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Bi - Gelüste in Franken
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Brief an meinen Seelenträumer....

Brief an meinen Seelenträumer....
Hallo Seelen,

jetzt sind es acht Wochen, dass du eingeschlafen bist. Und ich kann es immer noch nicht fassen. Es ist immer noch nicht wirklich real. Spüre ich doch immer noch deine Hände, höre dein Lachen, ......

Dieses Wochenende wäre ich bei dir gewesen, und nun bin ich alleine... Ich bin das ganze Wochenende am arbeiten, werkeln, damit ich müde genug bin, um schlafen zu können. Und liege dennoch wach. Ich habe Angst, ich verliere dich nun doch, auch wenn ich weiß, dass es nicht so sein wird. Du und ich, wir haben uns wiedergetroffen, überzeugt davvon, dass wir alte Seelen haben. Wir waren uns unendlich vertraut. Du hast mich einfach an der Hand genommen, und ich habe gespürt, ich kann dir vertrauen.

Mein Herz weint, und ich weiß doch, dass du immer wolltest, dass ich nach vorne blicke. Es fällt mir nur zur Zeit unendlich schwer. Und ich weiß nicht, wie es nun weitergeht.....

Mira *roseschenk*
Einen Seelenverwandten verlieren....
tut unendlich weh... und man kann sich ZEHNMAL am Tag sagen, dass es keine Trennung "für immer" ist... es ist so unglaublich schwer, die Bilder anzusehen, sich zu erinnern an Zärtlichkeiten, an die geliebte Stimme... und sich dann klar zu machen, dass DAS ALLES nicht mehr hier ist...
Ich möchte mich bei all denen bedanken, die mir mit ihren cm´s auch diesmal gezeigt haben, dass ich verstanden werde. Dass Trauer und Schmerz das Normalste in der Welt ist, dass auch das zu unserem Leben dazu gehört.

Ich lebe weiter, und ich mache Pläne. Ich habe vieles in den letzten Wochen weitergemacht, was wir zusammen geplant haben. Auch, oder vielleicht gerade weil er mir so unendlich fehlt.

Ich brauche das, innehalten, in mich hineinspüren. Und dann auch merken: er ist nicht einfach micht mehr da. Er ist immer noch spürbar. Seine Seele ist nicht tot.......

Mira
Er ist nicht tot....
Auch wenn er nicht mehr körperlich anwesend ist... er lebt in Deinem Herzen.. ich weiss, das ist ein schwacher Trost, wenn die körperliche Liebe so schön und erfüllend gewesen ist... dann kann man sich das zehmal am Tag sagen... die Leere ist trotzdem da...
Ich trauere immer noch um meinen geliebten Freund... und als ich neulich mit meinem Lieblingspfarrer darüber gesprochen habe, hat er etwas sehr Kluges gesagt: "Nimm Deine Trauer als die Kehrseite der Medaille zu eurer wunderbaren Beziehung. Was wäre die wert, wenn du sie schon nach einem Vierteljahr abhaken könntest...?" Und eine Dame, die als Medium arbeitet, meinte vor kurzem: "Wir müssen um jeden Menschen, der uns nahestand, nach seinem Tod viele Tränen vergießen - manche reden sogar von zehn Eimern voller Tränen. Und da spielt es keine Rolle, ob sie in einem Monat, einem Jahr oder in zehn Jahren vergossen werden - solange wir die nicht geweint haben, ist unsere Trauer nicht abgeschlossen..."
"Sei traurig, wenn Du traurig bist - und steh nicht stets vor deiner Seele Posten.
Den Kopf, der dir ans Herz gewachsen ist, wirds schon nicht kosten."
Dieses etwas saloppe Epigramm von Erich Kästner ist zwar kein Trost - aber vielleicht ein Stück Normalität. Ich habe mich mit meiner Traurigkeit arrangiert, wie man sich mit einer chronischen Krankheit arrangiert. Ich lebe mit ihr wie mit einer alten, etwas eigenwilligen Freundin, die kommt und geht wie sie will. Und ich habe herausgefunden, dass sie es mag, wenn man über sie redet.
Rede, schreibe, singe Dir deinen Kummer von der Seele... und glaub mir: die Welt ist keine Wüste... auch wenn es uns manchmal so vorkommt. Fühl Dich umarmt von Löwenliebe...
Ich danke dir sehr. Und ich werde weinen, ich werde zurückblicken, werde mich aber auch im Rückblick an die Zeit mit ihm besinnen. Ein Bild von ihm hängt über meienm Schreibtisch. Wenn ich hochschaue ist er da, mit blitzenden Augen, diesem ganz bestimmten Ausdruck im Gesicht, den ich so sehr liebe, auch jetzt noch.
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