TDOR 2013
Stand 28.02.2013Seit dem Filmdrama „Boys don´t cry“ ist die Ermordung von Trans-Personen auch der breiten Mass bekannt.
Aber Brandon Teena, deren Leben im Film nachgestellt wird, ist leider keine erfundene Hollywoodperson.
Die Verfimung schildert die bittere Wahrheit.
Mehr als 160 Morde an Trans-Personen wurden in den letzten 12 Monaten weltweit registriert.
Ein äussertst erschütterndes Ergebnis, welches das Forschungsprojekt „Trans Murder Monitoring“ aufdeckte.
Das Projekt wurde vom Dachverband Transgender Europe (TGEU) in´s Leben gerufen und soll die Gewalttaten an Transgender-Personen erfassen und analysieren.
Bei den 162 registrierten Fällen handelt e sich jedoch leider nur um die Spitze des Eisbergs, genau genommen nur die, die durch Internet-Recherche gefunden werden konnten.
Am 20. November, dem International Transgender Day of Remembrance TDOR (Transgender Tag des Erinnerns), wird dieser Menschen gedacht. Der aus den USA stammende Gedenktag, findet bereits zum 11. Mal statt. 120 Städte weltweit, in Afrika, Asien, Europa, Nordamerika und Ozeanien,bringen an diesem Tag ihre Anteilnahme zum Ausdruck.
Der Tag soll die Öffentlichkeit auf Hassverbrechen gegen Trans-Personen aufmerksam machen und schafft einen öffentlichen Raum für das Trauern um jene Trans-Personen, die Tötungsdelikten zum Opfer fielen.
Die meisten Fälle seit November 2008 wurden aus Nord- und Lateinamerika gemeldet, darunter
41 Fälle in Brasilien,
22 in Venezuela,
16 in Honduras und
14 in den USA.
In europäischen Ländern sind 16 Morde verübt worden und einige weitere in Asien, Afrika und Neuseeland.
Die Präsentation der Ergebnisse von „Trans Murder Monitoring“, sowie deren Aktualisierung ist unter www.tgeu.org/tdor2009deutsch zu finden. Dort stehen auch weitere Informationen zum Internationalen Transgender Day of Remembrance und eine Liste aller Orte, an denen Veranstaltungen stattfinden.
LG Susan