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Friedhof-Fotografie
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Friedhöfe

Friedhöfe
sollen immer en Ort des Trauerns sein.. und die Farbe schwarz gehört dazu..
Ein Jahr schwarz tragen, wenn man trauert.. hmm

beides finde ich persönlich nicht mehr zeitnah..

Für mich haben Friedhöfe mehr einen Ort der Schönheit, Ruhe und Harmonie..

Ich habe, bevor ich dieses Thema erstellt habe, darüber nach gedacht, wann ich das Grab meiner Mutter das letzte mal besucht habe, und muß gestehen seit ihrer Beisetzung 2005 nie mehr..
Aber wieviele Träume, wieviele innere Hilfeschreie habe ich so oft gesendet, das ich sie so vermisse.

Alle meine Liebtsten sind in meinem Herzen.. und mein Papa so gar ganz nah, in der Ostsee.

Muß man wirklich an Gräbern trauern.. udn muß man wirklich schwarz tragen?

Ich denke. Trauer gehört ins Herz.. und nur wenn jemand wirklich einen Menschen lieb gehabt hat.. wird das in seinem Inneren einen wichtigen Teil zu bestimmten Momenten, Tagen , Lieder einnehmen.. aber nicht auf dem Friedhof

Wie sehr ihr da eure Erfahrungen ?
Bei der Beisetzung von Merlins Asche
...habe ich ein leuchtendrotes Kleid getragen. Ich war die Letzte am Grab. Außer mir stand noch die Familie da... seine vier erwachsenen Söhne mit ihren Familien.
Ich habe Blumen über sein Grab gestreut und ihm einen kleinen "Om"-Anhänger in die Grube geworfen - den hatte er mir vor Jahren aus Nepal mitgebracht und ich habe ihn so lange getragen, bis das Lederband, an dem er befestigt war, brüchig wurde...
Ich habe einen Kranz geschickt, er übersäät war mit bunten Blumen. Und ich habe aus den "Letzten Worten" der Droste zitiert: "Wenn nächtens seine Seraphfsflügel der Friede weht durchs Weltenreich -
dann denkt nicht mehr an meinen Hügel - denn von den Sternen grüß ich euch."
Weil mein geliebter Freund mir einmal gesagt hat, er würde ein unendliches Heimweh empfinden,. wenn er hinauf zum Sternenhimmel schaut...
Aber das ändert alles nichts an der Tatsache, dass ich manchmal, wenn ich allein bin, laut seinen Namen brülle - dass ich die Wände hinaufrennen könnte, weil er mir so fehlt - und dass ich WEISS, er ist Gott weiß wo - aber NICHT auf dem Friedhof...
*******uwel Frau
2.926 Beiträge
meine Eltern
sind auf einem Friedhof in ca. 45 km begraben. Meine Mutter liegt in einem Einzelgrab und mein Vater vorne in einer Urne bei ihr eingegraben. Die Idee finde ich so toll und auch das das Buch anstatt eines "Grabsteines" das Grab verziert, auch.
Nur schaffe ich es leider nur 3-4 x im Jahr dorthin zu fahren und nach den Blumen zu sehen.
Und das ist schon schade, da die Zwiegespräche mit Ihnen nicht so zustanden kommen, wie ich es gerne hätte.
Die Farbe Schwarz finde ich am Tag der Beerdigung schon sehr passend, da dieses doch die Trauer ausdrückt.
Eine helle Jeans oder Blümchenkleid finde ich der Trauer nicht angemessen....

Aber jeder wie er meint, dazu sind wir halt moderner als die 50 Jahre.
**********osity Mann
12.801 Beiträge
Gruppen-Mod 
Was man "soll" ist so etwas von egal.

Also das mit dem Schwarz - das soll jeder so handhaben wie er mag. Trauer ist etwas, das jeder für sich ausmachen muss, ebenso, ober sie öffentlich sichtbar machen will durch das tragen dieser Farbe - oder eben nicht.

Ich habe bei der Beerdigung meiner Frau allen Gästen explizit freigestellt, in welcher Kleidung sie kommen wollten. Jeder sollte für sich entscheiden, was Anne wohl gerne sehen würde. Ich habe darum gebeten, das Farbe gezeigt wird. Ich habe selber mein Herr der Ringe Gewand getragen, in dem ich auch geheiratet habe. Hochzeitsgäste von damals kamen auch teilweise gewandet. Und alle waren sich einig, dass es besser war, als wenn alle einen massiven Block aus Schwarz gebildet hätten - eine Farbe die sie eh nicht so sonderlich mochte.

Tja, der Friedhof. Trauern kann ich in der Tat immer, überall, und im Herzen für mich allein. Aber der ort ist das, was sein Name ausdrückt - ein Hof, oder in meinem Fall ein Park, der Frieden ausstrahlt. Ruhe. Eine Möglichkeit, abgeschieden von der Hektik der Welt meinen Gedanken, meinem Gedenken nachzuspüren. Im wahrsten Sinne des Wortes Frieden zu finden. Allein der Weg vom Tor zum Grab ist wie eintauchen in einen klaren See, alles klingt nur noch gedämpft an's Ohr.

Weil er nur 10 Minuten mit dem Auto weg ist, fahre ich öfter mal spontan auch nur für ein paar Minuten vorbei, wenn ich unterwegs und in der Nähe bin.
Keine Beschreibung angegeben.
*****ind Frau
10.065 Beiträge
Liebe sahra,
das letzte mal als ich bei meinem Patenonkels in Eutin schwarz getragen habe, waren meine Söhne zum ersten mal auf einer Beisetzung, ich hab es ihnen freigestellt Schwarz oder Dunkelblau, was sie auch getragen haben ...

Selbst als meine Mama 1976 starb habe ich die erste Zeit dunkelblau getragen ...

bei meinem Papa 1989 habe ich nur zur Beisetzung in Kaki schwarz getragen, das reicht vollkommen aus ..

Wird es gewünscht, kann man auch in normaler Kleidung gehen ...

Ein Jahr schwarz tragen ist völlig überholt finde ich, aber die "älteren Menschen" haben dieses Ritual noch so in sich, das sollte man ihnen lassen, nicht alles was "altmodisch" ist muss gleich falsch sein ...

Ich trage alle meine Lieben die im Himmel sind im Herzen und kann auch zu Hause an sie denken und trauern, ich geh manchmal über die Friedhöfen und seh mir die verschiedenen Gräber an wie die Steine aussehen, den die Steinmetzarbeiten über die Jahrhunderte zu sehen, sind manchmal kleine Kunstwerke, die ich auch gerne fotografiere, in der Freizeitknipser Gruppe, werden auch solche gezeigt von überall her und es ist immer wieder schön an zu sehen, dadurch bin ich zum Knipsen gekommen *liebguck*

Liebe Grüße Dagmar *schmetterling*
Keine Beschreibung angegeben.
*****ind Frau
10.065 Beiträge
Gamerlove
liegt Deine Anne unter dem Herz oder wo die Blumen sind ?

Ich finde das schön,
mit den Gewandungen eine sehr schöne und
liebevolle Ehrung *blume*
*******m_bw Frau
1.467 Beiträge
Hallo zusammen
ich persönlich kann mich mit Friedhöfen nicht anfreunden gehe selten dort hin.
Habe meinen Vater immer an der Unfallstelle besucht dort fühlte ich mich ihm nahe und nicht dort wo er beigesetzt wurde,leider wurde die straße jetzt verbreitert und der Unfallort exestiert nicht mehr.
Schwarz trage ich das ganze jahr,es macht ja bekanntlich schlank *zwinker*
Da ich auf dem Land in einem klein Dorf lebe ist schwarz an der Beerdigung Pflichtprogramm sonst ist man gleich Dorfgespräch... allerdings mit 1Jahr trauer tragen ist selbst bei uns längst überholt.
Allerdings sollte man nicht vor 1Jahr wieder einen neuen Partner anlachen,da kommt das altmodische noch durch.
**********osity Mann
12.801 Beiträge
Gruppen-Mod 
Die Blumen sind von der Beerdigung im Nachbargrab. Wir wollten beide eine Baumbestattung, und der Stein ist das ganze Grab.

Ja, ich hatte drei Wochen Zeit, die Beerdigung so zu gestalten, das sie genau der persönliche und ihr angemessene Abschied werden konnte, den ich ihr unbedingt bereiten wollte. *g*
*****div Frau
7.968 Beiträge
Meine Schwiegermutter wünschte sich ausdrücklich, ...
... dass wir kein schwarz tragen bei ihrer Beerdigung. Allerdings fand ich die Bauklamotten meiner damaligen Schwägerin trotzdem etwas daneben.

Bei meinem Onkel und meinen Eltern war klar, schwarz, als Respekt vor dem, was sie sich gewünscht haben. Aber nach der Beerdigung war wieder "normale" Kleidung angesagt. Ich habe bei den letzten Beerdigungen den Blumenschmuck nach den Vorlieben des Verstorbenen ausgesucht. Meine Mutter liebte gelbe Rosen, mein Vater unseren Garten. Zu seinem Tod blühten gerade die Kamelien. Mein Mann, der sich mit seinem Schwiegervater gar nicht verstand, knipste die Hälfte der Blüten seiner Lieblingskamelie ab, um sie der Urne beizulegen. Für mich eine unglaubliche Geste.

Für mich sind Friedhöfe sowieso einfach auch ein Ort der Ruhe. Im Sommer habe ich in Berlin einen klitzekleinen durch Zufall entdeckt, den alten Garnisonsfriedhof. Der Südfriedhof in Leipzig ist ein wunderschöner Landschaftsparkfriedhof.

Bei uns zuhause gehen wir öfters mal einfach so auf den Friedhof. Ein Blick genügt und wir biegen nach dem Wocheneinkauf schnell Richtung Friedhof ab. Schon immer. Meine Älteste wurde als Baby im Kinderwagen dort ausgefahren.
Keine Beschreibung angegeben.
*****ind Frau
10.065 Beiträge
wirklich ...
sehr schön der Stein und wie er gestaltet ist,
Deine Anne ist nur 10 Jahre älter wie meine Mutter ....
mir kommen geraden Gedanken hoch ...
Keine Beschreibung angegeben.
*****ind Frau
10.065 Beiträge
mariediv
Das ist auch sehr schön mit der Urne und den Rosen,
die Farben sehr edel ...

Ich bin auch als Kind schon mit auf dem Friedhof gewesen in Kaki, die Schwester lag dort, so bin ich dann Marienkäfer suchen gegangen, während die Großen das Grab fertig gemacht haben ...

Meine Mutter lag in Tornesch, wo ich aufgewachsen bin,
sie hab ich auch oft nach der Schule besucht ....

Meine Kinder sind auch immer mit gewesen,
ich hab auch in der Schwangerschaft der Jungs die Gräber besucht,
nur nicht als ich mit meiner Tochter Schwanger war ...

Gibt es da nicht so einen Aberglauben ?
******i70 Frau
820 Beiträge
Meine Eltern
die beide recht plötzlich 2014 und 2015 verstorben sind, liegen auf Kölns berühmten Melaten-Friedhof. Da dieser recht gross ist, nutze ich meist die Gelegenheit, wenn ich am Grab war und gehe auf dem Gelände noch spazieren. Es ist ruhig und man kann seinen Gedanken freien Lauf lassen.

Nur sollte man diesen Friedhof meiden, wenn Kölner Prominente verstorben sind, dann findet man keinen Parkplatz und muss auch mit Security rechnen.
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