben, äussern und mitgefühl erwarten, ich jedoch "als Frau" darf das nicht - da gab es letztes Jahr ein konkretes Erlebniss zu das bei mir diese Identitätskrise wieder so angefacht hatte.

Liebe Grüße,
Cailly
**mo Paar
4.448 Beiträge
Liebe Cailly,
Du sagst :"Männer dürfen Gefühle haben, äussern und mitgefühl erwarten, ich jedoch "als Frau" darf das nicht ". Ich habe immer geglaubt,daß dieses gerade den Frauen zugestanden wird und Männer hart sein müssen...,keine Gefühle und Tränen zeigen dürfen und so weiter...,eben der ganze Quatsch,den man(n) so bei der Erziehung so hörte.
Bei mir war wohl auch ein prägendes Erlebnis früher,daß ich immer sah,daß die Mädchen die Jungen "aussortierten" und die Besten für sich nahmen und ich immer ohne Freundin war.Damals kam zum ersten male das Gefühl auf,daß es besser wäre,Mädchen/Frau zu sein

Zu Deinem heutigen Gefühl,sowohl daß eine,wie auch daß andere Geschlecht leben zu wollen / können...,entspricht auch meiner Wahl.Ich fühle mich in beiden Geschlechterrollen wohl...,ok,ein "klein wenig mehr als Frau" *zwinker* ,aber ich denke,die meisten TV`s hier leben in beiden Geschlechtern und haben ihren Weg gefunden.Er ist ein Kompromiß ,der unser Leben erleichtert und sobald ein Transgender,der nicht daß Gefühl hat,im falschen Körper zu stecken,sein Ying und Yang gefunden hat und ausgeglichen leben kann,kommt er mit seinem Leben gut zurecht.

Ich lebe meine Weiblichkeit im Alltag auch als Mann und daß macht mich zufriedener,als früher,wo ich meine Weiblichkeit verstecken mußte (?) .

Lebe Deinen Tag,so wie es Deine Gefühle sagen und sei stolz auf Deine Möglichkeit,Deinen früher gewünschten Weg jederzeit gehen zu können und dennoch so zu leben,wie Du es heute für richtig hälst.
Du bist eine starke Frau mit männlichen Gefühlen und Du wirst Deinen richtigen Weg gehen,egal,wie er sich noch entwickeln wird. Wir sind alle für Dich da.
Liebe Grüße,
Gabi
Die unendliche Geschichte
Liebe Cailly,

sehr ausführlich beschreibst Deine Lebensgeschichte, da gehört sehr viel Mut dazu. Deine Beschreibungen berühren mich sehr, ich finde es unglaublich wie Eltern zu Ihren Kindern sein können oder auch Väter zu den Müttern Ihrer Kinder. Trotz dem vielen Leid, das Du körperlich und psychisch erfahren, hast Du Dich aber nicht unterkriegen lassen, gut so.

Deine weitere Schlußfolgerung: "für eine Frau zu männlich - aber auch - für einen Mann zu weiblich" sehe ich mit umgekehrten Vorzeichen auch für mich, so dass es eine unendliche Geschichte auch für mich ist.

Ich muss sagen, bei Männern werden Gefühle kaum akzeptiert, im Gegensatz zu Gefühlen bei Frauen, diese Erfahrung und Beobachtung habe ich jedenfalls bisher gemacht.

L.G. Anke
******604 Frau
160 Beiträge
Themenersteller 
ein Schritt weiter und....
es erscheint nun doch genau so wie es ist absolut richtig.

Ich habe am letzte Wochenende einen ganz lieben Menschen real getroffen bei dem ich schon im virtuellen Kontakt das Gefühl hatte da ist sehr vieles das paßt und nunja das Ergebnis ist das wir uns ineinander verliebt haben.

Und das wo wir beide nicht mehr daran geglaubt haben jemals sowas wie Liebe finden zu können.
Natürich gibt es bei uns beiden vieles wo wir sicherlich mit diversen Schwierigkeiten von Seiten der Umwelt leben müssen, Sie ist deutlich älter wie ich, wir sind beide unterschiedlich stark dabei im Alltag im entgegengesetzten Geschlecht zu leben kommen damit aber miteinander sehr gut klar, naja und wir haben eben beide noch sehr viel Angst aufgrund früherer negativer Erfahrungen.
Aber all das ist uns egal!

Wir genießen Beide dieses Gefühl zu lieben und geliebt zu werden.

Da ich gerade hier von vielen so viele liebe Worte lesen durfte wie es mir schlecht ging, möchte ich euch nun eben auch daran teilhaben lassen wie gut es mir geht lächel

Liebe Grüße,
Cailly
*********_Rose Frau
928 Beiträge
SCHÖÖÖN
Liebe Cailly das freut mich zu lesen!!! Ich wünsche euch beiden noch ganz viel Glück und Freude. Es ist egal was andere sagen hauptsache Ihr seit glücklich miteinander!!
Alles Liebe

*bussi*
Eve_sgirl
**mo Paar
4.448 Beiträge
gemischtes Doppel ist gut
Liebe Cailly,
nun hast Du doch Dein Glück gefunden und Gemeinsamkeit macht stark.Auch wenn Du / Ihr aufgrund Euer Konstllation Schwierigkeiten erwartet...,die habt Ihr doch schon vorher gehabt und nun können die Kritiker Euch doch mal gepflegt den Buckel runter rutschen...,nicht wahr...? Es freut mich jedenfalls zu lesen,daß es Dir nun endlich gut geht und Du einen Halt gefunden hast. Denke daran...,es muß nur zwei Menschen gefallen,wie Ihr lebt....!!!
Ganz liebe Grüße,
Gabi
******604 Frau
160 Beiträge
Themenersteller 
Moin Ihr Beiden,

danke für euer positives Feedback, ja ich weiß ihr habt recht es ist nicht wichtig wie andere das sehen, solange wir das miteinander genießen paßt es *g*

Gar so allein werden wir auch nicht sein, haben wir doch beide ein wenig unterstützung in verschiedenen Foren/Online Gruppen - das ist doch wie ich hier bei euch gemerkt habe auch sehr viel wert denk

Und ja Gabi ich glaube da habe ich nun den Halt nach dem ich so verzweifelt gesucht hatte und wo ich schon gedacht habe diesen "vermeintlich utopischen Wunsch" aufgeben zu müssen...obwohl wir beide noch ne Menge Ängste haben und sehr vorsichtig sind, bin ich igendwie schon auch wieder sicher "Das paßt, das ist es diesmal wirklich" und es ist einfach nur wunderschön.

Liebe Grüße,
Cailly
**mo Paar
4.448 Beiträge
Liebe Cailly,
in dieser Paarung seit Ihr ja wieder mal "Neulinge" und müßt erst mal wieder neuen Mut finden und Euch behaupten.Aber Ihr werdet Euch schon gegenseitig stärken und Euren Weg gehen.Mit der Zeit werdet Ihr selbsicherer und selbstbewußter und andere können Euch nicht mehr so verletzen.Auch wenn Dich jetzt nichts mehr in den Ruhrpott zieht,bin ich doch glücklich,daß es dir gut geht.
Liebe Grüße und ein schönes , kuscheliges Wochenende,
Gabi
**********riend Mann
857 Beiträge
Große Freude, Cailly, von dieser glücklichen Wendung zu lesen !
Hört sich verdammt gut an, und ganz sicher: Zu zweit seid Ihr doppelt so stark !
Ich wünsche Euch alles Glück der Welt ! Und wenn Du magst, dann freuen wir uns natürlich, auch weiterhin von Deinen positiven Erfahrungen zu hören. Laßt Euch in Eurem sozialen Umfeld gemeinsam sehen ! Und wer sich über irgendetwas wundert, ist an seiner Dummheit selbst schuld !
Ich wünsche Euch beiden ein schönes Wochenende und einen wundervollen Sommer voll Liebe und Geborgenheit !

L.G., Monika
******604 Frau
160 Beiträge
Themenersteller 
Moin Ihr Beiden,
na mit schönem Wochenende war es nix, weder das letzte noch dieses, aber am Donnerstag fahr ich wieder zu Ihr *freu*

Dafür tauschen wir aber viele Mails aus und telefonieren eigentlich täglich *zwinker*

Das soziale Umfeld wird vermutlich Ihres werden auch gemeinsam, denn Sie hat mit einem guten Freund zusammen eine eigene kleine Firma und naja bei mir war doch eh klar das ich Umziehe, nur eben dann nur an die Grenze zu NRW, statt wieder in den Ruhrpott - aber wieder ein ganzes Stück näher lächel

Übrigens nicht wundern das ich immer nur "sie" schreibe, obwohl ich weiß das meine Lotty ja biologisch ein Mann ist nehm ich sie eben doch sehr stark als Frau wahr und ihr gefällt ja genau das so gut , wobei sie aber auch damit klarkommt das ich eben deutlich in beiden Geschlechtern leben mag, wo sie doch das männliche an sich selbst weitestgehend ignoriert. Das diese art der Paarung für uns beide neu und ja auch einzigartig ist - jep das ist eben so, wir wollen da auch ganz langsam, vorsichtig und eben mit der sanftheit rangehen die wir aneinander so mögen - das wird schon zuversichtlich schau

Liebe Grüße und auch Euch ein schönes WE,
Cailly
**mo Paar
4.448 Beiträge
Richtig Cailly,laßt Euch Zeit mit dem Entdecken und kennenlernen des anderen ( im doppeldeutigem Sinne ) und laßt alles ruhig angehen.Ihr habt ja den Rest Eures Lebens dafür Zeit. Auf jeden Pott paßt ein Deckel...und wenn er noch so verbogen ist. Klappern gehört zum Handwerk und so lange Ihr beide "Euren Weg" geht,ist es gut.
Umzug zur Grenze ist ok...,dann biste schon mal kein Nordlicht mehr.*lach* Und nach Dortmund ist es auch nicht mehr so weit.Vielleicht findest Du in der Firma eine Beschäftigung und hast so Deine Bestätigung.
Und daß Du von einer "Sie" schreibst,ist doch klaar,in diesem Forum...
Dir / Euch ein schönes Wochenende von der Gabi
*******_85 Frau
375 Beiträge
Hi Cailly,

ich habe mich zu einem großen Teil in deiner Geschichte wiedergefunden und ich muss dir Recht geben, dass es Situationen gibt, in denen auch Frauen Gefühle nicht zugestanden werden.

Ich wüsste jetzt gern, ob es weitere Entwicklungen gegeben hat, z.B. was das Verhalten der Umgebung angeht.

LG

Candice
******604 Frau
160 Beiträge
Themenersteller 
Moin Candice,

das Verhalten der Umgebung, ja das ist ein wenig "merkwürdig"...

Sie erlebt überwiegend von Frauen Akzeptanz und Anerkennung, bis auf wenige Ausnahmen, aber die Männer (vor allem viele die sie schon lange kennen) wollen in ihr immer noch "den Mann" sehen, feminin ist ok aber es muss doch ein "mann" sein, weil so kennen die "ihn" doch.

Andersrum erlebe ich eigentlich genau von diesen "männern" das sie mich mit meiner eher "männlichen Verhaltensweise" problemlos akzeptieren, vermutlich weil ich ja äusserlich eben doch weit genug nach "frau" aussehe und auch meinen weiblichen Vornamen beibehalte.
Bei den Frauen bin ich selbst eher etwas "vorsichtig-distanziert" so das hier eben maximal oberflächliche Gespräche zustandekommen.

Als "Paar" wiederum werden wir eigentlich komplett von allen akzeptiert, viele von Lottys Bekannten betonen sogar das sie sich darüber freuen das wir uns gefunden haben und wir hören oft das man sich freut das wir so offensichtlich glücklich miteinander sind.

Liebe Grüße,
Cailly
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